Naturstrom- und Windkrafteuphorie in Deutschland und ihre Folgen
Aspekte gegen Sichtbehinderung, Lärm und Zerstörung des Orts- und Landschaftsbildes in Verbindung mit der unökologischen und unwirtschaftlichen Nutzung regenerativer Energieträger. Hier finden Sie keine nach oben steigenden Gewinnkurven, sondern die zunehmenden Probleme mit der Windkraft
Der ökologische Energiemix - ein Mix aus Lügen, Halbwahrheiten und Suggestionen
Wind- und Solarstromanlagen funktionieren nur im Zusammenspiel mit konventionellen Wärmekraftwerken und sind daher im Prinzip überflüssig. Sie können auch den 'gesetzlichen Atomausstieg' nicht beschleunigen.
Jede Medaille hat zwei Seiten - hier sehen Sie die Rückseite der vorne polierten Medaille und finden fortlaufend eine Menge Informationen, kritische Kommentare, Pressespiegel und Beiträge im Zusammenhang mit der Nutzung der Windenergie.

Europa bei Nacht
Europa bei Nacht
und wo ist die Sonne - die unerschöpfliche
Energiequelle? 
Haben Sie es schon bemerkt?

Je mehr Wind- und
Solarstromanlagen
in unseren Landschaften
umherstehen, desto
dramatischer werden
die täglichen
Unwettermeldungen
und Klima-Abnormalitäten.

2007
hatten wir wieder einen Weltrekord im Neubau von Wind- und Solarstromanlagen und auch
2008
wird daher wieder ein Jahr bereits
prophezeiter Unwetterkatastrophen!


IPCC - der Weltklimarat -
wer oder was ist das und welchen Zweck erfüllt er?

Kathedralen des Glaubens

Kathedralen des Glaubens
Windkraft in Canada 
Mit Windenergie können
Sie Ihre Heizung
nicht betreiben

Stop global fooling
Kann Ihr Auto Windstrom tanken?
Wo zu benötigen Sie ihn?
Konventionelle Kraftwerke werden
damit nicht ersetzt.

Havarien/Unfälle mit Windrädern in Deutschland und weltweit [*.xls] National WindWatch Windkraftprobleme in aller Welt Effizienz-Schwindel
mit thermischen Solaranlagen
Wattenrat Ostfriesland
Naturschutz für die Küste
Forum gegen die politische Irrlehre
vom Treibhauseffekt
Das Recht der
Windanlagen
Klimanotizen,
Klimawandel - normal oder nicht?
Volksinitiative Brandenburg
Pro Spree+Wald
Informationen einer
Windkraftseite
in Kanada

25.11.2008 Fortsetzung im Datum nach oben >>>  
 Wenn überhaupt, dann sollten Windräder doch dorthin, wo auch der Wind weht. Diese Erkenntnis ist wohl das mindeste, was man von Politikern erwarten sollte. Doch im nordhessischen Schwalmstadt haben die Grünen dieses Wissen noch nicht internalisiert und wollen daher Flächen für die Nutzung der Windenergie im Gebiet der Stadt ausgewiesen haben. Doch die parlamentarischen Mehrheit lehnte deren Antrag ab.
In Schwalmstadt keine Windkraftanlagen
... und das typische 'Vorreiter-für-die-Energiewende'-Gelaber ...

Windräder und die daran hängende Infrastruktur benötigen aber nicht nur Wind - sie benötigen noch viel mehr Geld. Besonders dann, wenn sie in großer Zahl und mit hohen, installierten Leistungen fernab aller Stromverbraucher errichtet werden sollen - auf dem Meer. Um überhaupt die Kosten für die größten, teuersten und zentralen Netzanbindungen aller Zeiten zu schultern, hat sie unser Gesetzgeber via Netzbetreiber auf alle Stromkunden umgelegt. Doch plötzlich tut sich neben der jederzeit natürlichen Flaute des Windes eine monetäre auf. »Die Finanzmarktkrise macht es immer schwieriger, die erforderlichen Investitionen zu stemmen« - titelt das Handelsblatt seinen aktuellen Bericht.
Flaute auf hoher See
Keine Kredite für riskante Projekte ...

In Zukunft für jede Windkraftanlage eine Gasturbine? Die linke Grafik zeigt den Verlauf der Windstärke samt ihrer Schwankungsbreite (rot) zum jeweiligen Zeitpunkt der Messung am Kieler Leuchturm. Mit der unsteten Energiequelle 'Wind' können Windkraftanlagen aber nicht die möglichst konstante, elektrische Spannung produzieren, wie sie unsere Elektrogeräte benötigten. Mal wäre sie zu hoch, dann wieder zu niedrig und nur selten angepaßt. Eine gleichbleibende Spannung gäbe es mit Windrädern, wenn sich deren Produktionsleistung mit der Verbraucherleistung (die Last) synchronisieren ließen. Geht aber nicht, denn der Wind macht, was er will. Die Windstärke läßt sich nicht dem Bedarf folgend steuern - allenfalls für eine kurze Zeitspanne verhersagen. Entsprechend solcher Vorhersagen müssen fossil betriebene Kraftwerke stets 'sprungbereit' im Netz stehen, um die Windschwankungen zu kompensieren. Am besten funktioniert dies mit Gaskraftwerken. Gas ist jedoch der teuerste Brennstoff, den wir mit dem verstärkten Ausbau der Windkraft in großen Mengen einführen müssen. Über eine mehrere tausend Kilometer lange Pipeline aus dem fernen Sibirien. Vor Ort entsteht bei der Gasverbrennung weniger CO2 als mit heimischer Kohle - zweifellos, aber auch im Verlauf der gesamten Gasgewinnungs- und Transportkette? Die Lage des von E.ON, BASF und Gazprom erschlossenen Erdgasfeldes Yuzhno-Russkoye in Sibirien kann mittels Google Earth in der Position 
67.23806 Nord und 84.814453 Ost [67°14'17" Nord / 84°48'52" Ost] eingesehen werden. Wieviel Energie und Geld an Aufwand bedarf es, bis ein Kubikmeter Gas bei uns ankommt? Rußland kann unser Geld dafür gut gebrauchen. Das riesige Land will immerhin 40 Kernkraftwerke bauen - für eine CO2arme Stromgewinnung.

Verlauf der Windleistung am 25.11.2008 - ein beliebiger Tag

standardisierter Verlauf der nachgefragten Leistung während des Winters


Linke Grafik: Das liefert der Wind in Abhängigkeit seiner wechselnden Stärke. Beispielhafte Aufnahme am Kieler Leuchturm.

Rechte Grafik: Diese Form des Leistungsverlaufes benötigen die Haushalte - der standardisierte Bedarfsverlauf (die Nachfrage) an Samstagen, Sonntagen und Werktagen - wie er von Versorgern in ihrem Netzbereich zur Steuerung der Kraftwerke verwendet wird.

Der Wind weht jeden Tag anders - die Verbrauchsgewohnheiten sind dagegen - abgesehen von besonderen Großveranstaltungen - verläßlich gleichbleibend und daher gut kalkulierbar.
   
20.11.2008 
Gründächer waren in den 80er und 90er Jahren der Hit des lokalen Klimaschutzes. Sie sollten einen Ausgleich für den städtischen Hitzestau bilden und wurden in ungezählten Bebauungsplänen diskutiert. Nicht anders als die Diskussion über das Waldsterben ist auch dieses Thema gestorben. Heutzutage sind es die oftmals großflächig ausgedehnten und bläulich schimmernden Heißdächer, welche diese Funktion ausüben sollen. So ändern sich die Denkweisen. Wie kommt es dazu? Ganz einfach. Für den Klimaschutz mit einem Gründach muß - im Sinne der Allgemeinheit - der Bauherr - also der Verursacher selbst tiefer in die Tasche greifen. Deshab hat sich dieses Konzept nicht durchgesetzt - obwohl es ohne Zweifel, würde es konsequent angewendet, der sommerlichen Betonhitze in verdichteten Siedlungsgebieten eine kühlende Wirkung entgegensetzen könnte. Aber politisch gegen das Portemonnaie zu arbeiten ist immer schwieriger als mit ihm. Das haben auch die grünen Politiker erkannt. Was macht man da. Man läßt das Konzept still ruhen oder in der Versenkung verschwinden, redet nicht mehr darüber und erfindet dagegen einen Klimaschutz paradox. Man kehrt das Verfahren um. Nun bekommen die Bauherren das Geld und die Allgemeinheit der Stromverbraucher soll bezahlen. Und je größer die Solarplattenfläche, desto mehr 'Kohle' fließt an den Betreiber zurück.

