Naturstrom-
und Windkrafteuphorie in Deutschland und ihre Folgen
Aspekte gegen Sichtbehinderung, Lärm
und Zerstörung des Orts- und Landschaftsbildes in Verbindung mit
der unökologischen und unwirtschaftlichen Nutzung regenerativer
Energieträger. Hier finden Sie keine nach oben steigenden
Gewinnkurven, sondern die zunehmenden Probleme mit der Windkraft
Der ökologische
Energiemix - ein Mix aus Lügen, Halbwahrheiten und Suggestionen
Wind- und
Solarstromanlagen funktionieren nur im Zusammenspiel mit
konventionellen Wärmekraftwerken und sind daher im Prinzip
überflüssig. Sie können auch den 'gesetzlichen
Atomausstieg' nicht
beschleunigen.
Jede Medaille hat zwei Seiten - hier sehen Sie die Rückseite der vorne polierten Medaille und finden fortlaufend eine Menge Informationen, kritische Kommentare, Pressespiegel und Beiträge im Zusammenhang mit der Nutzung der Windenergie. |
Wenn
nachts keine Sonne scheint, kann niemand
Solarstrom mit Windstrom mixen. Wenn der Wind nicht weht, kann niemand
Windstrom mit Solarstrom mixen.
Am 8. September 2004 wurde
das damals weltweit größte
Sonnenkraftwerk in Espenhain eingeweiht. "Die Anlage wird
künftig 1.800 Haushalte mit Elektrizität versorgen" - schrieb
die Leipziger Volkszeitung am Tag darauf. Ob sie das auch nachts
tut, berichtete sie leider nicht. Wieviel Solaranlagen
benötigen
wir, um die Haushalte Europas
zu versorgen? Oder im
winterlichen Schweden, Norwegen und Finnland?
|
Havarien/Unfälle
mit Windräder in Deutschland |
National WindWatch Windkraftprobleme in aller Welt |
Thematisch
weiterführende Links |
Effizienz-Schwindel mit thermischen Solaranlagen |
Wattenratt Ostfriesland Naturschutz für die Küste |
Forum
gegen die politisch gepredigte Irrlehre vom Treibhauseffekt |
Das
Recht der Windanlagen Stand: 09.09.2007 |
Korruption und Windenergie |
Bürgerinitiative
Rheinhessen- Pfalz |
Informationen
einer Windkraftseite in Kanada |
26.10.2007
Fortsetzung im Datum voraus >>> hier
klicken |
Keinen Vorrang
für die Windkraft - das fordert der Landrat
Hans-Helmut Münchberg für sein Weimarer Land in
Thüringen. Er möchte die Gemeinden des Weimarer Landes aus
der Liste der sogenannten "Vorrang-Gebiete Windenergie" gestrichen
haben. Windkraft künftig ohne Vorrang Münchbergs Kampf um
den Erhalt der "Landschaftsbildqualität" ist vergangene Woche
anstandslos vom gesamten Kreistag - in dem es keine
bündnisgrüne Fraktion mehr gibt - mitgetragen worden - so die
Thüringer Landeszeitung.
Wissen ist Macht - nichts Wissen macht nichts. Das scheint für die SPD das wichtigste Motto für die Hessenwahl im Januar 2008 zu sein. Statt um sachliche Aufklärung bemüht zu sein, wird ein Wahlkampf um den letzten Laien in Sachen Energiepolitik geführt. Dieser Kampf wird mit deftigen Lügen wie folgt bestritten: »Laut einer Studie der Deutschen Bank ist Deutschland mit einem Anteil von 28 Prozent an der global installierten Windleistung Spitzenreiter vor Spanien, den USA, Indien, Dänemark und China. 60 Prozent der Windstromerzeugung in Deutschland stehen für die Grundlast zur Verfügung. Die Behauptung der CDU, dass Solar- und Windstrom nicht grundlastfähig seien, ist somit eine reine Techniklüge. Wenn die Hessen-CDU jetzt die Kreistage auffordert, alle rechtlichen Spielräume auszuschöpfen, um neue Windkraftanlagen zu verhindern, erteilt sie einer wichtigsten Zukunftstechnologien dieses Landes eine klare Absage und verschärft die Abhängigkeit der Hessen von fossilen und atomaren Energien«. Zitat von der hessichen SPD-Webseite. Was ist Grundlast? Es ist die Bezeichnung für die geringste Stromhöhe eines Tages, geliefert von einem Kraftwerk. Sie tritt im allgemeinen des nachts auf, verursacht durch Straßen- und Plätzebeleuchtung, Schaufenster, Verkehrseinrichtungen u. a. mehr. Daß nun laut obiger SPD-Aussage selbst Solarstrom grundlastfähig ist - also auch nachts ansteht, stellt entweder die Geophysik mit der Sonne auf den Kopf oder wir haben es bei der SPD-Spitze mit echten PISA-Geschädigten zu tun. Vernünftige SPD-Mitglieder müßten derart unverschämte Lügen eigentlich als Grund für den Austritt aus dieser Partei sehen. Wenn das Wörtchen 'wenn' nicht wär.... Wenn wir 'könnten', wie wir wollen, dann 'würden' wir noch mehr 'schätzen' und 'wahrscheinlich' noch viel mehr 'Kosten' 'ermöglichen' ... Der Stern-Report "Der
wirtschaftliche Aspekt des Klimawandels" (Stern Review on the Economics
of Climate Change) ist ein am 30. Oktober 2006 veröffentlichter
Bericht des ehemaligen Weltbank-Chefökonomen und jetzigen Leiters
des volkswirtschaftlichen Dienstes der britischen Regierung Nicholas
Stern. Der im Auftrag der britischen Regierung erstellte Bericht
beschreibt die wirtschaftlichen Folgen einer globalen Erwärmung.
Weitere Erläuterungen darüber finden sich bei Wikipedia.
STERN REVIEW: Der
wirtschaftliche Aspekt des KlimawandelsGefeiert wurde der Bericht von der Gemeinde der 'Klimabefürworter', weniger von den Kritikern eines angeblich CO2-bedingten Klimawandels. Für den Altprediger und 'ökologischen Jesus' Dr. Franz Alt dient er gar als "Zeitumstellung im Klimaschutz". Aber genau so wenig wie die reale europäische Zeitumstellung an Energieersparnissen gebracht hat, genau so dürftig sind die Aussagen des STERN-Review. In Wirklichkeit ist es ein politisches Pamphlet - nicht mehr. Eine kleine Textanalyse über die Aussagen eines politischen Berichts, dessen Zweck in der wirtschaftlichen Disziplinierung der Weltbevölkerung liegt. Untersucht wurden die Textstellen nach den Begriffen im Konjuktiv 'würden' und 'könnten', nach den Verbalien 'schätzen', 'wahrscheinlich' und natürlich nach den 'Kosten' in ihren vielfachen Anwendungsformen. Die Phrase 'möglich' findet sich 51 mal in dem Text. Ergo: genaues weiß man nicht. Wer die Textanalyse liest, hat so gut wie alles gelesen - zumindest lohnt es nicht, den Rest des Berichts zu lesen. Wissenschaftlicher Wert: NULL!!! Um die internationale Angst- und Kostentreiberpolitk zu unterstützen und voranzutreiben - schließlich muß Deutschland Vorreiter sein - publiziert auch unsere Regierung auf der Webseite ihres Wissenschaftlichen Beirates das Sicherheitsrisiko Klimawandel. als neue sicherheitspolitische Herausforderung. Auf dieser Seite kommt das Wörtchen 'könnte' allein 22 mal vor. |
25.10.2007 |
Dr. Hermann Scheer,
der von der Hessen-SPD vorgesehene Superminister für
Wirtschafts- und Energiepolitik, hat unterwegs in einem
Heißluftballon die Orientierung verloren. Er geht tiefer, sichtet
eine Frau am Boden, sinkt noch weiter ab und ruft: "Entschuldigung,
können Sie mir helfen? Ich habe meiner Freundin Ypsilanti
versprochen, sie vor einer Stunde in der hessischen Staatskanzlei zu
treffen - aber ich weiß nicht wo ich bin."
Die Frau am Boden
antwortet: "Sie sind in einem Heißluftballon in ungefähr 10
m Höhe über Grund. Sie befinden sich in der Position 50°
01' 25" nördlicher Breite und 8° 28' 58" östlicher
Länge." "Sie müssen Ingenieurin sein“, sagt der Ballonfahrer.
"Bin ich", antwortet die Frau, "woher wissen Sie das?" "Nun", sagt der
Ballonfahrer, "alles was sie mir sagten ist technisch korrekt, aber ich
habe keine Ahnung, was ich mit Ihren Informationen anfangen soll, und
Fakt ist, daß ich immer noch nicht weiß, wo ich bin. Offen
gesagt, waren Sie keine große Hilfe. Sie haben höchstens
meine Reise noch weiter verzögert."
Darauf die Frau: "Sie
müssen im Management der SPD tätig sein." "Ja," antwortet der
Ballonfahrer, "aber woher wissen Sie das?" "Nun," sagt die Frau, "Sie
wissen weder wo Sie sind, noch wohin Sie fahren. Sie sind aufgrund
einer großen Menge heißer Luft in Ihre jetzige Position
gekommen. Sie haben Versprechen getätigt, von denen Sie keine
Ahnung haben, wie Sie sie einhalten können und erwarten von den
Leuten unter Ihnen, daß sie Ihre Probleme lösen. Tatsache
ist, daß Sie nun in der gleichen Lage sind, wie vor unserem
Treffen, aber merkwürdigerweise bin ich jetzt irgendwie schuld!"
