Naturstrom- und
Windkrafteuphorie in Deutschland und ihre Folgen Aspekte
gegen Sichtbehinderung, Lärm und Zerstörung des Orts-
und
Landschaftsbildes in Verbindung mit der unökologischen und
unwirtschaftlichen Nutzung regenerativer Energieträger. Hier
finden Sie
keine nach oben steigenden Gewinnkurven, sondern die zunehmenden
Probleme mit der Windkraft Der
ökologische
Energiemix - ein Mix
aus Lügen, Halbwahrheiten und Suggestionen Wind-
und Solarstromanlagen funktionieren nur im Zusammenspiel mit
konventionellen Wärmekraftwerken und sind daher im Prinzip
überflüssig. Sie können auch den 'gesetzlichen Atomausstieg' nicht beschleunigen. Jede Medaille hat zwei Seiten - hier sehen Sie die Rückseite der vorne polierten Medaille und finden fortlaufend eine Menge Informationen, kritische Kommentare, Pressespiegel und Beiträge im Zusammenhang mit der Nutzung der Windenergie. |
Europa bei Nacht
... und wo ist die Sonne - die unerschöpfliche Energiequelle? |
| Kathedralen des Glaubens Windkraft in Canada |
Kann Ihr Auto Windstrom tanken? Wo zu benötigen Sie ihn? Konventionelle Kraftwerke werden damit nicht ersetzt. |
27.06.2009 --- Fortsetzung im Datum nach oben >>> hier klicken. | |
Weltnaturerbe
Wattenmeer - kein
Grund zum Jubeln.
Flachwasser und Wind üben ihre
Attraktivität nicht nur auf wirtschaftliche sondern auch
auf touristische Aktivitäten aus - Kite-Surfer. Soll das die
an folgende Generationen vererbare Natur
sein? Die politische Veräppelung
läßt grüßen.
Leserbrief:
Die Aussage, dass von der Nominierung zum Weltnaturerbe vor allem der
Tourismus profitiert und Einschränkungen damit nicht verbunden
sind, sagt alles. Dem Heer der Touristen und den Outdoor-Aktivisten
wird eine Narrenfreiheit gewährt, die längst für
sensible Gebiete und Tiere existenzgefährdend ist. Nach 23 Jahren
gibt es
keinen Nationalparkplan, sind keine Entwicklungsziele definiert. Der
real existierende Massentourismus soll auf 2800 Quadratkilometern
Fläche (Niedersachsen) von fünf kompetenzlosen Rangern
"kontrolliert" werden. Wirtschaftsinteressen dominieren auch in der
Zone 1, zum Beispiel Muschelfischerei, der Bau von Kabeltrassen oder
der Ausbau von Infrastruktur. Industrieanlagen - Windturbinen - stehen
an den Grenzen des Nationalparks und auch im Watt (in der
Emsmündung und bei Wangerooge). Die "Vogelwarte" beziffert die
Verluste pro Jahr und Windkraftanlage mit 50 Individuen. An einer
Forschungsplattform (ohne Rotoren) starben in einer einzigen Zugnacht
aber mehr als 200 Vögel! Verstöße gegen Ge- und Verbote
haben keine Konsequenzen. Auch die Zerstörung von Vogelkolonien
durch Eierdiebe oder Wassersport in sensiblen Bereichen wird toleriert.
Die neueste "Schutzmaßnahme": die Freigabe von Gebieten für
Kite-Surfer, obwohl die schnellen Geräte mit den riesigen
Zugdrachen Vögel aus quadratkilometer großen Gebieten
vertreiben und obwohl Drachen, Modellflugzeuge und ähnliches per
Gesetz verboten sind. Etwa
90 Gebiete wurden
aus dem Nationalpark herausgenommen oder herabgestuft, um sie
touristisch zu nutzen, und zwar von den Politikern, welche die
Weltnaturerbe-Nominierung beantragten und als Vermarktungsstrategie
feiern. Das Weltnaturerbe Galapagos-Inseln gilt aufgrund des
zunehmenden Tourismus als gefährdet und könnte deshalb seinen
Status verlieren. Ohne Verbesserung des Schutzes ist die Aufnahme des
Wattenmeeres in die Welterbe-Liste ein Etikettenschwindel, über
den nur jubeln kann, wem das Schicksal des Watts und seiner Tiere egal
ist. Reiner Schopf, Jakobsdorf |
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26.06.2009 | |
Das
Welterbekomitee der UNESCO
hat heute entschieden, das deutsch-niederländische Wattenmeer in
die Liste der Welterbestätteneinzuschreiben. "Heute ist ein
großer Tag für den Naturschutz in Deutschland“, sagte
dazu Bundesumweltminister Sigmar Gabriel. "DasWattenmeer steht nun auf
einer Stufe mit dem Grand Canyon in den USA, dem Great Barrier Reef vor
der Küste Australiens oder der Serengeti in Tansania. Das ist ein
riesiger Erfolg vor allem für die vielen Beteiligten vor Ort, die
jahrelang auf diese Anerkennung hingearbeitet haben. Und das ist eine
Verpflichtung auch für die Bundesregierung, dem Schutz des
Wattemeers auch in Zukunft hohe Priorität einzuräumen.“
"Das Wattenmeer ist eines der größten Feuchtgebiete der Welt, in dem jährlich zehn bis zwölf Millionen Zugvögel Station machen - und zugleich ein außergewöhnlich dynamischer Naturraum. Nirgendwo auf der Welt hat sich unter dem Einfluß der Gezeiten eine vielfältigere Landschaft entwickelt, die sich noch heute immer wieder verändert. Rund 10.000 Arten haben hier ihren Lebensraum. Die Aufnahme in die Welterbeliste ist auch eine Anerkennung für das hohe Schutzniveau, das Deutschland, die Niederlande und Dänemark seit Jahren gemeinsam gewährleisten“, betonte Gabriel. Im Januar 2008 haben Deutschland und die Niederlande im Rahmen der trilateralen Wattenmeerkooperation bei der UNESCO den Antrag gestellt, das deutsch-niederländische Wattenmeer als Weltnaturerbe anzuerkennen. Das angemeldete Gebiet umfaßt die Flächen der beiden Wattenmeer-Nationalparks in Schleswig-Holstein und Niedersachsen sowie eines Schutzgebiets in den Niederlanden mit einer Fläche von zusammen fast 10.000 Quadratkilometern. BMU Pressedienst Nr. 214/09 vom 26.06.2009.
