Naturstrom- und
Windkrafteuphorie in Deutschland und ihre Folgen Aspekte
gegen Sichtbehinderung, Lärm und Zerstörung des Orts-
und
Landschaftsbildes in Verbindung mit der unökologischen und
unwirtschaftlichen Nutzung regenerativer Energieträger. Hier
finden Sie
keine nach oben steigenden Gewinnkurven, sondern die zunehmenden
Probleme mit der Windkraft Der
ökologische
Energiemix - ein Mix
aus Lügen, Halbwahrheiten und Suggestionen Wind-
und Solarstromanlagen funktionieren nur im Zusammenspiel mit
konventionellen Wärmekraftwerken und sind daher im Prinzip
überflüssig. Sie können auch den 'gesetzlichen Atomausstieg' nicht beschleunigen. Jede Medaille hat zwei Seiten - hier sehen Sie die Rückseite der vorne polierten Medaille und finden fortlaufend eine Menge Informationen, kritische Kommentare, Pressespiegel und Beiträge im Zusammenhang mit der Nutzung der Windenergie. |
Europa bei Nacht
... und wo ist die Sonne - die unerschöpfliche Energiequelle? |
| Kathedralen des Glaubens Windkraft in Canada |
Kann Ihr Auto Windstrom tanken? Wo zu benötigen Sie ihn? Konventionelle Kraftwerke werden damit nicht ersetzt. |
17./18.07.2009 --- Fortsetzung weiter im Datum nach oben >>> hier klicken | |
Woran muß
man denken, wenn
man einerseits erfährt, daß sich die HSH Nordbank
zu den zwölf Unternehmen zählt, welche die Gründung
einer Desertec Industrial Initiative plant - mit dem Ziel der
»Analyse und Entwicklung von technischen, ökonomischen,
politischen, gesellschaftlichen und ökologischen Rahmenbedingungen
zur CO2-freien Energieerzeugung in den Wüsten Nordafrikas«
und andererseits sich die Meldung über »Hinweise auf eine
sinkende Kernkapitalquote« auf den Monitor einblendet? Zitat von
Peter Rieck, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der HSH Nordbank:
»In dem - auch für unsere Heimatregion - sehr bedeutenden
Bereich Erneuerbare Energien hat die HSH Nordbank eine führende
Position bei Projektfinanzierungen. Unser Finanzierungs-Know-how
bringen wir gern in die DII (Desertec Industrial Initiative)
ein«. Die aktuelle WirtschaftsWoche berichtet von Hinweisen des ehemaligen schleswig-holsteinischen Wirtschaftsministers Werner Marnette über eine sinkende Kernkapitalquote der HSH-Nordbank. Tenor: Rutscht die Kernkapitalquote unter vier Prozent, müsste die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht die Bank schließen. 2008 hätte die HSH 2,7 Milliarden Euro Verlust erzielt und von den Landesregierungen hätte sie dafür drei Milliarden Euro frisches Kapital und eine Zehn-Milliarden-Garantie für weitere Kreditausfälle bekommen. Nun befürchtet Marnette, dass weitere Milliardenspritzen notwendig sein werden: »Ich bin fest davon überzeugt, dass es dieses Jahr noch ein böses Erwachen gibt. Ich habe nur den Eindruck, dass man versucht, dieses Erwachen bis hinter die Bundestagswahl zu verschieben.« Da darf sich doch die Frage auftun, ob die 'führende Position bei Projektfinanzierungen' den Erneuerbaren Energien zu verdanken ist und daher die 'weiteren Milliardenspritzen' zum Verbuddeln in den Wüstensand der Sahara vonnöten sind, oder? Wieso gibt es eigentlich kein Gesetz, welches solche öffentlichen Geldvernichter samt ihren Aufsichtsräten in den Knast befördert? Sonnenstrom aus der Sahara? »Der Westsaharakonflikt ist ein Konflikt zwischen Marokko und der Frente Polisario um das Territorium von Westsahara. Marokko beansprucht Westsahara als Teil seines Staatsgebietes während die Polisario die Unabhängigkeit des gesamten Territoriums von Westsahara anstrebt, sie hat 1976 die Demokratische Arabische Republik Sahara ausgerufen, die von etwa 80 Staaten anerkannt wurde wobei etwa 30 davon die Anerkennung bis zur Konfliktlösung wieder zurückgezogen oder suspendiert haben. Das Gebiet von Westsahara ist heute geteilt in einen größeren westlichen Bereich unter Kontrolle von Marokko und einen östlichen und südlichen Bereich unter Kontrolle der Polisario...«. Bei Wikipedia weiterlesen ... Günstige
Verhältnisse würden sich mit der Windenergie darstellen.