Nun ist aber jede Stromerzeugung mit Hitzeentwicklung verbunden. Auch die mit photovoltaischen Solarplatten.
Photovoltaische Solarzellen sind statische Stromerzeuger, bei denen der in ihnen erzeugte Strom eine kritische Hitze entwickeln kann, welche effektiv abgeführt werden muß. Effektiv deswegen, weil ansonsten mit steigender Zelltemperatur der Wirkungsgrad abnimmt - und die Einspeiseleistung gesenkt werden muß. Erreicht die Zelltemperatur z.B. 80° Celsius, dann darf mit einer um ca. 30% reduzierten Stromausbeute gerechnet werden. Aus den Gründächern der Vergangenheit sind schlicht Heißdächer der solaren Zukunft geworden. Über ein weiteres Beispiel dafür berichtet das Internetportal "Schweinfurt im Internet".
SKF erzeugt seinen Strom selbst
In der Stadt am Main residiert das weltweit renommierte Unternehmen SKF. Die Kugellagerfabrik, welche auch im Windkraftgeschäft lukrativ mitmischt, hat sich eine Solarstromanlage aufs Dach montieren lassen, welche jährlich genügend Strom für 450 Ein-Personen-Haushalte produzieren soll. Ob sich diese Haushalte oder das ebenfalls genannte Logistikzentrum mit ihrem Stromverbrauchsverhalten auch dem jeweiligen Sonnenstand anpassen, wird nicht berichtet.  Es sind halt stets halbe Wahrheiten, welche in der Solarbranche verbreitet werden. Nun werden in Zukunft 18.000 Quadratmeter Solarplattenfläche bei drückender Sommerhitze das Werksgelände des Schweinfurter Industriebetriebes zusätzlich erwärmen. Aber dagegen kann man sich ja wiederum mit Klimaanlagen wappnen.

Die Nachricht, daß der Chef von Solarworld, Franz Asbeck, massiv in die Autoindustrie einsteigen möchte, dürfte unvermittelt einige Politiker heftig beeindruckt haben. Schon fordert die FDP bessere Rahmenbedingungen für Elektrofahrzeuge. Ob unsere Parlamentarier wirklich wissen, worüber sie mit ihren Schaufensteranträgen sprechen? Sofern überhaupt, dann benötigen wir allenfalls bessere Bedingungen zur Förderung der Stromerzeugung und Stromspeicherung für Elektrofahrzeuge. Die Fahrzeugtechnik ist längst hochentwickelt, jede Autofabrik hätte längst ihren qualitativ spezifischen Elektroantrieb. Das Problem der effizienten Ausdehnung auf die Straße liegt doch bei der mobilen Stromquelle und nicht beim Antrieb. Wieso nun der ehemalige Student der Agrarwissenschaften und reichgeworderne Solarplattenproduzent meint, die Elektro-Autos der Zukunft bauen zu können, das ist das eigentliche Geheimnis. Man könnte direkt meinen, er wisse es besser als ein Heer von Elektro-Ingenieuren, welche sich längst mit diesem Problem befassen.  

 
ren zu erzielen, bedarf es einer Stromquelle mit der gleichen Energiedichte. Und daran mangelt es primär. Desweiteren steigt im Falle einer allgemeinen Elektrifizierung des Straßenverkehrs der verläßliche Strombedarf gewaltig an. Verläßlich muß er sein, weil Elektromobilisten zu jeder Tages- und Nachtzeit ihre Akkus tauschen können wollen. Was würden Sie denken, wenn Sie ein Auto betanken wollten und die Zapfsäule gäbe mangels Masse einfach keinen Sprit raus? Und wer will schon eine Solartankstelle betreiben und darauf warten, bis die Sonne ausreichend scheint, um die Stromspeicher in angemesserner Zeit und im nachgefragten Umfang per Solarplatten zu laden? Die Sonne strahlt täglich 15.000 mal mehr Energie auf die Erde, als die Menschen benötigen. Diesen verführerischen Ökosolar-Spruch kennen wir zu Genüge. Bloß tut sie das immer dort nicht, wo man sich gerade befindet. Ergo: wenn wir effiziente Elektroautos fahren wollen, dann benötigen wir auch effiziente Kraftwerke dafür - am wenigsten dafür geeignet sind die von der Photovoltaikindustrie mit ihren Solarkönigen gebauten Solarplatten. 

So bedenke man z.B., daß das Unternehmen 'juwi' laut aktueller Pressemitteilung des IWR bereits über 800 PV-Anlagen mit einer Spitzenleistung von mehr als 200.000 Kilowatt realisiert hat. In Deutschland sind es laut BMU-Pressedienst Nr. 266/08 insgesamt 3.800.000 kW (3.800 MW) installierte Leistung. Doch sämtliche PV-Anlagen schalten jede Nacht einfach ab. Und tagsüber liefert die Sonne auch nicht immer das 'Gelbe vom Ei'. Wie soll eine solar betriebene Tankstelle die täglich notwendige Strommenge zwecks Aufladung einer bestimmten Anzahl von Akkumulatoren kalkulieren - um einen sicheren betriebswirtschaflichen Ertrag zu erzielen? Woher also soll der dafür notwendige Strom für Akkutankstellen kommen? Aus Kern- und Kohlekraftwerken. Oder kennen Sie eine andere, effiziente Lösung? Etwa hinter
jeder Solartankstelle zusätzlich ein Biomassekraftwerk - damit die magische Zahl "100% erneuerbar", wie es uns die juwi-webseite verspricht, auch erreicht wird? Für die Hersteller solcher Anlagen ist das ein profitables Geschäft - und für die Stromverbraucher?
 
19.11.2008 
Bei Zörbig in Sachsen-Anhalt ging am Montagabend ein Windrad in Flammen auf. Die Anlage im Wert von 2,5 Millionen Euro wurde dabei total zerstört - so die Meldung des MDR Sachsen-Anhalt vom 11.11.2008. Mit der Positionseingabe 51°38'04" 12°09'59" führt Google Earth zum Ort des Geschehens. Windkraftanlage brennt
Löscharbeiten in 90 Meter Höhe unmöglich  
Das 'kontrolliert abbrennen lassen' häuft sich logischerweise mit der Anzahl und dem Alter von Windrädern. Ob es zum neuen Begriff für Brandsanierung zwecks Repowering wird? Eine alte Ingenieursweisheit bestätigt sich immer wieder: je größer die Anzahl von kleinen Stromerzeugern ist, um eine bestimmte Menge an Strom zu liefern, desto größer ist der dafür notwendige Aufwand an Material, Energie und Geld pro gelieferte Kilowattstunde und daher genau das Gegenteil von Effizienz! Das Bundesumweltministerium publiziert zwar die Menge des jährlich eingesparten CO2 (obwohl es nirgends gemessen wird) - aber nicht den Errichtungss-, Betriebs- und Beseitigungsaufwand der Anlagen für den angeblichen Ökostrom.
Nachtrag am 20.11.2008: Ein Leser hat mitgeteilt, daß der ursprüngliche Videobeitrag von der Webseite des MDR entfernt wurde. Es gibt aber einige Bilder von den Löscharbeiten an der Windkraftanlage, welche die Freiwillige Feuerwehr Zörbig ins Netz gestellt hat.