Dr. Herrman Scheer fordert den Vorrang der 'Erneuerbaren Energien' in der Flächennutzungsplanung, begründet dies mit deren »zentralem öffentlichem Belang« und kritisiert gleichzeitig die dezentrale »Entscheidungskompetenz der Länder« in ihren Raumordnungsgesetzen. Das ist mehr ein Thema für die politische Jurisprudenz. Für Stromverbraucher ergeben sich aus Scheer's Forderungen keine Vorteile. Ihr zentraler Belang ist die stete Verläßlichkeit der Stromlieferung bei möglichst niedriger Preisgestaltung. Und da stehen die landschaftlichen Ungetüme für EE an letzter Stelle. Der Politiker weiß auch genau, wieviel Hochspannungsmasten in Deutschland stehen, und daß davon weit mehr als die Hälfte abgebaut werden könnten, falls »die Stromproduktion in Großkraftwerken durch regional breit gestreute dezentrale Windkraftanlagen ersetzt wird«. 194.000 Hochspannungsmasten stehen in Deutschland - wissen wir nun auch. Ob der EE-Propagandist seinen Wählern auch sagt, wieviel dieser Masten wegen 20.000 WKA bereits abgebaut wurden? Das Einspeisegesetz gibt es immerhin seit 1991. Zum Beispiel in Sachsen-Anhalt, wo gemäß seiner Aussage derzeit schon 36% des verbrauchten Stromes aus Windkraft stammt. Wird uns der Politiker im hessischen Wahlkampf auch mitteilen, welche Kern- und Kohlekraftwerke die Standriesen bisher ersetzt haben? Die Windkraft würde gegenwärtig und auf absehbare Zeit den größten und den am schnellsten realisierbaren Beitrag zum Ersatz atomarer und fossiler Stromerzeugung leisten - so der Vielversprecher Dr. Hermann Scheer. Wie groß und wie schnell? Im Gegensatz zu Dr. Hermann Scheer's Versprechungen und Suggestionen über den Abbau von Hochspannungsmasten informiert die SPD-Europa-Parlamentarierin Erika Mann über die Aussagen der 'European Wind Integration Study' (EWIS). Dieser Studie zufolge stehen bis 2008 40% der in Europa installierten Windkraftkapazitäten in Deutschland, gefolgt von Spanien und Groß Britannien. Der bis 2008 in Europa anvisierte Ausbau von 67 GW schwankender Windleistung sei mit bedeutsamen Auswirkungen auf das gesamte europäische Elektrizitätssystem verbunden. Regionale und hoch konzentrierte Windleistungen mit einem hohen Überschuß aus Norddeutschland würden dann zeitweilige Lastflüsse über benachbarte Übertragungsleitungen beanspruchen. Derart ungeplante Lastflüsse könnten die Systemstabilität mindern und zunehmende Auswirkungen auf das grenzüberschreitende Handelsvolumen ausüben. »High wind power production needs more reactive power because wind installations are built far away from the main load centres« - ist eine der Schlußfolgerungen. Hohe Windleistungen benötigen mehr Stützkraftwerke, weil sie fern von den Lastzentren errichtet werden. Aus hessischer Sicht befinden sich diese Lastzentren im Rhein-Main-Ballungsraum, in Mittelhessen um Gießen sowie in Kasseler Raum. Der gewaltige Ausbau der Windkraft kann nur mit einem ebenso gewaltigen Netzausbau einhergehen. Je größer die Windkraftanlagen (Repowering) und je mehr Strom sie liefern sollen, desto dicker die Stromleitungen und desto mehr Masten sind erforderlich. So einfach ist das. Dr. Scheer's Versprechungen und Suggestionen über den Abbau von Hochspannungsleitungen sind genauso verlogen, wie jene über damit erzielbare Wirkungen zum 'Klimaschutz'. Und der Nutzen für den Endverbraucher? NULL. Außer weiter steigenden Belastungen durch das EEG. Stichworte aus o.g. Studie: Capacity Development of Wind Power installations and Geographical Allocation - Impacts: Large load flows affect neighbouring transmission systems and reduce available cross border trading capacities - Grid congestions - Need for additional/new grid infrastructure: Bottlenecks, Secure system operation at risk, Increasing need for balance power and reserve capacity, Increasing grid losses and reactive power compensation, Economic impact on conventional power generation - etc. |
14.10.2007 |
Roter
Milan gewinnt gegen Windpark -
titelte die Ostthüringer Zeitung vom 08.10.2007. Das Gebiet rund
um Vierzehnheiligen und Krippendorf wurde von der Europäischen
Union als Vogelschutzgebiet aufgenommen. Daher lehnte das Thüringer
Landesverwaltungsamt den Antrag zur dortigen Errichtung eines Windparks
ab.Das Amt berief sich vor allem auf den besonderen Schutz des auf den
Schlachtfeldern (Napoelons) lebenden Roten Milan, der zu den
gefährdeten Arten zählt. Auch müsse der Abstand zwischen
Horsten des Milans und den Windrädern mindestens eineinhalb
Kilometer betragen, wie schon das Thüringer Oberverwaltungsgericht
entschieden hatte. Dies könne für die fünf beantragten
Windräder nicht gewährleistet werden.
Für die Anwohner ist dies ein besonderer Erfolg. Sie hatten - vor allem der engagierte Verein "Lebensraum Gönnatal" um Anneliese Seime - massiv gegen das Vorhaben einer Suhler Firma gekämpft, wobei sie sich vor allem aber auf die historische Bedeutung der Schlachtfelder von 1806 beriefen, deren Würde durch den Windpark verletzt würde. Auch die Belästigung der Anwohner durch Geräusche und Flimmern der Rotoren war für sie ein wichtiger Grund ihrer Ablehnung. Doch erst die Vogelschutz-Problematik brachte den Windpark-Gegnern den Erfolg. Unterstützt wird die Bedeutung jener Flächen westlich des Jenaer Stadtgebiets nun auch durch ein ornithologisches Gutachten des Jenaer Wissenschaftlers Dr. Dietrich von Knorre. Er spricht von hohen Brutbeständen an Rotmilanen, für deren Erhalt als Kernland der Verbreitung dieser Vogelart Thüringen international hohe Verantwortung trägt. Gerade in der Brutzeit unternehme der Milan Beuteflüge bis zu acht Kilometern. Da er keine natürlichen Feinde kenne, durchfliege er oft Windpark-Anlagen, gerate laut Untersuchungen oft in die rotierenden Windräder und werde getötet. So seien zum Beispiel auch durch die Windparkanlage bei Coppanz zwei Uhus tödlich verletzt worden. Edgar Gärtner ist einer der Unterzeichner des KLIMAMANIFEST's VON HEILIGENROTH. »Mit der Vergabe des Friedensnobelpreises an den scheinheiligen Klima-Geschäftemacher Al Gore und den UN-Klimarat IPCC unterstützt das Nobelkomitee den Krieg gegen die Armen der Welt. Nur durch Angst-Kampagnen reich gewordene Parasiten wie Gore werden sich in der teuren "CO2-freien" Zukunft noch politisch korrekt ernähren, kleiden, wärmen und fortbewegen können« - so der Hydro-Biologe und Wissenschafts-Journalist. Gärtner hat sich mit dem britischen Gerichtsurteil über das 'Brainwashing the Children' befaßt und die wesentlichen Punkte des britischen Gerichtsurteils zum Al Gore-Film übersetzt: Nobelpreis für einen Gauner Man darf den gescheiterten US-Präsidentschaftskandidaten Al Gore einen Gauner nennen... Wo kein Kläger, da ist kein Richter. Die Errichtung von Windkraftanlagen ist in Landschaftsschutzgebieten nicht zulässig. Wo es trotzdem geschieht, dann entweder seitens der zuständigen Behörde, welche beide Augen zudrückt oder mangels Kläger. Eine Beeinträchtigung öffentlicher Belange liegt insbesondere dann vor, wenn das Vorhaben ... die natürliche Eigenart der Landschaft und ihren Erholungswert beeinträchtigt oder das Orts- und Landschaftsbild verunstaltet - lautet sinngemäß der § 35 des Bundesbaugesetzes. Die richtige Definition der Beeinträchtigung des Orts- und Landschaftsbildes möchten Politiker jeweils entsprechend ihrer Vorlieben bestimmen. So auch Dr. Hermann Scheer und die ihm zugewandten Freunde der Windkraft aus den Verbänden des Natur- und Landschaftsschutzes. Wo sonst Gartenhütten und Zäune im Außenbereich als unzulässig betrachtet werden, spielt bei riesigen Windanlagen deren Größe und Beeinträchtigung des Landscharftsbildes schlicht überhaupt keine Rolle. Der den Wählern suggerierte Glaube an einen den Monstern zugewiesenen Klimaschutz ist den Befürwortern wesentlich bedeutsamer. Sogar in einem Land, welches weltweit bereits die meisten Windkraftanlagen installiert hat und sich dessen Klima daraufhin trotzdem nicht verbessert hat. Das Darmstädter Verwaltungsgericht hat der Windkraft im Odenwald keinen Vorrang zugebilligt. Sie stünde im krassen Widerspruch zur Sicherung und Entwicklung des besonderen Erholungswertes der Region. Dieser Spruch vereinbart sich nicht nur mit dem geltenden Recht, sondern ist auch logisch. Wieso? Um im windarmen Odenwald einen bestimmten Anteil des hessischen Stromverbrauches zu erzeugen, müßten - wegen der Windarmut - besonders viele und hohe Windkraftanlagen in die Landschaft gebaut werden. Der "krasse Widerspruch" ist daher offensichtlich. Urteil zu Windkraft entfacht politischen Streit Und die grüne
Landtagsabgeordnete Ursula Hamman meint dazu, daß sich über
die Ästhetik von Windkraftanlagen trefflich streiten ließe,
ein
Kohlekraftwerk aber auch nicht besonders hübsch sei.
