März 2009 From Silent Spring to Global Warming - eine kleine Geschichte des Ökologismus "Heute sind alle
grün. Die einen, weil sie diese Partei wählen, die
anderen weil sie Islamisten sind und die dritte Gruppe, weil sie sich
über den von den Grünen verzapften Unsinn
grün ärgern" (E. L. Gärtner)
Die Pole und
Gletscher schmelzen und deswegen sterben die Eisbären, der
Meeresspiegel steigt, was Urlaubsparadiese wie die Malediven
zerstören wird, CO2 ist ein Klimakiller, die Sahara dehnt sich
aus und schuld an Allem sind natürlich Sie! Das sind Aussagen
die von den Massenmedien und diversen Umweltverbänden immer
wieder verbreitet werden. Glauben Sie denen? Wenn ja, liegen Sie
falsch! So verkündet AI Gore in Film und Buch "Eine unbequeme
Wahrheit", daß Eisbären mehr Eis zum
Überleben brauchen. Dank des besonders kalten Winters
2007/2008 gibt es jetzt aber zuviel Meereis, was die Eisbären
bei der Futtersuche sehr beeinträchtigt. Deswegen weichen
einige Tiere jetzt in menschliche Siedlungen zur Futtersuche aus und
stellen dort eine große Gefahr dar. Die lokalen Experten
sagen unmißverständlich, dies läge an
"zuviel Eis auf dem Meer". Nun vielleicht ist diese Lachnummer
bloß Zufall, jedoch wächst die Neugier und man
fängt an, zu hinterfragen und zu recherchieren. Aus dieser
Neugier wird schnell Mißtrauen, weil sich die als ewige
Wahrheiten verkündeten Umweltprobleme als Irrtümer
und Farce erweisen. Hier zeigt sich ein kleiner Widerspruch, dort kommt
leiser Zweifel auf. Dann kratzt man skeptisch, aber immer noch
gutwillig leicht an der grünen Tapete. Doch unversehens
fällt einem mitunter die ganze Wand entgegen. Darunter kommt
ein Konglomerat aus widersprüchlichen oder
fragwürdigen Zahlen, aus Behauptungen, Annahmen und
Schätzungen, aus fehlenden Messungen und unbekannten
Zusammenhängen zum Vorschein. Es stellt sich oft rasch heraus,
daß die sogenannte Faktenlage keine ist.
Dieser Artikel soll sich nicht gegen Umweltschutz an sich richten. Ernste Umweltprobleme gibt es genug, so werden die Meere überfischt, was letztendlich auch für viele Menschen eine ökonomische Katastrophe darstellen wird, die Regenwaldgebiete schrumpfen (wenn auch langsamer und aus anderen Gründen, als uns manche weismachen wollen), in den Ballungszentren vieler Entwicklungsländer sind Trinkwasser und Atemluft verseucht, Monokulturen und Überdüngung verringern nicht nur den Artenreichtum, sondern verseuchen auch das Grundwasser, der esoterische Wahn der "Naturmedizin" gefährdet den Bestand seltener Tiere und Pflanzen und schließlich das größte Problem: die Armut. Millionen Menschen sind aus blanker Not gezwungen, die Natur zu plündern und die Umwelt zu verschmutzen. Es ist jedoch auch nicht Sinn und Zweck dieses Artikels gängige Umweltmythen zu entlarven und richtigzustellen – das haben andere schon zu Genüge getan und dafür wäre ein Artikel auch nicht ausreichend. Viel wichtiger ist es den roten (oder grünen) Faden in dieser politischen Bewegung zu finden und die Frage: Wem nützt das ganze überhaupt? Es zeigt sich nämlich, daß durch die ganze Ökologismusbewegung weniger der Umwelt nützt, als viel mehr dem Kapital. 1962
veröffentlichte Rachel Carson ihr aufsehenerregendes Buch
"Silent Spring" (Der Stumme Frühling). Der Bestseller warnte
vor einer Welt, in der keine Vögel mehr singen. Carson machte
die Menschen darauf aufmerksam, daß sie durch den Einsatz von
Chemikalien die Welt und auch sich selbst irreversibel
schädigen könnten. Im Mittelpunkt ihrer Besorgnis
standen chlorhaltige Verbindungen wie das Pestizid DDT. Dieser Stoff
ist äußerst langlebig und reichert sich im Boden,
aber auch in tierischen und menschlichen Fettgewebe über
Jahrzehnte an. Besonders Greifvögeln, die sich von stark
betasteten Nagern und Fischen ernährten, wurde das Mittel zum
Verhängnis: sie produzierten aufgrund der Vergiftung so
dünnschalige Eier, daß immer öfter
Nachwuchs ausblieb. Einige Arten - z.B. der kalifornische Kondor -
standen dadurch kurz vor dem Aussterben. Rachel Carsons Buch und der
sich beschleunigt verbreitende Umweltschutzgedanke löste
politische Aktivitäten aus, die schließlich zu einem
DDT-Verbot in den meisten Industriestaaten führten, wodurch
sich der Bestand vieler Vogelarten erholte. Auch in der Muttermilch
gehen die Spuren von DDT beruhigenderweise zurück.
Für die Umweltbewegung gilt die Ächtung des
Insektengifts als einer ihrer größten Erfolge. Zum
DDT sei aber jedoch noch folgendes gesagt: in den Tropen erwies sich
DDT nämlich als wirksame Waffe gegen die Ausbreitung von
Malaria. Rachel Carson hatte mit ihren Befürchtungen durchaus
recht; unberücksichtigt blieb jedoch, dass DDT für
viele Menschen lebensrettend war. So sank die Anzahl der
Malariafälle durch den Einsatz von DDT in Sri Lanka von 2,8
Mio. 1948 auf nur 17 im Jahre 1963. Nach dem Verbot von DDT stieg die
Zahl der Malariafälle wieder auf 2,5 Mio. Ende der sechziger
Jahre (1). Es dauerte geraume Zeit, bis aufgrund von Berichten der WHO
und Protesten der betroffenen Staaten wieder DDT zur
Malariabekämpfung eingesetzt werden konnte. Mittlerweile waren
aber einige Stämme der Anopheles-Mücke gegen DDT
resistent geworden. Dennoch gilt dieser Einsatz in Südamerika
oder Asien heute noch als Eindämmung der Malaria.