Das Welterbekomitee der UNESCO hat auf seiner gestrigen Sitzung in
Sevilla aber noch eine andere, für Deutschland weitreichende
Entscheidung getroffen: die Streichung des 'Dresdner Elbtal' von der
Unesco-Welterbe-Liste! Begründung: eine vierspurige
Autobrücke in Sichtweite der historischen Innenstadt zerschneide
unwiederbringbar die Kulturlandschaft mit ihren Flußauen an einem
besonders sensiblen Punkt. Das Dresdener Gütesiegel 2004 galt
für rund 18 Flußkilometer, in welchen sich die Elbe durch breite
Wiesen und durch die Dresdner Innenstadt schlängelt. Fluß, Semper-Oper,
die Frauenkirche, der Zwinger, diverse andere Gebäude,
Kunstsammlungen, Gärten- und Landschaftsgestaltungen waren die
Wahrzeichen des Titels zum Weltkulturerbe.
Aber wir haben ja schon gleich Ersatz: das Wattenmeer als Weltkulturerbe. Doch schöne Worte der Politik beißen sich auch hier mit der Realität. Im Wattenmeer soll im Jahr 2010 der Windpark Nordergründe ca. 15 km östlich der Nordseeinsel Wangerooge mit insgesamt 18 Windkraftanlagen des Typs REpower 5M (5 MW) errichtet werden. In einer Wassertiefe zwischen vier und 15 Metern werden 19 Fundamente ins Meer gerammt, eines davon dient als Plattform für die Netzanbindung an Land.
Der Windpark im Bereich der Wesermündung liegt in einem Gebiet,
welches als Nahrungs-, Rast- und Überwinterungsgebiet für
schutzwürdige Vögel wie Stern- und Prachttaucher von
internationaler Bedeutung ist und daher auch als IBA (important bird
area) identifiziert wurde. Aber Nordergründe
ist nicht nur IBA, sondern auch "faktisches
Vogelschutzgebiet", daher dürfte dort überhaupt nicht
gebaut werden. Weblink: Vogelinsel Mellum.
Drehen sich hier die geplanten Riesenrotoren, dann werden viele Vögel das Gebiet einschließlich einer Pufferzone von weit mehr als einem Kilometer meiden - ein weiterer Verlust von Lebensraum. Dem sogenannten Klimaschutz zuliebe!
Die
Umweltschutz-Gruppe Wattenrat
hat die Aufnahme des Wattenmeeres in die Weltnaturerbeliste als
»Etikettenschwindel« kritisiert. »Das Ziel der Aktion
ist reines Tourismus-Marketing«, sagte der Sprecher der Gruppe,
Manfred Knake, am Freitag der Nachrichtenagentur ddp. An mehr Schutz
der Natur durch den Status als Weltnaturerbe glaubt Knake nicht.
»In den letzten Jahren wurde doch schon viel getan, um die
Naturlandschaft des Wattenmeeres zu gefährden«.
Bootsliegeplätze seien stetig ausgeweitet und immer mehr
Flächen für Kitesurfer bereitgestellt worden. Gefährlich
für die Vögel im Wattenmeer sei vor allem der geplante
Offshore-Windpark vor Nordergründe. Die zahlreichen Zugvögel, die jedes
Jahr im Wattenmeer haltmachen, würden durch die Windräder
verschreckt oder sogar getötet.
Tourismus oder Naturerbe?
Besonders kritisch ist zu bewerten, dass durch den Welterbestatus noch
mehr Touristen
in die Region kommen. Schon jetzt seien 30 Millionen
Übernachtungen pro Jahr an der niedersächsischen
Küste zu viel. Niemand schützt wirklich die Gebiete vor
den Touristen. Die hinter der Welterbeanmeldung stehende Absicht ist,
durch mehr Tourismus die Kassen schneller klingeln zu
lassen. Es geht hier nicht darum, der Menschheit langfristig
eine
einzigartige Landschaft zu bewahren. Manfred Knake hätte nichts
dagegen, wenn dieser Schwindel aufgedeckt
und der Titel dem Wattenmeer - ähnlich wie
dem Dresdner Elbtal - wieder aberkannt würde. | |
25.06.2009 | |
Was
ist der Unterschied zwischen dem Internet
und einem internationalen Stromnetz? Im Internet kann jeder Nutzer ein
selbstgewähltes Ziel ansteuern, quasi ohne Zeitverlust und mit
einem
Minimum an eigenem elektrischen Energieeinsatz. Auf dem Weg zum global
entfernten Ziel werden die digital zerlegten Analogsignale von
Signalverstärkern aufgenommen und zum nächsten Signalverstärker
weitergeleitet - bis zum Zielort. Dort werden sie wieder in ihre
Ausgangsform zurückverwandelt. Je länger die Leitung bis zum Ziel,
desto mehr sinkt aufgrund des elektrischen Leitungswiderstandes der
Signalpegel. Signalverstärker heben ihn wieder an - bis zum nächsten
Signalverstärker und letztlich bis zum Ziel. Desgleichen geschieht auf
dem Antwortweg. Die für die Signalübertragung notwendige
Energie wird
jeweils an den Orten der Signalverstärkung aufgebracht. Mit geringer
Leistung lassen sich Analog- und Digitalsignale den Funkfrequenzen
'aufbürden' und auch so über weite Strecken mit Lichtgeschwindigkeit
durch den Raum übertragen. Fazit:
Der Energieaufwand zur Übertragung eines Signals wird über die gesamte
Strecke verteilt. So ist es aus energetischer Sicht praktisch
bedeutungslos, wie stark die Sgnale für den Hin- und Rückweg
eingespeist werden. Am jeweiligen Ende einer
Übertragungsstrecke
besteht sogar die Möglichkeit, ein energetisch schwaches Empfangssignal
derart zu verstärken, um damit beispielsweise eine Arena
schalltechnisch auszustrahlen. Im internationalen Stromnetz
ist es nicht bedeutungslos, wie stark oder wie schwach die zu
übertragende Leistung ist. Eine Energieleitung ist erst dann tauglich,
wenn an ihrem Ende ein möglichst hoher Strom, bzw. eine möglichst hohe
Leistung dessen ankommt, was an ihrem Anfang eingespeist wird, also
möglichst geringe Verluste auftreten. Eine energetische
Signalverstärkung auf dem Übertragungsweg gibt es hier nicht. Sollen
nämlich 10.000 MW 'saubere', solar produzierte elektrische Leistung auf
einer üblichen Leitung mit
einer kontinuierlich gleichbleibenden Spannung aus der Wüste Sahara
auch bei unseren Parlamentariern in Berlin ankommen, dann müßten dafür
auf der 5.000 km Strecke konventionell betriebene Wärmekraftwerke als
'Signalverstärker' eingesetzt werden. Das wäre aber Signalverfälschung.