Prinzipiell hat sie mit ihrer Ästhetik recht. Im Odenwälder
Erholungsraum will aber niemand ein Kohlekraftwerk bauen. Und dann gibt
es da noch einen Unterschied: Kohlekraftwerke liefern ihren Strom nach
Bedarf und funktionieren ohne Windkraftwerke. Windkraftwerke
funktionieren aber nicht ohne Kohle- oder andere konventionelle
Kraftwerke. Würde man sämtliche Windkraftwerke von Heute auf
Morgen vom Netz nehmen - keine Verbraucher würden es
überhaupt bemerken, weder Frau Ypsilanti noch Dr. Hermann Scheer
samt Konsorten. Denn Kohlekraftwerke arbeiten autark - im Gegensatz zu
Windkraftwerke. Übrigens: Wind- und Solarstromanlagen gehen
laufend selbsttätig vom Netz - bei Flaute und mangels
Sonnenschein. Und niemand, außer den Betreibern - anhand ihrer
Meßinstrumente - bemerken dies. Fällt aber ein
Kohlekraftwerk aus, dann muß unverzüglich die fehlende
Ersatzleistung beschafft werden. Es besteht also ein erheblicher
energiewirtschaftlicher und versorgungstechnischer Unterschied zwischen
Wind- und Kohlekraftwerken und daher ist obiger Vergleich schlicht
abstrus und zeugt von wenig Sachverstand.
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13.10.2007 |
Nicht um
ehrwürdigen Natur- und Klimaschutz, sondern im Gegensatz
dazu, mehr um den Mammon, geht es beim ostfriesischen Streit um die
Vorherrschaft in der Windkraftbranche. Das berichtet 'Ostfriesische
Nachrichten online' vom 12.10.2007. Der Auricher
Windenergieanlagen-Hersteller ENERCON hätte von seinen
Zulieferfirmen verlangt, nur für ihn zu arbeiten. Weil aber die
Personalleasingfirma FVT auch dem Enercon-Konkurrenten BARD einen
Großteil der Leiharbeitnehmer zur Verfügung stelle,
hätte sie bei Enercon ihren Auftag verloren. Gerüchteweise
drohe auch den Zulieferern aus dem Maschinenbau der Auftragsentzug - so
die Meldung. Das harsche Arbeitsklima übt andererseits seine
segensreichen Auswirkungen auf das Klima zwischen Daumen und
Zeigefinger aus: Enercon-Chef Alois Wobben rangiert in der Liste der
300 reichsten Deutschen immerhin auf Platz 24. Zu diesem Segen hat ihm
sicherlich auch das politisch geförderte und überaus
günstige Subventionsklima für die Windkraftbranche verholfen.
Fast alle wurden noch reicher Wobben steht an 24. Stelle in der Liste der reichsten Deutschen. Dank hochsubventionierter Windkraft. Was sagt uns, den Verbrauchern, der Entwurf zur Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes in den Pragraphen 9 bis 11? § 9 Erweiterung der Netzkapazität (1) Netzbetreiber sind verpflichtet, unverzüglich die Kapazität ihrer Netze zu erweitern, damit die Ziele dieses Gesetzes erreicht werden. (2) Die Pflicht erstreckt sich auf sämtliche für den Betrieb des Netzes notwendigen technischen Einrichtungen sowie die im Eigentum des Netzbetreibers stehenden oder in sein Eigentum übergehenden Anschlussanlagen. (3) Die Verpflichtungen zur unverzüglichen Kapazitätserweiterung nach § 4 Abs. 6 des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes sowie nach § 12 Abs. 3 des Energiewirtschaftsgesetzes bleiben unberührt. § 10 Zumutbarkeit des Netzausbaus (1) Der Netzausbau muss nicht erfolgen, soweit er wirtschaftlich unzumutbar ist. (2) Der Netzausbau ist insbesondere dann wirtschaftlich zumutbar, wenn die Aurwendungen des Netzbetreibers nicht außer Verhältnis zu dem Nutzen für die Förderung der Ziele dieses Gesetzes stehen. Das ist insbesondere dann der Fall. wenn die Summe der Vergütungen für den Strom aus Erneuerbaren Energien. Kraft-Wärme-Kopplung und Grubengas, der durch den Netzausbau zusätzlich eingespeist werden könnte, und des Nutzens für den Netzbetrieb, die Netzausbaukosten übersteigt. § 11 Konzept zur Kapazitätserweiterung (1) Sobald die Leistung bestehender und geplanter Anlagen zur Erzeugung von Strom aus Emeuerbaren Energien, aus Kraft- Wärme-Kopplung und aus Grubengas die Kapazität des jeweiligen Netzbereiches übersteigt (Engpass), ist der Netzbetreiber verpflichtet, der Bundesnetzagentur 1. unverzüglich ein Konzept zur Kapazitätserweiterung vorzulegen und 2. halbjährlich nachzuweisen, dass er die Maßnahmen plangemäß umgesetzt und das Konzept veränderten Umständen angepasst hat. Anmerkung: a) Zu den Kosten für die Erzeugung von Strom aus EE-Anlagen kommen die des damit erzwungenen Netzausbaues hinzu. b) Den stets von Dr. Hermann Scheer, dem von der hessischen SPD-Voristzenden Andrea Ypsilanti designierten hessischen Energie- und Wirtschaftsminister, suggerierten Reduzierungen des Netzausbaues mittels Dezentralisierung der Energieversorgung steht das demnächst novellierte EEG diametral entgegen. Von der »Versündigung am Klima« spricht Gabriela von Goerne, die Energie- und Klimaexpertin bei Greenpeace in einem Interview der Berliner Zeitung vom 08.10.2007 (Druckausgabe). Die Rede ist von CO2-speienden Kohlekraftwerken und wie sie ersetzt werden müssen, ohne das Klima zu schädigen. Der Begriff 'Sünde' entstammt den Religionen unserer Welt und steht für die Überschreitung geheiligter oder göttlicher Gesetze und damit der Störung des Verhältnisses zu Gott und dessen Untereinheiten. Die Braunkohle sei der klimaschädlichste Energieträger mit ein Drittel mehr CO2-Emissionen als die Steinkohle und doppelt so viel wie Erdgas. Was schädlich ist und damit der Sünde unterliegt, bestimmt natürlich Greenpeace. Die Dame aus dem Umweltverband weiß schließlich auch, wie man Kohlekraftwerke sinnvoll ersetzt: mittels Beendigung derzeitiger Energierverschwendungen durch bessere Dämmungen unserer Häuser und Beendigung des Standby-Betriebes von Elektrogeräten. Doch das tun wir schon seit den 70er Jahren, als uns damals der Club of Rome aus unseren Verschwendungsorgien riß und das baldige Ende der Vorräte prophezeite. Energieverschwendung soll hier nicht gerechtfertigt werden - keineswegs. Aber was hat elektrischer Strom aus Kohlekraftwerken mit einer besseren Häuserdämmung zu tun? Wo doch die allermeisten Häuser mit den fossilen Brennstoffen Öl und Gas beheizt werden? Hier stellt sich die Frage was schlimmer ist: die Versündigung an einer Sache, dem Klima, oder die Versündigung an der Gesellschaft - den Menschen - wegen gezielter Falschinformation. Der Verdacht erhärtet sich, daß sich hier ein Verband in die Position göttlicher Untereinheiten mit Beherrschungs-, Lenkungs- und Gesetzgebungsbefugnissen samt daraus möglichen Sanktionierungsmaßnahmen stellen möchte. Eines wird in dem Zeitungsinterview wieder mal klar: die Dame von Greenpeace kann den Allgemeinbegriff 'Energie' zwar recht publikumswirksam in den Mund zu nehmen - kennt aber offensichtlich nicht dessen differenzierte Formen bei Erzeugung und Verbrauch. |
05.10.2007
Der Webmaster macht Pause und wünscht Ihnen - liebe Leserinnen und
Leser - einen goldenen Oktober. |
Das 'Regenerative
Kombikraftwerk' - was ist das? Intelligente Technik oder
Täuschung?
»EE 100 zeigt, daß erneuerbare Energien regelbar sind« - lautet die erste Behauptung der folgenden Anzeige. Wie aber werden Wind- und Solarstromanlagen geregelt, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint - sie also erst gar keinen Strom produzieren - die genannten 1.200 Haushalte aber Strom haben wollen? Ein Aberwitz! »EE 100 zeigt, daß erneuerbare Energien im Verbund funktionieren« - lautet die folgende Behauptung. Nun, das tun sie schon immer, als additive Anlagen zu den die Netzspannung stützenden Großkraftwerken im Synchronbetrieb, aber nicht autark als alternative Kraftwerke. Könnten sie autark im Inselbetrieb arbeiten, bräuchten wir das EEG (ursprünglich: Einspeisegesetz) nicht. 'Einspeisegesetz' kommt von Netzeinspeisung und nicht von Einspeisung bei Verbrauchern. »EE 100 zeigt, daß erneuerbare Energien das Netz als Speicher nutzen« - lautet die dritte Behauptung. Stimmt auch nicht! Das Netz besteht aus Aluminium- und Kupferleitungen samt Schaltanlagen mit Meß- und Übertragungseinrichtungen (Trafos) und kann physikalisch überhaupt nicht als elektrischer Speicher funktionieren. EE nutzen bzw. mißbrauchen die Kapazität (Leistungsfähigkeit) der synchron mitlaufenden Großkraftwerke. Ohne sie gäbe es garnicht erst die stets gleichbleibende (lastunabhängige) Netzspannung, damit Wind- und Solaranlagen überhaupt erst in Betrieb gehen können. Zur Erinnerung: EE-Anlagen können (und dürfen) erst auf das Netz geschaltet werden, wenn die Netzspannung ansteht. Was die Regelung anbelangt: auch große Windparks - insbesondere von Offshore - müssen im Lastbetrieb stets mittels konventionell betriebenen Kraftwerken geregelt werden - und nicht umgekehrt. Deshalb läßt Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder ja die Gasleitung aus Rußland bauen. »EE 100 zeigt, daß erneuerbare Energien einen wesentlichen Beitrag zur tageszeitunabhängigen Energieversorgung liefern können« - so die vierte Falschaussage. Das können allenfalls die mit Biomasse betriebenen Wärmekraftwerke, weder Wind- noch Solarstromanlagen. Wenn nachts keine Sonne scheint, dann liefern selbst 100.000 und mehr Solarstromanlagen nicht mehr als eine: nämlich nichts. Mit 'nichts' lassen sich Verbraucherbedarfe nicht regeln. Wer der folgenden Anzeige Glauben schenkt, ist ... Wir sind keine 'Klima-Skeptiker', wir sind Klima-Anpasser - oder etwas vornehmer - 'Klima-Adapteure'. Wir benötigen daher auch keine riesigen, den Blick in herrliche Landschaften störende Windkraftanlagen. Wir fliegen auch nicht nach Mallorca oder Bali, wir holen uns den Sandstrand an den Main. Und so bleibt das Geld und die Wertschöpfung im Land. Aufgeschütteter Sandstrand an der Mainschleife, im fränkischen Volkach, an dessen Südhängen der echte Bocksbeutel wächst. Auch im sieben Kilometer entfernten Nordheim hat man die Zeichen der Zeit - oder des Klimawandels - erkannt und für Besucher einen Sandstrand aufgeschüttet und kostenlose Strandkörbe platziert. Bannspruch auf Al
Gores Film: Ob das auch in Deutschland möglich ist? Ein
Gericht hat aufgrund der Klage eines Vaters Al Gore's Film 'An
Inconvienent Truth' als ungeeignet für Schulen erklärt.