Diese Entscheidung zwischen zwei Übeln ist nicht
erfreulich, aber möglicherweise tolerabel: Nicht die
Giftigkeit sondern die Beständigkeit und Ausbreitung waren im
Wesentlichen Gründe dafür, das Nervengift zu
verbieten. Während eine Ächtung von DDT als
Landwirtschaftsgift völlig richtig ist, erscheint der
voreilige Verzicht auf den Malaria-Killer DDT aus heutiger Sicht
problematisch. Insbesondere deshalb, weil die davon betroffenen
Menschen so gut wie keinen Einfluß auf diese Entscheidung
hatten.
Sicherlich hatten
die Anfänge der Umweltbewegung eine Reihe positiver Aspekte.
Der Verbot lebensgefährlicher Chemikalien in der
Landwirtschaft, der Einsatz von Filteranlagen zur Luftreinhaltung oder
der Bau von Kläranlagen zur Wasserreinigung waren innovative
Ideen, die die Entwicklung der Produktivkräfte nicht lahmten
und die Gesellschaft durch die Einführung neuer
Wissenschaftszweige (z. B. Ökotoxikologie) oder
Produktionstechniken (z. B. schadstoffreduzierte Produktionsweisen oder
der Bau von Kläranlagen) weiter entwickeln konnten. Jedoch
kann dies in einem ökonomischen System wie dem des
Imperialismus, der ein sterbender, fauler Kapitalismus ist, nicht auf
Dauer gut gehen. Diese Fäulnis ist die Folge der
Verschärfung des Widerspruchs zwischen der Entwicklung der
Produktivkräfte und den kapitalistischen
Produktionsverhältnissen durch das Monopol. Sowohl
Produktivkräfte als auch Produktionsverhältnisse
stehen in einer dialektischen Einheit. Sind die Widersprüche
zwischen den Produktivkräften (dem vorantreibenden,
revolutionären Element) und den
Produktionsverhältnissen (der Bewegungsform) zu
groß, müssen letztere durch neue, den
Produktivkräften entsprechende
Produktionsverhältnisse ersetzt werden, damit sich die
menschliche Gesellschaft weiter entwickeln kann. Bleiben die alten
Produktionsverhältnisse jedoch bestehen, gehen sie in
Fäulnis über, die sich auf die Entwicklung der
Produktivkräfte und alle gesellschaftlichen Beziehungen
auswirkt. Die immer schärfer werdenden Widersprüche
zeigen sich durch immer stärker werdende Aggression nach
Außen und Repression nach Innen. Diese dienen dem Machterhalt
des Finanzkapitals um unter anderem die Organisiertheit der
Arbeiterklasse zu brechen. Die Fäulnis des Systems hat aber
auch Auswirkungen auf den kulturellen und wissenschaftlichen Bereich.
Die immer schärfer werdenden Widersprüche und die
zunehmende Repression lassen sich nicht mehr so einfach verschleiern.
So suchen die Menschen nach Auswegen aus dem System und nach
Widerstand. Um diesen Widerstand zu brechen und ad absurdum zu
führen, schaffte der Imperialismus eine umfassende Ideologie,
die jeglichen Widerstand zu einem harmlosen Häufchen Elend
ver- oder garnicht erst aufkommen läßt, um auch von
realen Problemen abzulenken. Wie nicht anders zu erwarten ist auch die
Umweltbewegung von dieser Fäulnis nicht verschont geblieben.
Spätestens seit dem Erstarken der Grünenbewegung im
Zuge des sogenannten Waldsterbens in den achtziger Jahren verkam die
Umweltbewegung zunehmend zu einer Farce.
Wiederholt hatte
harter Witterungsstreß die deutschen Wälder gegen
Ende der siebziger und Anfang der achtziger Jahre getroffen. Zur
Jahreswende 1978/79 sackte in Süddeutschland das Thermometer
innerhalb weniger Stunden um fast 30 Grad. Forstleute wußten,
Frostschäden im Wald waren unausweichlich. Zur gleichen Zeit
zeigten verschiedene Baumarten andere Schadsymptome, die auf
Nährstoffmangel hindeuteten. Zunehmend wurde darüber
berichtet, und manche begannen, an eine gemeinsame, böse
Ursache zu glauben. Eine passende Erklärung lieferte 1979 der
Göttinger Bodenforscher Bernhard Ulrich. Er diagnostizierte
Luftverunreinigungen, insbesondere Schwefeldioxid und den sauren Regen,
als wahrscheinliche Ursache von Waldschäden und stellte 1981
die extreme Prognose, daß "die ersten Wälder schon
in fünf Jahren sterben" würden. Sie seien nicht mehr
zu retten. Seither galten die Luftschadstoffe als
Hauptverdächtige. So wurden alle nur erdenklichen
Schäden an Bäumen - sogar natürlicher
Pilzbefall – als Folge der Industrieabgase dargestellt.
Für Laien war Jetzt klar: Der ganze Wald stirbt Nun
mußten erst einmal die Waldschäden bilanziert
werden. Aber was war eigentlich ein Waldschaden? Es wurde ein
Expertenkreis gebildet und ein provisorischer Vorschlag diskutiert: Man
könnte die Verluste der Bäume an Nadeln oder
Blättern zum Maßstab von Schädigungen
machen und dies für alle Baumarten in allen Regionen in so
genannten Schadstufen zusammenfassen - zunächst versuchsweise
für ein Jahr. Vielen Fachleuten erschien diese Methodik
oberflächlich, ungenau, mehrdeutig und daher unbrauchbar. Auch
bot sie keine Chance zur Feststellung der Ursachen. Aber die Politik
brauchte sofort eine Generaldiagnose der Wälder, sei sie auch
noch so grob. Also wurde das Verfahren angewendet.
