Naturstrom-
und Windkrafteuphorie in Deutschland und ihre Folgen
Aspekte gegen
Sichtbehinderung,
Lärm
und Zerstörung des Orts- und Landschaftsbildes in Verbindung
mit
der unökologischen und unwirtschaftlichen Nutzung
regenerativer
Energieträger. Hier finden Sie keine nach oben steigenden
Gewinnkurven, sondern die zunehmenden Probleme mit der Windkraft
Der ökologische
Energiemix - ein Mix
aus Lügen, Halbwahrheiten und Suggestionen
Wind-
und
Solarstromanlagen funktionieren nur im Zusammenspiel mit
konventionellen Wärmekraftwerken und sind daher im Prinzip
überflüssig.
Sie können auch den 'gesetzlichen Atomausstieg' nicht beschleunigen. Jede Medaille hat zwei Seiten - hier sehen Sie die Rückseite der vorne polierten Medaille und finden fortlaufend eine Menge Informationen, kritische Kommentare, Pressespiegel und Beiträge im Zusammenhang mit der Nutzung der Windenergie. |
Europa
bei Nacht
und wo ist die Sonne - die unerschöpfliche Energiequelle? |
wer oder was ist das und welchen Zweck erfüllt er? |
Kathedralen
des Glaubens Windkraft in Canada |
Mit Windenergie
können Sie Ihre Heizung nicht betreiben Kann Ihr Auto Windstrom tanken? Wo zu benötigen Sie ihn? Konventionelle Kraftwerke werden damit nicht ersetzt. |
24.01.2009 Fortsetzung im Datum nach oben >> hier | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Der für die angestrebe Energiewende geschaffene grüne Aktienindex
RENIXX "bildet als globaler Index die Performance der 30 weltweit
führenden börsennotierten Unternehmen auf dem industriellen
Zukunftsfeld der Regenerativen Energiewirtschaft ab". Doch die Analyse
zeigt, daß auch dieser Index weder einen Leuchtturm noch den Fels in
wirtschaftlich stürmischer Brandung abbildet. Wer
grün-ethische-moralische Anlagen wählt, kann ruhiger schlafen - so die
weitverbreitete Losung. Schließlich würde das Geld an Unternehmen
fließen, die sich sozial und ökologisch in irgendeiner Weise
engagieren. Das war dann auch der Antrieb für viele Besserverdienende,
sich an diesem Geschäft zu beteiligen. Es hat sich ebenso spekulativ
entwickelt wie alle anderen Aktienmärkte. Und kein Fels in stürmischer
Brandung. Ob bei dem Fall der Kurse das gute Gewissen weiterhin den
ruhigen Schlaf sichert?
Abb. 1 Abb. 2
Die
Trendlinie des täglichen Schlußkurses (blau) in Abb. 1 verläuft seit Beginn 2008
abwärts. Der Trend repräsentiert als Gerade im Auf und Ab des kurvigen
Verlaufs einer Linie deren Steigung bzw. Gefälle im Koordinatensystem -
hier - des Geldverkehrs und ermöglicht so den prozentualen Vergleich
zwischen Anfangs- und Endwert einer Periode. Der Faktor bei
x ist ein Absolutwert und wird - mit 100 multipliziert - als
Prozentwert einer Steigung oder eines Gefälles angegeben.
Autofahrer kennen
solche Angaben auf dem spezifischen Verkehrsschild. Der Summand in der
Gleichung gibt die Lage und den realen Schnittpunkt (in der Grafik nicht darstellbar) der Trendlinie mit der zugehörigen
y-Achse an. Der arc tan x liefert den Steigungs-(Neigungswinkel) in
Grad und möge den erheblichen Unterschied im Gefälle der beiden
Trendlinien zueinander verdeutlichen. Abb. 1: Blaue Kurstrendlinie: arc tan
-2,3686 = 67,11° >> abwärts; Abb. 2: blaue Umsatztrendlinie: arc tan
-0,2122 = 11,98° >> abwärts. Wegen der im Verhältnis zu den y-Achsen
stark gespreizten x-Achse läßt sich dieser absolute Unterschied in der Grafik
nicht darstellen und wird daher nicht offensichtlich. In der
Geldwirtschaft wird zudem mit Prozent- und nicht mit Absolutwerten
gerechnet und spekuliert. Betrachtet man in Abb. 1 die blaue Trendlinie y = -2,3686 x + 95153 für den RENIXX-Kursverlauf - welche das Rechenprogramm aus dem Auf und Ab des Kursverlaufes eines Objektes generiert - dann bildet ihr Gefälle von Anfang 2008 bis in die Gegenwart eine Performance aller im RENIXX gelisteten Aktienwerte von minus 236,86 Prozent ab. Der Umsatztrend hat sich über die gleiche Zeit mit minus 21,22 Prozent weniger schlecht entwickelt. Ziemlich gleichbleibender oder nur langsam fallender Umsatz bei starkem Kursgefälle bedeutet, daß viele Anleger ihre Papiere zum Verkauf mit Verlust 'umgesetzt' haben. War wohl nix mit dem ruhigen Schlaf. Ein sinkender Börsenumsatz ist im hohen Grad mit dem Umsatz der an ihr gelisteten Unternehmen verknüpft und kein Anreiz für potentielle Aktionäre, hier zu investieren. Quasi eine Abwärtsspirale mit Auswirkungen auf die Anzahl der Arbeitsplätze, welche in der EE-Branche anhand der Unternehmensumsätze ermittelt werden. Ob wir von der sonst so lauten EE-Branche demnächst auch von ständig nach unten korrigierten Arbeitsplatzzahlen zu lesen bekommen? |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
23.01.2009 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Effizienz - was ist das?
Das digitale Zeitalter braucht eine Effizienzrevolution - ermahnt uns
der BMU Pressedienst Nr. 021/09. Doch nicht alle Politiker scheinen das
zu wissen und noch weniger sich daran
zu orientieren. Weil das so ist, führt dies zu den vielfältigen, der
energetischen Effizienz abträglichen, bzw. gegenläufigen Prozessen in
unserer Volkswirtschaft. Man könnte fast sagen, daß überall und je mehr
sich der Staat einmischt, die sakrosankt beschworene Effizienz
gleichermaßen den 'Bach runter geht'. Krasses Beispiel ist die aktuell
in allen Zeitungen berichete Klageflut gegen Hartz IV. Die neuesten
Zahlen der Verfahren vor den Sozialgerichten seien alarmierend um mehr
als 25% gegenüber dem Vorjahr angestiegen.
Unter
energetischen Aspekten bedeutet dies eine erhebliche Zunahme an Aufwand
für Teibstoffe, Strom und Gas - für Fahrten zum Gericht, für die
Fallbearbeitungen und für Gebäudeheizung, aber auch für die damit
einhergehenden und steigenden Kosten für Staat und Kläger. Auf diese
Weise zählt unser Staat selber zu den widerspenstigsten CO2-Einsparern.
Ob dieser staatliche Aufwand mit erneuerbaren, CO2-freien Energien
ausgeglichen
werden kann? Daran sind absolute Zweifel zu knüpfen. Und wie kommt
so etwas? Nun, wie schon gesagt: unsere Parlamentarier scheren sich in
keiner Weise um Effizienz. Weder bei der Rechtsprechung noch bei der
Durchführung ihrer verkommenen Gesetze. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz
EEG dürfte eines derjenigen mit der schlechtesten Effizienz überhaupt
sein. Dieses Manko wird jedoch durch die von der Allgemeinheit
hochsubventionierte Vergütung für den angeblichen Ökostrom verdeckt. Wo
viel Geld hingebracht wird, dort gibt es verständlicherweise keine
Klagen. Und woher kommt deren schlechte Effizienz? Grundsätzlich daher,
daß die meiste Energie durch einen nicht bedarfsgerechten Einsatz von
Betriebsmitteln unnötig beansprucht wird. Das gilt gleichermaßen für
Verbraucher und Erzeuger und ist nicht anders zu bewerten, wie eine
Lampe im Keller, welche leuchtet, ohne daß sich jemand darin befindet.
Die riesigen EE-Stromerzeuger produzieren nämlich Strom auch zu Phasen,
wenn es keinen Bedarf dafür gibt. Und deshalb zusätzliche Kraftwerke in
Betrieb gehen müssen, damit die Netzspannung stabil bleibt. Bekanntlich
nutzen EE-Erzeuger wie Wind- und Solarstromgeneratoren die
herkömmlichen Kraftwerke als ihre rotierenden 'Energiespeicher'. Für
die Energie-Effizienz ist das Lastprofil des Endverbrauchers
entscheidend und nicht
jene des Windes oder der Sonne. Eine Poolbildung - das sog.