Englische Schulen müssen erst warnen, bevor sie ihren
Schülern den umstrittenen Film zeigen.
Schools must warn of Al Gore's climate film bias Brainwashing the children. |
03.10.2007 |
Der Alternative
Nobelpreis wird in diesem Jahr am
7. Dezember u.a. an das Unternehmen 'Grameen Shakti'
aus Bangladesch im schwedischen Parlament verliehen. Das Unternehmen
hat in tausenden Dörfern des armen asiatischen Landes Solaranlagen
installiert. Heute berichtet SPIEGEL-ONLINE
darüber. Weshalb geht o.g.
Preis nicht nach Deutschland - dorthin, wo doch weltweit die meisten
Solaranlagen
stehen? Nun, Deutschland ist ein reiches Land und kann sich zwecks
Spannungsstabilisierung der solaren Stromgewinnung fossil bzw. nuklear
betriebene Kraftwerke leisten. Was ist da im armen Bangladesch anders?
Dort müssen die vielen Dörfer, Häuser und Familien
zusätzlich elektrische Speicher - Akkumulatoren - installieren, um
den solar erzeugten Strom auch selber nutzen zu können. Bei uns
wird der teuerst produzierte Strom, weil ihn niemand direkt verwenden
kann, ohne
Nutzen für den Endverbraucher einfach ins Netz geleitet.
Um den Solarstrom überhaupt und unmittelbar nutzen zu können, bedarf es zu dessen Spannungsstabilisierung einen elektrischen Speicher. Denn elektrische Gerätschaften benötigen eine festgelegte Spannung, um die von ihnen geforderte Leistung liefern zu können. Staubsauger benötigen z.B. unbedingt ihre 230 Volt, sofern sie eine brauchbare Saugleistung erbringen sollen. So auch Kaffeemaschinen, Brotröster, Fernseher, Computer, Beleuchtung und tausend andere Geräte mehr. Die Sonne liefert aber keine stabile Strahlungsleistung und daher ist mit ihr keine stabile Spannungslieferung für elektrische Geräte möglich. In Bangladesch hilft man sich mittels zusätzlicher Installationen von Akkumulatoren mit entsprechend der jeweiligen Anwendung angepaßten Kapazitäten und kommt daher ohne im Synchronbetrieb mitlaufende Kraftwerke aus. Das Land liegt auf der geographischen Höhe der Sahara und erzielt im Vergleich zu Nordeuropa deutlich höhere Strahlungsleistungen, um zugleich Akkumulatoren für den Nachtbetrieb zu laden und eine individuell angepaßte Energie-Autarkie für technisch unterentwickelte Regionen zu ermöglichen. Wird der Bedarf einst steigen, dann wird es auch in diesem Land keinen Weg an konventionellen, stets verläßlichen und leistungsfähigen Kraftwerken vorbei geben. Der 'Alternative Nobelpreis' hat also weniger mit Umwelt- und Klimaschutz zu tun, wie uns die SPIEGEL-Überschrift suggeriert, sondern mit Entwicklungspolitik. Die Aufrüstung vieler Regionen eines Landes mit Blei- oder Nickel-Cadmium-Akkumulatoren für die Bereitstellung einer verläßlichen Stromversorgung ist alles andere als in irgend einer Form umweltfreundlich. Im Gegenteil: sie ist auf einen hohen Ressourcenverbrauch angelegt. Und mit Klimaschutz hat diese Form der Energieversorgung wahrlich nicht das geringste zu tun. Auch bei uns wird wegen intermittierender Strahlungs- und Windleistung zunehmend das Thema 'Energiespeicher' in die Diskussion eingebracht. Speicher (jeglicher Art, auch Wasserstoffspeicher) sind aber keine Energieerzeuger sondern erst einmal Energieverbraucher. Deshalb ist die direkte Einspeisung energetisch effizienter. Pressluftspeicher, wie sie in letzter Zeit ins Gespräch gebracht wurden, haben einen Wirkungsgrad von ca. 50%. Also benötigt man r noch mehr Wind- und Solarstromanlagen, um die Speicher erst einmal zu füllen. Dann müssen sie natürlich auch jeweils zu einem Zeitpunkt gefüllt sein, wenn die Spitzenlast ansteht. Bei herkömmlichen Pumpspeicherkraftwerken ist das kein Problem. Die können entsprechend den voraus bekannten Spitzenlastzeiten rechtzeitig aufgefüllt werden. Schließlich sind die Verbraucherlastkurven den Netz- und Kraftwerksbetreibern bekannt. Mit unregelmäßig anstehenden (Überschuß)Winden kann aber nicht für täglich regelmäßig anstehende Spitzenlasten geplant werden. Das als Ausweg aus der Windstrommisere angepriesene Preßluftspeichersystem repräsentiert nur einen weiteren und teuren Energie- und Materialverbrauch, bedeutet keine Energieeinsparung und hat für den Endverbraucher keinen Nutzen. Er muß lediglich für die zusätzlichen Kosten aufkommen. Anders als in Bangladesch, wo jeder Solarstromproduzent auch selber der Verbraucher ist, sieht es dort aus, wo sogenannte Erneuerbare-Energien-Gesetze gelten. Wären hiesige EEG-Nutzer auch gleichzeitig die Verbraucher ihrer selbst erzeugten Kilowattstunden, dann käme hierbei ein erkleckliches Potential an Energieeinsparung als Gewinn für die Umwelt heraus. Es läuft aber anders. Jeder EEG-Nutzer kann soviel Strom einspeisen, wie seine witterungsabhängigen Anlagen es ermöglichen und kann aber weiterhin soviel Strom verbrauchen, wie und wann er Lust und Laune dazu hat. In Bangladesch müssen sich die mit Solarstromanlagen ausgestatteten Leute am täglichen Ertrag ihrer Anlagen orientieren und daher pfleglich und genügsam mit der elektrischen Energie haushalten. Dort stehen - zumindest in den unterentwickelten Regionen, welche von dem mit dem 'Alternativen Nobelpreis 2007' gepriesenem Unternehmen 'Grameen Shakti' ausgestattet werden - keine synchron mitlaufenden Kraftwerke zwecks witterungsbedingen Mangelausgleich bereit. Dagegen geht es bei uns nicht darum, den solar erzeugten Strom sinnvoll zu nutzen, sondern mit der extra hohen Einspeisevergütung den Aufbau einer solaren Industrie zu subventionieren. Und die boomt, wie uns die FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND in ihrem Bericht 'Glühende Landschaften' erläutert. »Dank üppiger Subventionen schreiben die Hersteller gigantische Profite. Bezahlen muss die der Stromkunde. Nun droht die Aufbruchstimmung zu kippen«.... Wieviel uns der regierungsamtliche Ökoschwindel inzwischen kostet, das listet VDEW, der Verband der Netzbetreiber wieder einmal auf. Dort laufen nämlich zwecks Abrechnung sämtliche Daten aller EEG-Produzenten auf. Der reine aus Sonne,
Wind und Bio produzierte EEG-Anteil (grün) wird sich bis Ende 2007
auf 4,15 Mrd. Euro summieren. Darauf werden noch die 19% Mehrwertsteuer
erhoben - macht zusammen 4,9385 Mrd. Euro. Umgerechnet auf die
82.000.000 Einwohner in Deutschland ergibt das eine
Pro-Kopf-Mehrbelastung von 60 Euro/Jahr bzw. fünf Euro/Monat. Alle
sind in irgendeiner Weise Stromverbraucher. Egal wo. Als Baby, im
Kindergarten, in der Schule, als Arbeitnehmer und als Rentner. Ohne
Strom geht nichts. Für die vierköpfige 'Normalfamilie' sind
dies bereits 20
Euro/Monat. Frage: wieviel 'Klimaschutz' kann sich Otto
Normalverbraucher für
seinen Staatsanteil davon
versprechen? Wenn uns der Strompreis zu hoch wird, dann
können wir ja einfach
den Versorger wechseln - so stets die schlichte Empfehlung von Politik
sowie den Verbraucher- und Umweltschutzverbänden. Können wir
aber auch
einfach unseren Staat
wechseln? Die Grafik
wurde aus den VDEW-Daten generiert.