Die erste
bundesweite Erhebung von 1984 zeigte jedoch unerwartete Wirkung. Ihr
böse aussehender Befund wirkte in der Öffentlichkeit
wie ein Paukenschlag. Zu spät bemerkte die Regierung,
daß dieses Verfahren nicht nur ungenau war. Viel schlimmer:
Es lieferte systematisch viel zu hohe Zahlen über angebliche
Schäden. Die Kritik der Wissenschaftler erwies sich als nur zu
berechtigt. Aber der Versuch, nun – wie geplant - ein
besseres Verfahren einzuführen, stieß auf vehemente
Proteste der Umweltverbände und Medien, die darin den Versuch
der Politik witterten, "den sterbenden Wald gesundzulügen".
Die Regierung kapitulierte, erhob die provisorische
Blatt-Nadel-Verlust-Methode zum Regelverfahren - und entließ
unliebsame kritische Forstwissenschaftler aus dem BML-Expertenkreis.
Seither liefert das Ministerium Jahr für Jahr einen Bericht
ab, der das stets traurige Ergebnis aller Blatt- und
Nadel-Verlust-Zahlen zusammenfaßte (2). Unumstritten ist,
daß Saurer Regen lokale Waldschäden anrichten kann.
Wo alte Industrieanlagen Schwefeldioxid freilassen "stirbt" der Wald
tatsächlich. Doch ob saurer Regen den Wald auf breiter
Fläche dahinrafft, ist bis heute umstritten. Der
Münchener Botaniker Otto Kandler trug zahlreiche Befunde
zusammen, die der Versauerungshypothese widersprachen. So waren etwa
die Bäume einer Waldparzelle auf saurer Braunerde
gesünder als die auf einer gekalkten Kontrollfläche.
Auch die Kommission für Ökologie der Bayerischen
Akademie der Wissenschaften kommt zu dem Schluß,
daß keine generelle räumliche und zeitliche
Korrelation zwischen den jährlich registrierten
Kronenzuständen und der Konzentration der bekannten
Luftschadstoffe nachgewiesen werden konnte. Die weitaus meisten
angeblich "neuen Baumschäden" erwiesen sich so bei genauerer
Betrachtung als wohlbekannt. Andere Schadtypen beruhten auf
natürlichen Ernährungsstörungen. So fand
Reinhard Hüttl heraus, daß im Boden des Schwarzwalds
Magnesiummangel herrschte, was vorübergehend zu
Nadelschäden führte - und durch Düngen
behebbar war. Auch das zunächst rätselhafte
gleichzeitige Auftreten verschiedener Erkrankungstypen zwischen 1980
und 1985 fand eine normale Erklärung:
großräumiger Witterungsstreß durch
Trockenheit oder Frost (3). Massive Kritik kam jedoch von
außen. In der Zeitschrift Nature erschien im November 1988
ein umfangreicher Artikel, der gründlich mit der in
Deutschland gängigen Vorstellung vom Waldsterben
aufräumte. Die Benutzung dieses Begriffs sei zu beenden. Es
habe sich gezeigt, daß die festgestellten Schäden
stets von selbst heilten, wenn die Bäume nicht sehr stark
geschädigt seien. Damit falle der Löwenanteil der im
deutschen Waldzustandsbericht als geschädigt
gezählten Bäume weg – der Bericht sei
schlicht falsch und irreführend. In den USA und England
könne man nun die Lehren aus Deutschland ziehen und diese
falschen Konzepte vermeiden (4).
Schon in den
siebziger Jahren gab es eine internationale Debatte über den
sauren Regen und seine Folgen. Vor allem schwefelhaltige Abgase der
Kohlekraftwerke gingen zum Teil weit entfernt als Säureregen
nieder. Er zerfraß Gebäude, ließ vitale
Seen absterben, schädigte Pflanzen und bedrohte auch die
Gesundheit der Menschen. Bereits im 1. Umweltprogramm der Regierung
Brandt von 1971 wurde dieses Problem detailliert samt entsprechender
Aktionen vorgestellt. Die Stockholmer UN-Umweltkonferenz von 1972 und
das Genfer Übereinkommen 1979 führten zu
internationalen Verträgen mit weitreichenden
Maßnahmen. Bereits im März 1974 konnte
Bundesinnenminister Werner Maihofer beachtliche Erfolge vorzeigen. Zur
Reinhaltung der Luft war das Bundesimmissionsschutzgesetz mit seinen
Verordnungen und Verwaltungsvorschriften wie der TA Luft erlassen
worden. Die Wirkung trat ein: Die Schwefeldioxid-Emissionen hatten 1973
ihr Maximum mit 3,85 Millionen Tonnen erreicht und sanken dann von 1979
an drastisch. Die Regierung Kohl, seit 1982 im Amt, setzte diese
Umweltpolitikfort mit noch notwendigen Ergänzungen der Gesetze
und Verordnungen zur Luftreinhaltung. So hatte der deutsche Wald
unbemerkt schon das Schlimmste hinter sich, und war vor dem sauren
Regen gerettet, bevor die Waldsterbepanik begonnen hatte. Der Geldregen
aus Bonn für die Wissenschaft hatte seltsame Wirkungen. Einem
Forscher gelang zum Beispiel 1984 das Kunststück, zwei der
beliebtesten Presse-Horrorthemen zu verknüpfen: Waldsterben
und Atomkraftwerke. Dieser Professor Reichelt verortete das KKW
Würgassen als Quelle der Waldvernichtung - das Medienecho war
enorm. Als ihm der Forschungsbeirat Waldschäden bereits ein
Jahr darauf Fehler über Fehler nachwies und seine These
verwarf, nahm die Presse dies nicht zur Kenntnis. Die Grünen
starteten 1990 eine Kleine Anfrage im Parlament: "Zu den Problemen von
Waldsterben [...] durch Einwirkung von Richtfunk und Radarwellen". Es
erwies sich ebenfalls als Unsinn. Das Waldsterben bot auch die
Möglichkeit, endlich dem Hauptfeind der
Umweltschützer, dem Auto, die Schuld anzuhängen. So
verkündete im Oktober 1988 die SPD: "Waldsterben: Kfz-Abgase
sind die Hauptsünder". Auch das entpuppte sich später
als falsch (5). Beträchtliches Rauschen im
Blätterwald erzeugte kurz danach am 2. Februar 1993 das
Bundesforschungsministerium (BMFT), als es eine Zwischenbilanz mit
einer Stellungnahme seines Expertenkreises veröffentlichte.