Kombikraftwerk - macht nur dann Sinn, wenn sich diverse
Leistungsprofile auf der Erzeugerseite gut ergänzen. Für die Effizienz
sind nicht die in das Netz eingespeisten Strommengen in kWh (MWh)
entscheidend, sondern die mit dem Lastgang der Verbraucher steuerbaren
Leistungen in kW (MW).
Berlin: (hib/MEN) Von den Anlagen in Deutschland, die in der Zuteilungsperiode 2008 bis 2012 am Emissionshandel teilnehmen, emittieren 943 Anlagen durchschnittlich weniger als 25.000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr, die jährlichen Gesamtemissionen betrugen rund 8,4 Millionen Tonnen Kohlendioxid. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung (16/11155) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (16/10956) hervor. Die Grünen wollten unter anderem wissen, wie viele Anlagen mit welcher Gesamtemission aus dem Emissionshandel herausfallen würden, wenn der Schwellenwert für Kleinanlagen auf 10.000 Tonnen pro Jahr bzw. auf 25.000 Tonnen pro Jahr erhöht würde. Bei etwa 60 Prozent der genannten Anlagen lagen die Durchschnittsemissionen bei unter 10.000 Tonnen jährlich, schreibt die Regierung weiter. Anmerkung: Was machen die Grünen bloß mit dieser Auskunft über rund 8,4 Millionen Tonnen CO2? Rechnen Sie uns jetzt den genauen Zeitpunkt der Klimakatastrophe vor oder vielleicht eine aus den Zahlen möglicherweise abzuleitende Verzögerung? Oder erfahren wir endlich einmal, um wieviel Grad Celsius denn 1 Million Tonnen CO2 die globale Erdatmosphäre erwärmt? Sehr viel wahrscheinlicher ist, daß sie mit ihren ständigen Anfragen nur jene Ämter samt Mitarbeiter beschäftigen, welche extra dafür geschaffen wurden. Stichwort: Effizienzrevolution! Kapazitäten der Solar- und Windenergie - was haben sie bisher im Januar 2009 geleistet? Orientiert man sich an der Deutschen Umwelthilfe, dann lautet deren Erklärung in einer Pressemitteilung vom 13. Januar 2009 folgendermaßen: »Braunkohle und Atomkraftwerke verstopfen zeitweise geradezu das deutsche Stromnetz und verhindern, dass sauberer Strom aus Sonne und Wind zu 100 Prozent eingespeist werden können«. 100 Prozent? Ja, da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich. Aber wo im Stromnetz stehen die Meßapparaturen des Umweltverbandes - und welche? Und seit wann sollen wir neuerdings mit Solar- und Windstrom heizen? Man bedenke die ungezählten elektrischen Frostschutzwächter in Büros und Haushalten, welche sich aufgrund der hohen Kälte automatisch einschalten. Nun sah sich zwecks Richtigstellung dieser beschwörerischen Verstopfungstheorie der Deutsche Braunkohlen-Industrie-Verein ermutigt, diesen Unsinn richtig zu stellen und verweist auf die Fakten einzelner Energieträger im Strommix, sowie deren Rolle, insbesondere während der kalten Wintertage der letzten Wochen. Im Gegensatz zu den ominösen Umweltverbänden haben diese Leute den Zugang zu den entsprechenden Messgeräten. Hier die Kernaussagen:
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
22.01.2009 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
RWE will in Westeuropa keine neuen Kohlekrafwerke
errichten. Lieber in Osteuropa. Die Kosten für den EU-Handel mit
Emissionen seien zu teuer. »RWE CEO Juergen Grossmann has announced
that the company will not build any new coal-fired power plants in
Western Europe. As reason for RWE's decision Grossmann cited the cost
of the EU emissions trading scheme. There won't be any retreat from
coal, however: The power plants will be built in Eastern Europe
instead«. Premium News, 22 January 2009. Die Grünen wollen lieber
auf Biogas "setzen". Als Konsequenz aus dem russisch-ukrainischen
Gasstreit und den unterbrochenen Lieferungen verlangt die Fraktion von
Bündnis 90/Die Grünen einen stärkeren Einsatz von Biogas. Über höhere
Vergütungen sollten ausreichend ökonomische Anreize zur Einspeisung von
Biogas in das Gasnetz geschaffen werden, heißt es in einem Antrag (16/11645).
In Deutschland könnten mindestens 10 Milliarden Kubikmeter Biogas
erzeugt werden. Das seien über 10 Prozent des heutigen Erdgasverbrauch.
Und wieder wird's deutlich: man muß nur genügend Geld rein stecken und
dann kommt jede Menge Biogas heraus! Und woher soll
das Geld kommen? Mit welchen Energien wird es erwirtschaftet?
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
18.01.2009 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Die RWE AG erwägt den Bau eines neuen Kernkraftwerks
in Großbritannien. Wie das Essener Unternehmen am Dienstag mitteilte,
hat die britische Tochter RWE npower Optionen auf den Kauf von
Grundstücken in Wylfa in Anglesey (Wales) erworben. "Wir sind
entschlossen, die Kernkraft voranzutreiben. Der Standort Wylfa hat
großes Potenzial für ein neues Kernkraftwerk", wird Andrew Duff, CEO
von RWE npower, in der Mitteilung zitiert.
... weiter lesen bei faz.net.
Diese Nachricht
mag für einige erschreckend, für andere erfreulich wirken. Unabhängig
davon lassen sich die Folgen einer grünen Energiepolitk in
Groß-Britannien beobachten. Nächstes Jahr soll in Wylfa auf der
walisischen Halbinsel Anglesey,
das 1971 in Betrieb gegangene Kernkraftwerk
mit zwei Blöcken à 490 MW netto stillgesetzt werden.
Folge: die Alcan-Aluminiumhütte mit ihren 500 Arbeitsplätzen muß bis
dahin wegen Strommangels geschlossen werden. Ein neues Kraftwerk komme
bis zu seiner Inbetriebnahme zu spät. Dies sei ein "bitterer
Schlag" für die Wirtschaft von Anglesey, denn die '500-Job-Hütte' ist
einer der größten Arbeitgeber der Insel. Aber nicht nur
ein bitterer Schlag für die walisische, sondern für die Wirtschaft
als Ganzes im Vereinigten Königreich. Die beiden Magnox-Blöcke
versorgen mehr als 40% des Strombedarfs in Wales und beschäftigen 650
Menschen. Kein verläßlicher Strom >> keine Arbeit - so einfach
ist das.
Berichte in der englisch-sprachigen Presse: "A dagger in the heart of the economy" (ein Dolch in das Herz der Wirtschaft) oder auch bei Bloomberg: "Rio’s Anglesey Smelter Venture to Shut in September". Der Google-Übersetzer mag hilfreich sein. Aluminiumhütten zählen zu den leistungsstärksten Stromanwendern in der Indusrie. Das Leichtmetall-Endprodukt findet seine Anwendung
bei ungezählten Gebrauchsgegenständen und industriellen Produkten in
unserer Gesellschaft und ließe sich genau so heftig vermissen wie der
elektrische Strom selber. Auch die heftig beworbenen Solaranlagenbauer
benutzen wegen seiner Wetterbeständigeit im großen Umfang dieses
Metall. Die weiteste Verbreitung findet es in der Elektrotechnik -
allen mehr oder weniger gut bekannt für die elektrischen
Hochspannungsleitungen und -kabel, aber auch in der Elektronik. Unsere
Regierung will das Hoch- und Höchstspannungsnetz von der norddeutschen
Küste bis in binnenländische Ballungsräume ausbauen - zwecks
Übertragung elektrischer Leistungen aus der Windenergie von
Offshore. Dafür werden viele Tonnen Aluminiumleitungen benötigt. Aber
auch im Elektromotorenbau hat das Metall seine spezifischen Vorteile -
es ist leicht und zugleich ein guter Leiter. Und wer die politische
Diskussion verfolgt weiß, daß das elektrisch betriebene Automobil quasi
vor der Türe stehen soll.
Ob
Solarstromanlagen als Ersatz für leistungsfähige Kraftwerke herhalten
können? Die metallverarbeitende Industrie benötigt ununterbrochen
elektrische Dauerleistung. Mit den täglichen Spitzenleistungen, wie sie von der
Photovoltiak produziert werden, kann sie nicht existieren. Im Prinzip
eigentlich niemand. Auch kein einziger Haushalt. Wie man sich das mit
der Spitzenleistung (Power-peak) vorstellen kann - nun, da möge die
folgende Grafik aus den EVU-Meßdaten für die Solarstromanlage auf einer
Schule in Schramberg-Sulgen hilfreich sein. Beispielhaft ist hier
der leistungsmäßige Einspeiseverlauf für den Januar 2007
dargestellt.