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15.09.2007
Der Webmaster macht ca. 2 Wochen Pause |
Offshore und die
energiepolitischen Folgen für Deutschland. In deutschen
Küstengewässern und in den Ausschließlichen
Wirtschaftszonen (AWZ) von Nord- und Ostsee sind laut IWR
mehrere tausend Windkraftanlagen mit der maximal installierten
Gesamtleistung von 54.221,50 MW geplant. Um diese Leistung wirkungsvoll
an den Verbraucher in deutsche Metropolen und Ballungsgebiete zu
bringen, bedarf es eines erheblichen Netzausbaues mit tausenden von
Hochspannungsmasten. Zugleich bilden sich im deutschen Norden an Nord-
und Ostsee die größten zentralen Einspeisepunkte aller
Zeiten. Dezentrale Stromversorgung - was ist das? Es ist eine der
großen Lügen, wie sie von Politikergespanne wie
Ypsilanti/Dr. Scheer derzeit in Hessen verbreitet werden. Das ist die
eine Bedenklichkeit. Die andere bezieht sich auf die
verläßliche Stromversorgung. So betrug beispielsweise am
15.12.2005 um 17.45 Uhr die Verbraucherhöchstlast
einschließlich der Netzverluste in Deutschland 76.700 MW. Addiert
man die 54.221,5 MW aus den geplanten Offshore-Windanlagen mit der
bereits gegenwärtig installierten Leistung im Binnenland von
20.621 Megawatt, dann ergibt sich daraus die Summe von 74.842,5 MW.
Dieser Betrag ist dann interessant, wenn man ihn mit der
Höchstlast von 76.700 MW vergleicht und zugleich als hessischer
Wähler an Dr. Scheer's Worte denkt, wonach er sich für den
Ausbau der Windenergie im Binnenland stark machen möchte. Die
installierte WKA-Leistung wird so einst die nachgefragte
Verbraucher-Höchstlast übersteigen. Installierte Leistung ist
aber nicht gleich Lieferleistung. Ein Auto mit 100 kW installierter
Leistung liefert bei Stillstand in der Garage Null kW. Nicht anders ist
es mit Windkraftanlagen.
Nun dürfte wohl jeder mit naturkundlicher Schulbildung wissen, daß es nicht nur in der Nord- und Ostsee, sonden auch im Binnenland aufgrund von Großwetterlagen anhaltende Windflauten gibt. Beispielsweise in einer kalten und klaren Winternacht. Gute Nacht Deutschland! Oder vielleicht doch nicht? Schließlich kriegen wir ja bald genügend Erdgas via Schröder's Gasleitung von Rußland durch die Ostsee nach Deutschland. Dann müssen wir nur noch ein paar hundert schnell wie der Wind reagierende Gaskraftwerke in Deutschland verteilt bauen und schon haben wir eine stabile Stromversorgung und alle Probleme sind 'klimafreundlich' gelöst. Unser Altbundeskanzler Gerhard Schröder wird als Aufsichtsratsvorsitzender der russisch-deutschen Gasgesellschaft schon aus eigenem Interesse dafür sorgen, daß uns der Gashahn in Rußland nicht zugedreht wird. Ob er auch den Preis festlegen wird? Russische Energiepolitiker bzw. der dortige Energiemonopolist Gazprom wollen nämlich mit dem Geld für das teuer ins Ausland verkaufte Gas a) selber ihre reichlich vorhandene Kohle billig in Kohlekraftwerken verstromen (SZ 12.09.2007) und b) Kernkraftwerke bauen. Öko-HIGH TECH - ...auch in Deutschland geht der Windkraft-Ausbau weiter, und die juwi-Gruppe wird nächstes Jahr in der Morbacher Energielandschaft (MEL) einen Meilenstein der besonderen Art setzen: Im Hunsrück errichtet das Team zusammen mit der Fuhrländer AG aus dem Westerwald die mit 210 Meter Gesamthöhe höchste Windenergie-Anlage der Welt. Dabei handelt es sich um eine FL 2500 auf einem 160 Meter hohen Gittermast und mit einem Rotor von 100 Meter Durchmesser. "Nur so können wir in der MEL zusätzlich zu den bereits vorhandenen 14 Vestas V80-Anlagen einen weiteren Standort wirtschaftlich nutzen", betont juwi-Planungsleiter Bernhard Bögelein. Der Jahresertrag wird bei rund 6,5 Millionen kWh liegen. IWR-PM 12.09.2007 Anmerkung: "Atomausstieg ist Erbgut der SPD" - ließ uns der Bundesumweltminister Gabriel mittels einer fetten Überschrift in der Frankfurter Rundschau am 23.12.2005 wissen. Den Sofortausstieg für ganz Deutschland bekamen wir bereits im Jahr vor der bundesdeutschen rot-grünen Regierungskoalition von 1998 suggeriert. Zehn Jahre später versucht es die hessische Spitzenpolitikerin und Kandidatin für das Amt des Ministerpräsidenten, Andrea Ypsilanti, sowie ihr designierter Superminister, Dr. Hermann Scheer, erneut - dieses Mal nur für Hessen. 17 TWh = 17.000.000.000 kWh Atomstrom aus den Reaktoren Biblis A und B wollen sie mit 1.700 'Anlagenmodule Erneuerbarer Energien' ersetzen. Das sind pro Modul 10.000.000 kWh/Jahr. Aufgrund der obigen Meldung wissen wir nun auch, wie hoch die Windmonster sein werden. Unter dem Oberbegriff 'Anlagenmodule Erneuerbare Energien' ist ein Mix aus Gerätschaften zur Gewinnung von Ökostrom aus Wind-, Solar- und Bio-Energien zu verstehen - verteilt über ganz Hessen. Wie und mit welchem Aufwand dieser Gerätemix so gesteuert werden soll, daß der damit produzierte elektrische Strom dann auch ein immer und überall zur Verfügung stehender 'Energiemix' ist, das sucht der interessierte Leser vergeblich. Schließlich ist es ein erheblicher Unterschied, ob man ein großes Kraftwerk an einem Ort oder viele über ganz Hessen verteilte Minikraftwerke steuert. Insbesondere nachts, wenn keine Sonne scheint, und zu Zeiten, in denen weder die Sonne scheint und der Wind ausbleibt oder nicht ausreicht. Da dürften dann selbst 'intelligente' Techniken ihre Probleme bekommen. Haben wir dann neben dem jeweils regionalen Bedarf auch genügend große Biomassekraftwerke für die hessischen Großstädte Wiesbaden, Kassel, Darmstadt und die Metropole Frankfurt? Woher soll die Biomasse kommen? Von den hessischen Äckern natürlich! Denn aus Landwirten sollen Energiewirte werden. Und dafür möchte Frau Ypsilanti als zukünftige Landeschefin gemäß ihrem Programm ATOMSTROMFREIES HESSEN die Rahmenbedingungen verbessern. Wußten Sie das schon? Ökostrom ist günstiger als Atomstrom. Mit diesem Spruch wirbt ein südhessischer Energieversorger für sein Produkt. Dafür werden aber die Nahrungsmittel teurer. Das teilt er nicht mit. Grünes Benzin wird nicht reichen Nachwachsende Rohstoffe werden herkömmlichen Treibstoffe nur zu einem geringen Teil ersetzen, aber die Land- und Hungersnöte in Entwicklungsländern vergrößern. Die Sonne schickt keine Rechnung - verbreitet der Theologe, Solarprediger und Journalist, Dr. Franz Alt. Der Wind schickt auch keine Rechnung - und die Biomasse? Natürlich auch nicht! Dafür Hunger und Not. Brasiliens Befreiungstheologe Frei Betto: "Bio-Treibstoff" ist Todes-Sprit Die deutsche Wirtschaft,
deren Handlanger in Regierung und Medien trommeln für sogenannten
Biosprit, deutsches Kapital fließt bereits reichlich in
Brasiliens Ethanolproduktion, die auf Zuckerrohr basiert. Doch jetzt
hat der bekannte brasilianische Dominikanerbruder und
Befreiungstheologe Frei Betto angesichts des Hungers in der Welt die
Herstellung von Agrotreibstoffen als unverantwortlich und unmenschlich
verurteilt - sein Protest findet sogar in europäischen Parlamenten
viel Gehör.
In einem Text mit dem Titel "Necrocombustiveis", Treibstoffe des Todes, klagt Frei Betto an, daß der Boom bei fälschlicherweise als Biosprit bezeichneten Produkten bereits weltweit einen deutlichen Preisanstieg bei Lebensmitteln provoziere, darunter in Europa, in China, Indien und den USA. Der in Brasilien viel gelesene Zeitungskolumnist, dazu Bestsellerautor mit Millionenauflagen, hat im Exklusivinterview seine Argumente bekräftigt. In dem Tropenland, das unter Staatschef Lula die Herstellung von Ethanol aus Zuckerrohr heftig fördere, habe die Bevölkerung im ersten Halbjahr dieses Jahres für Nahrungsmittel dreimal soviel ausgeben müssen wie im gleichen Vorjahreszeitraum. Kaum zu glauben, aber wahr: Selbst Frischmilch kostet derzeit deutlich mehr als in den deutschen Supermärkten. Die Preissprünge sind brutal - und für Bezieher des Mindestlohns von umgerechnet 140 Euro, für Empfänger der weit niedrigeren staatlichen Hungerhilfe nicht zu verkraften. Die brasilianischen Großfarmer indessen, so Frei Betto, stürzten sich geradezu auf das neue "Gold" namens Zuckerrohr und ließen den Anbau traditioneller Agrarprodukte beiseite. Dies wirke sich nicht anders als in den USA natürlich auf die Lebensmittelpreise aus. Fidel Castro habe mit seiner entsprechenden Kritik völlig Recht. In der ganzen Welt gebe es etwa 800 Millionen Autos - die gleiche Zahl von Menschen leide unter chronischer Unterernährung. "Also werden wir jetzt Autos füttern und dafür Menschen in den Hunger schicken. Statt Biotreibstoff haben wir Todes-Sprit - also Treibstoffe, die Tod bringen". Der Befreiungstheologe
nennt beunruhigend und zugleich aufschlußreich, daß dennoch
keine der jetzt von den Agrartreibstoffen so begeisterten Regierungen,
ob in Europa, Brasilien oder den USA, das jetzige Modell des
Individualverkehrs in Frage stelle. "So, als ob die Profite der
Automobilindustrie tabu, unangreifbar wären." Diese Regierungen
sorgten sich nicht um einen effizienten und ökologisch
vertretbaren Massentransport. Brasilien, so fordert er, dürfe sich
nicht in eine "immense Zuckerrohrplantage in ausländischer Hand"
verwandeln. Frei Betto
erinnert dabei an den jüngsten Besuch von George Bush in Brasilien, die mit Lula vereinbarte
Ethanol-Kooperation. "Sehr problematisch ist, daß die USA
zunehmend brasilianischen Zuckerrohr-Sprit importieren wollen und unser
Land als eine Art agrarischer Rohstoffreserve fürs Betanken
nordamerikanischer Autos ansehen".