Dieses Gremium, dem auch Professor Ulrich angehörte, kam zu
der klaren Aussage, "daß ein Absterben ganzer Wälder
in Zukunft nicht mehr zu befürchten" sei. Ulrich
räumte damit in respektabler Manier ein, daß er
damals mit seiner Prognose zu weit gegangen war. Nur vier von 54
Tageszeitungen brachten diese Nachricht, 50 berichteten statt dessen
über die Probleme, die zu viel Stickstoff im Wald hervorruft.
Der Spiegel erfand dafür den neuen Begriff "das zweite
Waldsterben" - eine recht drastische Verfälschung der
BMFT-Aussagen. (6)
Die politischen
Parteien jedoch hielten unverdrossen am Waldsterben fest. Noch im Mai
2000 stellten die Fraktionen der CDU/CSU und der SPD gleichlautend
fest, "daß es keinen Grund zur Entwarnung gibt". Dieser Satz
dient seit Jahren der umweltpolitischen Geisterbeschwörung -
vor allem für die Umweltverbände, die auf
Entwarnungen allergisch reagierten.
Im März
2001 erklärte Landwirtschafts-Staatssekretär
Berninger im Parlament, "daß wir zusätzliche
Strategien gegen das Waldsterben entwickeln". Und im Januar 2002
forderten die Fraktionen der SPD und der Grünen, die
Anstrengungen zur Reduktion und Beseitigung der "neuartigen
Waldschäden" zu verstärken. Dann kam die
Überraschung: Im Sommer 2003 erklärte Ministerin
Renate Künast das Waldsterben für beendet. Immerhin
zehneinhalb Jahre nach dem Bundesforschungsministerium (7). Die ganze
Farce der Waldsterbeproblematik führt nicht nur vor Augen wie
absurd die ganze Geschichte ist, sondern sie hat der Wissenschaft einen
beträchtlichen Schaden zugefügt. Eine ganze Reihe von
Forschungsinstitutionen, Wissenschaftlern, ja selbst die Zeitschrift
Nature, haben das Waldsterben im Prinzip widerlegt. In den Massenmedien
stießen diese Fakten jedoch kaum auf Gehör. Das
Gegenteil war der Fall: Eine medienwirksame Panikmache und
Weituntergangsstimmung jenseits der Faktenlage war im Gange, von der
sich auch einige Wissenschaftler hatten verführen lassen. Im
Endeffekt lenkte es von wahren Problemen in der Gesellschaft ab und man
konnte noch nebenbei durch sinnlose Steuern dem Bürger das eh
schon knappe Geld aus der Tasche ziehen.
Wer jedoch meint
daß diese pseudowissenschaftliche Absurdität nicht
übertreffen werden könne, der irrt gewaltig. Um das
Waldsterben ist es mittlerweile ruhiger geworden, dafür
schreit man um so lauter wenn es um den Klimawandel, ausgelöst
durch CO2, geht. Die Diskussion um die Klimaschädlichkeit des
CO2 und über das Klima überhaupt wurde in der Politik
und in den Massenmedien seltsamerweise schon für beendet
erklärt. Auf der wissenschaftlichen Bühne jedoch hat
das Stück Klimawandel gerade erst angefangen, von einem Ende
kann keine Rede sein. Hier wird heftig drüber gestritten,
welche Folgerungen sich aus sicheren Meßdaten, aber
höchst unsicheren Computer-Klimamodellen ergeben. Im Grunde
genommen dienen diese Computermodelle weniger der wissenschaftlichen
Argumentation als mehr der politischen Propaganda, da sich alle
politisch gewünschten, zukünftigen
Temperatursteigungen durch geeignete Modellkorrekturen erzeugen lassen.
Diese Modelle basieren jedoch nicht durchgängig auf
physikalischen Gesetzen, sondern verwenden zusätzliche,
willkürliche ad-hoc-Annahmen, wie Flußkorrekturen um
gewünschte Ergebnisse zu erhalten. Auch die
Temperaturverlaufsformen der Klimavergangenheit können in den
Modellen nicht erzeugt werden. Während in der
öffentlichen Meinung ein Hauptschuldiger gefunden wurde: das
menschliche CO2, streitet sich die Wissenschart auch über den
Einfluß weiterer Faktoren, die das Klima beeinflussen, wie
dem Einfluß der Sonne und des Magnetfeldes, anderer
Treibhausgase wie Wasserdampf, die Rolle des Vulkanismus und der
Ozeane; ja selbst der Treibhauseffekt ist nur bruchstückhaft
verstanden und wird von manchen generell angezweifelt. Da das Klima ein
äußerst komplexes Gebilde ist, ist es nur schwer
vorstellbar daß alles allein vom CO2 abhängt. Das
heißt sicherlich nicht, daß menschliche Faktoren
keine Rolle spielen, jedoch ist das Roden wichtiger großer
Waldflächen für das Klima (und die Umwelt
überhaupt) schädlicher als der Ausstoß von
CO2 bei Autos und Schornsteinen.