Die Krise an den internationalen Kapitalmärkten bremst die Investitionen in Ökostrom-Projekte massiv. Inzwischen bedroht der Rückzug von Geldgebern sogar bereits geplante Projekte - und läßt insofern nichts Gutes hoffen. Das berichten die Financial Times Deutschland und diverse andere Publikationen.
Flaute für die Ökostrom-Branche
Dieser Bericht über Finanzvorhaben im zweistelligen Milliardenbereich offenbart das Dilemma der EEG-Stromerzeugung. Das gesamte Ököspektakel funktioniert auf hohen Kreditaufnahmen, welche sich über die Jahre 'amortisieren' sollen. Die Garantie für diese Form der Amortisation hat unserer Staat mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG geschaffen. Oder im Klartext: alle Menschen dieses Landes müssen sie über ihrer Stromrechnung für viele Jahre hin sicherstellen. Die Wirtschaftskrise mit ihren derzeitigen Kreditrestriktionen macht noch eines klar: die Ökostrom-Industrie funktioniert nur dort, wo es dafür ausreichend Geld gibt - statt Energie. Deshalb können selbst an Standorten mit 
ungünstigen Wind- oder Sonnenverhältnissen viele 'Ökostromerzeuger' finanziell ertragreich fungieren. Gäbe es an einem Standort Unendlich_viel_Energie - oder auch nur ein bißchen weniger, dann bräuchten dessen Betreiber kein Geld zu leihen, sondern könnten mit ihrer Produktion kräftig verdienen. Und nur ums liebe Geld geht es hierbei und nicht um Klimaschutz oder gar um eine jederzeit verläßliche Strom- und Wärmeerzeugung. Nun will das Umweltministerium mit einem Krisengipfel gegensteuern. Es gehe darum, »zwischen Unternehmen und Banken zu vermitteln«. Aber was sollen die Banken bereit stellen? Mehr Sonne, mehr Wind, mehr Biomasse oder einfach nur Geld? Interessant ist zudem, daß unsere Berliner Regierung vorerst keine Bürgschaften zur Verfügung stellen möchte. Frau Merkel, unsere Klimaschutzkönigin samt ihre Helfer verweigern eine Bürgschaft für das in Not geratene Klima! Weshalb eigentlich? Ist doch schließlich nicht deren Geld.

Der Clou der Woche:
Wirbel um das Opel-Übernahmeangebot von Franz AsbeckDer Solarkönig und 400 PS-Maseratifahrer Franz Asbeck gehört zu jenen Leuten, den die Stromverbraucher per EEG-Zwangseinspeisung auch zu einem Geldkönig gemacht haben. Ob unsere Sozialpolitiker auf derartige Erfolge eigentlich stolz sind? Nun plant der Mann ein Angebot zur Übernahme von Opel und ist bereit, bis zu einer Milliarde Euro dafür bereitzustellen. Das Geld aus der EEG-Umlage soll nun in eine Autofrabrik fließen. Dann könnte unsere Regierung ja einfach ihre Opelbürgschaften in den Klimaschutz umschichten. So einfach ist das. Mit viel Geld funktioniert alles. Denn Solarworld will die vier deutschen Opel-Werke sowie das Entwicklungszentrum in Rüsselsheim übernehmen - der Heimatstadt von Andrea Ypsilanti. Ob die ihm das ins Ohr geflüstert hat und ob wir dann endlich und ohne den ständigen Widerstand der konventionellen Autobauer und Mineralölfirmen endlich unsere heiß ersehnten Solarautos kriegen - so einen Maserati mit unendlich viel Solarenergie? Sie wissen ja, die Sonne schickt dafür nicht einmal eine Rechnung! Über den kuriosen Vorschlag berichtet aktuell die FAZ von heute.
Abbildung aus dem Video-Werbevorspann bei der Financial Times Deutschland zu dem Bericht über das Opel-Übernahmeangebot von Franz Asbeck.
 
18.11.2008 
Von der Netzeinspeisung für Strom bis zum Verkehr auf der Straße.  Schwerlasttransporte für Windkraftanlagen bekommen auf Anforderung des Begleitpersonals so lange grünes Licht, bis sie eine hinderliche Ampelkreuzung passiert haben. Vorrang für Windkraftanlagen - das ausgedehnte Privileg! Was dem öffentlichen und umweltfreundlichen Schienenverkehr recht ist, muß dem gewerblichen Schwerverkehr auf der Straße doch billig sein - oder? Windkraftanlagen sollen Strom erzeugen - und woher kommt der Sprit?
Ampeln für Enercon auf Grün
Schwertransport hat an Kreuzung Vorrang... Ostfriesische Nachrichten, 18.11.2008.
 
17.11.2008 
Symptome bekämpfen statt ihre Ursachen - das Motto der Kernenergiegegner und deren politische Taktik? Ob man nun für oder gegen die friedliche Nutzung der Kernenergie eingestellt ist, spielt hier keine Rolle: aber die Beobachtung des Tagesgeschehen offenbart die Einfältigkeit großer Teile der Anti-AKW-Bewegung. Sie bekämpfen mit viel Mut, Einsatz und Aufwand die Symptome der Kernenergienutzung - deren Abfalltransporte ins Lager nach Gorleben - anstatt bei den Ursachen zu beginnen. Man könnte auch sagen: sie zäumen das Pferd von hinten auf. Wer so handelt, hat im allgemeinen keine Ahnung von dem, was er wirklich bewirkt.

Wer also wirklich gegen die friedliche Nutzung der Kernenergie kämpft, sollte bei der Ursache beginnen. Dazu gehören zum Beispiel genehmigungspflichte Sanierungen von älteren KKW, von Reparaturen, der Austausch von Betriebselementen, die Errichtung von Anlagen zum Betrieb elektro- und leittechnischer Maßnahmen, Nachrüstungen im Kühlsystem, die Errichtung und der Betrieb einer neuen Prozeßrechneranlage, um Änderungen in der Kraftwerkswarte durchführen zu können, die Umrüstung und der Betrieb einer Brennelement-Lademaschine und viele andere Maßnahmen, um die sichere Funktion eines KKW zu gewährleisten. Derartige Genehmigungen erfolgen nach § 7 Atomgesetz mit seinen vielfachen Verknüpfungen. Oberste Aufsicht führt der Bundesminister für Reaktorsicherheit.

Doch die Politik informiert über solche Maßnahmen nur am Rand und von der Öffentlichkeit unbemerkt, zumeist  versteckt in den vielfältigen Bekanntmachungen von Tageszeitungen etc. Daher funktionieren derartige Genehmigungen im Vergleich zu Castortransporten stets völlig geräuschlos. Eines dieser Beispiele publizierte neulich die Kreiszeitung Wesermarsch am 23.10.2008 wie folgt:

Transformator wiegt 440 Tonnen
Küstenmotorschiff liefert Bauteil in Kleinensiel ab - Kernkraftwerk Unterweser geht in den nächsten Tagen vom Netz

Kleinensiel (ums). Er ist 440 Tonnen schwer. Wenn er in Betrieb ist, kommen noch 90 Tonnen Öl hinzu. Mit einem Küstenmotorschiff wurde jetzt ein neuer Transformator beim Kernkraftwerk Unterweser (KKU) in Kleinensiel angeliefert. In den nächsten Tagen geht das Kernkraftwerk vom Netz, damit das Gerät eingebaut werden kann.

Bei einer Sonderprüfung an den Transformatoren waren während der jüngsten Revision Auffälligkeiten festgestellt worden. Aus diesem Grund hatte der Betreiber, die Eon-Kernkraft GmbH, vorsorglich entschieden, das Kraftwerk bis zur Anlieferung eines Ersatzgeräts mit nur einem Transformator zu betreiben, was zu einer Reduzierung der elektrischen Leistung um rund die Hälfte führte. Das Kraftwerk war somit seit Wiederinbetriebnahme am 22. September mit nur halber Kraft am Netz.

13 Meter lang

Beim jetzt angelieferten Transformator, der 13 Meter lang, 3,92 Meter breit und 7,79 Meter hoch ist, handelt es sich nicht um ein neues Gerät. Es stammt aus einem Pool, das die bundesdeutschen Stromerzeuger als Ersatzteillager unterhalten. Der Transformator kommt vom Kernkraftwerksstandort Isar in Essenbach bei Landshut, musste also ganz aus Süddeutschland an die Unterweser geholt werden.

"Rund eine Million Euro hat allein der Transport gekostet", sagte gestern Jörg Gaspar vom Kommunikationszentrum des Kernkraftwerks. Per Bahn wurde der Transformator auf einem Spezialwagen von Isar nach Regensburg gebracht. Dort wurde er auf ein Küstenmotorschiff verladen. Dafür musste eine spezielle Krananlage, die mit 30 Sattelschleppern aus der Schweiz angeliefert wurde, aufgebaut wurden.

Am 9. Oktober machte das Schiff in Regensburg die Leinen los. Jetzt traf es mit seiner Fracht im Einlaufbauwerk des Kernkraftwerks ein. Auch dort musste eine spezielle Krananlage aufgebaut werden, damit der Transformator vom Schiff auf einen Sattelschlepper verladen werden konnte.

Um den Transformator, der eine Leistung von 850 Megawatt und damit 110 Megawatt mehr als der alte hat, einbauen zu können, muss das Kernkraftwerk Unterweser abgeschaltet werden. Das geschieht in den nächsten Tagen. Damit wird das Thema aber noch nicht beendet sein. Während der Revision im nächsten Jahr werden die beiden vorhandenen Transformatoren durch völlig neue ersetzt.