Ein Unding! Wer
sich mit dem Ohm'schen Gesetz auskennt, wird es wissen: der
Leistungsverlust auf einer Leitung steigt proportional mit ihrer
Länge
und quadratisch mit der zu übertragenden Stromstärke und ist
zudem noch
abhängig von Temperatur, Material und dessen Querschnitt. Das sind
die
festen Größen in der Gleichung, einstellbar ist das
Verhältnis Strom zu
Spannung. Reduziert man bei gleicher Leistungsübertragung den
Strom auf
die Hälfte, dann muß dafür die
Übertragungsspannung verdoppelt werden.
Mit sehr hohen Übertragungsspannungen lassen sich durchaus
gewaltige
Strecken überbrücken. Bei der
Signalübertragung mit geringen Leistungen ist eine
Spannungsvervielfachung im allgemeinen kein
Problem. Sie verbleibt in technisch bedeutungslosen Grenzen. Bei der
Übertragung hoher elektrischer Leistungen auf große
Entfernungen werden dagegen sehr schnell physikalische Dimensionen
erreicht, deren Bewältigung in Bezug auf das Produkt
'Kilowattstunde'
astronomische Kosten erfordert. Entweder es werden die einzelnen Leiter
unhandlich dick und wie Pipelines in die Erde verlegt - für
möglichst
hohe Ströme - oder man
errichtet mehrere, weniger hoch belastbare
Höchstspannungsfreileitungen
vom Ausgangs- bis zum
Endpunkt. Technisch durchführbar ist es. Ganz bestimmt ist es aber
auch
eine Methode, den elektrischen Strom in ein Luxusgut für eine
reiche
Oberschicht zu verteuern. Industrielle Anwendungen mit einem hohen
elektrischen Leistungsbedarf, wie z.B. eine Siliziumschmelze für
Photovoltaikmodule, bräuchten bei uns erst garnicht auf
Standortsuche
gehen. Elektrische Energie sollte eben sinnvollerweise dort produziert
werden, wo sie am dringensten benötigt wird - in den
europäischen
Ballungszentren und nicht im Outback. Das muß nicht heißen,
daß man grundsätzlich auf Höchstspannungsleitungen
verzichten soll. Sie erfüllen ihren Zweck als Wege des
internationalen Stromhandels (Im- und Export) mit gewissen
energetisch-wirtschaftlichen, jedoch abschaltbaren Stützfunktionen
zwischen benachbarten Staaten aber nicht zur verläßlichen
Energieversorgung für Mitteleuropa.
Niemand geht zum Club of Rome, zu Greenpeace oder einem sonstigen Dienstleister des Geldes, um sich die Diagnose für eine Wirbelsäulenoperation geben zu lassen. Dafür gehen wir zum ärztlichen Spezialisten. Bei der elektrischen Energieversorgung läuft das offensichtlich umgekehrt: Stromkranke Politiker holen sich für eine wichtige energetische Operation ihren Rat lieber bei den Ökoalarmisten anstelle bei den Fachleuten aus der elektrischen Forschung, Lehre und Praxis.
Auf
der Webseite der Klima-Allianz kann die neunseitige PDF-Broschüre
"Mehr Klimaschutz - weniger Krisen!" heruntergeladen werden. In diesen
neun Seiten kommt das Wort 'Klima' als Substantiv und in seiner
vielfältigen Zusammensetzung als Fragment zu anderen Wortgebilden
insgesamt 90 mal vor. Der wohl wichtigste Begriff "Klimaschutz" taucht
alleine 35 Mal auf. Dann gibt es noch die Begriffe Klimasektor,
Klimaaktionstag, klimafreundlich, klimafeindlich, klimaneutral,
klimaschädlich, Klimaprobleme, Klimaretter, Klimakiller,
Klimapolitik, Klimagerechtigkeit, Klimabilanz, Klimapaket,
Klimaversprechen etc. Nur das Wichtigste fehlt: die
begriffliche
Definition für das 'Klima', welches die Klima-Allianz
schützen will. Denn was ist das Klima eigentlich, das es zu
schützen gilt? Bei den vielen Begriffen kann sich doch jeder etwas
anderes über das Klima vorstellen, oder? Eine wirksame Allianz
sollte aber eine begrifflich definierte Grundlage haben. Da
hilft das Internetlexikon 'Wikipedia' weiter. Dort ist der Begriff Klima
umfangreich und vielfach definiert und jeder kann sich seine
Lieblingsdefinition dazu aussuchen. Da muß man sich wirklich
nicht wundern, wenn der Klimaschutz nix taugt und er daher weltweit
kritisiert wird. Oder hat es mit dem bisher praktizierten 'Klimaschutz'
bereits weniger Krisen gegeben? Weniger als in welchen Zeiten zuvor? | |
23.06.2009 | |
Heute
sind alle grün.
Die einen, weil sie diese Partei wählen, die anderen weil sie
Islamisten sind und die dritte Gruppe, weil sie sich über den von
den Grünen verzapften Unsinn grün ärgern. From Silent Spring to Global Warming eine kleine
Geschichte
des Ökologismus. En kritischer
Zeitungsbericht aus einer 'feindlichen' Zeitung - der Monatszetung der
KPD(B). Ein Schmäh gegen den CO2-bedingten Klimawandel - das
Feindbild des Kapitalismus - und bekämpft nach dem Motto, koste es
was es
wolle! Aber was steckt dahinter? Nun, es ist ein Geschäftsmodell
und kein Umweltmodell. Während es um das "Waldsterben" ruhiger
geworden ist, geht es beim 'Klimaschutz' erst richtig los.
Milliardengeschäfte mit einen steten, aber niemals lösbaren
Problem, dem sog. Klimaschutz - stehen an. DESERTEC - zur
Stromversorgung für Europa - ist eines davon. Und mit
unbeständigen Winden ließen sich angeblich die ganze Welt
mit elektrischen Strom versorgen. Das verbreiten Michael McElroy und
seine Mitarbeiter
von der Harvard University in Cambridge bei SPIEGEL online. Windenergie könnte die ganze Welt
versorgen -Das verbreitet neben anderen Zeitungen auch SPIEGELonline am 23.06.2009 mit der Bildunterschrift: "Potential übersteigt den Gesamtenergiebedarf". Was auf das theoretisch ermittelte Energiepotential durchaus zutreffend sein mag, gilt aber nicht für eine, den Netzbetrieb notwendige Leistung. Windleistung ist stetig schwankend und muß daher mittels sog. Regelkraftwerken gestützt werden. Ansonsten gäbe es keine kontinuerlich verläßliche Netzspannung. Es mag ja
interessant
sein, das globale Energiepotential zu
untersuchen, zu berechnen und zu kennen - z.B. für Wetteranalysen.
Doch die Schlußfolgerungen für eine verläßliche
Stromversorgung daraus sollten besser den dafür ausgebildeten
Fachleuten aus Theorie und Praxis überlassen werden und nicht
fachfremden Wissenschaften. Mit Winddatenmodellen können
Elektriker kein Versorgungsnetz aufbauen.