Strom aus "Spitzenleistung" gibt es von Solaranlagen nur zur Mittagszeit. Dann ist wieder zappenduster.
Höchstmengen
produziert die 100 Quadratmeter-Anlage im April oder auch im Mai, je
nach Wetter - im August merklich weniger. Bei Solaranlagen sind das
Wetter, die Örtlichkeit und der Neigungswinkel wichtige
Einflußgrößen.
Je steiler die Sonne einstrahlt, desto höher die Leistung - was
auf das
Frühjahr zurückgeführt werden kann. Kürzere Tage
können durch höhere
Leistung ausgeglichen werden. Aber auch die noch relativ geringe
Außentemperatur hat ein 'Wörtchen' mitzureden. Mit
steigenden
Temperaturen im Sommer sinken aufgrund des abnehmenden Wirkungsgrades
allgemein die Leistungsdaten von Solarplatten und damit deren
mögliche
Einspeisemengen. Die übers Jahr fallenden Trendlinien
verdeutlichen: im
ersten Halbjahr ist der Ertrag höher als im Rest des Jahres. Das
dürfte
zumindest ein Hinweis darauf sein, daß Solarstromanlagen
prinzipiell
nicht geeignet sind, im Hochsommer bei Kern- und Kohlekraftwerken wegen
Kühlwassermangel zurückgenommene Lieferleistungen
auszugleichen. Die Anlage auf dieser Schule wird es jedenfalls nicht
tun.
Der
Werbeslogan "Strom aus Photovoltaik vom eigenen Dach wird bald
günstiger als aus der Steckdose" mag für den Installateur hohe
Gültigkeit haben, für den Anwender macht er die Stromrechnung aus dem
allgemeinen Netz zunehmend teurer. Und je geringer die Differenz
zwischen der Vergütung für die eingespeiste Kilowattstunde und der aus
dem Netz bezogenen ist, desto schlechter entwickelt sich der monetäre
Ertrag.
Dr. Franz Alt, der Solar-Ingenieur Gottes auf Erden,
erfreut seine Leser mit stets neuen Erkenntnissen: "Gas kann man
abdrehen - den Wind nicht!" - sagt er und kritisiert die
Entwicklung des aktuellen Gasstreits zwischen Rußland und
Europa. Doch Sonne und Wind stellen sich selber ab! Die Sonne
regelmäßig jeden und jeden Abend und zusätzlich mit dem Wind zu jeweils
ungewissen Zeiten. Für die verläßliche Stromerzeugung ist das ein
schlechter Ansatz. Denn für solche Auszeiten benötigen wir ja gerade
das Erdgas aus Rußland. Kohle und Atom sind bei uns verboten. Und das
Riesenreich Rußland benötigt unsere 'Kohle' für den Bau seiner
Kernkraftwerke. Zwecks seiner industriellen Entwicklung und
Erschließung von Rohstoffvorkommen in Polarzonen. Wer von diesem Deal
den größeren Nutzen hat - na ja, wir werden es noch sehen. Jedenfalls
kommen die steigenden Gaspreise zusätzlich zu denen der erneuerbaren
Energien hinzu und so der Allgemeinheit teuer zu stehen. Dr. Franz Alt
suggeriert auf seiner Sonnenseite,
daß wir uns bei der Energieversorgung auf heimische und
unerschöpfliche Energiequellen umstellen müssen. Würde er sich hierbei
nicht auf die österreichische IG Windkraft samt deren Sprüche
berufen, sondern auf die Energie der Kohle, dann läge er sogar richtig.
Der Ingenieur Gottes erklärt das windige Prinzip wie folgt: »In Europa liegt Windkraft an erster Stelle der neu errichteten Kraftwerkskapazitäten, es wird also schon jetzt europaweit mehr Windkraftleistung als Gaskraftleistung gebaut: 2007 wurden 8.500 Megawatt Windkraft errichtet und nur 8.000 MW Gaskraftwerke«. Der kluge Technik-Gelehrte hat keine Hemmungen, die Leistung von Windkraftwerken mit denen der Gaskraftwerke gleichzusetzen. Beim Vergleich der installierten Leistung gibt es, abgesehen von dem Erscheinungsbild der betreffenden Maschinen, keinen Unterschied. Dieser besteht jedoch in der Anwendung für die Stromerzeugung. Und darauf kommt es ja an. Installierte Leistung ist als an sich nutzloser Wert das Merkmal für die Größe einer ruhenden Maschine. Lieferleistung ist der in Arbeit befindliche Wert und nicht die des Stillstandes. Die Lieferleistung einer kleinen, aber ununterbrochen arbeitenden Gasturbine kann daher das vielfache derjenigen einer vom Wind abhängigen Windturbine betragen. Äpfel sollte man bei ihrer Verwendung nicht mit Kartoffeln verwechseln. Da bleibt noch die Frage, was die vom Gaskonflikt betroffenen Balkanländer denken, denen das Gas abgestellt wurde. Gibt es dort im härtesten Winter seit Jahrzehnten genügend Wind und Sonne, damit die Leute ihre Häuser beheizen können? |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
15.01.2009 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
100 % Erneuerbare Energien
- deutschlandweit, weltweit - so lautet das Traumziel des
schon lange agierenden Solarenergie-Förderverein Deutschland (SFV). Doch diese Forderung ist
erst einmal interpretationsbedürftig. Für wen oder wofür gelten
die 100%? Für Einzelpersonen oder Gruppen in einem sonst nicht mit EE
versorgten Gebiet oder Land oder 100% für die globale Menschenheit
insgesamt? Für Robinson auf seiner Insel oder für alle Menschen
überall? "Sonne ersetzt Atomkraft nicht" ließ Prof.
Fritz Vahrenholt, einst Vorsitzender der REpower Systems AG, bereits
vor 10 Jahren die Leser der WELT
wissen - und dies trotz seines
späteren Engagements bei der Windkraftindustrie. Insofern hat er bis
heute richtig gelegen. Aber Windkraft ersetzt die Atomkraft auch
nicht. Und der SFV und viele andere Propagandisten können bisher kein
Projekt in unserer hochziviliserten Welt nachweisen, wo diese Vision im
normalen Rahmen zu 100% funktioniert. Ob die ungezählten Wind- und
Solarfreaks das noch nicht bemerkt haben? Wieviel gibt es weltweit
eigentlich wirklich davon? Zum Beispiel in Finnland, ein Land, welches
dem Nordpol etwas näher als wir liegt und wo E.ON derzeit auf einer
Standortsuche für ein neues Kernkraftwerk ist? Drei Standorte sind in
der Auswahl: Simo in der Nähe des Polarkreises, Pyhäjoki und
Ruotsinpyhtää näher an der Hauptstadt Helsinki im Süden des Landes. Am
Polarkreis steht die 'unerschöpfliche' Sonne derzeit kraftlos unter dem
Horizont und liefert nur dämmeriges Licht. Offensichtlich gibt es auch
in Finnland nicht genügend Öko-Energien aus Sonne, Wind und Wasser.
Die
folgende Grafik spiegelt die Windleistung im E.ON-Netzgebiet quer durch
Deutschland wieder - bezogen auf einen Haushaltsbedarf, welcher in
diesem Szenario so bemessen ist, daß er die installierte
WKA-Leistung nicht überschreitet (max. Haushaltsbedarf = install.
WKA-Leistung).
Folgendes
wird ersichtlich:
Tagesmittelwerte,
wie sie obige Grafik darstellt, können nützlich sein, um einen Eindruck
zur Abschätzung von zur Verfügung stehenden Strommengen zwecks
Speicherung zu gewinnen. Rein theoretisch sind dies in der obigen
Grafik zwei Tage - am 20. und 22. Dezember. Der grüne und heftig
beworbene EE-Überschuß. Mehr nicht. Das bißchen Überschuß zu speichern
wäre mit Effizienz hoch minus 3 zu bewerten. Hier wird deutlich, die
Wirklichkeit sieht meist anders als Visionen aus. Ein
Speicherinhalt muß nämlich auch dann ausreichend zur Verfügung stehen,
wenn der Wind abflaut oder sich ganz (erschöpft) zur Ruhe begibt. Zudem
sollten gleichzeitig die Verbraucherlast, die aktuelle Windleistung und
der Füllungsgrad miteinander harmonisieren.