Diversen Politikern - welche sonst zunehmend in der Versenkung verschwinden würden, geht es offenbar um die Randale - bei der sie dann auch selber öffentlichkeitswirksam in Erscheiung treten können. Über den von ihnen wirtschaftlich und politisch so angerichteten Schaden läßt sich daraufhin trefflich und mit viel Emotionen wiederum öffentlichkeitswirksam streiten.

Bekanntmachungen -
eine kleine und unvollständige Auswahl von genehmigungspflichtigen Änderungen - nur für das KKW Biblis.
 
14.11.2008 
Helgoland bekommt Strom vom Festland - Die Insel Helgoland wird ab 2009 durch ein Seekabel mit Strom vom Festland versorgt. Dazu wird Eon Hanse ab dem nächsten Frühjahr ein 53 Kilometer langes Kabel von St. Peter-Ording aus zur Hochseeinsel verlegen. Bisher bezieht Helgoland seinen Strom von Dieselaggregaten, deren störungsfreier Betrieb aber nicht mehr garantiert werden könne. Es soll das längste Seekabel Deutschlands sein und wird auch durch den Nationalpark Wattenmeer führen.Das Unternehmen ist mit Naturschutzverbänden im Gespräch, um die Umwelt so wenig wie möglich zu belasten. Für das Projekt sind rund 20 Millionen Euro veranschlagt. Weitere Infos bei den Pressemitteilungen von Eon Hanse.

Anmerkung:Helgoland zählte in den 90er Jahren mit zu den Vorzeigebeispielen für eine ökologische Stromerzeugung im Inselbetrieb - eine 1.200 kW-Windkraftanlage im Zusammenspiel mit einem stationären Dieselaggregat. Wegen Blitzschlägen und Maschinenstörungen wurde die WKA 1995 wieder abgebaut. Ganz offensichtlich ist ein ökologisch autarker Inselbetrieb aus Sonne-, Wind- und Bioenergien nicht rentabel - oder garnicht möglich? Und das ganze Ökogetue in Wirklichkeit nur lächerlich. Wo bleibt hierfür das virtuelle Kraftwerk? Gewiß wird die Wind- und Solarlobby nun dagegen halten, daß der Strom vom Land ja 'ökologisch' produziert wird und man daher auf der kleinen Insel keine allzu großen Ökostromanlagen installieren möchte.

Hermannn Scheer - der Visionär - er will nicht mehr.
Dr. Hermann ScheerYpsilantis vorgesehener Minister in einer von ihr geleiteten Regierung hat nach dem hessischen SPD-Abstimmungsdesaster das 'Handtuch geworfen' und seine weitere Mitarbeit im Schattenkabinett gekündigt. Der Solarpapst wollte den Hessen die bisher, aus seiner Sicht, vernachlässigte Wind- und Solarenergie als Ersatz für die Kernenergie aus Bibils beibringen. Aber auch damit ist er wohl in den eigenen Reihen gescheitert. Standplätze für hunderte Windanlagen entlang von Straßen und Bahnlinien sollten die Energiewende zum solaren Zeitalter markieren.  Doch die Leserinnen und Leser dieser Webseite wissen es längst: die 150 - 200 Meter hohen Windkraftwerke und die hektarweiten, in freien Landschaften verteilten Solarplatten wären nur teuer hinzugekommen und nicht anstatt des KKW Biblis. 

Abkehr von Hessen
In diesem Bericht erfahren wir, daß Dr. Scheer nach dem Ende seiner hessischen Ministerträume zunächst einmal nach China reisen wird. Die Universität Schanghai würde dem Energieexperten im Dezember eine Ehrenprofessur verleihen - so diverse, aktuelle Meldungen. Na ja, was fällt einem wohl dazu ein? Ein Ehrenprofessor muß keine Lehrveranstaltungen halten, er kann aber den Titel an seinen Namen hängen. Ist doch was, oder? Um diesen, seinem Namen nun auch Ehre zu erweisen, könnte Hermann Scheer den chinesischen Studenten in freiwilligen Seminaren die deutsche Energiewende beibringen. Am besten gleich im bevorstehenden Winter. Geht es nach Hermann Scheer's und seiner Anhänger Tun und Denken, dann liefert die Sonne täglich mehr als 15.000 mal soviel Energie auf die Erde, als die Menschen verbrauchen. Damit ließe sich doch eine prächtige Energiewende herbeiführen! Bloß sagen diese Leute nie, wo diese Energiemengen abbleiben. Vielleicht in China?

Aber dort gab es erst im letzten Winter die tiefsten Temperaturen seit 50 Jahren, mit Menschen, welche daran zugrunde gingen und Stromausfälle in Provinzen und Großstädten. Millionen Leute konnten wegen blockierten Verbindungen auf Straßen und Bahnen ihre Wege nicht fortsetzen. Und das Militär mußte sich mit der Schneeschippe warmschaufeln. China produziert seinen Strom zum großen Teil mittels Kohlekraftwerken. Nun könnte Dr. Hermann Scheer den Leuten dort zeigen, wie es mit Wind- und Solarstrom besser geht - aus Klimaschutzgründen und damit es auf unserer Erde nicht zu warm wird. Denn wie gesagt, die Sonne schickt eben jeden Tag 15.000 mal soviel Energie ... Eine echt ehrenwerte Aufgabe!
Abbildung: Webseite von Dr. Hermann Scheer
13.11.2008 
In der Solarhauptstadt Freiburg war heute der Strom ausgefallen.  Über die abgeschaltete Stadt Freiburger Solarsiedlung am Schlierberg von obenund was dabei so alles passiert, darüber berichtet die Badische Zeitung. Auch zu diversen Fragen zum Stromausfallgibt es da Auskunft. Grund für eine Abschaltung gibt es immer wieder mal, wie z.B. ein Blitzeinschlag auf Mallorca, aktuell im Stern berichtet. Aber vielleicht sollte man sich einige Fragen auch selber mal beantworten bzw. die Mühe dazu machen. Zum Beispiel, woher denn der Strom an einem 13. November kömmt, wenn es mal nicht so klares Wetter gibt, wie es dort heute war. Aber konnten die vielen Freiburger Solarstromplatten überhaupt Strom in ein Netz speisen, welches 'tot' ist? Natürlich nicht, denn im Einzelfall sind sie nicht leistungsstark genug und schalten deshalb automatisch ab. Sie dürfen auch nicht, weil die zentrale Schaltwarte muß Netzabschnitte spannungsfrei schalten können - bei Arbeiten daran etc. Im Klartext: Netzspannung weg - sämtliche EEG-Anlagen schalten ebenso unverzüglich aus >> Blackout im Plusenergiehaus.
Google Earth: Freiburger Solarsiedlung von oben

Ob auch die Freiburger Solarsiedlung am Schlierberg von dieser Stromabschaltung betroffen war, das können die Journalisten ja nachträglich noch recherchieren. Es kommt halt darauf an, in welcher 'Netzschleife' des E-Versorgers sich die Siedlung befindet. Oder arbeiten die Häuser autark? »Plusenergiehäuser haben dauerhafte und unabhängige Energie, denn sie nutzen konsequent die Kraft der Sonne. Dabei produzieren sie jährlich sogar mehr Energie als die Bewohner verbrauchen« - lautet eine der verfänglichen Aussagen. Hört sich an wie das 'perpetuum mobile' und funktioniert natürlich nur, weil die Bewohner einen hohen Flächenanspruch pro Kopf für sich reklamieren, um die Sonne einzufangen. Vergleichbar mit der Besiedelungsdichte eines Robinson auf seiner Insel. In Ballungsräumen mit einer hohen Energieverbrauchs- und Siedlungsdichte funktioniert das schlichtweg nicht. Zudem stellt sich die Frage, wohin dies führt, wenn alle so handeln würden, wenn also jeder mehr Energie produziert als er selbst verbraucht und diese dann an jeden verkaufen wollte, der auch so handelt. Aber so funktioniert halt das von unseren Politikern gewollte 'Solare Zeitalter'. Diese Methode erinnert im Umkerhschluß irgendwie an die gegenwärtige Hypothekenkrise, bei der jeder seine Schulden dem anderen verkauft, der seine Käufe ebenfalls wieder mit Schulden finanziert.
Jedenfalls wandeln sich auch Plus-Energiehäuser bei einem allgemeinen Stromausfall ganz schnell in abhängige 'Blackout-Kisten'. Wenn sie dann noch hauptsächlich aus viel Glas und nicht wärmespeichernden Dämm- und Leichtbaustoffen bestehen, dann können sie im Winter bei einem längeren Stromausfall mangels wärmespeichernden Mauern ganz schnell durchfrieren.