Der gravierende Fehler in diesem Bericht zur Weltenergieversorgung: die Experten argumentieren mit der berechneten Energie anstatt mit der elektrischen Leistung. Alle elektrischen Gerätschaften der Stromversorgung und des Stromverbrauches - vom Kraftwerk bis zum Staubsauger - werden anhand ihrer Leistung (W, kW, MW) bemessen und nicht anhand der verbrauchten oder übertragenen Strommengen (Energie) in Wh, kWh, MWh etc. Eine Bevölkerung, welche elektrisch jederzeit verläßlich versorgt sein will, muß daher auf verläßliche elektrische Leistungen der stromerzeugenden Generatoren vertrauen und nicht auf irgendwelche, computersimulierte 'Energiepotentiale' des Windes. Man bedenke: hinter jedem Windkraftwerk muß im gemeinsamen Netz ein ebenso leistungsfähges Wärmekraftwerk stehen - zwecks Kompensation der Windschwächen. Andernfalls würden im Netz die elektische Spannung samt Frequenz genau so großräumig schwanken wie der Wind. Das kann sich kein Netzbetreiber erlauben. Deshalb müssen EEG-Anlagen immer in ein vorhandenes und funktionierendes Netz mit Kraftwerken "integriert" werden. EEG-Anlagen können mangels verläßlicher Leistung keine eigenständige Netzversorgung mit stabiler Spannung aufbauen. Und je höher die installierte EEG-Leistung, desto höher muß die zur Verfügung stehende Leistung der Regelkraftwerke sein. Die Energieexperten um Michael McElroy hätten daher auch erläutern sollen, auf welchen 'Flächenelementen' denn die vielen Wärmekraftwerke stehen müssen. Feuer
beschädigt eine der größten
Solaranlagen - Eine
der größten Dach-Solaranlagen der Welt ist heute im
südhessischen Bürstadt durch ein Feuer beschädigt
worden. Ursache des Brandes auf dem Dach der riesigen Lagerhalle sei
vermutlich ein technischer Defekt, teilte die Polizei in Darmstadt mit.
Zerstört wurden allerdings nur etwa 80 Quadratmeter der
Photovoltaik-Anlage auf dem rund 50 000 Quadratmeter großen
Firmendach. Auch das Gebäude selbst sei nur gering beschädigt
worden. Der Schaden beziffert die Polizei auf mindestens 50 000 Euro.
(dpa). Mehr lesen ... Gemäß Datenblatt sind die 175 Watt Photovoltaik-Module auf dem Dach einer Bürstädter Firma bis zu einer Temperatur von 85° belastbar: »Simulation von Temperaturzyklen: 200 Durchläufe von -40ºC bis +85ºC und zurück sowie im Dampf-Hitze-Test in der Klimakammer: 1.000 Stunden bei 85ºC und 85% relativer Feuchtigkeit« - so die Testparameter. Zweckdienlicherweise werden solche Module optimal auf die Sonne ausgerichtet. Die Unterkonstruktion besteht aus Holz. Da kann es bei einem Lüftungsstau schon mal zum 'kokeln' ausreichen. Die Anlage wurde von der Projektgemeinschaft Sonnenfleck-tts-Bürstadt erstellt. Eine stolze Bilderschau. Und wo bleibt der Lebensraum für heimische Vögel - wenn wir überall so weiter machen? Überhaupt: Bei
dieser Flächenausdehnung ist es schon erstaunlich, wieso
derartige Anlagen mit ihrer Hitzeerzeugung zum angeblichen
'Klimaschutz' beitragen sollen. Vielleicht sollten da neben
den Projektierern und Nutzern solcher Anlagen auch mal diverse
Politiker
darüber nachdenken. Abbildung: Googlemaps. |
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19.06.2009 | |
Brauchen
wir Solarstrom aus der Wüste?
Gierige Dienstleister des Geldes treiben eine neue Sau
durchs globale Dorf. Und die Zeitungen haben wieder ein Thema.
Zum
Berichten und Kommentieren, teils zustimmend, manche auch kritisch. Desertec
heißt die
Erfindung und Physiker, Geldhäuser,
Politiker und Visionäre bestimmen das Thema. »Die
Wüsten der Erde empfangen in 6 Stunden mehr Energie von der Sonne,
als die Menschheit in einem ganzen Jahr verbraucht«. Mit diesem
Satz von Dr. Gerhard Knies,
Vorsitzender des Aufsichtsrates der DESERTEC Foundation und Mitglied
der Deutschen Gesellschaft CLUB OF ROME, beginnt die
Bauernfängerei auf der Webseite
von DESERTEC. Bei solchen Aussagen fehlt stets die nachvollziehbare
Rechnung. Gleichermaßen könnte man die schlichte Aussage
dagegen stellen: "In Deutschland haben wir mehr Kohle, als wir in 1.000
Jahren benötigen". Also ist purer Glaube angesagt. Oder haben sich
beispielsweise die Berechnungen
des Club of Rome über die Ölreserven aus den 1970er Jahren
bewahrheitet? Dem Erdöl wurde damals ein 'statistischer
Lebensindex' von 37 Jahren voraus berechnet, dem Erdgas 41 Jahre und
der Kohle 1.725 Jahre. Das prognostizierte Ende der fossilen Reserven
ist nicht eingetreten. Und was nicht sein darf, kann auch nicht sein.
Deshalb muß nun ein anderer Alarm ausgelöst werden - das
CO2-begründete Fieber der Erde mit der Warnung vor dem
klimabedingten Kollaps. Weil wir so viel Kohle in der Erde haben.
Aus den MENA-Staaten (Mittlerer Osten und Nordafrika) rund um die
Wüste Sahara soll mittels riesigen Wind- und Solarstromfabriken
elektrischer Strom produziert und über HVDC-Leitungen (Gleichstrom-Höchstspannung)
nach West- und Mitteleuropa
transportiert werden. Eine interessante Technik - ohne Zweifel. Aber
wer soll sie bezahlen? Und was wird einst der Strom von dort kosten?