Nun
kommt hinzu, daß Energiespeicher - seien es Gas- oder Druckluftspeicher
zur Stromgewinnung - für ihren Betrieb einen steten Aufwand benötigen.
Darüber berichtet beispielsweise aktuell die Ostfriesen-Zeitung in
einem Bericht
mit dem Titel "Stündlich würden 1.260 Tonnen Salz in der Ems landen".
Und das 30 Jahre lang! Vor der schützenswerten Umwelt werden in
solchen Fällen dann gerne die Augen verschlossen. Zur Befriedigung
solcher Dauerlasten wären nicht einmal genügend EE-Speicherenergien
vorhanden.
Grün:
Linienverlauf der real eingespeisten Windleistung im E.ON-Netzgebiet in
Bezug auf eine darin installierte WKA-Leistung von 8.230 MW (rote
Linie).
Orange: der darauf angepaßte, standardisierte Haushaltsbedarf. Höchstwert
der real eingespeisten Windleistung: 7.087 MW am 20.12. um 13:15 Uhr.
Niedrigster Wert: Null MW am 10.12. um 13:15 Uhr. Schlußfolgerung:
Windstille bzw. nicht verwertbare Windstärken quer durch ganz
Deutschland sind wiederkehrend möglich. Der grüne Linienverlauf gibt
hierzu deutliche Hinweise. Datenquelle für die Grafiken bei E.ON auf
der Windkraftseite.
»Für
das laufende erste Quartal 2009 ist - saison- und kalenderbereinigt -
mit einem fortgesetzten Schrumpfungsprozess der wirtschaftlichen
Aktivität in Deutschland zu rechnen. Insgesamt dürfte die
Wirtschaftsleistung gegenüber dem Vorquartal um weitere 0,8 Prozent
zurückgehen. Die gesamtwirtschaftliche Auslastung
nimmt damit abermals
deutlich ab. Die stärksten Bremseffekte gehen dabei wiederum vom
Produzierenden Gewerbe (ohne Bauwirtschaft) aus. Deutlich gedämpfter
vollzieht sich der Rückgang von Bauleistungen. Positiv dürfte nur die
Produktion von öffentlichen und privaten Dienstleistungen zum Wachstum
beitragen, während die übrigen Dienstleistungszweige (Handel,
Gaststätten, Verkehr sowie unternehmensnahe Dienstleistungen) ebenfalls
leicht schrumpfen«. Das ist ein Auszug aus der aktuellen
Pressemitteilung des Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW
Berlin).
Anmerkung: Diese Information ist eine der üblichen, nichtsagenden Existenznachweise diverser Wirtschaftsinstitute. Möglicherweise sind deren Experten auch nicht ausgelastet und fabrizieren daher solche Meldungen über eine »gesamtwirtschaftliche Auslastung« ohne konkrete Zahlen zu nennen. Ob das DIW samt dessen Energieexpertin, Frau Prof. Dr. Claudia Kemfert, schon mal über die mangelhafte Auslastung von tausenden Wind- und Solarstromanlagen in Deutschland nachgedacht und berichtet haben, welche das Klima schützen sollen? Unter dem Aspekt einer energetischen Auslastung muß diese Methode des Klimaschutzes doch höchst ineffektiv sein. Die Auslastung der in der obigen Grafik erfassten Windkraftanlagen quer durch Deutschland beträgt gerade mal 19,4% - in einem Monat mit hohen kälte- und helligkeitsbedingen Energiebedürfnissen. Und tausende Solarstrom- und Solarwärmeanlagen befinden sich derzeit mit einer Schneeschicht bedeckt im Winterschlaf - hibernation - falls Sie es d'englisch mögen. Von wegen unerschöpfliche Sonne. Die schickt zwar keine Rechnung, aber derzeit auch keinen Strom. Warum bleibt es am Sonntag in der Lambertikirche kalt? Ganz einfach! Die Gemeinde hat es bisher versäumt, Solarwärmeanlagen auf dem Kirchendach installieren zu lassen. |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
13.01.2009 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Aufgrund der Einspeisung von 1 kWh Strom
aus Windkraftanlagen in das Netz der allgemeinen Stromversorgung kann
es bei Steinkohlekraftwerken im Mittellastbereich zu Einsparungen
von ca. 0,26 kg Steinkohle kommen. Dies hatte vor über 10 Jahren der
Forschungsbericht 56 des Instituts für Energiewirtschaft und
rationelle Energieverwendung (IER) an der Universität Stuttgart ergeben
- "1998: Systemtechnische Analyse der Auswirkungen einer
windtechnischen Stromerzeugung auf den konventionellen Kraftwerkspark".
Mit der Verbrennung von 1 Tonne Steinkohle werden laut Greenpeace aus
heutiger Sicht 2,68 Tonnen CO2 in die Atmosphäre freigesetzt, bei 260 g
nicht eingesparter Steinkohle dementsprechend 697 g CO2. Eine kWh
Windstrom entspricht demnach 697 g CO2. Damals. Inzwischen sind es
gemäß dem CO2-Rechner des IWR
590 g CO2. Schlußfolgerung: Je größer der Ökostromanteil im Netz, desto
ineffizienter wird die Einzelanlage und desto teurer die Gesamtmaßnahme
zwecks Zielerreichung. Und das bißchen Kohleeinsparung pro
Kilowattstunde führt ja noch lange nicht zum Kohleverzicht.
Steinkohle wird neben diversen Anwendungen in der Industrie für die Stromerzeugung eingesetzt. Gegen letztere kämpfen die sich als Klimaschützer tarnenden EEG-Einspeiser. Denn mit eingespeistem Strom läßt sich per EEG gutes Geld machen, mit einer Kohleersparnis nicht. Dieser Kampf basiert auf Ideologie, untermalt mit abenteuerlichen Bildern brennender Kühltürme von Greenpeace - denn Steinkohle stammt zum Teil ziemlich tief aus dem Erdinnern und die jährlich von da unten geförderte Menge vermißt kein auf der Erdoberfläche wohnender Mensch. Dagegen werden für die regenerative Stromgewinnung immer mehr und hektarweise irdische Oberflächen verschandelt und für Mensch und Tier unbrauchbar gemacht. Das mit der Stromgewinnung aus Kohle freiwerdende CO2 stört eigentlich nur jene, welche sich aus monetären Gründen mit dessen Reduzierung befassen. Dazu zählt unser Staat. CO2-Vermeidung wurde zielstrebig zur Staatsreligion gekürt, basierend auf einer staatlich gesteuerten Wissenschaft, welche sich beim IPCC versammelt. Der Glaube war schon stets Basis für für eine freiwillige Zahlungsbereitschaft - neben der anderen Geldquelle, dem Zwang der Steuerabgaben. Haben schon alle Herrschaftssysteme in der Vergangenheit so gemacht. Dann kann es ja auch nicht verkehrt sein. Steinkohle ist ein gewaltiges Energiepotential, welches die Menschen noch lange nicht ausgeschöpft haben. Auf der Weltkarte der Förderländer ist auch Deutschland platziert. Weshalb sollen wir unser Potential da in der Erde schlummern lassen? Steinkohle stammt im Wesentlichen aus dem Karbonzeitalter der Erde, dessen Dauer mit ca. 60 Mio. Jahren angegeben wird und das vor ca. 300 Mio. Jahre endete. In dieser erdgeschichtlichen Phase haben sich aufgrund des ungeheuren Wachstums von Flora und Fauna die heutigen Kohleflöze gebildet. Der hohe CO2-Gehalt von 800 ppm - etwa dem dreifachen des heutigen Anteils in der Atmosphäre - hatte dieses hohe Pflanzenwachstum hervorgebracht. Der selben Quelle läßt sich interessanterweise entnehmen, daß die Bodentemperatur dem heutigen Niveau entsprochen hätte. Also trotz hoher CO2-Werte keine Klimakatastrophe. Die heute nur wenige Zentimeter hohen Schachtelhalme erreichten zur damaligen Zeit als Bäume Höhen bis zu 30 Meter. CO2 begünstigt das Pflanzenwachstum und daher ist es verwunderlich, daß insbesondere die Grünen und vor allem die amtlichen und ehrenamtlichen Naturschützer gegen eine CO2-Vermehrung in der Atmosphäre antreten. Grenpeace-Frage: Wussten Sie, dass das geplante neue Vattenfall-Kohlekraftwerk in Hamburg-Moorburg genau so viel CO2 pro Jahr ausstoßen wird, wie der gesamte Staat Bolivien? Nein. Natürlich nicht - ihr lieben Leute von Greenpeace. Ich will auch garnicht wissen wie Ihr das berechnet habt. Denn ich möchte nicht in Bolivien, einem der ärmsten Länder Südamerikas, leben! |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
12.01.2009 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Der Wind weht meist schwach
aus unterschiedlichen Richtungen - in Wetterberichten der vergangenen
Tage war das eine häufige Formulierung. Schaut man sich die
Leistungskurve der deutschen Windanlagen an, dann erkennt man, daß er
auch schon mal zum Erliegen gekommen ist. In ganz Deutschland! Die
folgende Grafik gibt die Aufzeichnungen des Leistungsverlaufs aller
Windkraftanlagen im E.ON-Netzgebiet
wieder. Und das reicht von Schleswig-Holstein quer durch Deutschland
bis an die österreichische Grenze. Mit solchen Stromerzeugern möchte
die Hessen-SPD das KKW Biblis überflüssig machen.