Nebenbei: Solarzellen sind als 'Energiesammler' farblich angepaßt - dunkle Flächen sammeln mehr als helle. Wer ein Solarstromdach hat, sollte sich darüber im klaren sein, daß die zulässige Betriebstemperatur der Module bis zu 90° Celsius reicht - daß es auf dem Dach so heiß werden kann, um darauf Spiegeleier zu braten. Also keine ökologische Alternative im Vergleich zu einer schattenspendenden Grünfläche - dagegen immer weniger Lebensraum für Vögel und als Klimaschutzmaßnahme ein Gerücht. 
 
12.11.2008 
 Schleswig-Holstein hat sich hohe Ziele gesetzt. »Wir wollen bis 2020 den gesamten Energieverbrauch allein aus Windkraft decken können. Heute sind es bereits 40 Prozent. Den erneuerbaren Energien kommt für einen vernünftigen Energiemix eine immer wichtigere Rolle zu« - so u.a. der Landes-Umweltminister Christian von Boetticher in seinem Pressetext vom 10.11.2008. Wie das funktionieren soll, das kommentiert ein Leser am Ende des Zeitungsberichtes der Schleswig-Holsteiner Zeitung, welche diesen Schwachsinn kommentarlos verbreitet.
Pappnasen in der Regierung
Erneuerbare Energien schaffen Arbeitsplätze, zweifellos. Aber was wird an den (gutbezahlten) Schreibtischarbeitsplätzen produziert? Ein Gutachten nach dem anderen - über 'Erneuerbare Energien'. Es darf bezweifelt werden, ob die Politiker mehr als die ihnen von den Gutachtern vorgegebenen Aussagen überhaupt lesen. Und was soll Otto Normalbürger mit der Gutachtenflut? Bezahlen soll er sie und feste daran glauben.
 

10.11.2008 
Windspargellandschaften im Norden 25 Hektar Solarplattenlandschaft bei Trierund Solarplattenlandschaften im Süden. Vögel sind die wenigen noch wildlebenden Tiere in der Nähe menschlicher Siedlungen. Doch zu den Vogelshreddern mit ihren riesigen Rotoren gesellen sich die flächenfressenden Solarplatten mit ihrer lebensfeindlichen Oberfläche. 
Landschaftsverschandelung ohne Grenzen
Die Stadtwerke Trier (SWT) errichten auf auf einer Fläche von knapp 25 Hektar im Industriepark bei Föhren ein Solarkraftwerk mit einer installierten Leistung von 8,4 MW und einer Ausdehung von 25 Hektar (250.000 qm). Investitionsvolumen: 30 Mill. Euro. Angeblich sollen damit - bezogen auf den Strommix von 2006 - 5.000 Tonnen CO2/Jahr eingespart werden (ZfK 11/2008 S. 23). Die Anlage soll die Strommengen für 2.400 Musterhaushalte á 3.500 kWh/Jahr liefern. Rein rechnerisch ist sie damit zu 1.000 h/Jahr ausgelastet = 11,42%. Oder anders formuliert: von den 8,4 MW (8.400 kW) sind lediglich 959,3 kW dauerhaft wirksam. Ein weiteres Beispiel für die teuersten Stromerzeuger mit den schlechtesten Wirkungsgraden. Und was haben die 2.400 Musterhaushalte davon? Nun, damit sie die 30 Mill. nicht alleine berappeln müssen, werden die Kosten auf die Allgemeinheit der Stromverbraucher umgelegt? Was haben wir alle davon? Ein besseres Klima? Wieviel besser? Um wieviel Meter/Jahr werden mit der von den Stadtwerken behaupteten, aber nicht gemessenen CO2-Einsparung die Braunkohlebagger zurückgehalten? Die Landschaftszerstörung mittels Solarplatten kommt schlicht hinzu und nicht anstatt! Ein weiterer Fakt ist uns gewiß - die stetige, mit diesen installierten Solarplatten einhergehende Steigerung der Stromkosten. Doch ein Trost verbleibt uns: für Solarschafe würde der Platz noch reichen! Ob aber der Hirte zwischen den unzähligen Gestellen seine Schäfchen auch alle sieht, sie wieder findet und zusammentreiben kann?

In den Ostfriesischen Nachrichten lesen wir aktuell, daß Enercon-Chef Aloys Wobben am Sonnabend eine Lokomotive der Eisenbahngesellschaft Ostfriesland-Oldenburg auf den Namen 'Frya Fresena' getauft hat. Was ist da besonders erwähnenswert daran? Nun, weshalb muß es in einer Region mit dem höchsten Windstromanteil eine Diesellok sein? Ist Windstrom zu schade für einen effizienten Elektroantrieb?
Enercon-Chef Aloys Wobben tauft Diesel-Lok
Der Windturbinenkonstrukteur wird wissen, daß sich mit Strom aus seinen Anlagen kein verläßlicher Fahrplan einhalten läßt. Andererseits weiß er doch, daß das Spurengas CO2 in der Atmosphäre 'krebserregend' ist - oder will er mit dieser Aussage nur die Ängste in der Bevölkerung vergrößern?
Zitat aus dem 'Anzeiger für Harlingerland', Wittmund, 16. Febr. 2006: »Wobben weiß, dass die Akzeptanz in der Bevölkerung zum Thema Windenergie gespalten ist. "Die Menschen müssen verstehen, dass unsere fossilen Brennstoffe zu Ende gehen und Kohlendioxid (CO2) Ursache für Krebs ist, wenn das deutlich wird, wird sich auch die Akzeptanz erhöhen", sagte Wobben«. ... 
 
09.11.2008
So unterschiedlich sind die Ansichten über die Stromerzeugung. Wer weder Windkraft noch Kernenergie - aber zu jeder Tages- und Nachtzeit verläßlichen Strom haben will, muß sich auf die Kohle besinnen - unserer heimischen Energiequelle. Wir haben genug davon. Oder glauben Sie wirklich, daß wegen einer Klimaerwärmung Frankfurt demnächst an der Nordsee liegt?
Frankreich
Demonstration gegen Windkraftanlagen in Frankreich
Demonstration gegen Windkraftanlagen in Paris am 04.10.2008

Bildquelle: Collectif du 4 octobre contre l'eolien industriel
Deutschland
Demonstration gegen die friedliche Nutzung der Kernenergie
Demonstration gegen die friedliche Nutzung der Kernenergie
 in Gorleben 08.11.2008 Bildquelle: www1.ndr.de
Wußten Sie schon . . .
  • das einzig verläßliche an Prognosen ist, daß sie sich bald wieder ändern. Mit den steten Vorhersagen, wann die Öl- und Kohlevorräte zur Neige gehen, verhält es sich nicht viel anders. 
  • das Umweltbundesamt UBA hat wieder mal eine Studie mit dem Titel "Die wichtigsten umweltschädlichen Subventionen" produziert: Zu diesen umweltschädlichen Subventionen gehören u.a. die Strom- und Energiesteuer-Ermäßigungen für das produzierende Gewerbe. Begründung: »Die Anreize zum energiesparenden Verhalten bleiben wegen der Steuerermäßigung weit hinter denen in anderen Wirtschaftsbereichen, wie dem Handels- und Dienstleistungssektor, und in privaten Haushalten zurück«. Nun, auch diese Aussage dürfte schon bald wieder überholt sein: denn wenn sich in naher Zukunft herausstellen wird, daß sich die Finanzmarktkrise auch zu einer handfesten Wirtschaftskrise entwickelt, dann wird ohnehin weniger konsumiert und produziert und dann können Maschinen und Produktionsanlagen komplett abgeschaltet werden. Für unsere Regierung erspart der Handel mit Dienstleistungen wohl die meisten CO2-Emissionen und ist für sie daher der beste 'Klimaschutz'. Hierzu ein Zitat aus der BMWi-PM vom 07.11.2008: »Die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe ist im September vorläufigen Angaben zufolge preis-, kalender- und saisonbereinigt kräftig um 3,6% zurückgegangen. Sie war im Monat zuvor abwärts revidiert um 3,2% angestiegen. Der aktuelle Produktionsrückgang ging vor allem auf die schwache Entwicklung der Industrieproduktion zurück, die um 3,8% gesunken ist«.
  • für jedes Problem gibt es zwei Anschauungen: die falsche und die meine. 
07.11.2008 
Ein Faktum in unserer Gesellschaft ist unübersehbar - Sozialpolitiker kennen sich in naturwissenschaftlichen Dingen stets am besten aus. Zum Beispiel in der Energie- und Klimawissenschaft. So einerseits die Politikerin und studierte Bibliothekarin Astrid Klug und andererseits die Volkswirtschaftlerin Dr. Angelika Zahrnt, ehemals Vorsitzende des BUND und Mitglied im nationalen Rat für Nachhaltige Entwicklung. Dr. Angelika Zahrnt weiß sogar bei ihrer Rede auf der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland, daß der Klimawandel keine Pause einlegen würde. Nun, das hat er seit Bestehen der Erde noch nie getan, weder nach kalt noch nach warm. Bei Frau Dr. Zahrnt geht es nur in eine Richtung und um ein Ziel: sie möchte einen Zivilisationswandel per flächendeckendes Energie- und Umweltmanagement in allen Einrichtungen herbeiführen und hierbei eine 'zukunftsfähige Kirche' einbeziehen. Aber präzise Einzelheiten und Vorschläge nennt sie nicht - die übliche Methode, mit viel Worten wenig 'rüberbringen'. Das erspart die konkrete Kritik. Zudem meint die 'Umweltexpertin', daß die Grenzen der Belastbarkeit von Atmosphäre, der Meere und der Böden erreicht seien - womit, das sagt sie auch nicht. Gibt es zuviele Menschen auf der Erde? Wenn ja, dann muß dies klar formuliert werden, und dann ließe sich auch darüber diskutieren (auch mit der Kirche?).