Und für wen rentiert sich dieses Vorhaben? Etwa auch für den
Endkunden des elektrischen Stromes? Der weiß längst,
daß die Sonne keine Rechnung schickt, dafür die Betreiber
der solaren Großanlagen. Grundsätzlich
ist
diesem noch visionären Vorhaben wenig entgegenzusetzen - sofern
mit der gewonnenen Solarenergie die Wüste begrünt, das
dortige Klima verbessert und auf diese Weise Landschaften kultiviert
und
lebenswert besiedelt werden. Das Ziel von Desertec ist aber die
Stromversorgung für Europa, wobei die Einheimischen wieder
mal in die Röhre schauen dürfen. DESERTEC läßt
sich auch mit EE-Neokolonialismus gleichsetzen. Wenn die Potentaten
dieser
Länder dem gigantischem Projekt zustimmen, dann wohl nur, weil auf
diese Weise Geld über die eigene Kasse in ihr Land geschleust
wird. Hilfe zur Selbsthilfe beim Aufbau der eigenen Stromversorgung -
das ist ok. Aber die Sicherstellung unserer elektrischen
Energieversorgung in der 5.000 km entfernten Wüste Sahara - ein
absoluter Schmarrn! Das Projekt 'Solarstrom aus der Wüste' ist das
klare Eingeständnis dessen, daß es niemals mit der
gepredigten, dezentralen 100%-Versorgung vor Ort aus erneuerbaren
Energien weder in Deutschland noch in anderen europäischen
Ländern klappen könnte. Neben der geplanten Offshore-Technik
wäre es das nächste zentrale Großprojekt der
elektrischen Energieversorgung mittels regenerativen Energien. Die Projektbeschreibung
verbreitet bereits technische Imponderabilien. »Mit modernen
Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitungen (HGÜ)
lässt sich Strom mit Verlusten von weniger als drei Prozent pro
1.000 km übertragen«. Drei Prozent wovon? Gemeint ist nicht
die Kraftwerksleistung sondern die Verlustleistung auf der Leitung.
Aber wie hoch ist die benötigte Kraftwerksleistung eines
mitteleuropäischen Ballungsraumes mit 10 Mill. Menschen, wieviele
und welche Leitungen werden alleine für einen Ballungsraum
benötigt und wie müssen sie technisch gestaltet sein? Die Antwort
auf die Frage nach einer maximalen Übertragungsleistung auf einer
HVDC-Leitung (HGÜ) gibt der Hochschullehrer Prof. Dr. Ing. Helmut
Alt: »Für eine
solche Leitung ist der Seiltyp 1046-AL1/45-ST1A mit 1.045 mm2
Querschnitt und einem Gleichstromwiderstand von 0,0277 Ω/km, im
Viererbündel 0,009 Ω/km verfügbar. Das Seilgewicht ist
mit 3.248 kg/km gegenüber 994 kg/km bei dem bisher üblichen
Drehstrom-Leiterseil um mehr als den Faktor drei höher. Dieses
erfordert eine entsprechend verstärkte Mastkonstruktion und
Aufhängung der Viererbündel-Leiterseile mit erheblich
höheren Kosten«. Um die unerwünschten Koronaerscheinungen (verursachen Energieverluste) auf hohen Spannungsebenen in Grenzen zu halten, wird bei der Höchstspannungsübertragung der einzelne Stromleiter auf mehrere Seile gespreizt und mit Abstandhaltern stabil gehalten. Fazit: Für eine HGÜ-Leitung betragen die Verluste 2,9% pro 1.000 km bei einer max. zulässigen Leistungsübertragung von 4.352 MW - der Leistungsfähigkeit von vier bis fünf Kohlekraftwerken. Wieviel solcher Leitungen aus der Sahara würde Deutschland alleine für sich benötigen, um beispielsweise unsere winterliche Jahreshöchstlast um die 76.000 - 80.000 MW - im Sommer etwas weniger - decken zu können? Und die anderen mitteleuropäischen Länder? Eine zumindest für Elektriker gut verständliche und auch aktuelle Erläuterung über den Bau von Hoch- und Höchstspannungsleitungen bzw. -kabeln von Prof. Dr.-Ing. habil. B. R. Oswald von der Leibniz-Universität Hannover findet sich auf dieser Webseite mit dem Titel: Optionen im Stromnetz für Hoch- und Höchstspannung - Freileitung/Erdkabel - Drehstrom/Gleichstrom. Hier wird deutlich: Hochschulwissen und politische Theorien und Visionen laufen diametral auseinander. Und
weiter aus der
DESERTEC-Projektbeschreibung: »Mit einer Distanz von bis zu 3.000
km können über 90 Prozent der Menschheit erreicht
werden«. Welche Distanzen von wo nach wo? Von Berlin bis
Gibraltar sind es 3.000 km. Erreicht man im Umkreis von 3.000 km der
Zentren des Stromverbrauches die Wüsten dieser Erde und zugleich
90 Prozent der Menschheit? Und lassen sich überall hin sichere
HGÜ-Leitungen errichten. Für ein feindseliges
Wüstenkommando dürfte es kaum eine leichtere Aufgabe geben,
als eine Stromleitung zu kappen. Und dann?
DESERTEC kann sich für reiche Ölländer mit Wüstengebieten als einträgliches Geschäftsmodell entwickeln. Dort kann es dazu beitragen, daß sich deren Quellen weniger schnell erschöpfen, wenn sie dereinst (mit unserem Geld) im großen Maßstab ihre Stromversorgung vom eigenen Öl oder Erdgas auf solare Parabolrinnen umgestellt haben. |
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18.06.2009 | |
Ein Wachstum auf Pump
-
soll das nachhaltig sein? Aber nur so funktioniert die auf dem
EEG
basierende Wirtschaft samt ihren Dienstleistern des Geldes. Wenn
Aktionäre Geld in ein Unternehmen pumpen, dann wollen sie im
Gegenzug eine satte Rendite und nicht nur ein gutes Gewissen für
ihr Tun zur Rettung der Welt vor einer globalen Klimakatastrophe. Bei
Aleo Solar hätte sich der Gewinn fast verdoppelt, aber keinen
müden Euro für die Aktionäre übergelassen. Sogar
der Aktienkurs sei seit der letzten Hauptversammlung nahezu halbiert.