Deutschlandweite Windleistung in der Zeit vom 01.01.2009 bis 11.01.2009 - der Blackout ist programmiert.
Anfang
Januar 2009: Verlauf der Windleistung im EON-Netzgebiet von
Schleswig-Holstein bis an die österreichische Grenze. Da wird es im
restlichen Deutschland nicht anders gewesen sein. Die Grafik macht
klar, daß es in ganz Deutschland - abgesehen von Schwachwindphasen -
auch solche mit nahezu vollständiger Windstille gibt. Also totaler
Stillstand sämtlicher Windkraftanlagen mit einer derzeit installierten
Leistung von 22.247 MW - mehr als alle deutschen im
Betrieb befindlichen Kernkraftwerke. Trotz der gegenwärtig ungewöhlich
bitteren Kälte erzählt uns der SPD-Spitzenkandidat Thorsten
Schäfer-Gümbel auf seiner Webseite, daß das
Erneuerbare-Energien-Programm der Hessen-SPD greife, die Abhängigkeit
vom Erdgas nach und nach zu reduzieren. Doch der Mann belügt gezielt
das Wahlvolk. Denn gerade mit der Nutzung der Windenergie steigt die
Abhängigkeit vom Erdgas. Was längst schon alle Spatzen von der
Dachrinne pfeifen. Auch die WELT online mit ihrer hämischen
Überschrift: 'Die Freude der Gazprom am deutschen Klimaschutz'.
Über allen Wipfeln war Ruh. »Kalt, schwer und nahezu unbeweglich lastete das Hochdruckgebiet "Beeke" am vergangenen Donnerstag über dem Land. Die 19.460 deutschen Windkraftanlagen standen fast den ganzen Tag über komplett still....«. Nun bedenke man gleich einmal den steigenden Bedarf für Millionen Elektroautos, welcher nach Meinung von EE-Protagonisten natürlich aus Sonne und Wind gedeckt werden soll. Da müßte wohl erst mal in die Sonne selber investiert werden, damit sie mehr scheine. Mit Geld klappt ja schließlich alles.... Wie wenig überflüssig das ungeliebte Kraftwerk in Biblis ist, möge die RWE-Pressemitteilung
vom 09.01.2009 erläutern: »Bestes Produktionsergebnis seit
Inbetriebnahme der Anlage - Kraftwerk Biblis produzierte 20
Milliarden Kilowattstunden. Die Jahresbilanz zeigt es: 2008 war ein
Rekordjahr am Standort Biblis. Mit der Produktion von rund 20
Milliarden Kilowattstunden erzielten die beiden Blöcke das beste
Ergebnis in ihrer Betriebsgeschichte. Und im Dezember erreichte das
Kraftwerk einen weiteren Meilenstein, als Block B die Produktionsmarke
von 250 Milliarden Kilowattstunden überschritt« ...
Die Jahresproduktion der beiden Bibliser Kraftwerksblöcke würde rund 50 Prozent des gesamten hessischen Stromverbrauchs entsprechen. Wieviel Wind-, Solar- und Biokraftwerke benötigen wir in Hessen dafür? Und an welchen Orten? Und wenn der Wind nicht weht und die Solarplatten schneebedeckt im abgesicherten Standby-Modus auf Sonnenschein warten? Haben wir genügend Biomasse, um die Leistung des KKW-Biblis zu ersetzen? Theoretisch läßt sich vieles berechnen und in Szenarien darstellen, aber auch praktisch? Da wäre es sinnvoller, das KKW durch Erdgaskraftwerke zu ersetzen. Doch über dessen Herkunft streitet bereits jetzt schon die Europäische Union mit Rußland. Grundsätzlich
darf bezweifelt werden, daß die Politik aus der Kernenergie aussteigen
will. Auch wenn sie es immer wieder unüberhörbar formuliert. Bereits
1998, vor der Wahl von Gerhard Schröder zum Bundeskanzler, machte die
Phrase vom 'Sofortausstieg' die Runde und die SPD konnte damals mit den
Grünen die Mehrheit erzielen. Trotzdem wurde Biblis mit seinen
'Schrottmeilern' nicht abgeschaltet, weder sofort noch später, sondern
unter rot-grüner Ägide total saniert.
Und niemand aus der Umweltbewegung und von sonstigen grünen
Wegbereitern und Wichtigtuern hat dagegen protestiert (Ökoinstitut 2006: Mythos Aomkraft; Wuppertal-Institut 1998: Kurzfristiger Kernenergieausstieg und Klimaschutz).
Im Rhein-Main-Gebiet in und um Frankfurt gäbe es noch eine Menge
elektrisch
betriebene Heizungen - konnte man dieser Tage in der Zeitung lesen.
Elektroheizungen sind CO2-frei und im allgemeinen sogar wartungsfrei
und arbeiten grundsätzlich mit einem Wirkungsgrad von 100 %. Ihre
Betreiber werden wissen, was sie an Biblis haben. Sollen die Leute
nun alle auf Erdgas umsteigen - nur weil eine Frau Ypsilanti und ihr
Gefolge in Hessen das Sagen haben wollen?
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
11.01.2009 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auf welche Entfernung über dem Meer sind
die riesigen Windkraftanlagen noch zu sehen? Die norddeutschen
Touristen-Kataloge halten sich da sehr bedeckt. Wenn da in den schön
bebilderten Prospekten mal ein Windrad verschämt im Hintergrund
versteckt zu erkennen ist, dann ist das schon die reinste Entdeckung.
Mit den Standriesen läßt sich eben schlecht Werbung betreiben - Werbung
für die deutsche Nordseeküste. Und Erholungsland für Millionen
Urlauber. Die Landschaft ist ja schon weiträumig verspargelt. Nun soll
es aufs Meer hinaus gehen. Mit den gewaltigen Windbarrieren möchte
unsere Regierung das globale Klima schützen. Damit der Meeresspiegel
nicht ansteigt und so die norddeutschen Küstenländer touristisch
unbrauchbar macht. Nachhaltig denkende Anwohner und
Nordsee-Touristen haben die Wahl: Küstenschutz mit riesigen
Windbarrieren am Horizont oder nasse Füße in naher Zukunft. Gemäß den
neuesten Meldungen aus der Klimaschutzszene soll der Küstenuntergang ja
noch viel schneller erfolgen als bisher gedacht.
Sichtweitentabelle
Aus
5 m Augenhöhe auf das Wasser reicht der Blick zum Horizont rein
rechnerisch bis 8,72 km in die Ferne. Befindet sich darauf ein Objekt,
dann kommt es auf dessen Höhe an, wie weit es noch sichtbar ist. Je
höher, desto weiter. Rotierende Spitzen einer 185 m hohen Repower
5 M sind aus 5 m Augenhöhe über dem Wasser noch in knapp 62 km
Entfernung sichtbar. Rein rechnerisch. Alles andere dazwischen ist
denkbar. Das Wetter spielt eine wichtige Rolle. Bei schlechter Sicht
stören die Riesen keinen Touristen. Und da liegt aber der Knackpunkt.
Ein Ferienhaus mit Fernblick aufs Meer? So ein Angebot aus dem
Urlaubsprospekt kann sich Otto Normalbürger gerne mal ein paar Wochen
im Jahr gönnen. Wenn das Wetter dann schon mal mitspielt, dann
will er die Gelegenheit auch nutzen und genießen. Sonst kann er auch in
die Berge fahren.
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
09.01.2009 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Arbeitsplätze/Umsatz
oder Arbeitsplätze/Produkt
- was ist aufschlußreicher? Die Anzahl der Arbeitsplätze/Hektoliter
Bier einer Brauerei oder die Arbeitsplätze/Umsatz einer Brauerei? Warum
heißt die Stahlindustrie so? Weil sie Stahl produziert und dazu
Arbeitsplätze schafft. Weshalb haben wir eine Kohleindustrie? Nun, da
wird ein Energieträger gefördert, verarbeitet und in Form
seines
Endproduktes Energie in Kilowattstunden vermarktet.