Gesellschaft und Klimaschutz - die politisch vorherrschende Meinung
Bundesumweltministerium begrüßt Haltung der evangelischen Kirche zum Klimaschutz
Die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat am 5. November 2008 eine "Kundgebung" zum Thema "Klimawandel – Wasserwandel – Lebenswandel" verabschiedet. Darin weist die evangelische Kirche auf Erkenntnisse zum Klimawandel hin und fordert dazu auf, den Klimaschutz auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene voranzubringen. Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Astrid Klug, begrüßt die Haltung der Kirche.

"Effektiver Klimaschutz kann uns nur gemeinsam gelingen. Ich begrüße es deshalb ausdrücklich, dass die evangelische Kirche dazu auffordert, sich für den Klimaschutz einzusetzen und dazu zehn konkrete Schritte zum schöpfungsgerechten Handeln aufzeigt. Diese "10 Gebote" geben Orientierung in einer kritischen Zeit, in der wir in Deutschland, auf EU-Ebene und bei den Vereinten Nationen die Weichen zur Bewahrung unserer Erde stellen", so Klug.

In ihrer "Kundgebung" – einer theologischen Positionsbestimmung – weist die EKD-Synode in Bremen insbesondere auch auf die Verantwortung hin, die Industriestaaten gegenüber Schwellen- und Entwicklungsländern haben. "Eine Lösung kann nur auf der Grundlage gesucht werden, dass jeder Mensch das gleiche Recht hat, Energie zu nutzen, um Leben verantwortlich zu gestalten", heißt es in der Kundgebung. "Klimaschutz ist eine Frage der Gerechtigkeit – da sind sich das Bundesumweltministerium und die evangelische Kirche einig", betonte Klug.
BMU Pressedienst Nr. 250/08. 

Astrid Klug,
die Dame aus dem Bundesumweltministerium freut sich über die Hilfestellung der Kirche beim Glauben an den Klimaschutz. Bloß gibt es zu diesem Thema auch hier Abweichler mit einer anderen Meinung. Und die hat
Reiner Vogels aus Swisttal recht konkret formuliert!

Kirche und Klimaschutz - die Meinung eines Dissidenten? 
»Noch mit falscher Ware oder Handel an uns bringen«
Zur Belastung der Allgemeinheit durch Solaranlagen auf Kirchendächern
Von Pfarrer Reiner Vogels
   
Eine neue Mode greift um sich in der Ev. Kirche: Landauf, landab lassen Pfarrer und Presbyterien Solarstromanlagen auf Kirchen und Gemeindehäuser montieren. Nach dem Gesetz über sogenannte erneuerbare Energien werden solche Anlagen vom Staat gefördert. Insbesondere erhalten die Betreiber dieser Anlagen das Recht, den Solarstrom, der nicht von ihnen selbst benötigt wird, ins allgemeine Stromnetz einzuspeisen. Als Vergütungspreis für diesen Strom ist vom Staat ein Preis festgesetzt worden, der etwa das Dreifache des Marktpreises beträgt. Ohne diese Preissubventionierung wären Solarstromanlagen ein vollkommen unwirtschaftliches Zuschussgeschäft, und kaum eine Kirchengemeinde würde sich eine solche Kostenbelastung aufbürden. Mit der Preissubvention jedoch können die Betreiber nicht nur die teuren Solarstromanlangen refinanzieren, sondern darüber hinaus noch ein gutes Geschäft machen.
Bei Licht betrachtet ist es also so, dass die Betreiber solcher Solarstromanlagen nicht selbst für die erheblich über dem Marktpreis liegenden Stromerzeugungskosten aufkommen, sondern dass sie diese Mehrkosten der Allgemeinheit aufbürden. Zugespitzt formuliert: Kirchengemeinden brüsten sich gegenüber der Öffentlichkeit damit, dass sie - nach eigenem Verständnis - etwas für die Umwelt täten, und lassen andere dafür bezahlen. Ja, unter Umständen verdienen sie auch noch gutes Geld damit.
Nun haben wir im Konfirmandenunterricht Luthers Erklärung zum 7. Gebot im Kleinen Katechismus gelernt. "Du sollst nicht stehlen" verbietet danach nicht nur den offenen Diebstahl, sondern auch den Versuch, des Nächsten Geld und Gut "mit falscher Ware oder Handel" an sich zu bringen. Die Frage ist nun, ob die Kirchengemeinden, die Solarstromanlagen installieren und die Rechnung dafür ihren Mitmenschen präsentieren, nicht genau das tun. Bringen sie, indem sie die Allgemeinheit zwingen, überhöhte Strompreise zu zahlen, und selbst daran verdienen, Geld und Gut des Nächsten "mit falscher Ware oder Handel" an sich?
Bevor man eine Antwort auf diese Frage geben kann, müssen zwei Ausreden abgewiesen werden.
Ausrede eins lautet: "Die beschriebene überteuerte Einspeisung von Solarstrom ins Netz ist ja staatlich gewünscht und von staatlichem Gesetz ermöglicht, also kann sie ethisch nicht bedenklich sein."
Ausrede zwei argumentiert ähnlich: "Die Installation von Solarstromanlagen auf Kirchendächern wird von der Kirchenleitung empfohlen, also kann eine Kirchengemeinde das ohne schlechtes Gewissen tun."
Beide Ausreden sind vom evangelischen Standpunkt aus mit Entschiedenheit zurückzuweisen: Dass der Staat etwas erlaubt und sogar fördert, ist noch lange kein Beweis dafür, dass das vom Staat geförderte Handeln auch ethisch richtig ist und nicht im Widerspruch zu den Geboten Gottes steht. Schließlich gilt nach wie vor das Wort des Petrus: "Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen." (Apg. 5, 29) Ebenso verhält es sich mit der zweiten Ausrede: Nach evangelischem Verständnis steht jeder einzelne Christ unmittelbar vor Gott. Er selbst muss sich ein eigenes Urteil bilden und sein Handeln in seinem Gewissen vor Gott verantworten. Kirchliche Autoritäten spielen dabei überhaupt keine Rolle.
Nun zur Beantwortung der Frage: "Bringen Kirchengemeinden, indem sie die Allgemeinheit zwingen, überhöhte Strompreise zu zahlen, und selbst daran verdienen, das Geld und Gut des Nächsten mit falscher Ware oder Handel an sich?"
Als Begründung für die Solarstromanlagen und die Einspeisung des Stroms zu überhöhten Preisen ins Netz wird von kirchlicher Seite immer wieder angeführt, dass man auf diese Weise etwas für das Klima tun wolle. Man trage ja zur Verminderung von CO2-Emissionen bei und CO2 sei ein Klimagift, das zu einer gefährlichen Klimaveränderung, nämlich zu einer drastischen Erderwärmung, führe.
Das klingt auf den ersten Blick einleuchtend, ist es aber überhaupt nicht. Von kirchlichen Verantwortungsträgern muss man verlangen, dass sie sich vor derartigen Entscheidungen sachkundig machen. Es reicht nicht als Entscheidungsgrundlage, sich auf allgemeine Meinungen, wie sie in den Medien verbreitet werden, zu stützen, sondern man muss sich selbst ein eigenes Urteil über den Sachverhalt machen.
Der Sachverhalt nun sieht folgendermaßen aus: Wie jedes Gas kann auch CO2 elektromagnetische Strahlen, zu denen auch die Infrarot- bzw. Wärmestrahlung gehört, nur in bestimmten Absorbationsbanden, also Frequenzbereichen, absorbieren. Die beiden Absorbationsbanden, in denen CO2 überhaupt Wärmestrahlung absorbieren und in Erwärmung der Luft umsetzen kann, sind bei der gegenwärtigen Konzentration von CO2 in der Erdatmosphäre bereits gesättigt. Alle anderen Frequenzbereiche der Wärmestrahlung passieren das CO2 ungehindert. Das heißt im Klartext: Alles an Wärmestrahlung, was CO2 überhaupt absorbieren und in Erwärmung umsetzen kann, wird bereits heute absorbiert und in Erwärmung umgesetzt. Ein weiterer Anstieg der CO2-Konzentration in der Erdatmosphäre wird nicht mehr Wärmestrahlung absorbieren können, als das heute schon geschieht. Es ist etwa so, wie wenn man bei einem Zimmerfenster, das von außen schon durch einen lichtundurchlässigen Rolladen verdunkelt wird, von innen noch eine Decke vorhängen würde. Da es im Zimmer bereits dunkel ist, wird es durch die zusätzliche Decke nicht dunkler.
Ergebnis: Der Sachverhalt ist klar: Mehr CO2 in der Luft bringt nicht mehr Absorbation von Wärmestrahlen und also auch keinen Klimawandel. Eine Verringerung der CO2-Absorbation ist aus Klimaschutzgründen nicht erforderlich. Dieser Sachverhalt ist detailliert auf der offiziellen Internetseite des Umweltbundesamtes, also einem offiziellen Organ der Bundesregierung, beschrieben und nachzulesen. Das Umweltbundesamt kommt zu dem Schluss: "Im übrigen ist die nur sehr schwache spezifische Treibhauswirksamkeit von CO2 weitgehend auf diese Sättigung zurückzuführen." Siehe: Umwelbundesamt (Zugriff am 11.10.08)
Die Antwort auf die gestellte Frage lautet: Ja! Wenn Kirchengemeinden damit Geld verdienen, dass sie Solarstromanlagen auf Kirchendächern und Gemeindehäusern anbringen und den so erzeugten Strom zu überhöhten Preisen ins Netz stellen, bringen sie Geld und Gut ihres Nächsten mit falscher Ware oder Handel an sich. Dies ist der objektive Tatbestand. Allerdings ist es in den meisten Fällen wohl so, dass sich die Verantwortlichen in den Kirchengemeinden subjektiv dessen nicht bewusst sind. Sie handeln in gutem Glauben, weil sie nicht sachgerecht informiert sind. Sie sind aber verpflichtet, sich um sachgerechte Information zu bemühen und den Missstand abzustellen. Pfr.i.R. Reiner Vogels, Swisttal.
http://www.ekir.de/lutherkonvent/index.html
13.10. 2008. 
   