Und weil auf dem spanischen Markt die Einspeisevergütung gesenkt
wurde, werde der Umsatz deutlich zurück gehen. Aktionäre wollen endlich auf der Sonnenseite stehen - die Nordwest Zeitung vom 17.06.2009 berichtet Und so offenbart sich die reale Solarwirtschaft: Wachstum gibt es nur per Kreditaufnahmen und mittels Subventionen durch die Allgemeinheit. Die Einstrahlung der Sonne reicht eben für ein sich selber tragendes, anhaltendes Wachstum in einer Industriegesellschaft nicht aus. Der solar-energetische Strahlungseintrag taugt aus physikalischen Gründen nicht für eine Bedarfsdeckung, um sich ökonomisch zu tragen. Daher muß er technisch und ökonomisch mittels herkömmlichen Energieformen aus irdischen Quellen gepäppelt werden. In diesem Geschäft mit dem 'Sauberstrom' geht es um Gelderträge und nicht um Energieerträge. Und weil das Geld die Gier beflügelt, sind andere Imponderabilitäten schnell mit im Spiel - auch bei Aktivitäten der öko-solaren Praxis mit dem ethisch-moralischen Zeigefinger. Über Conergy, ein Unternehmen, welches sich selber als weltweiten Systemanbieter für die Gewinnung erneuerbarer Energien durch Photovoltaik, Solarthermie und Windenergie anpreist, wird der Vorwurf des Insiderhandels und der Kursmanipulation verbreitet. Die Akte Conergy »Das Solarunternehmen Conergy gilt als Pleitekandidat. Trotzdem schoss der Kurs seit Wochen in die Höhe. Seit Ende März hat sich der Wert der Aktie verfünffacht. Am Montag kletterte er zeitweise um mehr als 30 Prozent auf 1,90 Euro. Am Abend dann der Schock: Conergy legte überraschend Zahlen vor, die schlechter ausfielen als erwartet« ... meldete das Handelsblatt bereits am 21.04.2009. Fortlaufende Infos dazu auf der gleichen Webseite. In der Rubrik Energie des IWR-Pressedienstes sind sämtliche Original-Pressemitteilungen des Unternehmens im Überblick aufgelistet. Es ist unübersehbar: es geht um Gelderträge und nicht um Energieerträge. Den Verlauf der Inhaberaktien präsentiert die IWR-Webseite. Seit April 2009 nur noch abwärts... | |
15.06.2009 | |
Von
den Reichen nehmen und den Armen geben -
das hat die SPD auf ihrem gestrigen Parteitag in Berlin zum Ausdruck
gebracht. Diese Formel wird auch noch in 100 Jahren immer wieder die
Armen begeistern. Sie wird die Armut aber nicht beenden. Denn die SPD
benötigt die Armen als ihr Wählerpotential. Wie wäre es
mit dem Abschaffen von diversen Privilegien für die Reichen? Die
konsequente Ausnutzung des EEG samt der damit beabsichtigten
Gewinnabschöpfung aus der armen Bevölkerung ist ein solches
Prvileg der Reichen, der Gut- und Besserverdienenden. Arme Leute
können die für das EEG notwendigen und lohnenden
Einstiegsinvestitionen nicht aufbringen. Zudem könnte sich die
Politik den bürokratischen und energieträchtigen Aufwand
einer Umverteilung von den Reichen zu den Armen gleich sparen.
Abkehr
oder Hinwendung zur Stromerzeugung aus Kohle?
»Auf der niederländischen Seite der Emsmündung gibt es
eine riesige Baustelle. Drei Kraftwerke sollen dort in den
nächsten Jahren entstehen. Noch laufen die Genehmigungsverfahren,
doch die Gemeinden Delfzijl und Eemsmond wappnen sich schon für
den Ansturm tausender Arbeiter. ... Während in Ostfriesland noch
über den möglichen Bau eines Kohlekraftwerks in Emden
gestritten wird, ist auf der niederländischen Seite der
Emsmündung schon mit dem Bau neuer Meiler begonnen worden. "In
wenigen Jahren werden bei uns 35 Prozent des niederländischen
Energiebedarfs erzeugt", teilt der Hafenbetreiber Groningen
Seaports mit ... «. Über den Bau von drei Kohlemeilern
berichtet die Ostfriesen-Zeitung.
Drei Meiler für Eemshaven Anmerkung: Nur mit
Wärmekraftwerke - also gleichartig funktionierenden Kraftwerken -
lassen sich andere Wärmekraftwerke ersetzen. Wer den Ausstieg aus
der Kernenergie propagiert, muß sich auf die Kohle zurück
besinnen. Wind- und Solarstromanlagen sind in der elektrischen
Energieversorgung lediglich Hilfsaggregate der leistungsfähigen
Wärmekraftwerke und können im 'Stand-alone-Betrieb' keine
verläßliche Netzspannung abgeben. Das Niveau - bzw. der
Pegel des sogenannten 'großen Stromsees' im Netz muß
einer viertelstündlichen, meßtechnischen Erfassung der
Nachfrage folgen und nicht einer dubiosen Wettervorhersage für
EEG-Anlagen.
Der Argument 'Stromsee' wird zudem irreführend benutzt. Ein echter
See läßt sich mittels Änderungen seines Pegels für
eine bestimmte Dauer energetisch als Speicher nutzen. Das Netz nicht.
Es übt lediglich eine für wenige Sekunden anhaltende
Pufferfunktion aus, gebildet aus den umlaufenden Schwungmassen der
Kraftwerksgeneratoren. Bei Spannungseinbrüchen aufgrund fehlender
Einspeiseleistungen müssen innerhalb von 5 bis 30 Sekunden
die laufenden Kraftwerke die Regelleistung nachschieben bzw. der Anlauf
von Ersatzkraftwerken in Gang gesetzt werden. So schalten sich
beispielsweise spätestens bei Sonnenuntergang sämtliche
Solarstromanlagen in Deutschland mit ihrer installierten Leistung von
ca. 4.000 MegaWatt ab, entsprechend der Leistung von 4 Kernkraftwerken.
Dafür müssen dann schnell die geeigneten Ersatzkraftwerke im
Netz stehen. Denn es ist selber ist kein Speicher, welcher bis
nächsten Sonnenaufgang den gesicherten Betrieb aufrecht erhalten
könnte. Und wie wäre es mit Wärmekraftwerken mit
Biomasse? Nun, dieses Thema hat sich wegen seiner Flächen- und
Nahrungsmittelkonkurrenz selber ins Abseits befördert.
Haben
Sie es auch schon bemerkt?
Die Meldungen über weltweit sinkende Temperaturen häufen
sich. Wenn es bei uns ein Wetterextrem zu verbreiten gibt, dann ist
stets der Klimawandel schuld. Aber welchen Wandel haben wir wirklich?
Von kalt nach warm oder umgekehrt? Und geht es beim Kampf um den
'Klimaschutz' wirklich um das Klima oder um die für seinen Schutz
bereitzustellenden Gelder? Oder ist es der Kampf um die Meinungshohheit
- zwecks Zugrif auf die Gelder. Wo ist eigentlich die amtliche
Definition für den Begriff 'Klima' für alle verfaßt,
ein Begriff, an dem sich jeder orientieren kann und das es zu
schützen gilt? Was die Erde ist, weiß jeder. Was der Schutz
des Meeres ist, ist einfach zu verstehen. Der Seeadler, den es zu
schützen gilt, ist definiert. Lebewesen und Gegenstände
lassen sich schützen. Aber was ist das 'Klima'. Ein Wesen oder
Gegenstand. Und dessen Schutz? Wer gleich an CO2 denkt, liegt falsch.
Das ist ein Spurengas in der Atmosphäre, aber nicht das Klima. Es
wird kälter... Ein Bericht aus dem englisch-sprachigen Raum. Crops under stress as
temperatures fall - Ernten im Kältestress
Our politicians haven't noticed that the problem may be that the world
is not warming but cooling, observes Christopher Booker im Telegraph,
UK. Die folgende Abbildung
wurde mit den im Web publizerten Daten von Januar
2000 bis Januar 2009 des Met Office Hadley Centre
generiert. Der obere Linienverlauf (blau) repräsentiert
die oberen
95% Unsicherheit, die untere Linie (rot) die unteren 95% der
Unsicherheit in
der Erfassung sämtlicher Daten und der mittlere Verlauf (grün) deren
bestmögliche Schätzung.