Wir sehen also,
daß viele Daten gegen einen anthropogenen Klimawandel
sprechen, wieso jedoch wird dieser Aufwand propagandistisch so
betrieben, schließlich gibt ja AI Gore hunderte von Millionen
Dollar aus um den Menschen diese Lüge als Wahrheit zu
verkaufen. Es handelt sich bei dieser Thematik sicherlich nicht um eine
Verschwörung, da eine Verschwörung mit so vielen
Teilnehmern kaum geheim zu halten wäre, aber da fast alle (bis
auf die "einfachen Verbraucher") von der Klimapropaganda profitieren,
wird auch keine Verschwörung benötigt. Die Profiteure
aus Medien, Politik, Wirtschaft und korrumpierter Wissenschaft
müssen sich nicht verschwören. Jeder einzelne von
ihnen hat ein massives Eigeninteresse daran, daß die
Hypothese vom anthropogenen Klimawandel weiter verbreitet und geglaubt
wird. Um zu zeigen, wie diese Klimapolitik betrieben wird, und was
für groteske Züge sie angenommen hat, soll der
polnische Klimaforscher Zbigniew Jaworowski an Hand seines polemischen
Artikel "CO2: The Greatest Scientific Scandal of our Time" zu Wort
kommen:
"Am 2. Februar
2007 erfolgte der große Auftritt des IPCC, in dem der Mythos
von der Katastrophe einer globalen Erwärmung
verkündet wurde. Wochen lauter, publikationswirksamer
Propaganda gingen voraus. In Paris wurde der Bericht "Summary for
Policymakers", begleitet von Medien, Politikern und sonstigem Publikum,
vorgestellt. Sogar die Beleuchtung des Eiffelturms wurde kurz
ausgeschaltet, um zu zeigen, wie schlecht elektrische Energie
für die Menschheit sei. Der Bericht löste einen
publizistischen Erdrutsch aus, der noch lange nicht abgeebbt ist. Die
Herausgabe des wissenschaftlichen zweiten Teils von insgesamt 1.600
Seiten erfolgte einige Monate später. Grund hierfür
war die Notwendigkeit, den wissenschaftlichen Teil so zu justieren,
daß keine Widersprüche zum politischen Teil mehr
erkennbar waren. Man darf daher von einer perfekten politischen
Inszenierung sprechen, in der die Wissenschaft das Nachsehen hat. Mit
wertfreier und unabhängiger Wissenschaft hat dies alles nichts
mehr zu tun. Bereits aus diesem Grund ist die hohe Ideologielastigkeit
aller Veröffentlichungen des IPCC in Rechnung zu stellen. Das
IPCC ist überreichlich mit Mitteln versehen und liegt auf
gleicher Linie mit der UN-Politik, die zur Zeit von Grünen und
misanthropen Fanatikern beherrscht wird. Die Geldmittel sind so hoch,
daß der Meteorologe P. Corbyn im Weather Action Bulletin,
Dezember 2000 ausführte: ,das Problem mit dem wir konfrontiert
sind, liegt darin, daß das meteorologische Establishment und
die Lobby der globalen Erwärmung so große
Mittelzuwendungen erhalten und inzwischen so korrupt sind,
daß die Wissenschaftler in diesen Gruppen ihre
Integrität verkauft haben.'"
Im weiteren
Verlauf des Artikels nimmt Jaworowski wichtige Politiker in
internationalen und nationalen Gremien unter die Lupe. Stellvertretend
werden von ihm drei hochrangige UN-Vertreter genannt, aus deren
Aussagen er Richtung und Motive der klimapolitischen Agenden ableitet:
"MAURICE STRONG: Er
verließ die Schule im Alter von 14 Jahren und errichtete ein
esoterisches, globales Hauptquartier für die New Age Bewegung
in San Louis Valley, US-Colorado. Er war ferner am Brundtland Report
von 1987 beteiligt, der als Ausgangspunkt der heutigen grünen
Bewegung angesehen werden kann. In späteren Jahren wurde er
Berater von Kofi Annan und hatte den Vorsitz bei der UN-Konferenz "On
Environment and Developement" in Rio de Janeiro in 1992 mit 40000
Teilnehmern. Er war schlussendlich verantwortlich für die
Erstellung des Kyoto-Protokolls, das immer noch Tausende von
Bürokraten, Diplomaten und Politikern propagieren. Sein
Statement zum Thema Kyoto: Wir könnten zu dem Punkt gelangen,
wo der einzige Weg zur Rettung der Welt im Zusammenbruch der
industriellen Zivilisation besteht.
TIMOTHY WIRTH: Er ist
UN-Unterstaatssekretär für Global Issues und
unterstützt die Politik von M. Strong. Seine Auffassung geht
aus folgendem Statement hervor: ,Wir müssen auf der globalen
Erwärmungswelle reiten. Auch wenn die Theorie von der globalen
Erwärmung falsch sein sollte, machen wir doch das richtige in
Wirtschafts- und Umweltpolitik.'
RICHARD BENEDICK: Er ist Deputy
Assistant Staatssekretär und steht der Politikabteilung des US
State Departments vor. Seine Aussage zum Thema: ,Ein Vertrag zur
globalen Erwärmung muß implementiert werden, auch
dann wenn keine wissenschaftliche Evidenz den Treibhauseffekt
stützt.'"