In Windrichtung gesehen sind Luftdruck und Luftgeschwindigkeit vor dem Rotor deutlich höher als hinter dem Rotor. Da die schnell bewegte Luftmenge jedoch vor und hinter dem Rotor gleich ist, dehnt sie sich hinter dem Rotor zwangsläufig aus, nimmt also mehr Volumen ein. Hinter dem Windrotor ist sie deutlich entspannt - davor vergleichsweise komprimiert. Der heftige Druckwechsel der bewegten Luftmengen erfolgt unmittelbar in der Rotorebene. Aus diesem physikalischen Effekt bezieht die Windkraftanlage ihre in das Netz einzuspeisende elektrische Energie. Diesem plötzlichen Druckunterschied sind offenbar die Lungen der mit dem Wind die Rotorebene passierenden Fledermäuse nicht gewachsen und die schlagartige Ausdehung der Luft läßt sie platzen. Nun hat das US National Research Council die Ergebnisse einer Beobachtung an US-Windkraftanlagen bekannt gemacht.  
Wind turbines make bat lungs explode  
While searching for bat carcasses under wind turbines, we noticed that many of the carcasses had no external injuries or no visible cause of death," says Erin Baerwald of the University of Calgary in Canada.... «.  

05.11.2008 
In Sachen Energie- und Klimapolitik muß sich unsere Regierung derzeit Kritik von zwei Seiten anhören: Zu den vielen technisch-naturwissenschaftlich Gelehrten gesellt sich mit Hans-Werner Sinn nun auch die ökonomische Wissenschaft: Der Mann gehört zu den international renommierten Volkswirten in Deutschland. Der Ifo-Präsident hat ein Buch geschrieben: "Das grüne Paradoxon - Plädoyer für eine illusionsfreie Klimapolitk". Während die technisch-naturwissenschaftliche Seite den regierungsamtlichen Klimaschutz grundsätzlich und weltweit in Frage stellt, ist Hans-Werner Sinn von der klimaschädlichen Wirkung des Kohlendioxides überzeugt. Seine Kritik basiert auf volkswirtschaftlichen Gesichtspunkten mit denen er die grüne »Politik voller Paradoxa« vorführt. »Im Namen der Umweltpolitk werden die schönsten Naturlandschaften Norddeutschlands durch Windräder entstellt« lautet eines seiner Argumente. »Warum gibt es immer mehr Füchse in Brandenburg? Weil sie sich von dem frischen Geflügel ernähren, das ihnen die Windräder zerhackt vor die Füße werfen«. Deutschland würde als Weltmeister einer 'grünen Energie' aus Sonne, Wind und Bio vor allen anderen Ländern dieser Erde liegen, sich aber gleichzeitig mit seinem Festhalten am Kernenergie-Ausstieg in der internationalen Staatengemeinschaft isolieren. Für Hans-Werner Sinn sind wir bei der Kernenergie »Geisterfahrer auf der Autobahn« bei dem unser Land es paradox findet, daß alle anderen in die falsche Richtung fahren würden. Nicht anders wie mit den Windmühlenflügeln und Solarplattenanlagen, mit denen Deutschland das Weltenklima retten will. Nicht wir würden mit teuren Energieeinsparungen die Entwicklung des Klimas bestimmen, sondern die Eigentümer der fossilen Vorräte. »Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad, der venezolanische Präsident Hugo Chávez, die arabischen Ölscheichs und Putins Oligarchie sind aus der Sicht des Volkswirts die wahren Klimamacher.

Sinn bezweifelt, daß es uns gelingt, mit grünen Gesetzen die weltweite Nachfrage nach fossilen Brennstoffen zu senken und so das Klima zu schützen. Unsere Nachfragereduzierung hat aus seiner Sicht lediglich Auswirkungen auf den Weltmarktpreis und nicht auf das Klima. Denn ein sinkender Preis dient allenfalls der Verschlimmerung des Problems durch eine damit einhergehende Nachfragesteigerung in anderen Ländern - dort wo man sich um unseren imaginären Klimaschutz keinen Deut kümmert. Aus der Sicht des Volkwirtes würde die Hälfte des Marktgeschehens schlicht aus der Klimadiskussion ausgeblendet und der Erlaß von Hunderten von Verordnungen, Gesetzen und Förderprogrammen nur auf die Nachfrage nach fossilen Brennstoffen abzielen, ohne überhaupt das Angebot zur Kenntnis nehmen zu wollen.
Das grüne Paradoxon
Doch unbeeindruckt von wissenschaftlichen Überlegungen machen unsere Politiker munter weiter so. So wurde z.B. aktuell zum 31.10.2008 das neue EEG im Bundesgesetzblatt veröffentlicht. Eine der Begründungen: 
Bei der energetischen Nutzung Erneuerbarer Energien würden in der Regel keine Luftschadstoffe und keine klimaschädlichen Gase wie Kohlendioxid, die zu der zunehmenden Erwärmung der Erdatmosphäre führen, entstehen. 