Denn an der Westküste der Sahara mit ca. 2.000 km
Küstenstreifen sei das Windaufkommen ausgesprochen gut. Und
über eine 4.500 km lange Hochspannungsgleichstromleitung
(HGÜ) könnte der Strom bis nach Deutschland transportiert
werden. Bei einer Kapazität von 5.000 MW und mehr würden die
Leitungsverluste unter 15% liegen und der in Mauretanien und
Südmarokko produzierte Windstrom könnte in Mitteleuropa und
Deutschland zu konkurrenzfähigen Preisen angeboten werden. Solche
Visionen verbreitet die EE-Lobby,
um Geberlaune bei Politik und Bevölkerung zu machen. Denn bei
solchen Projekten muß zwangsläufig viel Geld fließen:
a) für unzählige teure Studien und b) für nicht weniger
gut dotierte Stellen auf der Entwickler- und Betreiberseite.
Gewiß auch für ausgediente Politiker. Dabei ist es in
Jahrzehnten nicht gelungen, einen sicheren Frieden im
nordwestafrikanischen Wüstenland zu garantieren. Und den genannten
Zahlen sollte man lieber keinen Glauben schenken, sie stammen von
Stromtheoretikern und keineswegs von Leuten mit prakatischen
Erfahrungen im Ausbau und Betrieb von Höchstspannungsnetzen.
Es sind Leute, für die Kilowattstunden lediglich eine andere Form
von Geldmengen darstellen. Aussagen wie »Allein mit Windenergie
aus Nordafrika ließe
sich der Strombedarf Europas etwa zur Hälfte
decken« stimmen allenfalls überein, wenn man die
entsprechenden Zahlen nebeneinander auf ein Papier oder in
eine
Webseite schreibt. Diesen ungewissen Status quo hat die deutsche Partei DIE LINKE aufgegriffen, um eine Kleine Anfrage an die Bundesregierung zu richten. »Seit 1975 hält Marokko den größten Teil der Westsahara besetzt. Der Konflikt um die ehemalige spanische Kolonie ist einer der letzten ungelösten Kolonial- konflikte auf dem afrikanischen Kontinent. Nach einem erbitterten Krieg zwi- schen den marokkanischen Besatzern und der sahrauischen Unabhängigkeits- bewegung Polisario kam es 1991 zu einem fragilen Waffenstillstand. Seitdem versuchen die Vereinten Nationen (VN) bei der Beilegung dieses Konfliktes zu vermitteln - bisher ohne Erfolg«. Die Westsahara würde über die weltweit größten Phosphorvorräte, Erdölvorkommen und eine fischreiche Atlantikküste verfügen. Nun, da darf man sich ausrechnen, wie es ausgehen kann, wenn sich dereinst der Streit über den weltweit größten solaren Reichtum ausdehnt. Beispielhaft möge die 1.400 km lange HGÜ-Leitung von Songo in Mozambique, beginnend am Cabora-Bassa-Stausee nach Apollo bei Johannesburg in Südafrika sein. Dort begann die portugiesische Betreibergesellschaft Hidroeléctrica de Cahora Bassa (HCB) 1978 mit der Erzeugung von Elektrizität. 1981 unternahmen RENAMO-Milizen erste Sabotageakte an den Übertragungsleitungen, deren Intensivierung 1985 im vollständigen Zusammenbruch der Stromversorgung gipfelte. Nach Beendigung des Bürgerkriegs im Jahre 1992 mussten fast sämtliche Hochspannungsmasten ersetzt oder zumindest generalüberholt werden. Erst am 1.8.1998 konnte die Belieferung Südafrikas mit voller Leistungsfähigkeit wieder aufgenommen werden ... heise.de: Ein Staudamm im Wandel der Zeit. Informationen, über die der Club of Rome lieber schweigt. | |
16.07.2009 | |
In
einer geistreichen Abhandlung,
einem Essay, in der aktuellen FAZ, möchte der einstige
Umweltminister Jürgen Trittin den Lesern seine Realitäten der
Atomenergie übermitteln. Aufmerksame Leser, seien sie nun pro oder
kontra der friedlichen Nutzung der Kernenrgie, registrieren jedoch
etliche Falschaussagen und Merkwürdigkeiten. »Fast alle
Entwicklungskosten trug der Steuerzahler - bis heute« - lautet