Schlußfolgerung: Ab
Januar 2005 wendet sich die jeweilige Trendlinie (gestrichelt) wieder
nach unten. Es wird derzeit wieder kälter. Die
Verfechter einer 'Globaltemperatur' samt einer damit
einhergehenden globalen Erwärmung werden sich wohl bald aus eigener
Erkenntnis zunehmend wärmer anziehen
und so eher für den Selbstschutz als für ihren Klimaschutz Sorge tragen
müssen. Und was ist die
'Globaltemperatur' wirklich: Zitat von Harald
Kehl / TU-Berlin - Institut für Ökologie:
»Die Berechnung von mittleren Globaltemperaturen bzw.
Temperaturabweichungen, oder -anomalien von einem willkürlich
bestimmten Mittelwert für eine bestimmte Zeitspanne (als
Normalität, die es nicht gibt, da das Klima immer dynamisch und
nie statisch war und ist) ist extrem wirklichkeitsfremd und nicht nur
ökologisch unsinnig. Der gefundene Index ist ein Kunstprodukt und
eine oberflächliche "Wahrheit". Die Genauigkeit von 0.6 ±
0.2 K "globaler Temperaturerhöhung" (als Abweichung vom
Mittelwert) seit etwa 1850 soll wissenschaftliche Seriosität
suggerieren, die in diesem Kontext überhaupt nicht möglich
ist. Auch wenn gebetsmühlenhaft von sogenannten Experten das
Gegenteil behauptet wird«. Na ja, so ist es. Der Mann liegt völlig richtig: ebensowenig wie keine 'Globaltemperatur' gibt es auch kein 'Globalklima'. Für die tägliche Praxis taugen diese Begriffe genausowenig wie die 'Globalgesundheit'. Die politische Klimaargumentation mit statistischen Mittelwerten dient der Volksverblödung und Volksverängstigung. Aufzeichnungen von möglichst zahlreichen Meßwerten samt ihrer globalen Mittelwertbildung mögen der theoretischen Wissenschaft dienlich sein, für die Umsetzung in die lokale Praxis sind sie ungeeignet. |
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14.06.2009 | |
Kein
Repowering von zwei kleinen und älteren Anlagen
- Erweiterung um zwei Riesenräder. Im hessischen
Groß-Umstadt hat das Darmstädter Regierungspräsidium
zwei Riesenwindräder auf dem dortigen Binselberg genehmigt. Die
Stadt hatte im Genehmigungsverfahren ihr Einvernehmen erklärt.
Kritiker wollen nun den Klageweg beschreiten. Sie bemängeln die
nicht vorgesehene Bürgerbeteiligung und sehen eher einen festen
Schulterschluß zwischen der Stadt und den Antragstellern. Und der
Groß-Umstädter Bürgermeister Joachim Ruppert (SPD) meint
inzwischen, daß es wohl besser gewesen wäre, würden die
Parteien auf dem Weg zu solchen Entscheidungen die Bürger
mitnehmen - um Mißverständnisse zu vermeiden und Konflkte zu
entschärfen. Die Stadt hätte das verhindern können - meint die Bürgerinitiative. Windräder: Genehmigung für Projekt auf dem Umstädter Binselberg wird Klagen nach sich ziehen. Darmstädter Echo vom 13.06.2009 Ausschnitt aus der Abbildung im Darmstädter Echo vom 13.06.2009 Die Auswirkungen des EEG sind unsozial. Gut- und Besserverdienende leisten sich mit der Hilfe der Banken samt staatlicher Förderprogramme teure Investitionen in Anlagen zur Einspeisung von Strom in das allgemeine Versorgungsnetz und können u.a. mit den erzielten Profiten stetig steigende Strompreise ausgleichen. Zu den Gut- und Besserverdienenden unseres Volkes zählen die Parlamentarier aller Ebenen. Man darf davon ausgehen, daß viele von ihnen sich an diesem, von ihnen gestalteten, gestützten und vehement verteidigten EEG-Einspeiseverfahren beteiligen. Daher wird es politisch äußerst schwierig sein, diese Art von Subventionerung einer spezifischen Branche - zugleich eine subtile Art des Geldverdienens am Volk - jemals wieder abzuschaffen. Unsozial ist hierbei, daß die weniger Gutverdienenden und das Prekariat die durch das EEG verursachten Lasten einer steten Strompreissteigerung am stärksten schultern müssen. Bei Risiken und Nebenwirkungen von Arzneien fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Bei Risiken und Nebenwirkungen in der elektrischen Stromversorgung fragen Sie am besten einen Umweltaktivisten! Weil
sie am Snake-River in Oregon die Lachswanderung behindern, fordern
Umweltaktivisten, die Stromversorgung von mit Wasserkraft betriebenen
Turbinen auf Windturbinen umzustellen und den Abbruch von vier
Staudämmen, welche die Windenergieeinspeisung angeblich nicht
stützen. Nun sollte man wissen, daß bei Mangel oder Ausfall
von Wind die Wasserkraftturbinen sich vorzüglich zu dessen
Kompensation bei der Stromerzeugung eignen. Oregon möchte mit der
Kombination von Wasser- und Windenergie seinen Erdgas- und Kohlebedarf
zurückfahren. Wenn Umweltziele gegeneinander laufen .... und ein
Bundesrichter hat bei der Überprüfung der Sache den
zuständigen Behörden bereits mangelnde Aktivitäten zum
Schutz des Lachses vorgeworfen.
Und hier ein Bericht aus Essen: Eine Internationale Konferenz debattiert über die "Große Transformation". Klimaschutz durch Selbstbetrug In
der Essener Philharmonie tauschten sich in dieser Woche fast 500
Forscher und Umweltschützer aus der ganzen Welt auf Einladung der
Stiftung Mercator, des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen (KWI),
des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und des
Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt und Energie über das
Thema „The Great Transformation. Climate Change as Cultural
Change“ aus. Die Weltrevolution heißt nun also
"Große Transformation“. ... Von Edgar Gärtner.
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13.06.2009 | |
»Durch
die Wirtschaftskrise wird die Finanzierung der
Windkraftwerke auf dem Meer noch schwieriger. Zwar wurden 2008 in
der europäischen Windenergie mehr zusätzliche
Kapazitäten geschaffen als in jeder anderen Form der
Stromerzeugung. Aber die selbst in Bedrängnis geratenen Banken
-
darunter auch deutsche Adressen wie die HSH Nordbank und die
Commerzbank - treten inzwischen auf die Bremse«. Das
berichtet
aktuell die FAZ
in iher Unternehmensrubrik. Eine Grafik in der Druckausgabe offenbart
die Kostenproblematik. Und Nordex-Chef Thomas Richterich ist laut Wirtschaftwoche
empört: »Chinas Markt für regenerative
Energien boomt.