Vielleicht sollte
hier noch erwähnt werden, daß nicht die technischen
Berichte und Daten des IPCC angezweifelt werden - diese widerlegen die
Hypothesen der Klimafurcht sogar - die politischen Berichte jedoch
dürfen allemal angezweifelt werden, vor allem wenn man sich
die Aussagen der oben erwähnten UN-Vertreter nochmals
vergegenwärtigt. Daß nicht die Umwelt und die
Menschen sondern das Kapital von der ganzen Klimafurcht profitiert,
sollen folgende Beispiele verdeutlichen (8): Beispielsweise lassen die
unter technisch-wirtschaftlichen Kriterien unsinnigen Pläne,
CO2 aus Kraftwerkemissionen abzuscheiden und in Boden oder im Meer zu
versenken, lukrative Anlagenaufträge für die
Industrie und Subventionen seitens der öffentlichen Hand
erwarten. Aus dem Lager der Katastrophenlobby darf natürlich
die Versicherungswirtschaft nicht vergessen werden, die mit dem
Argument eines schädlichen Klimawandels höhere
Prämien einfordern kann. Sie hat
allergrößtes Interesse an zunehmender Panik und
nutzt die zur Zeit herrschende Klimafurcht in perfekter Inszenierung
aus. Das politische Ausblenden der Wahrnehmung von jedweder Fachkritik
an den vom IPCC vorgegeben Ursachen des Klimawandels ist vorrangig mit
den exorbitanten Steuereinnahmen erklärbar, die mit der
CO2-Vermeidung erzielt werden können. Es ist undenkbar,
daß den gut informierten Fachleuten aller politischen
Parteien die fehlende Faktenbasis der IPCC-Katastroprrenhypothese
unbekannt sein sollte. Eine so stark sprudelnde Steuerquelle, wie sie
sich mit dem Argument der CO2-Bedrohung und Vermeidung
erschließen läßt, ist daher absolut
unwiderstehlich. Der CO2-Ausweis für Kraftfahrzeuge ist nur
ein allererster Anfang, der den weiteren Weg ebnen wird. Der
US-Klimatologe S. Lindzen, der selbst von den IPCC-Hardlinern ernst
genommen wird, kommt in einem Interview in der schweizerischen Zeitung
"DIE WELTWOCHE" (Ausgabe 13/2007) sogar zu folgenden Schlüssen:
"LINDZEN: Viele Interessengruppen haben den Klimawandel entdeckt. Jeder wird davon profitieren außer den gewöhnlichen Konsumenten. Letztere müssen mit Propaganda zugeballert werden. Der Wissenschaftler profitiert, die Mittel haben sich ja mehr als verzehnfacht seit den frühen 90er Jahren. Dann gibt es die Umweltbewegung, eine Multi-Milliarden-Operation, Tausende von Organisationen. Und die Schwierigkeit ist: Mit gewöhnlicher Luft- und Wasserverschmutzung kommen wir zurecht, das können wir beheben. Man braucht Probleme, die man nicht beheben kann. Der Klimawandel ist also attraktiv. Und die Industrie, von der man annimmt, sie sei gegen CO2-Annahmen, sie profitiert auch. Sie ist vielleicht dagegen, weil es schon wieder etwas ist, das ihr Sorgen bereitet, auf das sie sich einstellen muss. Aber sie kann Geld damit machen, das weiß sie. Die großen Firmen lieben den Klimawandel. Letztes Jahr habe ich mit jemandem des großen Kohleproduzenten Arch Coal gesprochen. Er sagte er sei für CO2-Maßnahmen. Ich fragte ihn: ist das ihr Ernst, eine Kohlefirma, die CO2-Restriktionen will? Er sagte: Sicher, wir werden damit zurecht kommen, aber unsere kleinen Mitbewerber nicht. DIE WELTWOCHE: Der Energieriese Exxon Mobil war dagegen. LINDZEN: Ja, die
hatten einen CEO, der CO2-Restriktionen aus Prinzip bekämpft
hat. Aber was die Industrie will, ist das: 1. Sie wollen alle
Restriktionen selbst bestimmen. 2. Alle Firmen sollen die gleichen
Restriktionen bekommen. 3. Sie wollen im voraus wissen, worauf sie sich
einstellen müssen. Dann können sie die
mutmaßlichen Kosten auf den Konsumenten abwälzen."
Was die Restriktionsmaßnahmen angeht, so sollte vielleicht noch erwähnt werden, daß sich CO2 überall in der Atmosphäre verbreitet, so daß alle Reduktionsmaßnahmen, ob sie nun sinnvoll sind oder nicht, nur unter globalen Gesichtspunkten wirken. ln globalem Maßstab ist der deutsche Beitrag an CO2-Vermeidung praktisch gleich null. Sicherlich ist echte Energieeinsparung sinnvoll. Klimaschutz hingegen ist eine echte Katastrophe! Windenergienutzung ist unzuverlässig und zerstört mit ihren weithin sichtbaren Industrieanlagen ("Windräder") vormals intakte Landschaften. Zur Sicherstellung der Versorgung müssen stets die Maximalkapazitäten der Windenergieanlagen (WEA) zusätzlich als "konventionelle" Kraftwerke im Leerlauf vorgehalten werden. Zusätzlich belasten die extremen Leistungsschwankungen der WEA die Netze in den ländlichen Gebieten, in denen sie aufgebaut wurden. Die Deutsche Energieagentur befürchtet, daß wegen der Überlastung der Stromnetze bald häufiger die Lichter ausgehen werden (Associated Press [AP] 29.01.2008). Menschen und Tiere, die in der Nähe von WEA leben, werden durch Schattenwurf, Eisabwurf, Geräuschbelästigung und Infraschall
beeinträchtigt. Nur die Investoren ("Windmüller")
füllen sich die Taschen mit den vom Gesetzgeber garantierten,
aber nicht marktgerechten überhöhten Abnahmepreisen,
die von allen Stromkunden finanziert werden müssen. Das ist