eines seiner Argumente. Wie dem auch sei, auf jeden Fall kommen
sämtliche EEG-Kosten hinzu und nicht anstatt. Denn Wind- und
Solarstromanlagen können steuerbare und dem Bedarf folgende
Wärmekraftwerke nicht ersetzen. Fluktuierende Winde und eine
tageslicht- und wetterabhängige Solarstrahlung hindern
EEG-Anlagen, eine konstante Netzspannung aufzubauen. Ohne dem Backup
herkömmlicher Kraftwerke geht es eben nicht und keiner der
ungezählten Wind- und Solarfreaks hat bisher eine Methode
erfunden, dies zu ändern. Die Realitäten der Atomenergie Trittin spricht auch den 'Nichtverbreitungsvertrag' an und meint damit den internationalen "Nuclear Non-Proliferation Treaty", welchen auch die BRD unter der Agide von Außenminister Fischer und Umweltminister Trittin bestätigt hat. Dieser Vertrag verbietet die Behinderung der friedlichen Nutzung der Kernenergie (without hampering the peaceful uses of nuclear energy by States parties to the Treaty)! Doch behindern tun er und seine Gesinnungsbrüder und -schwestern ununterbrochen mit allen ihnen zur Verfügung stehenden, auch rechtswidrigen Mitteln - quasi als Lebensaufgabe - die friedliche Nutzung der Kernenergie. Ein bis heute fortdauernder internationaler Vertragsbruch! Nach Ansicht Trittins seien es handfeste ökonomische Gründe, die aus den anfänglich widerstrebenden deutschen Energiekonzernen Atomkraftwerksbetreiber machten. Sie hätten dafür viel Geld vom Staat bekommen. Nun, das gleiche geschieht ja derzeit mit den Erneuerbaren Energien. Wer sonst würde riesige Windparks ins Meer und flächenfressende Solarfelder in die Landschaften setzen können. Weil letztere die Kernkraftwerke nicht ersetzen können, kommen auch deren Kosten hinzu und nicht anstatt. Der kleine Unterschied zu damals: gegenwärtig werden alle Stromverbraucher vom Baby bis zum Uropa per EEG dazu gezwungen, diese Kosten zu schultern. Eine Laufzeitverlängerung würde den vier Kernkraftwerksbetreibern zwischen 38 Milliarden Euro und 200 Milliarden Euro zusätzlich in die Kasse spülen, je nach Dauer und geschätztem Strompreis. Zugleich würde die Laufzeitverlängerung deren marktbeherrschende und damit preisdominierende Position auf dem deutschen Energiemarkt gegenüber ihren Wettbewerbern ohne abgeschriebene Altanlagen massiv stärken - so der grüne Vordenker in seinem FAZ-Gastbeitrag. Da stellt sich für den unbedarften Leser einfach die Frage, weshalb während der rotgrünen Koalition unter Schröder und Fischer die marktbeherrschende und damit preisdominierende Position nicht abgeschafft wurde? Einfach per Gesetz. EEG und Atomgesetz wurden ja auch der politischen Gunst der Stunde angepaßt. Und wieso werden trotz 'Atomkonsens 2000' und immer wiederkehrenden Forderungen nach Sofortabschaltung aller KKW sämtliche Nachrüstungs- und Aufrüstungsmaßnahmen stillschweigend durchgeführt? Auch unter Trittins Zeiten als Umweltminister. Diese Wahrheiten blendet der grüne Frontkämpfer aus. Auch wenn es um den Absturz eines Flugzeuges auf das von ihm angesprochene KKW Biblis geht. Trittin hat alle während seiner Zeit anfallenden Reparaturen und Erneuerungen des Kraftwerks (öffentlich) stillschweigend genehmigt. Der ehemalige grüne Umweltminister kritisiert für 2008 den hohen Stromexport von 22,5 Terawattstunden Strom - trotz Stillstand von bis zu sechs KKW und begründet damit deren Überflüssigkeit. Das läßt sich auch anders sehen: Im Jahr 2008 waren die deutschen Windkraftanlagen übers Jahr nur zu 20% ausgelastet. Den verbleibenden Rest von 80% müssen die Wärmekraftwerke erbringen. Entsteht wegen Ausfall