Die EU will offenbar
nachziehen, hat mit Brasilia dafür eine strategische Partnerschaft
vereinbart.
Unterdessen streitet die
Lula-Regierung immer wieder ab, daß der Ethanolboom die
Nahrungsmittelerzeugung schädige und sogar die Urwaldvernichtung
in Amazonien zusätzlich stimuliere. Lula selbst erklärte bei
der EU in Brüssel, Amazonien eigne sich überhaupt nicht
für den Zuckerrohranbau. Sein Landwirtschaftsministerium verbot
gar, dort Plantagen anzulegen. Kurios, daß ähnlich wie im
Präsidentschaftswahlkampf von 2002 solche Lula-Sprüche von
einer regierungshörigen europäischen Journaille immer noch
ernst genommen und verbreitet werden.
Frei Betto war zwei Jahre lang Lulas Berater im
Präsidentenpalast, gab den Posten wegen Unzufriedenheit mit der
strikt neoliberalen Politik, den ungezählten Korruptionsskandalen
ab, schrieb über diese Zeit zwei aufschlußreiche Bestseller.
Lula widerlegt er jetzt
problemlos sogar mit offiziellen Angaben: "In Amazonien werden 2007
rund 17,6 Millionen Tonnen Zuckerrohr geerntet - bis 2008 steigt die
Produktion auf 19,3 Millionen Tonnen". Der zuständige
Greenpeace-Experte in Amazonien, Paulo
Adario, drückt es höflich aus: “Lula demonstriert völlige
Unkenntnis der brasilianischen Realität".
Daß
Zuckerrohrfelder sich bis zum Horizont jetzt dort ausbreiten, wo zuvor
Getreide und Mais angebaut wurden, haben sogar Experten des
Landwirtschaftsministeriums gegenüber Qualitätsmedien
bestätigt, deren Informationen in einem Land funktioneller
Analphabeten jedoch nur von einer kleinen Minderheit wahrgenommen
werden, die Regierungs-PR also nicht stören.
Frei Betto erinnert zudem daran,
daß der Zuckerrohranbau in Brasilien seit der Kolonialzeit auf
extremer Ausbeutung, Umweltvernichtung und Abzweigung öffentlicher
Gelder beruht. Die Lula-Regierung
habe dieses Jahr Großfarmen wegen Sklavenarbeit bestraft. Diese
sei indessen weiterhin häufig. "Sklavenarbeit, Halbsklaverei,
überhaupt gesetzwidrige Arbeitsverhältnisse - das gibt es
alles bei den Zuckerrohrunternehmern noch mehr als genug". Im Juli
wurden auf einer solchen Farm in Amazonien 1.108 Sklavenarbeiter
entdeckt und befreit. "Um 1850 hat ein Sklave auf den
Zuckerrohrplantagen für fünfzehn bis zwanzig Jahre geschuftet
- heute sind es wegen des exzessiven Arbeitspensums nur noch
durchschnittlich zwölf Jahre".
Roberto Malvezzi, Umweltfachmann
der brasilianischen Bischofskonferenz: "Ethanol aus Zuckerrohr ist kein
sauberer Kraftstoff. Immer wieder brechen Arbeiter auf den Feldern an
Überanstrengung tot zusammen. Um die Anbauflächen zu
erweitern, vertreibt das exportorientierte Agrobusiness
Indiostämme und Kleinbauern sogar durch Terror und Mord.
Hinter moderner Fassade verstecken Großfirmen nur zu oft
Sklavenarbeit. Zuckerrohr ist eine umweltschädliche Monokultur!".
Durch abstoßendes, inhumanes Sozialdumping, so die katholische
Migrantenseelsorge, seien brasilianischer Zucker und Ethanol auf dem
Weltmarkt so billig. "Die Wohnlager erinnern mich an deutsche KZs",
sagt Migranten-Padre Antonio Garcia
Peres in Guaribas bei Sao Paulo, "doch die Profite der
Unternehmer sind astronomisch hoch!" Peres
informierte kürzlich auch eine eigens angereiste Delegation des
bayrischen Landtags. "Den Verbrauchern in Ländern wie Deutschland
ist all dies gewöhnlich überhaupt nicht bekannt".
Der Boom beim
Zuckerrohranbau bewirkt laut Frei
Betto zudem eine gewaltige Binnenwanderung, Slumwachstum, die
Zunahme von Morden und Rauschgifthandel sowie Kinderprostitution. Weil
sich der Sojaanbau im Südosten Brasiliens durch die
Ethanolproduktion verringere, würden eben die Sojaflächen in
Amazonien stark ausgeweitet. Und dies bedeute rücksichtslose
Urwaldzerstörung. Frei
Betto fordert die Lula-Regierung auf, sich um die Hungernden des
Tropenlandes zu kümmern, anstatt die Zuckerrohrunternehmer reich
zu machen. Nicht zufällig titelt die Qualitätszeitung "O
Globo" in Rio de Janeiro: "Ethanol - das Geschäft für Reiche
und Berühmte".
Um ein Zeichen zu
setzen, die Weltöffentlichkeit zu warnen, hatte sich letztes Jahr Francisco de Barros, einer der
angesehensten Umweltschützer Brasiliens, aus Protest gegen neue
umweltvergiftende Ethanolfabriken selbst verbrannt.
Frei Betto, Roberto Malvezzi und Antonio Garcia Peres kennen die
Zustände genau, sind vor Ort. Im fernen Deutschland
äußert sich, man ahnte es schon, Franz Alt mit einem
verharmlosenden Text namens "Brasilianische Kirche gegen Biosprit" zu der
Problematik. Franz Alt: »Diese Kritik trifft nach meiner
Erfahrung für manche Gegenden Brasiliens zu - nicht aber für
das ganze Land. Diese hier kritisierten Fehler sind jedoch vermeidbar.
Der Anbau von Bioenergie muß nicht als Monokultur erfolgen und
selbstverständlich können soziale Standards eingehalten
werden - auch in Brasilien. In Deutschland und in den meisten
Ländern der Welt bedeutet Bioenergie eine große Chance
für die Landwirtschaft - auch eine soziale Chance für
Hunderttausende Arbeitsplätze - langfristig«. Klaus Hart aus Brasilien.
|
11.09.2007 |
Leichtes Spiel
für Trittin - beim
Klimaschutz sind sich fast alle einig - titelte Stefan Dietrich seinen
Beitrag in der FAZ Nr. 28 vom 03.02.2003. Hier zur Erinnerung dessen
Wiedergabe: »FRANKFURT, 2.
Februar. Der SPD-Abgeordnete Hempelmann war
hoch erfreut:
"Es ist ja schön, einmal eine Debatte zu erleben, wo alle der
Meinung sind, wir redeten über eine Erfolgsstory." Dieser seltene
Fall trat am vergangenen Wochenende ein, als der Bundestag sich mit der
Fortentwicklung des Gesetzes über den Vorrang Erneuerbarer
Energien (EEG) befaßte. Alle Fraktionen stimmten im Grundsatz
darin überein, daß dieses Gesetz ein Lichtblick in der
Finsternis der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung sei. Zwar gab es ein
wenig Gerangel darüber, wem die Urheberschaft dieses Erfolgs
zustehe - der Regierung Kohl, die 1991 das Stromeinspeisungsgesetz
beschlossen hatte, oder der rot-grünen Regierung, die es neun
Jahres päter novelliert hat. In der Sache aber war man so nah
beieinander, daß Umweltminister Trittin sich schon im voraus
bei der Opposition für die konstruktive Begleitung seiner weiteren
Reformschritte auf diesem Gebiet bedankte. Nur ein einziger
CDU-Abgeordneter trug eine gänzlich abweichende Sicht vor. Drei
Minuten lang durfte er - unter schallendem Gelächter Trittins und
deutlichen Mißfallenskundgebungen aus der Unionsfraktion - die
Harmonie der Umweltpolitiker stören.
Unwidersprochen blieb
zunächst die Erfolgsbilanz, die Trittin in
einem "Eckpunktepapier" zum EEG verbreitet hatte, und die liest sich in
der Tat eindrucksvoll: Seit 1998 habe sich der Anteil regenerativ
erzeugten Stroms am Gesamtverbrauch auf acht Prozent vervierfacht. Mit
einer installierten Leistung von mehr als 13.500 Megawatt sei
Deutschland jetzt "Wind-Weltmeister"; bei der Solarstrom-Erzeugung -
dank des 100.000-Dächer-Programms - Nummer zwei nach Japan.
130.000 Arbeitsplätze seien rund um die neuen Energieträger
entstanden, die sich inzwischen auch zu einem Exportschlager entwickelt
hätten. Und das alles "ohne den Einsatz von Haushaltsmitteln"
(denn nicht das Finanzamt sammelt die Fördermittel ein, sondern
der
jeweilige Energieversorger).
Durch verbrennungsfreie
Stromerzeugung
seien 2001 fünfunddreißig Millionen Tonnen
Kohlendioxyd-Emissionen vermieden worden; im vergangenen Jahr schon
fünfzig MillionenTonnen. Dafür habe der deutsche
Durchschnittshaushalt 2002 den lächerlichen Gegenwert von drei
Schachteln Zigaretten - acht Euro - bezahlt. "Wir lassen uns diese
Erfolge nicht miesmachen", rief die Grünen-Abgeordnete Hustedt im
Bundestag. Aber es gab überhaupt nur einen, der an dieser Bilanz
zu
kratzen wagte, den Karlsruher CDU-Abgeordneten Fischer. Der machte
darauf aufmerksam, daß Wind- und Sonnenkraftwerke - die
Hauptnutznießer des EEG - nur dann Strom ins Netz einspeisen
können, wenn konventionelle Großkraftwerke als
Schwankungsreserve in Bereitschaft stehen. Das aber vermindere nicht
nur
deren Wirkungsgrad, sondern verursache auch erhebliche Regelungskosten
im Netz. Der Energiekonzern Eon beziffert diese Kosten für das
Jahr
2002 auf 1,6 Milliarden Euro, mit stark steigender Tendenz. Zusammen
mit der Einspeisevergütung, die hauptsächlich die
Kleinverbraucher über ihre Stromrechnung bezahlen, und den
Verlustzuweisungen, die der Finanzminister den Investoren gutschreibt,
kam Fischer nicht auf acht, sondern auf 150 Euro, die jeder
Haushalt schon im Jahr 2001 für erneuerbare Energien
abgeführt
habe. In der Unionsfraktion wurde es unruhig bei diesen Worten.