sozial ungerechte Umverteilung von unten nach oben unter dem Etikett
"Klimaschutz". Die deutsche Windindustrie setzte 2007 ca. 7,4
Milliarden Euro um; die Exportquote liegt bei 86 %. Industrie und
Betreiber verdienen im zweistelligen Prozentbereich. Trotzdem verliert
die Branche in Deutschland an Schwung - der Markt gerät hier
unter Druck, die Installation neuer WEA wird wegen des sich
formierenden Widerstands immer schwieriger. Die Industrie rechnet
weiterhin mit weniger Anlagen - in China läßt sich
um 1/3 billiger produzieren (NORDEX). Möglicherweise haben wir
hier den nächsten Auftritt von Subventionsrittern vor uns:
Erst in Deutschland eine Technik subventioniert entwickeln/produzieren
und dann mitsamt den Arbeitsplätzen ins Ausland
übersiedeln - wem fällt da nicht der Name eines
finnischen Großkonzerns ein? Damit ist auch das Argument der
Treibhausanhänger, "Klimaschutz" schaffe
Arbeitsplätze, nicht mehr viel wert. Das EU-Klimaschutzpaket
führt zu einer (weiteren) drastischen Strompreisanhebung. 66
Milliarden Euro werden nach den Plänen der EU allein in
Deutschland für den Kauf von CO2-Emissionsrechten für
die Stromproduktion in den Jahren 2013 bis 2020 fällig. Nur
zwei Milliarden davon werden für Maßnahmen
aufgewandt, die der CO2-Reduktion dienen sollen. Der Rest ist nichts
als eine Strafsteuer Die Stromerzeuger werden sich das Geld
natürlich (vermutlich vermehrt um einen "angemessenen"
Aufschlag) von den Stromkunden zurückholen. Fazit:
Steuererhöhung um 66 Milliarden Euro unter dem Deckmantel des
vermeintlich unabdingbaren "Klimaschutzes", daher von den Medien und
den Wählern nicht kritisiert und EU-Kommission und
Bundesregierung können sich als Retter der Welt
präsentieren – da kann kaum ein(e) Poltiker(in)
widerstehen. CO2-Zertifikate füllen Staatskassen und machen
die Bevölkerung ärmer, sonst nichts!
Die
Organisation ROBIN WOOD fordert die Bundesregierung auf, den Import von
Biomasse für Strom und Kraftstoff zu stoppen. Denn die
steigende Nachfrage führt in den Ländern des globalen
Südens zu massiver Umweltzerstörung und einem Verlust
von Anbauflächen von Lebensmitteln. Auch durch eine
Ökozertifizierung von Biomasse wendet diese negativen Folgen
nicht ab. Deutschland importiert jährlich rund 800.000 t
Palmöl, 380.000 t aber werden schon jetzt –
gefördert durch das Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG)
– vorwiegend in Blockheizkraftwerken verbrannt (ROBIN WOOD,
Pressemitteilung vom 19.02.2008).
Auch
Umweltpolitiker, Ökoverbände. Landwirtschaftsminister
und Ölkonzerne verlangen eine Kurskorrektur bei der
Förderung von Biokraftstoffen. Der Gesetzgeber schreibt vor,
daß acht Prozent des Autokraftstoffs ab 2015 aus Pflanzen
stammen müssen. Nach Berechnungen der
Mineralölwirtschaft reicht die heimische Agrarfläche
dafür bei weitem nicht aus (Spiegel 18.02.2008 S.80). Das
bedeutet weiteren Import aus Ländern, die die
Anbauflächen dringender für die Ernährung
ihrer Bevölkerung benötigen würden und die
Gefahr, daß zusätzlich Regenwald gerodet wird, um
den künstlich herbeigezwungenen Hunger der Industrienationen
nach Biomasse mit immer neuen Plantagen befriedigen zu können.
Um einen 100 Liter-Tank mit Bioethanol zu füllen, braucht man
so viel Getreide, wie ein Mensch lebenslang zur Nahrung
benötigt. Mit anderen Worten: Anstatt Getreide als
Nahrungsmittel zu verwenden, wird es für ökonomisch
unbrauchbare "Öko"-Energie verschwendet. Biosprit
zerstört den Regenwald und läßt Menschen
verhungern.
Die bisherigen
"Ideen" zum Klimaschutz (egal ob aus Politik oder
"Umweltschutz"-Verbänden) laufen praktisch immer darauf
hinaus, das Leben aller zu verteuern. Hierzu wurden Ökosteuern
erfunden, es wird mit CO2-Emissionsrechten "gehandelt",
unwirtschaftlich erzeugte elektrische Energie (Windkraft und
Photovoltaik) wird zu Garantiepreisen aufgekauft und dient den
Stromkonzernen als willkommene Entschuldigung ihrer Gewinnmaximierung.
Wo liegt nun der Schaden? Höhere (Energie-) Kosten
für alle bedeutet weniger verfügbare Mittel
für andere Zwecke. Oder anders ausgedrückt:
Energieverteuerung macht nicht nur arm und ist sozial höchst
unausgewogen, sondern behindert auch Energieeinsparung und
Umweltschutz! Wenn jeder all sein Geld schon beim Tanken ausgeben
muß, bleibt kein Geld für ein neueres, moderneres,
sparsameres Auto übrig. Dieses Beispiel gilt auch für
die Beheizung von Wohnungen, für die Maschinenparks von
Industrieunternehmen usw. Einige (sowohl Einzelpersonen als auch viele
Unternehmen) können versuchen, das fehlende Geld durch
Mehrarbeit auszugleichen: Ein Zweitjob muß her
(zusätzliche Fahrten!), zusätzliche Kunden
müssen umworben werden, es müssen mehr Güter
produziert werden, um den gleichen Verdienst zu erzielen. Folge: Es
wird mehr Energie verbraucht – und das ist genau das
Gegenteil dessen, was nach den Plänen der
Öko-Wirtschaftler durch höhere Energiepreise bewirkt
werden sollte. Fazit: Energieverteuerung macht arm und fördert
den Energieverbrauch!