der Kernkraftwerke ein Mangel, dann sind es nur unsere Kohlekraftwerke, welche die Grundlast und den schwankenden Bedarf in der Mittellast übernehmen können. Da sie aus Gründen der Netzstabilität nicht einfach abgeschaltet werden dürfen, produzieren sie eben Exportstrom - immer solange wie sie im gemeinsamen Netz von Wind- und Solarkraftwerken verdrängt werden. Ob das seinen Klimaschutzzielen mit 80% CO2-Reduktion dienlich ist, blendet Trittin schlicht aus. Die EEG-Branche würde heute 280.000 Menschen beschäftigen und jährlich 100 Millionen Tonnen Kohlendioxid einsparen - für einen Kostenbeitrag von rund 1,50 Euro pro Person und Monat. Na schön. Was haben Otto Normalbürger sowie Opa und Oma uralt samt deren Nachwuchs davon? Wieviel Grad Celsus ändert das an der globalen Temperatur? Das Geld ist sofort weg, aber wo bleibt der Nutzen? Zudem jener für die Volkswirtschaft mit 280.000 hochsubventionierten Arbeitsplätzen? »Die heutige Grundlast ...ist bereits erneuerbar« - behauptet Trittin. Und weiter: »Der Strom, der zuerst eingespeist wird, ist der aus erneuerbaren Quellen«. Mit diesen Worten beweist der Mann seine technischen Wissensdefizite. Grundlast = Leistung und kein Strom. Um eine Netzspannung aufzubauen, muß elektrische Leistung bereit gestellt werden. Erst dann kann Strom eingespeist werden. Das ist beim Auto nicht anders. Erst muß der Motor laufen, ehe die Kilometer zählen (analog: der Strom fließen kann). Ob sich der grüne Techniker samt seinen Freunden und Freundinnen auf Sonne und Wind für den jederzeitigen Start ihrer Dienstlimousinen verlassen möchten? EEG-Anlagen können erst dann zugeschaltet werden, wenn die Wärmekraftwerke die Netzspannung aufgebaut haben. Sie sind nur dem Gesetz nach vorrangig, aus technischer Sicht sind sie im Netz allenfalls Hilfsaggregate, also nachrangig. Daher spricht man auch von der "Integration der Wind- und Solarkraftwerke" in das Netz der Wärmekraftwerke und nicht umgekehrt. Netzbetreiber akzeptieren EEG-Anlagen deshalb, weil sie den zusätzlichen Aufwand per EEG auf den Endverbraucher abwälzen dürfen. |
|
15.07.2009 | |
Umwelt
benützen statt schützen. Matthias Groote,
SPD-Europaabgeordneter aus Ostrhauderfehn, wird den
Vorsitz im EU-Umweltausschuss übernehmen. Er teilt sich diesen Posten
mit Jo Leinen,
u.a. Vizepräsident von EUROSOLAR e.V., der dem Ausschuss in
der ersten Hälfte der Wahlperiode vorsitzen wird. Ihm folgt
Groote. "Das ist eine große Ehre und ich freue mich sehr",
erklärte er. Info aus der Ostfriesen Zeitung, S. 1, 15. Juli 2009. Anmerkung eines Lesers hierzu:
Matthias
Groote (SPD) war als Vertriebsingenieur Mitarbeiter des Windkraftanlagenbauers Enercon
in Aurich. Meine Anfrage vor der
Europawahl auf Kandidatenwatch.de nach seinen Verbindungen zu Enercon blieb
unbeantwortet. Daher dürfen
wir gespannt sein, ob die "Umwelt" durch seinen ehemaligen Job weiter
europaweit "beflügelt", will sagen unter die Windräder kommt, für´s Klima
selbstverständlich, was sonst... Weitere Details kennt der
Wattenrat - hier lesen.. Höchstspannungsleitungen von Afrikas Wüsten nach Europa - und wer von den Umweltaktivisten denkt an die Millionen Zugvögel auf dem Weg von und nach ihren Winterquartieren? Die Abbildung
zeigt etwa zwei Dutzend tote Weißstörche nach der Kollision
mit Höchstspannungsleitungen in Saudi Arabien - Teil eines
ausgedehnten Problems für Millionen von Vögel, welche
jährlich mit den von Menschen errichteten Hindernissen
kollidieren. Leider gibt es zu wenig solcher Aufnahmen und desgleichen
zu wenig derartige Informationen.