Kann dies stimmen? Zuerst ist bereits die Formulierung falsch: hier geht es nicht um die energetische Nutzung sondern um die Erzeugung von regenerativen Energien. Schließlich ist die Nutzung konventioneller und regenerativer Energien gleichartig. Zum Zweiten benötigen Wind- und Solarplattenanlagen - fachlich unbestritten - die Kraftwerke mit den herkömmlichen Wärmekraftmaschinen - entweder mit fossilem oder nuklearem Antrieb. Sonst gäbe es die für die elektrischen Geräte notwendige, stabile Netzspannung nicht. Wind- und Solarkraftwerke sind daher nur die Beigaben in der Stromproduktion, oder wie bei Lebensmittel, die teuren Additiva (Nahrungsmittelergänzung). Desweiteren gibt es bisher keinen meßtechnischen Nachweis darüber, ob und wieviel Kohlendioxid 'klimaschädlich' ist und überhaupt zur Erderwärmung führt. 

Eine weitere Begründung des neuen EEG lautet:
"Verfügbarkeit und Einsatzfähigkeit Erneuerbarer Energien variieren zwar lokal, insbesondere in Abhängigkeit von den klimatischen Bedingungen. Weltweit sind sie aber nahezu unerschöpflich bzw. regenerieren sich in überschaubaren Zeiträumen".
Diese Aussage ist für eine gesicherte Stromversorgung schlicht wertlos und kann nur als Augenwischerei für den fachlich unbedarften Leser dienen. Die Unerschöpflichkeit mag sich zwar allgemein auf die 'Energien' an sich beziehen, hat aber deshalb keine Bedeutung, weil bei der Stromerzeugung und -verteilung die Leistung das Maß aller Dinge ist. Leistung = Arbeit pro Zeiteinheit oder hier: kWh/h = kW. Jede Lampe, jedes Bügeleisen, jeder Elektromotor, jeder Schalter, jede elektrische Leitung - alle elektrischen Gerätschaften - werden nach ihrer Leistung bemessen und gebaut und nicht nach einem Energieverbrauch. Also auch die stromerzeugenden Kraftwerke. Und regnerative Leistungen aus Sonne und Wind sind von Null bis Höchstwerte stets schwankend, unstetig und nicht unerschöpflich. Sie müssen mittels fossilen Kraftwerken kompensiert und auf das erforderliche Niveau im Netz gehalten werden. Je höher die installierte Leistung von Wind- und Solarstromanlagen, desto höher die erforderliche Regelleistung per herkömmlichen Wärmekraftwerken. Man kann es durchaus auch so formulieren: wer sich aus 'Klimaschutzgründen' gegen den Bau oder die Erweiterung fossiler Kraftwerke stemmt, behindert automatisch den Ausbau einer 'klimaschützenden' Stromerzeugung per Wind- und Solaranlagen. EEG-Stromerzeugung ohne Kraftwerke geht nicht - Kraftwerke ohne EEG-Anlagen gehen immer. So gibt es z.B. noch ein weiteres grünes Paradoxon: Würde man auf einmal sämtliche Windkraftanlagen vom Netz nehmen - kein Verbraucher würde es bemerken. Denn die im Netz stehenden herkömmlichen Wärmekaftwerke halten per Leistungsregelung die Spannung stabil. Würde man dagegen die fossilen Kraftwerke vom Netz nehmen - der deutschlandweite Blackout wäre aufgrund der unzureichenden und fluktuierenden Leistung der EEG-Anlagen die unmittelbare Folge. Das absolute Paradoxon: Windkraftanlagen verursachen den volkswirtschaftlich geringsten Schaden bei ihrem Stillstand - bei Windflaute. Weil für diesen Betriebszustand keine Einspeisevergütung fällig und auf den Strompreis geschlagen wird. Bei den teuersten Stromerzeugern mit dem geringsten Ertrag, den Solarstromanlagen, gilt dies sogar jede Nacht. Nachts, wenn alle, aber auch wirklich alle elektrischen Strom benötigen, gehen sie vom Netz. Einen derart verbrämten Ökoluxus in einer von der Sonne wenig verwöhnten Weltregion kann sich auch nur ein derart ideologisiertes Land leisten, dem die Nöte und Bedürfnisse von Entwicklungs- und Schwellenländern gleichgültig sind. 

Noch ein drittes Beispiel:

"Die Nutzung Erneuerbarer Energien ist nur mit vergleichsweise geringen Eingriffen in die Ökosysteme verbunden, schont die natürlichen Ressourcen und hinterlässt in der Regel keine langfristig irreversiblen Spuren in Natur und Landschaft".
Diese Behauptung bzw. die Absicht dahinter sieht selbst der Volkswirt und Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn als paradox. Für ihn gehört auch das Landschaftsbild zum Naturschutz. Und das ist »so weit das Auge reicht, mit den neuen, weißen Wäldern durchzogen«. Mit dem grünen Paß im Gepäck dürfe man wohl die Landschaft nach Belieben verschandeln.    
Für Windanlagen an Land wurden die EEG-Rahmenbedingunen auch wegen angeblichen Preissteigerungen bei Rohstoffen, insbesondere bei Stahl und Kupfer, verbessert. Die jährliche Degression sinkt daher statt wie bisher von 2% nun auf 1%. Doch seit Mitte 2008 ist der Kupferpreis (gemäß LME-London) um mehr als die Hälfte gefallen (!) und hat den tiefsten Kurs der letzten Jahre erreicht. Auch der Spot-Stahlpreis (Stahl wird nicht/kaum an der LME gehandelt) ist um über 20% gefallen. Zudem wurden in Europa in den letzten Wochen zahlreiche Schließungen oder Drosselungen von Hochöfen bekannt. Einen sachlichen Grund für die Vergütungserhöhung gibt es nicht. 
Rechte Abbildung: Stahlpreise an der London Metall Exchange LME.
Linke Abbildung: Kupferpreise an der London Metall Exchange LME:

Insgesamt kann festgestellt werden, daß zum Zeitpukt der Veröffentlichung des EEG am 31.10.2008 die Geschäftsgrundlage für die Erhöhungen rückwirkend entfallen ist. Im Gegenteil; im rasenden Tempo werden nicht nur auch WKA-Komponenten preiswerter, auch Großinvestoren ziehen sich zurück. So soll z.B. der in Not gekommene US-Investor KKR (NZZ vom 04.11.2008) seine Pläne über eine Milliarde Euro für Offshore-Anlagen in der Nordsee überdenken. Die sich abzeichnende Wirtschaftskrise wird diese Preisstürze nicht ändern, eher verstetigen. Für die Erhöhungen wird sich also auch in den nächsten Jahren kein Grund finden.

 
Was ist zu tun? Die Vergütungserhöhungen sind umgehend zurückzunehmen, andernfalls würde die Lobby in den nächsten Jahren Milliarden 'windfall-profits', also überschießende, übernormale Gewinne auf Kosten des einfachen Bürgers erzielen, der das bekanntlich über seine Stromkosten finanzieren muß. Beispielhaft nennt Hans-Werner Sinn den Chef des Windanlagenbauers in Aurich, Aloys Wobben, der »in seiner Firma Enercon mit Windrädern ein Vermögen gemacht« hat, welches »auf 4,8 Milliarden Euro geschätzt« würde. Das ist nicht nur unsozial und unsolidarisch - gerade im Hinblick auf die aufziehende Wirtschaftskrise und des Wunsches der Politik auf Konsum durch diesen 'kleinen Mann' - sondern eine Umverteilung von unten nach oben und ein beispielloser Skandal. Das zeigt, daß die wahre Geldgier nach wie vor beim EEG zu finden ist - mit der extrem abartigen Besonderheit, dies ungeniert und unmittelbar auf Kosten der kleinen Leute durchzuziehen. Wo bleibt die soziale Verantwortung, der verantwortliche Politiker, der dieser Casino-Mentalität der EEG-Lobby endlich ein Ende setzt? Wo bleibt die BILD-Schlagzeile auf Seite 1: Wer stoppt die Geldgier der EEG-Lobby zu Lasten der 'kleinen Leute'?

Fazit: Das Ypsilanti-Syndrom ist Methode unserer Politik: Lügen, Wählertäuschung, Augenwischerei und Falschbehauptungen als Begründung für Gesetze, welche angeblich das Klima schützen sollen, in Wirklichkeit der Abzocke des 'kleinen Mannes' dienen.
       

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