Woher hat die EE-Branche ihre Bezeichnung? Weil
sie Erneuerbare Energien in Form von Strom und Wärme
produzieren soll. Selbstverständlich wird jede
Branche letztlich auch ihren monetären Umsatz anhand diverser
Hilfgrößen in der Produktionskette ermitteln. Diese
Hilfsgrößen
bestehen in der EE-Branche aus den riesigen Anlagen für die Solar- und
Windstromproduktion. Doch das Endprodukt heißt
Kilowattstunde.
Die
EE-Branche macht es weniger scharf. Sie nimmt z.B. die
Umsatzentwicklung im Anlagen- und Systembau als Herausstellungsmerkmal.
Gibt es etwa Schnittmengen zu anderen Branchen? Zur Bauindustrie, zur
Zementherstellung, zur Stahlindustrie etc. - allein schon für die
Konstruktion eines Rotorturmes? Und zur Elektroindustrie für die
vielfältigen Bedürfnisse bei der Entwicklung und Erstellung von
EE-Anlagen?
Eine Studie des Internationalen Wirtschaftsforums Regenerative Energien IWR "Zur Lage der Regenerativen Energiewirtschaft in Nordrhein-Westfalen 2007" ermittelt die Beschäftigungsentwicklung der EE-Branche im Zusammenhang mit den Umsätzen. Dazu haben die Autoren in ihrer Energie- und Umweltanalyse für das Jahr 2007 die Gesamtheit aus der Strom-, Wärme- und Biotreibstoffgewinnung in Höhe von 12,29 TWh = 12.290.000.000 kWh Energie ermittelt und diese Menge mittels diverser Erhebungen 21.165 Beschäftigten in NRW zugeordnet. Diese Zuordnung ist irreführend, da sie in ihrer Studie für die Berechnung der Arbeitsplätze einerseits das Endprodukt Kilowattstunde ermitteln, aber andererseits dafür den monetären Umsatz diverser Firmen aus dem Anlagenbau verwenden. Das Ergebnis möge fiskalisch von Bedeutung sein, z.B. für den Staat, hat aber keinen echten Bezug zum Produkt Kilowattstunde in Form von Strom und Wärme. Als Branchenvergleich ist es untauglich. Offensichtlich wurde hier die vielfach gepredigte Energiewende mit einer Umsatzwende verwechselt. Oder gar vertauscht? Echte Produktivität in kWh/Arbeitsplatz hat die Studie nicht im Sinn. Kleine Rechnung hierzu: 21.165 Arbeitsplätze stehen laut IWR-Studie für die Produktion von 12,29 TWh >> 580.675 kWh/Arbeitsplatz. Mit
umgerechnet rund 53 Millionen Tonnen Steinkohleeinheiten (Mio. t SKE) =
431.478.939.286 kWh deckte die Braunkohle 2008 rund 11 Prozent des
gesamten bundesdeutschen Energiebedarfs. Sie blieb damit weiterhin
der mit Abstand wichtigste heimische Energieträger.
Insgesamt werden in Deutschland gut 50.000 Arbeitsplätze durch
Braunkohlenbergbau und Stromerzeugung aus Braunkohle gesichert.
So die aktuelle Pressemitteilung 1/09 DEBRIV - Bundesverband
Braunkohle.
Kleine Rechnung für Deutschland: Nur 50.000 Arbeitsplätze stehen für die Produktion von 431.478.939.286 kWh >> 8.629.579 kWh/Arbeitsplatz = 14,86-fache Effizienz der Arbeitsplätze in der Braunkohleindustrie im Vergleich zur EE-Branche. Man bedenke: NRW ist auch Braunkohleland. Arbeitsplätze sind stets ein Kostenfaktor und zählen in der Effizienzanalyse eines Unternehmens zum Aufwand und nicht zum Ertrag. Nicht umsonst werden Synergieeffekte gesucht und auch gefunden, besonders in wirtschaftlichen Krisenzeiten. Unsere Regierung macht es umgekehrt. Mit der Arbeitsplatzschaffung per Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG fördert sie die Ineffizienz. Damit alles noch teurer wird - denn ohne Strom geht ja nichts.
Obige
Tabelle verdeutlicht:
Solarstrom beansprucht für seinen geringsten Anteil die meisten
Arbeitsplätze. Dementsprechend miserabel gestaltet sich die
Produktivität der Photovoltaik. Trotzdem erhält sie das meiste Geld pro
Kilowattstunde. Da stellt sich insbesondere bei der photovoltaischen
Stromerzeugung die Frage, ob die angeblich mit ihr erzielte
CO2-Einsparung und die überaus schlechte Produktivität in
kWh/Arbeitsplatz miteinander vereinbar sind - oder ob die
CO2-Einsparung über die mangelhafte Produktivität nicht gleich wieder
kompensiert wird. Arbeitsplätze sind mit ihrem vielfältigen Tun
schließlich CO2-Produzenten, insbesondere im Anlagenbau. Zudem sollen
mit ihnen Waren produziert werden
- hier das Produkt 'Kilowattstunde', um
damit einen Umsatz zu erzielen. Üblicherweise
erzielt man Umsätze mit Waren und nicht mit Arbeitsplätzen. Die
Ermittlung der Arbeitsplatzzahlen aus dem monetären Umsatz in der
EE-Branche darf daher als purer Nonsens zu werten sein. Der Umsatz
einer Ware ist auch von einem volatilen Gestehungspreis abhängig.
Entsprechend volatil müßte sich die Anzahl der so ermittelten
Arbeitsplätze verhalten. Ein Preis und der damit verknüpfte Umsatz kann
sich innerhalb von Stunden,
Tagen oder Wochen verändern, die daran hängenden Arbeitsplätze auch?
Man bedenke einmal die flüchtige Preisgestaltung von Benzin- und
Dieseltreibstoffen der vergangenen Monate, sowie die damit
einhergehende Umsatzentwicklung bei den Tankstellen. Haben sich etwa
die davon betroffenen Arbeitsplatzzahlen ebenso flüchtig
gestaltet? Daß das NRW-Wirtschaftministerium
über die
o.g. IWR-Studie lauthals informiert, darf nicht verwundern. Sie wurde
schließlich auch von der Politik finanziert. Ebenso findet sich am
Ende solcher Informationen der immer wieder auftauchende Schwachsinn:
»Durch die verstärkte Nutzung der regenerativen Energien und des
Grubengases stieg auch der nordrhein-westfälische Beitrag zum
Klimaschutz. Es konnten landesweit 15, 7 Millionen Tonnen
CO2-Emissionen eingespart werden, 1,5 Millionen Tonnen mehr als in 2006
(= 14,2 Mill. Tonnen)«. Was hat die Einsparung gekostet? Wie lange
dauert es, bis sie sich amortisiert? Und wieviel Grad Celsius
Klimaschutz hat sie - global oder in NRW - bewirkt?
Nebenbei: Stromerzeugung aus Braunkohle wird nicht subventioniert. |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
08.01.2009 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
UFO-Alarm
in GB?
Beschädigte ein UFO ein Windrad in Lincolnshire? Engländer
haben schon immer eine gewisse Neigung für schauerliche Geschichten
oder für den über sie verbreiteten 'britischen Humor'. Ein Rotorflügel
sei verschwunden. Vieleicht haben die UFO-Leute den Flügel in der
nebenstehenden Radarstation für Lincolnshire versteckt - als Trophäe
für die Rückreise?
Bild: Funkstation
auf dem Wolds Top, dem höchsten Hügel der Lincolnshire Wolds
'UFO
attack' on turbinemit witzigen Kommentaren. Deutsche
Fassung: UFO-Alarm in Grossbritannien - Basler Zeitung.
Nachdem ein Windrad in der Grafschaft Lincolnshire beschädigt wurde,
berichten Zeitungen von seltsamen Lichtern am Himmel - unter Berufung
auf angebliche ...