There are at least two dozen dead white storks in this photo taken in Saudi Arabia after they flew into the power lines - part of a wider problem in which millions of birds die every year by flying into obstacles put up by people. Anmerkung: Sofern
Höchstspannungsleitungen der Versorgungssicherheit dienen, werden sie
nach dem n - 1-Prinzip redundant,
also im 'Doppelpack' errichtet. Aus Sicherheitsgründen sind es
dann mindestens zwei (n) Trassen. Fällt eine (-1)
störungsbedingt aus, dann übernimmt die zweite Leitungstrasse
(Stromkreis) automatisch den Stromtransport. Ein nicht billiges, aber
notwendiges Unterfangen, um neben anderen Unwägbarkeiten wie
wetter- und naturbedingten Ereignissen oder Erdbeben wenigstens die
technische Verfügbarkeit zu erhöhen. Derartige Doppel-Leitungen
verursachen im Sinne einer Ökobilanzierung logischerweise
auch den
doppelten Aufwand.
Weniger Sicherheit ist nötig, sofern eine Leitung lediglich als (unterbrechbarer) Handelsweg dem Stromaustausch und nicht der Versorgungsssicherheit dienen soll. Das ist vor ihrer Errichtung zu klären. Mit nationalen Grenzen überschreitenden Handelsleitungen lassen sich im Mix von unterschiedlichen Kraftwerkstypen betriebliche Optimierungen ausloten. Hierbei muß jedoch vorrangig die nationale Versorgungssicherheit im eigenen Land bereits sichergestellt sein. Die Sicherstellung der elektrischen Stromversorgung europäischer Ballungsräume über DESERTEC-Leitungen mit angepeilten 15% bis 20% aus einem anderen Kontinent dürfte da recht bedenklich erscheinen. Ein plötzlicher Ausfall von 15% bis 20% der notwendigen Leistung würde ohne Absicherung mittels eigenen Kraftwerken zweifellos verheerende Folgen nach sich zehen. | |
14.07.2009 | |
Erneuerbare
Energien, Effizienzsteigerung und Stromsparen
- die drei Säulen der Energiewende. Doch wenn es um viel Geld
geht, dann wird die 'ökologische' Argumentation zwiespältig.
Stromsparen und Effizienzssteigerung - in der Summe die Verringerung
des elektrischen Strombedarfes - sollen daran den prozentualen Anteil
der erneuerbaren Energien möglichst hoch erscheinen lassen und bis
zum magischen Jahr 2050 100% erreichen. Diese Argumentation
soll
Anreiz für den kleinen Mann mit seiner Solarstromanlage auf
dem Dach sein oder auch für jene, welche sich an sog.
Bürgerwindparks oder ähnlichen Genossenschaften und
Initiativen beteiligen. Motto: Viel Kleinvieh macht auch viel Mist. Nun hat sich mit DESERTEC unter der Aufsicht des Club of Rome ein finanzstarkes Konsortium aus den zwölf Unternehmen ABB, ABENGOA Solar, Cevital, Deutsche Bank, E.on, HSH Nordbank, MAN Solar Millenium, Münchener Rück, M+W Zander, RWE, Schott Solar und Siemens zusammen getan, um für viel Geld samt relativ hohen energetischen Verlusten Solarstrom aus den Wüsten Afrikas und des vorderen Orients nach Europa zu bringen. Die energetischen Verluste werden angesichts der Projektgröße schlicht als verschmerzbar bezeichnet. Der prognostizierte Aufwand von gewaltigen 400 Mrd. Euros (1.000 Euro pro Einwohner in Europa) benötigt natürlch jede irgendwie brauchbare Rechtfertigung. Und so erzählt man per Medien den ungezählten EEG-Kleinanlagenbetreibern, daß mit DESERTEC keine Konkurrenz sondern ein Miteinander entstünde. Denn angesichts des steigenden Strombedarfs ließen sich beide Technologien nebeneinander betreiben. Was gilt denn nun bis 2050 - der steigende oder der fallende Strombedarf? Und woran dürfen die beteiligten Unternehmen am meisten interessiert sein? Mit spektakulären Aktionen macht Greenpeace auf sein ''Gobal Warming-Problem' aufmerksam. Anders funktioniert es eben nicht - das Einsammeln von Spendengeldern zwecks Bildung der globalen Meinungshoheit. Junge, männliche und für verwegene Abenteuer leicht zu begeisternde Aktivisten haben am Mount Rushmore in South-Dakota, USA, ihre Parole an geschichtsträchtige Felsen befestigt. »Unsere Freunde von Greenpeace haben gestern eine unglaubliche Aktion vollbracht und ihre Nachricht auf einem riesigen Banner hinterlassen. 