Der CSU-Abgeordnete
Ramsauer gab per Zwischenruf zu Protokoll: "Der
spricht nicht für unsere Fraktion", und rief seinem Kollegen am
Ende nach: "Eine der unsinnigsten Reden, die ich je gehört habe."
Trittin brach zwischendurch in schallendes Gelächter aus, als
Fischer ausführte, Windräder töteten Vögel und
schädigten die Gesundheit von Menschen durch Schattenwurf und
Lärmemissionen. Was daran so lächerlich war, blieb den
Zuschauern, die die Debatte auf dem Phönix-Kanal verfolgten,
verborgen. Vermutlich freute sich der Umweltminister nicht über
die
toten Vögel sondern nur darüber, daß der einzige
Oppositionspolitiker, der ihm zu widersprechen wagte, von den eigenen
Leuten ausgebuht wurde. Die Grünen-Fraktion ist schon von
Windkraftkritikern gesäubert.
Die einstige
brandenburgische Spitzenkandidatin Sylvia Voss, die gegen
Trittin aufbegehrt hatte, sitzt aus diesem Grund nicht mehr im
Bundestag. So kam Trittin nicht einmal in die Verlegenheit, auf die
Vorhaltungen Fischers eingehen zu müssen. Doch aus der Luft
gegriffen sind sie nicht. Von den 35 Millionen Tonnen
Kohlendioxyd-Ersparnis, die Trittin für das Jahr 2001 reklamiert,
entfällt die Hälfte auf Wasserkraftwerke, die durch das EEG
nicht gefördert werden. Ganze 6,3 Millionen Tonnen trug die
Windenergie bei, die den Löwenanteil der staatlich gelenkten
(indirekten) Subventionen verschlingt. Die deutschen Atomkraftwerke
haben nach Berechnungen des Eon-Konzerns im gleichen Jahr 165 Millionen
Tonnen Kohlendioxyd vermieden. Von den Kraftwerken, die fossile
Energieträger verbrennen, seien gleichzeitig 856 Millionen Tonnen
in die Atmosphäre geblasen worden. Die durch Windkraft
eingesparten
Emissionen belasteten die Verbraucher mit rund hundert Euro pro Tonne,
heißt es in einem Eon-Papier. Mit weniger als zehn Euro
könne man ebenfalls eine Tonne Kohlendioxyd vermeiden, wenn man
dieses Geld in die Steigerung des Wirkungsgrades vorhandener
Großkraftwerke investiere. Dafür gebe es aber weder
Subventionen noch eine gesetzlich verankerte Mitfinanzierung der
Stromverbraucher. Der schweizerische Ökologieprofessor Binswanger
weist seit Jahren darauf hin, daß die einseitige Förderung
der Windenergie auf Kosten einer Erhöhung der Energieeffizienz
gehe, die größere Erfolge zu wesentlich geringeren
Preisen verspreche. In seiner Eigenschaft als Träger des deutschen
Naturschutzpreises appellierte Binswanger im November an die deutschen
Naturschutzverbände, die Bundesregierung auf ihrem
energiepolitischen Irrweg zu stoppen. Doch wie die Bundestagsdebatte
zeigte, hat die Windkraftlobby nicht nur die Umweltverbände auf
ihrer Seite - der Vorsitzende des Naturschutzbundes (Nabu), Flasbarth,
wechselte soeben als Abteilungsleiter ins Umweltministerium -, sondern
auch sämtliche Fraktionen. "Eine der unsinnigsten Reden, die ich
je gehört habe." So der CSU-Abgeordnete Ramsauer über die
Rede des CDU-Abgeordneten
Fischer gegen den herrschenden Energiekonsens«. Zitatende.
Anmerkung: "Wir
lassen uns diese
Erfolge nicht miesmachen" - was die damalige energiepolitische
Sprecherin der grünen Fraktion, Michaele Hustedt, ausrief,
dürfen heute alle Fraktionen für sich verbuchen. Denn aus den
'nur' 8 Euro/Jahr, wie sie der damalige grüne Klimaschutzminister
Trittin für sich reklamierte, sind es inzwischen erheblich mehr
geworden. Folgt man der Begründung für die erneute
Erhöhung des Strompreises, dann haben sich daraus für einen
Durchschnittshaushalt mit 4 Personen und einem jährlichen
Verbrauch von ca. 3.500 Kilowattstunden zusätzliche Kosten in
Höhe von etwa 8 Euro pro Monat entwickelt. Herzlichen
Glückwunsch an alle Parlamentarier! Und wer begründet diese
exorbitante Strompreiserhöhung so präzise? In seinem
Infobrief 7/2007 erläutert der Verteilnetzbetreiber der
Ems-Weser-Elbe-Region EWE die Umstände, welche diese
Maßnahme erforderlich macht. Die für den Normalbraucher
undurchsichtigen Machenschaften an der Börse zählen dazu und
die von allen zu bezahlenden Strommengen, welche aus 'Erneuerbaren
Energien' produziert werden.
Mehr Grünstrom -
höhere Kosten Die Reaktion eines
örtlich Betroffenen:
»In immer kürzeren Zeitabständen erhöht die
Energieversorgung Weser-Ems (EWE) den Strompreis auch jetzt schon
wieder: "Als weiteren Grund für die Preisanhebung nennt das
Unternehmen deutlich höhere Strommengen aus erneuerbaren
Energiequellen." Von der Wind- und Solarkraft hat eben jeder Stromkunde
etwas, nur keinen verlässlich eingespeisten, versorgungstauglichen
Strom. Und die Abzocker lassen weiter ihre Windräder als
Gelddruckmaschinen drehen; der mit dem "Erneuerbare-Energien-Gesetz"
abgezockte Stromkunde darf wieder kräftig für die Windbarone
abdrücken - Tendenz noch teurer. Warten wir mal ab, bis die ersten
Offshore-Windparks ans Netz der neu zu bauenden Leitungstrassen
gehen...« MK
Und was sagt dem Verbraucher
Dr. Werner Brinker, Vorstandsvorsitzender der EWE-Aktiengesellschaft,
dazu? »Da Ökostrom teurer sei als Strom aus Uran und
fossilen Brennstoffen, trage auch diese aus Gründen des
Klimaschutzes erfreuliche
Entwicklung zur Steigerung des Strompreises bei«. Nun
wissen wir, was uns Freude bereiten soll - der Klimaschutz! Selbst wenn
es im Gegensatz zu anderen wichtigen Produkten, z.B. beim Automobil mit
seinen vielen technischen Neuerungen und Verbesserungen, in den
vergangenen Jahren keine Erhöhung der Stromqualität gegeben
hat. Staubsauger und Waschmaschinen arbeiten noch genau so, wie zuvor
und die Lampen leuchten auch nicht heller. Demnach kann es sich hierbei
nur um den Schutz des Klimas zwischen Daumen und Zeigefinger handeln.
Der Infobrief erläutert auch Maßnahmen zum Strom sparen.
Meist relativ teure, welche sich energetisch nur über längere
Zeiträume amortisieren. Die Schrift informiert nicht darüber,
daß Energieversorger ihre Preise aber kurzfritig,u.U.mehrmals im
Jahr, nach oben regeln. Ergebnis: mit seinen Investitionen in
Energiesparmaßnahmen fallen dem Verbraucher nicht nur die
jährlichen Rückzahlungen sondern trotzdem höhere
Verbrauchskosten an. Eine unendliche Spirale nach oben - von unseren
Politikern begrüßt, gefordert, mit Steuergeldern
gefördert und empfohlen.
Klima bezeichnet den
statistischen Mittelwert aller Wetterereignisse über ein
längeren Zeitraum. In der Meteorologie, einem Teilgebiet der
Geophysik, werden dafür 30 Jahre veranschlagt. Das errechnete
Klima ist also erst die Folgeerscheinung des Wetters und nicht
umgekehrt, wie uns die offizielle Politik das erzählt. Deshalb
kann man auch das Klima, welches hinterher erst ausgerechnet wird,
nicht schützen. Im Prinzip ist die Forderung nach einem
'Klimaschutz' genau so absurd, als wollte jemand die Evolution
schützen. Beide Begriffe, das Klima und auch die gleichaltrige
Evolution werden aus den Daten der Vergangenheit generiert. Je mehr und
genauere
Daten zur Verfügung stehen, desto präziser das
Verständnis dafür. In beiden Forschungsgebieten befinden wir
uns erst - mit dem Zeitalter der Industrialisierung samt ihren modernen
Meß- und Erfassungsmethoden - am Beginn der
Erkenntnisse. Ob wir demnächst auch den Schutz der Evolution
aufgebürdet bekommen? Auf daß wir uns nie und nimmer
wandeln und verändern?
Klimaschutz würde
schlußfolgernd 'Wetterschutz' voraussetzen, wie der renommierte
Wetterkundler, Dr. Wolfgang Thüne, sagt. Aber wer schützt uns
und die vielen Solaranlagenbesitzer vor dem gegenwärtigen Wetter?