Weiterhin kommt
ein nicht ganz unwichtiger Punkt hinzu: Viele Staaten können
sich die Klimaschutzprojekte überhaupt nicht leisten.
Über kurz oder lang verhindert dies jedoch die
Industrialisierung der einzelnen Entwicklungsländer. Der
gängige Irrglaube eine industrialisierte Gesellschaft schade
der Natur hat ironischerweise einen Nutzen für die
großen imperialistischen Blöcke: Die
Entwicklungsländer geraten in eine zunehmende
Abhängigkeit von den Industrienationen. Der Umwelt wird in
diesen Ländern damit aber nur wenig geholfen. Menschen die um
ihr nacktes Überleben kämpfen müssen, was in
weiten Teilen Afrikas z. B. der Fall ist, kümmern sich nicht
um Müllentsorgurig, saubere Luft und sauberes Wasser. Ein Land
in dem Stromversorgung Mangelware und damit echter Luxus ist, ist davon
abhängig Wälder zu roden um Brennholz zu haben. In
einem Kontinent der unter Trockenheit leidet, kann es kaum eine
größere ökologische Katastrophe geben als
das Verschwinden von Waldflächen. Aus diesem Teufelskreis kann
man nur entkommen, wenn die Länder eine gut entwickelte
Industrie entwickeln. Dadurch wird der Bevölkerung nicht nur
ein besseres Leben geboten, sondern sie wird aufgeklärter,
informierter und gebildeter und sich über reale
Umweltbedrohungen bewußt werden und diese zu lösen
wissen. Echter Umweltschutz beläßt es nicht bei
nutzlosen Lippenbekenntnissen und kosmetischen Maßnahmen ohne
realen Nutzen, sondern er handelt rational. Er ist nur auf Basis von
naturwissenschaftlichen Fakten und technisch besten Lösungen
möglich. Ohne Naturwissenschaft, kühle
Rationalität und intelligente Technik können wir alle
auf Dauer nicht überleben.
Neben all diesen
ökonomischen und politischen Faktoren kommt noch ein
mächtiger irrationaler Faktor dazu, den jede erfolgreiche
Politik schon seit Urzeiten kennt und dessen Ausnutzung
anläßlich des Klimawandels ebenfalls zu verlockend
ist. Und dies ist die Konstruierung eines effektiven Feindbildes.
Dieses Feindbild bietet heute in Deutschland zweifellos der
Klimawandel. Das politische Festhalten an diesem Feinbild hat
inzwischen schon religiöse Züge angenommen und sogar
der Messias fehlt nicht, der in Gestalt von AI Gore unseren Planeten
retten will. Die Bezeichnung Religion trifft auch aus folgenden
Gründen zu: So wenig wie in das Wirken einer Gottheit kann der
Mensch maßgeblich in die Veränderung des Klimas
eingreifen. Die prinzipielle Unerreichbarkeit Jedes Klimaziels ist ein
religiöses und daher höchst erwünschtes
Merkmal der politischen Klima-Agenda. Auf diese Weise bleibt eine die
öffentliche Meinung majorisierende Feindbildbestimmung
verläßlich erhalten. Viel wichtigere
Lösungen von konkreten Problemen können jetzt aus dem
öffentlichen Bewußtsein besser ausgeblendet werden.
Aktuell zu nennen sind etwa die Sanierungen von Gesundheitssystem,
Rentenkasse und Staatsfinanzen. All dies verblaßt
zuverlässig gegenüber dem höchst
gefährlichen Hauptfeind, der globalen Erwärmung, dem
jede Abwehranstrengung zu widmen ist. Zu den politischen Zynikern und
kühlen Machtjongleuren kommen noch die wirklichen Ideologen.
Auf die Ideologen des harten Kerns der Umweltbewegung soll hier nicht
im Detail eingegangen werden. Diese Leute sind keinen rationellen
Argumenten zugänglich und nehmen sogar massive
Rechtsbrüche in Kauf, um das Seelenheil ihrer Mitmenschen zu
retten. Als Beispiel kann Anketten an Eisenbahnschienen genannt werden,
um Züge mit nuklearem Abfall aufzuhalten. Hier wird der
gefährliche Bereich des fanatisch Religiösen
tangiert. Wenn man ihm nicht konsequent entgegentritt, macht er in
letzter Konsequenz auch vor Totschlag anderer nicht mehr halt. Einer
religiös-fanatischen Minderheit ist fast jedes Mittel recht,
das den verhassten Industriestaaten schadet. Es kann nicht anders
ausgedrückt werden wie es ist: Was für den
Evolutionsbiologen die Kreationisten sollten für einen
Biologien, Klimawissenschaftler und Co. die Ökologisten sein.
Der Unterschied besteht nur darin, daß aus letzteren mehr
Profit zu ergattern ist, als aus dem Einführen der
Schöpfungsgeschichte im Schulunterricht. Unsinn bleibt beides
allemal. M.K.
Quellen: (1) siehe Dirk Maxeiner und Michael Miersch: "Lexikon der Öko-Irrtümer. Fakten statt Umweltmythen", S. 104 (2) Die Zeit vom 09.12.2004: Chronik einer Panik (3) "Lexikon der Öko-Irrtümer", S. 413 (4) "Chronik einer Panik" (5) Ebenda (6) Ebenda (7) Ebenda (8) Siehe u. a. Horst-Joachim Lüdecke: CO2 und Klimaschutz, Fakten, Irrtümer, Politik, S. 135 ff. und http://www.klimaskeptiker.info Artikel
im Internet:
http://ta.kpdb.de/archiv/16-maerz-2009/106-from-silent-spring-to-global-warming--eine-kleine-geschichte-des-oekologismus
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23.06.2009 |