'America Honors Leaders, Not Politicians: Stop Global Warming!" Amerika ehrt (respektiert) Führer und nicht Politiker: Stop Global Warming'«. Die Initiative 350.org hat für diesen Herbst Großes vor. Der Umweltaktivist Bill McKibben will die seiner Ansicht nach schläfrige Allgemeinheit wachrütteln und auf die Straße bringen. Denn der Guru, der US-amerikanische Klimatologe James Hansen, hätte eine absolute Grenze gesetzt: 350 ppm CO2 in der Atmosphäre. Und kein ppm mehr! Die Warnung gilt für irreversible Folgen, falls nicht sofort einschneidende Maßnahmen gegen den Klimawandel ergriffen würden. Den Glauben an die verantwortlichen Entscheidungsträger in der Politik hat die Initiative verloren und ruft deshalb das Volk zum Protest gegen den Klimakollaps. Kurz vor dem Infarkt Ob man den Leuten überhaupt noch sagen darf, daß es möglicherweise bereits eine Trendwende in der globalen Temperaturentwicklung gibt? Die monatlichen Mittelwerte für das 'Klimagift' CO2 haben an der Meßstelle Mauna Loa auf Hawaii immerhin bereits 390 ppm erreicht und die Globaltemperatur ist ihnen nicht im entsprechendem Maße gefolgt. Ausführlicher Bericht über die Greenpeace-Aktion in der Washington Post ... Die Weltbevölkerung wächst - und bis 2012 werden es laut Statistisches Bundesamt Deutschland über sieben Milliarden und bis 2050 über 9,1 Milliarden Menschen sein. Bis 2010 hätte Europa mit 733 Millionen seinen bevölkerungspoliischen Höhepunkt erreicht, um dann bis 2050 auf 691 Millionen zurückzufallen. Ein Bevölkerungsschwund. Die Bevölkerung Afrikas mit seinen Wüsten würde dagegen von 1.033 auf 1.998 Millionen Bewohner ansteigen. Ein deutliches Wachstum um über 90%. Was liegt da näher, als Afrikas Sonne zur Begrünung und Urbanisierung seiner Wüsten heranzuziehen? Seid fruchtbar, mehret Euch und machet Euch die Erde untertan - lautet der Spruch Gottes an Noah aus biblischen Zeiten - als er nach der großen Flut die Arche verließ, weil das Wasser vertrocknet war. Darüber mag jeder denken, wie er will. Schlecht ist dieser Spruch nicht. Denn außerhalb des Paradieses war die Erde wohl Wüste, oder was sonst? Auf Afrikas gegenwärtige Wüsten läßt sich die christliche Dialektik bestens anwenden. Die Energie vom Himmel könnte hilfreich sein, würden wir Mitteleuropäer nicht wieder beginnen wollen, das Land mit Hilfe der Sprüche des 'Club of Rome' zu kolonialisieren, um unsere Stromversorgung zu gewährleisten. Die müssen wir im eigenen Land selber in einer Weise so bereitstellen, daß unsere Industrie mit verläßlichem Strom die Produkte für Afrikas Begrünung und Urbansierung herstellen kann. Elektrischer Strom aus Parabolrinnen-Dampfkraftwerken für Meerwasserentsalzungsanlagen dürften den Anfang für eine gedeihliche Entwicklng Afrikas bilden - bis hin zu einem zukünftigen Warenaustausch - auch in Form von Kilowattstunden. Aber nicht als versorgungstechnische Grundlage für Mitteleuropa. Die WELT online.de gibt auf zehn Fragen zu dem solaren Wüstenprojekt DESERTC zehn Antworten. Und sofort wird offensichtlich, wie sich eine neue Euphorie ausbreiten soll. Solarstrom aus der Sahara - Fragen und Antworten Zu dem ersten Frage/Antwort-Komplex der WELT: »Tatsache ist jedoch, dass das Wüstenstrom-Projekt modular, in kleinen, übersichtlichen Schritten mit jeweils begrenztem Kapitaleinsatz verwirklich werden kann«. Das mag ja stimmen, ist im Prinzip auch sinnvoll. Der modulare Aufbau wird sich jedoch dann erschöpfen, wenn die beteiligten afrikanischen Länder ihre eigene elektrische Energieversorgung damit hergestellt haben. Nach Möglichkeit mit unseren Geldern. HGÜ-Leitungen nach Mitteleuropa dienen dann nur als Handelswege zum Stromaustausch (Im- und Export) aber nicht für eine sichere Versorgung. Handelsleitungen und Handelswge dienen dem Austausch von Waren, aber nicht der sicheren Grundversorgung einer Nation oder gar von Mitteleuropa. Und elektrischer Strom ist Teil unserer steigenden Grundversorgung, zudem wir auch bald auf Elektroautos umsteigen werden. Man stelle sich vor, die für den Endausbau angepeilten 15 bis 20% Stromversorgung aus DESERTEC-Ländern würden plötzlich ausbleiben, was dann? DESERTEC-Länder werden es sich nicht entgehen lassen, sich mit ihrer Sonne selber unabhängig und uns zu ihren gut zahlenden Kunden für elektrischen Strom und Erdgas zu machen. Zu dem zweiten Frage/Antowortkomplex: Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt hätte errechnet, dass die Kilowattstunde