Hier der schlichte Wetterbericht für heute:
Wetter vormittags: Schauer - Wetter nachmittags: Regen - Wetter nachts: bedeckt - min. Tagestemperatur: 9°C - max. Tagestemperatur: 14°C - gefühlte Temperatur: 12°C - Windrichtung: Nord-West - Windstärke: 3 Bft / 17 km/h - Niederschlag: 80% - relative Feuchte: 64% - Luftdruck: 1020 hPa. So mancher Solaranlagenbesitzer wird sich wohl erst aufgrund seiner 'klimafreundlichen' Investition zu einem kritischen Wetterbeobachter entwickeln. In der täglichen Hoffnung auf weniger wolkenverhangene und mehr sonnige Tage, besonders in der dunkleren und kühlen Jahreszeit. Nur dann kann sich auch für ihn eine solche Anschaffung lohnen. Ob er von seinem persönlichen Klimaschutz je eine Verbesserung des Klimas bemerken wird? Sicherlich genau so wenig, wie Stromkunden von einem besseren Grünstrom. Glaube und Hoffnung sind eben zwei unzertrennliche Geschwister einer mehr religiös als wissenschaftlich geprägten Kultur. Warum ist es so
schwer, an den IPCC-Report 2007 bezüglich der von ihm
verbreiteten dramatischen Prognosen zu glauben? Es ist kein von
unabhängigen Wissenschaftlern verfaßter Bericht, sondern
wurde bis kurz vor der Publikation im verbissenen Streit um die
Meinungshoheit von den an diesem Bericht arbeitenden politisch
Beauftragten der beteiligten OECD-Länder geschrieben. Denn IPCC
betreibt keine eigene Forschung, sondern bedient sich der
veröffentlichten wissenschaftlichen Literatur. Und da gibt es eben
weltweit Meinungs-, Wissens- und gewiß auch
Interpretationsunterschiede. Laut SPIEGEL
sind es sechs Szenarien, welche die Oberflächenerwärmung bis
2100 im besten Fall zwischen 1,1 bis 2,9 °C und im schlimmsten Fall
zwischen 2,4 bis 6,4 Grad prognostizieren. Neben anderen Szenarien sei
die globale Oberflächentemperatur um 0,74 °C gestiegen und elf
der letzten zwölf Jahre wären die wärmsten seit Beginn
der Aufzeichnungen gewesen. Dieser Anstieg um 0,74 °C macht deshalb
stutzig, weil a) nicht genannt wird, wann die Aufzeichnungen begannen
und b) mit Temperaturangaben im zweistelligen Bereich hinter dem Komma
(einhundertstel Grad) argumentiert wird. Seit wann sind denn weltweite
Temperaturmessungen im hundertstel Bereich möglich?
Der Wert von 0,74°C
findet sich mit ±0,18°C
präzisiert im Teil 3 des IPCC-Berichts mit dem Titel: »Observations:
Surface and Atmospheric Climate Change«. Dort lautet es im
Abschnitt 'Executive Summary' wie folgt: »Global mean surface
temperatures have risen by 0.74°C ±0.18°C when estimated
by a linear trend over the last 100 years (1906–2005)«. Das vor
hundert Jahren weltweit gängige Meßinstrument war das
Quecksilberthermometer. Wo wurden damit seit damals derart genaue
Messungen durchgeführt und aufgezeichnet? Wie genau waren
derartige Ablesungen überhaupt? In welchem Museum befindet sich
das
technische Artefakt eines Quecksilberthermometers mit einer
Unterteilung in hundertstel Grad Celsius? Präzise
Temperaturmessungen im hundertstel Bereich gibt es in entwickelten
Ländern erst mit den fortschreitenden technisch-elektronischen
Meßverfahren ab der 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Und
keineswegs über den gesamten Globus verteilt. Die
Meßgenauigkeit, die andere Anzahl der Meßstellen
gegenüber heute und die Verläßlickeit ihrer Erfassungen
sowie der Datenübertragung zu Beginn der Aufzeichnungen lassen
erhebliche Zweifel an der Höhe des statistisch ermittelten
Ausgangswertes aufkommen. Der Weltklimabericht
kann in seiner Gesamtheit auf der IPCC-Seite
eingesehen werden.
|
09.09.2007 |
Das
mittelfränkische Windkraftunternehmen aus Weihenzell,
welches die Klage vor dem VG Regensburg gegen das Monster-Windrad erst
einmal verlor, hat am 06.09.2007 einen Antrag auf
Zulassung der Berufung beim Bayerischen VGH München gestellt. Die
Rechtsanwälte
Brauns und Bosack, welche die beiden Gemeinden Mähring und die
Stadt Bärnau im Landkreis Tirschenreuth vertritt, sind jedoch
zuversichtlich, daß der VGH das Urteil hält.
Neun Jahre sind es
her, seit unser Energiemarkt 1998 liberalisiert wurde. Und alle
Parteien, einschließlich der damals in Regierungsverantwortung
befindlichen Grünen, waren die großen Befürworter
dieser Liberalisierung. Die damaligen Monopolgebiete sollten fallen und
der elektrische Strom in Deutschland billiger werden.Doch das Gegenteil
ist eingetreten. Die Macht der Stromkonzerne war nie größer
als derzeit und ihre Gewinne zuvor nie höher. Mehrere Hundert
kleine Stromanbieter verschwanden vom Markt. Und von unserem
Solarprediger, Dr. Hermann Scheer konnten wir in der Zeitung lesen:
»Große Energiekonzerne
wird es nach Ansicht des SPD-Bundestagsabgeordneten Hermann Scheer in
20 Jahren in Deutschland nicht mehr geben. Stattdessen würden
viele kleine Unternehmen ihre Regionen mit Strom versorgen, sagte der
Solar-Experte und Träger des Alternativen Nobelpreises der dpa in
Schwerin«.
Die Energie-Lüge
des Dr. Scheer Der Träger des Alternativen
Nobelpreises möchte 166.000 Windkraftanlagen in Deutschland
aufgestellt wissen - alle
2,5 Quadratkilometer
ein Windmonster. Wenn jedes Haus Solarzellen auf das Dach bekommt,
sinkt der Verbrauch fossiler Energien sofort um diese 40 Prozent - so
seine Behauptung. Weitere 40 Prozent soll die Windkraft beitragen.
Konsequenterweise möchte er, daß jede Nacht mangels
Solarstrom 40% der Energieversorgung ausbleiben und der 40%-Anteil aus
der Windenergie zwischen Null und Maximum schwanken - so wie der Wind
es eben will.
Dr. Scheers Suggestionen, mit Windkraftanlagen könnten Hochspannungsleitungen entfallen, haben mit der Wirklichkeit nichts gemeinsam. Je mehr die Nutzung der Windenergie ausgebaut wird, desto mehr Leitungen werden benötigt. Mehr Hochspannungsmasten und nicht weniger E.ON Netz plant Ersatzneubau der 45 km langen Hochspannungsfreileitung von Hamburg/Nord nach Dollern bei Stade. Die dena-Studie belegt, daß bis 2020 im Höchstspannungsnetz etwa 2.700 km neue Leitungen erforderlich sind. Davon wird etwa ein Drittel auf bereits vorhandenen Trassen geführt werden können. Hinzu kommen Maßnahmen im unterlagerten Netz (Hoch- und Mittelspannung), die nicht Gegenstand der Studie waren. Damit bleiben 1.900 neue Trassenkilometer, die bis nach Bayern führen werden. |
08.09.2007 |
Der Bund Naturschutz
im Landkreis Tirschenreuth sorgt sich um die
"außergewöhnlich hochwertige Kulturlandschaft" in der
nördlichen Oberpfalz. In Bärnau, Mähring und Ebnath
sollen Riesenwindräder mit bis zu 175 Metern Höhe entstehen.
"Das sind fünf Kirchtürme übereinander. Solch
gigantische Anlagen sprengen jede landschaftliche Dimension", warnen
BN-Kreisvorsitzender Dr. Klaus Arbter und sein Stellvertreter Josef
Siller. Warnung vor Gigantomanie Auslöser dieser neuartigen (Fehl-) Entwicklung sei ein Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs im Dezember 2003. Dieser hätte die Vorgaben des Regionalplans zur Windenergienutzung aufgrund der Privilegierung der Windenergie im Bundesbaugesetzbuch für nichtig erklärt. ... Anmerkung: Ob sich der hessische Bund für Umwelt und Naturschutz der Ansicht seiner bayerischen Kollegen und Kolleginnen in Sachen Landschaftsschutz anschließen kann? In Hessen gibt es den Odenwald, den Taunus, den Hohen Westerwald, das Gladenbacher Bergland, den von Natur- und Landschaftsschützern so heftig verteidigten Kellerwald, das Rheinische Schiefergebirge, das Hessische Bergland mit dem Knüllgebirge, die Höhen des Weserberglandes mit Reinhardswald, den Vogelsberg, die Rhön mit dem weiten Blick von der Wasserkuppe, den Spessart und die einzigartigen Lagen der Oberrheinebene. Aber die SPD-Kandidatin für das Amt des Ministerpräsidenten, Andrea Ypsilanti, und ihr Wunschkandidat für das Amt des Wirtschafts- und Energieministers, Dr. Hermann Scheer, haben mit ihren bis zu 150 m hohen 'Sargnägeln' dem Landschaftschutz den Tod angedroht. Dem "Monster-Rad" den Wind aus den Flügeln genommen hat jetzt das Verwaltungsgericht Regensburg. Mit 172,5 Meter höher als der Kölner Dom sollte die Anlage nahe Griesbach errichtet werden. Das lehnen die Richter mit Verweis auf den Landschaftsschutz aber ab. Aufwind für die Windkraft-Gegner Das Verfahren geht auf einen Antrag des mittelfränkischen Unternehmers Ulli Scheuenstuhl aus Weihenzell zurück. Der hatte einen Sturm der Entrüstung losgetreten, als er Anfang 2004 mit seinen Planungen in die Markt- und Stadtratsgremien von Mähring und Bärnau ging. Hunderte von Unterschriften wurden gegen die "Sargnägel" gesammelt. Da taten sich dann auch die politischen Entscheidungsträger in den beiden Kommunen leicht, das gemeindliche Einvernehmen zu verweigern. ... »Die Sonne liefert uns täglich 15.000 mal mehr Energie, als wir brauchen«. Grüne ENERGIEWENDE Dr. Franz Alt: »Solaranlage auf dem Dach muß schicker werden als der Mercedes in der Garage«. Fernsehjournalist plädierte bei Veranstaltung in vollbesetzter Lohrer Stadthalle für die Energiewende |
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