Doch ausländische Windanlagenbauer gehen jetzt leer
aus«.
Alle Aufträge der Nationalen
Reform- und Entwicklungskommission (NDRC), Chinas zentrale
Wirtschaftsplanungsbehörde, gehen
an chinesische Hersteller. Insgesamt 25 Projekte mit einer
installierten Leistung von mehr als 5.200 Megawatt und einem
Investitionsvolumen von fünf Milliarden Euro waren auf einen
Schlag zu vergeben ... Laut BMU-Presseinfo vom 13.06.2009 hat die chinesische Regierung angekündigt, bis zum Jahr 2020 bis zu 20 Prozent der Energie aus erneuerbaren Quellen zu gewinnen. Dafür wird sie ihre Windräder eben auch selber bauen und errichten wollen. Für Umweltminsiter Sigmar Gabriel ist das ein Alarmsignal und so reist er trotz SPD-Sonderparteitag am 14.06.2009 mit einer Wirtschaftsdelegation zu politischen Gesprächen nach China. Er möchte Investitionen von Unternehmen der deutschen Umwelttechnologiebranche in China befördert und Arbeitsplätze in Deutschland gesichert wissen. Die Federführung für die Kooperation liegt bei der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission Chinas NDRC. Anmerkung: Nach dem Stop der althergebrchten Entwicklungshilfe soll China nach dem Willen unserer Regierung nun im Rahmen einer strategischen Partnerschaft unterstützt werden. Gemeint sind Reformprozesse in den Bereichen Justiz, Gesellschaft und Klimaschutz. Also kann weiterhin Geld in das Land mit den höchsten Währungsreserven aus seiner Außenhandelsbilanz ungehindert nach China fließen. Die sog. Entwicklungshilfe hat lediglich einen neuen Namen bekommen und so werden wir die dortigen Windräder finanzieren - für unseren imaginären Klimaschutz. Und China selber wird mit seiner Kohle effiziente Kraftwerke betreiben. Für den Ausbau seiner Stromversorgung. Wo leben wir? In der Europäischen Union der subventionierten (Wind- und Solar)Farmen. Aber auch im 'Land of good beer and awful pizza'. Klicken Sie mit der Maus mal auf diese Webseite herum. Östlich neben uns finden die 'Gas Stealers' und das 'Paranoid Oil Empire'. Von denen sollen wir uns abhängig machen. Wieso? Die staatlich akkreditierten Umweltverbände samt Klima-Allianz fordern zum morgigen SPD-Parteitag eine Wende in der Kohlepolitik. Sie warnen vor einer energie- und klimapolitischen Sackgasse, wenn - wie im Programm-Entwurf der SPD vorgesehen - tatsächlich weitere neue Kohlekraftwerke errichtet und gleichzeitig die erneuerbaren Energien dynamisch ausgebaut werden. Die von den Verbänden unterstützte Forderung gipfelt in eine 100%igen Energieversorgung aus erneuerbaren Energien bis "spätestens 2050". Offenbar soll mit diesem magischen Jahr 2050 das solare Zeitalter erreicht werden. Quasi das Endes des Marsches von der sündigen Erde ins friedliche Paradies. Nun, Glauben ist eine Sache, Wirklichkeiten sehen meist anders aus. In ihrem Offenen Brief prognostizieren sie dem SPD-Parteitag einen starken wirtschaftlichen Druck auf Atom- und Kohlekraftwerke - weil sie angeblich wegen zunehmender EE-Einspeisungen ihre Stromerzeugung drosseln müßten. »Wachsende Mengen von Windstrom erfordern daher unausweichlich eine Flexibilisierung des übrigen Kraftwerkparks. Kohlekraftwerke sind für diese Aufgabe ungeeignet. Sie müssen wegen der hohen Investitionskosten "rund um die Uhr" laufen, sonst fahren sie Verluste ein. Als Übergangstechnologie brauchen wir daher flexible Gaskraftwerke. Nicht mehr Gas, aber mehr Gaskraftwerke, die immer dann einspringen, wenn der Wind nicht weht«. Woher soll das Gas kommen? Von den umweltfreundlichen und mit Öko-Gold-Labels zertifizierten Gasanschlüssen ins 4.000 km ferne Sibirien? Es wäre schön, wenn diese Frage auf dem SPD-Parteitag diskutiert und mit konkreten Antworten belegt würde. 100% Versorgung mit erneuerbaren Energien bedeutet schließlich auch, daß wir ab 2050 für die Stromerzeugung kein Gas mehr einsetzen dürften und bis dahin auf den drei Säulen Sonne, Wind und Bio unsere elektrische Energieversorgung umgebaut haben. Die Aufteilung könnte dann wegen den unterschiedlichen Leistungsdichten der Energieträger beispielsweise mit 40% Windstrom, 40% Biostrom und 20% Solarstrom erfolgen. Schließlich soll es ja ein Ökomix sein. Aber was geschieht, wenn nachts kein Wind weht und die Sonne sowieso keinen Strom liefert? Dann muß sich Deutschland so lange mit dem verbleibenden 40% Biostromanteil begnügen. So einfach ist das! »Ein potentieller Solarstromerzeuger hatte drei Monate auf eine Genehmigung des Lankreises gewartet, um eine Solaranlage auf seinem Dach zu installieren. Dann hat er sie einfach draufgesetzt. Nun will der Landkreis, dass die Anlage wieder entfernt wird, weil das Gebäude unter Denkmalschutz steht«. In der Kreiszeitung Wesermarsch weiterlesen... Die Uckermark - Heimat der Windkraftanlagen oder von seltenen Wildtieren? Naturschutz und Artenvielfalt aus der Sicht des Umweltministeriums. Naturfreunde in Deutschland und den Nachbarländern sind aufgerufen, innerhalb von 24 Stunden in einem selbst festgelegten Gebiet möglichst viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten zu entdecken ... Die Hauptveranstaltung, an der auch Astrid Klug teilnimmt, findet in Klepelshagen bei Strasburg in Mecklenburg-Vorpommern statt. Dort werden gemeinsam mit der Deutschen Wildtier Stiftung "Reporterteams" ein Gebiet, das Wildtierland am Rande der Uckermark, unter die Lupe nehmen. Das Untersuchungsgebiet ist Heimat vieler heimischer Wildtiere, darunter auch zahlreicher seltener Arten wie Seeadler, Rotbauchunken und Trauerseeschwalben.... |
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