Wüstenstrom in Europa für 6,4 Cent im Jahre 2020 - und 5 Cent im Jahre 2050 angeboten werden kann. Das wäre billiger als Strom aus fossilen Kraftwerken. Gegenfrage: Wer glaubt denn überhaupt noch an derart schwachsinnige Computermodelle bis zum Jahr 2050? Natürlich die Münchener Rück und andere Dienstleister des Geldes. Denen ist es doch gleichgültig, wieviel Geld im Wüstensand versickert. Es läuft durch ihre Hände und bleibt anteilmäßig daran kleben. Haben irgend welche Computermodelle etwa die gegenwärtige weltweite Wirtschaftskrise vorherberechtnet? Der Punkt drei befaßt sich mit dem 15 bis 20% - das ist bereits kommentiert. Zu viertens: »Das Kohlezeitalter geht unweigerlich zu Ende und Mitteleuropa hat nun einmal keinen annähernd gleichwertigen Energieträger zu bieten«. Natürlich geht das Kohlezeitalter zu Ende - aber wann? Dieses eher kaufmännische Klagelied zwecks Preisgestaltung kennen wir schon seit Beginn der Elektrifizierung Mitteleuropas. Wäre es politisch gewollt, ließe sich auch umgekehrt argumentieren: das Kohlezeitalter beginnt erst. In den letzten Dekaden des vergangenen Jahrhunderts haben wir unsere Zechen wegen turmhohen Kohlehladen und zwecks Unterstützung der Kernenergie stillgelegt. Das auf den Kopf stellen von Fakten ist schon immer ein probates Mittel zur Erlangung von Macht und Geld. Zu fünftens: »Sonnenenergie zu nutzen ist etwas anderes als fossile Vorräte anzuzapfen, die unter der Erde lagern und damit zum Territorium von Staaten gehören«. Zu den Vorräten, welche unter der Erde lagern, zählt das Wasser. Für das neulich in Betrieb genommene solare Parabolrinnenkraftwerk Andasol 1 in Spanien beträgt der Bedarf rund 870.000 m3 pro Jahr und resultiert vor allem aus der Kühlung des Dampfkreislaufs, d.h. aus der Verdampfung des Wassers in den Kühltürmen. Schließlich sind es mit solarer Energie betriebene Dampfkraftwerke. Woher soll das Wasser für ungezählte Kühltürme in den nordafrikanischen Wüstenregionen kommen? Und dann noch für den regulären Bedarf? Darüber wurde bisher nicht berichtet. Zu sechstens: Sobald die Energieproduktion läuft, stünden in Ländern, die als Standorte für Solarkraftwerke dienen, elektrische Energie in einem Ausmaß zur Verfügung, von dem sie heute nur träumen können. Das dürfte die wirtschaftliche Entwicklung dieser Länder enorm beflügeln. Vorausgesetzt, diese Länder sorgen durch eine marktwirtschaftliche Ordnung im Inneren für Verteilungsgerechtigkeit. Das mag auf den Punkt genau stimmen. Aber wer sichert bis 2050 die "Voraussetzung" einer marktwirtschaftlichen Ordnung samt Verteilungsgerechtigkeit? Die Münchener Rück und ihre freundlichen Dienstleister des Geldes? Oder die zumeist kriegführenden Politiker und Potentaten? Zu siebtens: Die genannten 3.000 Kilometer Streckenlängen für drei Stromleitungen nach Europa stammen beispielhaft aus der Diplomarbeit von Nadine May zum Thema "Ökobilanz eines Solarstromtransfers von Nordafrika nach Europa", erstellt an der Uni-Fakultät für Physik und Geowissenschaften in Braunschweig und nicht an einer Universität für elektrische Energietechnik. Die Ökobilanzierung einer Stromübertragung über HGÜ-Leitungen ist als eigenständiges Problem etwas vollständig anderes als die Praxis einer jederzeit verläßlichen elektrischen Energieversorgung für Mitteleuropa. Da sollte gut und gerne mit 5.000 km Streckenlängen und vielen Übertragungsleitungen gerechnet werden, um den erforderlichen Leistungsbedarf zu übertragen. Hier wird mit falschen Bezügen operiert. Wie so üblich, wenn es um die Rechtfertigung von teuren Utopien geht. Zu achtens und neuntens. Muß man nicht unbedingt kommentieren ... Zu zehntens: Der Flug zum Mond ist eine gewalige Herausforderung, gewiß. Er dient aber nicht dazu, eine verläßliche Versorgung unserer Erde zu gewährleisten, sondern dient Forschungszwecken und - möglicherweise in ferner Zukunft - lediglich als 'Handelsweg' für spezifische Güter vom Mond. | |
13.07.2009 | |
Weg
von Öl und Gas
- hin zu erneuerbaren Energien. So lautete das tausendfach verbreitete
Motto während der rot-grünen Koalition mit Schröder und
Fischer. Und jetzt verdienen beide am Bau von tausende Kilometer langen
Gaspipelines durch unsichere Länder von unsicheren Lieferanten.