Der Verbrauch an Primärenergieträgern stieg in Deutschland im Jahre 2008 nach Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) um 2,1 Prozent auf knapp 480 Millionen Tonnen Steinkohleeinheiten (Mio. t SKE) = 3.907.733.789,76 MWh - AGEB-Pressedienst Nr. 08/08. Der Anteil der Windenergie an der Stromerzeugung steigerte sich gegenüber dem Vorjahr um 5,5%. Der Anteil des Erdgases zur Stromerzeugung wuchs stärker - um rund 8 Prozent. Die Stromerzeugung aus Windenergie (aber auch aus Solarstrahlung) muß zunehmend mittels Erdgasenergie abgesichert werden. Auch die Stromerzeugung aus Kernkraftwerken hat deutlich um 5,7% zugenommen. Die AGEB listet für 2008 die Anteile der Energieträger am Primärenergieverbrauch in Deutschland folgendermaßen auf:
Möchten
Sie im Strombereich auf 100% erneuerbare Energien
umsteigen? Natürlich! Wollen wir alle! Lieber heute als morgen. Ist
doch selbstverständlich! Aber geht es auch? Und wie? Ganz einfach:
tauschen Sie Ihre Öl- oder Gasheizung samt Stromanschluß des örtlichen
Versorgers gegen ein Biomasse-Wärmekraftwerk für Strom plus Wärme aus.
Geht nicht, gibt's nicht. Diverse Landwirte tun es ja auch. Diese
Möglichkeit besitzen Sie nicht? Nun, wieviel Strom benötigen Sie?
Reichen Ihnen 5.000 kWh/Jahr? Dann lassen Sie 6 kW-Solarplatten auf
ihrem Dach installieren. Die liefern Ihnen jährlich diese Strommenge.
Dann dürfen Sie Ihre elektrischen Gerätschaften aber nur zu den Zeiten
einschalten, wenn die Sonne ausreichend strahlt. Das häuft sich immer
mittags. Da sind Sie von zuhause abwesend? Nun, dafür weht der Wind zu
anderen Zeiten. Also errichten Sie noch eine Windkraftanlage im Garten.
Dazu benötigen Sie aber mindestens eine Jahresaufzeichnung aller
fluktuierenden Windleistungen samt Ertragsgutachten für den Standort.
Und die Leistungskennlinie für die ausgewählte WKA nicht vergessen.
Dann können Sie den Strom aus Sonne und Wind 'mixen'. Das funktioniert
aber des nachts ohne Sonne nie und derzeit bei Schneebedeckung auch
nicht. Ein wenig verläßlicher
Mix. Wenn dann auch der Wind ausbleibt oder nicht ausreicht, dann gehen
Sie halt ins Bett.
Diesen Zeitpunkt möchten Sie aber
lieber
selbst bestimmen. Dann hilft eben doch nur noch das Biomassekraftwerk.
Das liefert ununterbrochen Wärme und Stom. Und könnte sogar billiger
als ein Windrad im Garten samt Solarplatten auf dem Dach sein.
Wo
wohnen Sie? Mitten in der Stadt! In einem Ballungsraum? Na ja, dann
fragen Sie den Solarenergie-Förderverein Deutschland (SFV)
in Aachen. Der sagt Ihnen genau, wie Sie Ihr Haus mit 100 %
Erneuerbare
Energien (verläßlich?) versorgen können. Egal, wo es sich befindet.
Anschließend stellen Sie sich einmal ganz Deutschland wie einen
Haushalt vor. Die Industrie sei Ihre Werkstatt im Keller. Ihr Büro möge
die monetäre Geschäftswelt samt staatlicher Administration
repräsentieren. Haben wir für unser Land dann auch genügend Biomasse?
Welche? Und woher? Und funktionieren dann auch
der Klimaschutz,
der Natur- und Landschaftsschutz (Natura 2000) - insbesondere der Lebensraumschutz
für Flora und Fauna?
Den
Streit
um den Ausbau der Frankfurter Flughafens
hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) mit seinen
naturschutzrechlichen Bedenken vor dem VGH in Kassel erst einmal
verloren. Der
Hessische Verwaltungsgerichtshof hat mit einem heute bekannt
gegebenen Beschluss den Antrag des Bundes für Umwelt und Naturschutz
(BUND), Landesverband Hessen, abgelehnt, die Vollziehung des vom
Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung
(Planfeststellungsbehörde) am 18. Dezember 2007 erlassenen
Planfeststellungsbeschlusses für den Ausbau des Flughafens Frankfurt
Main auszusetzen, bis über die in der Hauptsache erhobene
Anfechtungsklage entschieden ist.
In
seinem unanfechtbaren Beschluss
hat der Hessische Verwaltungsgerichtshof in Kassel den dafür
gefertigten Planfeststellungsbeschluss gewürdigt. Er genüge
voraussichtlich den Anforderungen des europäischen Naturschutzrechts.
Zwar würden die Schutzgebiete Kelsterbacher Wald und Mark- und Gundwald
beeinträchtigt, ein Ausbau des Flughafens liege aber "im überwiegenden
öffentlichen Interesse". Zumutbare Alternativen gebe es nicht. Eine
erhebliche Beeinträchtigung durch Schadstoffe oder Lärm sei nicht zu
erwarten....
Antrag gegen Flughafenausbau abgewiesenIm
einzelnen führt der Hessische Verwaltungsgerichtshof zur Begründung
seiner Entscheidung aus, der Planfeststellungsbeschluss genüge
voraussichtlich den Anforderungen des europäischen Naturschutzrechts
wie der Flora-Fauna-Habitatrichtlinie (FFH-Richtlinie) und
der Vogelschutzrichtlinie (Natura 2000). ... Auch
mögliche Zusammenstöße von Flugzeugen und Vögeln sollten sich "nicht
negativ auf den Erhaltungszustand der betroffenen Vogelarten
auswirken".
Anmerkung:
Die
Möglichkeit von Zusammenstößen von Flugzeugen mit Vögeln? Kommt doch
irgendwie bekannt vor. Aber im umgekehrten Sinn - was die Kläger
anbelangt. Bei riesigen Windturbinen mit ihren flächengreifenden
Rotoren hegen die amtlich anerkannten Naturschützer keine Bedenken. Da
stehen sie voll auf der Seite der Windkraft-Lobbyisten. Irgendwie
irrational, oder?
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
07.01.2009 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lieber
ein Gaskraftwerk als ein Kohlekraftwerk - so die Forderung
der Bürgerinitiative "Stopp Staudinger".
E.ON will in Großkrotzenburg am Untermain ein neues,
steinkohlebefeuertes Kraftwerk errichten. Aus Sicht der
Bürgerinitiavie könnten die Schadstoffbelastungen und auch der
Klimakiller CO2 umgehend und deutlich reduziert werden, wenn der
Stromversorger E.ON nicht Kohle, sondern alternativ Gas als
Energieträger einsetzen würde. Begründung: persönliche Unversehrtheit
im Hinblick auf Feinstaubbelastungen und CO2-Emissionen.
Aber woher soll das Gas kommen? Zudem der teuerste Brennstoff für die Stromerzeugung. Die meisten Zeitungen berichten aktuell von einem russischen Lieferstopp über die ukrainische Transitpipeline nach Westeuropa. Und die letzte Nacht war eine der kälteten seit Jahrzehnten! In den sonst recht warmen Niederungen des Rhein-Main-Gebietes, einem der am stärksten industrialisierten Gegenden Deutschlands, fielen die Temperaturen auf minus 15 Grad bis minus 20 Grad Celsius. Da mag so manchem Streiter gegen die Kohlekraft ein Licht aufgegangen sein. Nahezu jeder zweite Haushalt würde heute mit Gas beheizt werden - konnte man dieser Tage in der Zeitung lesen. E.ON betreibt am Standort Staudinger noch einen 622 MW-Erdgasblock. Aber weil Deutschland Weltmeister in der Stromerzeugung aus Windenergie ist, werden Gaskraftwerke bereits für deren Ausgleich bei Flaute benötigt. Staudinger soll dauerhaft Grundlast liefern. Schließlich stehen Kernkraftwerke vor dem gesetzlich fixierten AUS. Darüber sollten Kohlekraftwerksgegner nachdenken. Und ohne Strom funktioniert auch die Gasheizung zu Hause nicht. Abbildung: Claudia
Roth bei der Bürgerinitive
Und
wo sich ein Protest gegen Industrieobjekte bildet, da darf die grüne
Partei nicht fehlen. »Die Bürgerinitiative "Stopp Staudinger"
protestiert morgen gemeinsam mit der "klima-allianz" und dem BUND vor
dem Hessischen Landtag in Wiesbaden gegen den Ausbau des
Kohlekraftwerkes Staudinger. Claudia Roth, Bundesvorsitzende von
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, nimmt zur Unterstützung der Initiative am
Protest teil« - so die Info aus der grünen Rundmail vom 07. Januar
2009. Hat sich das Klima schon mal irgendwo verbessert? Dort wo die
Grünen auftreten? Kein Dorf und keine Stadt haben sich bisher von ihren
verläßlichen Kraftwerken getrennt und sind autark auf Wind- und
Solarstrom umgestiegen - auch dort nicht, wo die Grünen in der
Regierungsverantwortung dabei sind.
Persönliche
Unversehrtheit lautet das Argument der Bürgerinitiative gegen ein
Kohlekraftwerk, welches gegen drei alte mit geringer Effizienz
ausgetauscht werden soll. Persönliche
Unversehrtheit
fordern seit Jahren tausende Streiter gegen die gewaltigen
Windkraftmonster in ihrer Umgebung, welche ihnen
Immobilen-Wertminderungen, Dauerlärm, schlaflose Nächte, blitzende
Horizonte und eine Landschaftsverschandelung ohnegleichen bereiten. Und
ob mittels einem Erdgaskraftwerk auf der gesamten 4.000 km-Strecke von
der Produktion in Sibirien bis zum heimischen Kraftwerk auch wirklich
weniger CO2 in die Atmosphäre gelangt - als z.B. mit heimischer Kohle
in neuen, hocheffizienten Kraftwerken? Das Unternehmen E.ON hätte aber
auch einen unsäglichen Streitpunkt weniger, wenn es sich nicht auf die
stets behauptete Klimaschädlichkeit des CO2 einlassen würde. Bisher
gibt es keinen physikalisch-meßtechnischen Nachweis dafür. Die
Anerkennung und der Handel mit der angeblichen CO2-Klimaschädlichkeit
wirkt nun quasi wie der Schuß ins eigene Knie. Wenn
Deutschland
keine Kernkraftwerke will, dann muß es sich eben auf die Kohle
zurückbesinnen. 100% erneuerbare Energien, wie es der
Solar-Förderverein SFV fordert? Da würden im Winter vielerorts die
Wasserrohre in den Häusern platzen - besonders bei den sozial
benachteiligten Schichten in unserer Bevölkerung. Es wäre aber eine
weitere Maßnahme
zur Schaffung von EEG-bedingten Arbeitsplätzen in der Heizungs- und
Wasserinstallationsbranche und deren kreierte Zählung aus den
getätigten
Umsatzerlösen. Auch heute Nacht wird
es wieder minus 15 Grad kalt.
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
04.01.2009 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Die
Performance der hessichen Vorzeige-Windparks.
Über ihre "Erfahrungen mit
Windparks" berichtet
'hessenENERGIE' auf ihrer Webseite. Es sind offensichtlich nur 'gute
Erfahrungen'. Klagen sind nicht zu vernehmen. Muß sie auch nicht. Denn
die höchst ineffizienten Anlagen werden ja per EEG vom Stromverbraucher
subventioniert.
Doch
der sachinteressierte Leser erfährt aus den Ertragstabellen lediglich
die gelieferten Strommengen. Eine sachdienliche Information sollte zu
den jährlichen Strommengen auch die jeweils dazugehörige Leistung
mitteilen. Was nutzt das Wissen über die Lieferung von beispielsweise
3.896.800 kWh eines Windparks mit 6 Anlagen ohne Angabe darüber, wie
hoch die installierte Parkleistung ist. Das notwendige Wissen
muß sich der Leser mühsam aus den diversen Seiten zusammensuchen.
Die mittlere Auslastung aller hier gelisteten Windparks beträgt über die Jahre 16,16 %. Wieso werden solche Anlagen eigentlich nicht sofort still gelegt? Weil der Stromverbraucher sie fortwährend subventioniert. Man stelle sich eine Spedition vor, welche ihren Fahrzeugpark so dürftig auslastet! Es ist die alte Masche der EE-Betreiber, über bestimmte Strommengen zu schwadronieren, ohne den dahinter stehenden Aufwand zu nennen. Auf die Spedition übertragen wäre das die Information für den Geschäftsbericht eines Unternehmens, daß die Fahrzeuge zwar 1.000.000 km/Jahr fahren - ohne Angabe darüber, ob es sich hierbei um Brummis auf der Autobahn, normale Lastkraftwagen oder um PKW handelt. Vertrauen erweckend ist diese Methode nicht. Andrea Ypsilanti, die Chefin der hessichen SPD und ihr Berater Dr. Hermann Scheer möchten mit derartigen Anlagen das Kernkraftwerk Biblis abschalten. Das suggerierten sie jedenfalls auf ihrer Sommertour 2007, als sich Frau Ypsilanti samt örtlichen Honorationen bei ihrem Besuch des Windparks Ulrichstein mit lächerlichen Ballon-Aktionen ablichten ließen. Derartige Aktionen vermitteln eher das kindliche Gemüt leitender Politiker in Sachen Technik der Energieerzeugung und -verteilung an die Verbraucher in Stadt- und Landkreisen. Andrea Ypsilanti steht da nicht allein auf weiter Flur. Denn erzählt man heutzutage einem Dorfbürgermeister oder gar einem Stadtparlament, mit einer Windkraftanlage ließen sich beispielsweise 1.000 Haushalte mit Strom versorgen, dann glauben die das sogar. Wohlwissend, daß in ihrer Landschaft der Wind die meiste Zeit des Jahres nur schwach oder garnicht weht.
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
01.01.2009 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Our
vision is to bring
wind energy to people,
since wind energy has so many advantages. Es ist unsere Vision, die
Windenergie zu den Leuten zu bringen. Denn sie hat so viele Vorteile.
Das meint der aus Deutschland agierende Windanlagenbetreiber InfraVest
auf seiner Webseite
und möchte in Taiwan einen weiteren Windpark zu den bisherigen fünf
Windparks mit 90 Turbinen errichten. Doch die Bewohner von drei
taiwanesischen Küstenorten haben eine andere Vision von der
Windenergie.
Three Taiwan villages oppose German wind farm Mehr als 300 Menschen aus den drei Orten in Xinwu, Taoyuan County, im Norden von Taiwan stimmten gegen die Windparkplanung von Deutschland's InfraVest GmbH. ... Eine Windturbine sei 120 Meter hoch und InfraVest will sie in 60 - 85 Meter Entfernung von Häusern errichten - so die Anwohner. Die Windfarm würde die Umwelt zerstören und Ängste unter den Leuten verursachen. ... Anmerkung: Die Wertschöpfung bleibt im Land - lautet eines der dümmsten Argumente der Wind- und Ökolobby in einer globalisierenden Wirtschaft. Fragt sich nur, welcher Wert - für wen - und in welchem Land. Mehr Windkraftanlagen benötigen auch mehr Kompensationskraftwerke - für Flauten. Am deutlichsten wird sich dies mit dem Ausbau der geplanten Offshore-Windparks bemerkbar machen. In Deutschland wollen wir dafür die globalen Vorreiter spielen. Entweder benötigen wir dann zusätzlich leistungsgleiche Gaskraftwerke, welche die fluktuierend fehlenden Windleistungen ausgleichen, oder mehr steuerbare Wasserkraftwerke mit Oberbecken. Flußkraftwerke sollen aus ökonomischer Sicht möglichst ununterbrochen arbeiten. Kern- und Kohlekraftwerke - unsere konventionellen Wärmekraftwerke - sind ja schließlich 'verboten'. Selbst moderne Wärmekraft-Techniken werden als für EE-Anlagen investitionsschädigend und für's Klima als Killer beschimpft. Versorger
müssen sich beeilen, denn sonst werden sie einst als Verzögerer
beschimpft, welche den zeitgerechten Ausbau von Kraftwerken jenen der
Windkraft nicht folgen ließen. Aus Norddeutschland kennen wir das: dort
schimpft die Windindustrie darüber, daß ihr plötzlich die unbedingt
notwendigen Fernleitungen zum Abtransport des Windstromes fehlen und
sie daher Einbußen erleiden müssen. Neuerdings müssen Netzbeteiber
sogar diese Einbußen erstatten - auf alle Verbraucher umzulegen.
Zwecks
Ausdehnung der 'ökologsichen' Wasserkraft plant die Kraftwerke
Oberhasli AG (KWO) eine Erhöhung
der Staumauer des Grimselsees um 23 Meter. Das Wasserwirtschaftsamt
hat seine Zustimmung erteilt. Aber die Grünen haben Beschwerde
eingereicht und nun muß die Entscheidung des Bundesgerichts abgewartet
werden.
Die
Erhöhung der Staumauern Seeuferegg und Spittellamm um 23 m bewirkt laut
"KWO plus" einen zusätzlichen Aufwand: Verlegen der Grimselpass-Strasse
sowie ein damit verbundener Neubau einer Brücke über den Grimselsee vom
Grimselnollen zur bestehenden Paßstrasse«. Na ja, für ein' Inschinör is
nix zu schwör ...
|
|