Nun benötigen wir nur noch ganz dringend die bis zu 5.000 km
langen 800 kV-Höchstspannungsleitungen aus der Sahara und dem
vorderen Orient! Womit lassen sich die
Deutschen eigentlich noch mehr veräppeln?
| |
09.07.2009 | |
Mit
dem Königlichen Dekret 1578/2008
wurde in Spanien im vergangenen Jahr am 28.09.2008 die
Einspeiseregelung für den solar produzierten Strom aus
Photovoltaikanlagen geändert. Die Einspeisevergütung für
Solarstrom wurde um ca. 30 Prozent auf 34 Cent/kWh bei Dachanlagen und
auf 32 Cent/kWh bei Bodenanlagen gesenkt. Die maximale Leistung von
Dachanlagen ist zukünftig auf 2 MW, die von Bodenanlagen auf 10 MW
begrenzt. Zudem wurde die Vergabeleistung für ganz Spanien pro
Jahr auf 267 MW für Dachanlagen und auf 133 MW für
Bodenanlagen gedeckelt. Die neuen Einspeisetarife gelten
vorübergehend und werden nach Erfüllung von installierten
Kontingenten kontinuierlich gesenkt. Weshalb kann sich das südlichste Land Europas samt seinen Kanarischen Inseln diese EEG-Restriktionen leisten, wo doch mit den südlichst gelegenen Zonen mit einer mehr als doppelt so hohen Einstrahlungleistung wie in Deutschland kalkuliert werden kann? Der per EEG angeregte solare Photovoltaikboom mit seinen mittäglichen Lieferspitzen hat schlicht Netzprobleme verursacht. Ist aber die Sonne mit ihrem 'unerschöpflichen' Potential weg, dann ist auch deren Strom weg. Doch abends geht in Spanien die Nachfrage hoch. Auf diese Weise können herkömmliche Kraftwerke erst abends einen wirtschaftlich optimalen Betrieb aufnehmen, tagsüber müssen sie als ineffiziente Regelkraftwerke bereitstehen. Teurer Photovoltaikstrom und ineffizienter Kraftwerksbetrieb - das erschwert der Industrie, sowie den Gewerbe- und Haushaltskunden das Leben. Das Sonnenland Spanien hat seine spezifische Lösung entwickelt - die Stromerzeugung mit solarthermischen Kraftwerken. Andasol 1 ist vor wenigen Tagen mit einer Leistung von 50 MW das erste von dreien in Betrieb gegangene Projekt von insgesamt 150 MW bis zum Jahr 2012. Der Vorteil der solarthermischen Stromerzeugung ist ihre steuerbare Verfügbarkeit für die Kraftwerkseinsatzplanung. Die Andasol-Kraftwerke verfügen über thermische Speicher, mit dem die Kraftwerke planbar, also auch bei Bewölkung oder nach Sonnenuntergang betrieben werden. Ein voller Speicher kann die Generatorturbine ca. 7,5 Stunden betreiben. Der Förderplan der spanischen Regierung "Plan de Fomento de Energías Renovables (PER)" sieht für den Zeitraum bis 2010 einen Ausbau der solarthermischen Kraftwerksleistung auf 500 MW vor. Und bis 2016 will das spanische Industrie- und Energieministerium die von solarthermischen Kraftwerken erzeugte Strommenge auf rund 4.000 GWh anheben. Das entspricht der Stromproduktion von rund 26 Andasol-Kraftwerken mit einer Gesamtleistung von 1.300 MW. Damit dürfte klar sein, weshalb das Land in Zukunft auf wenig verläßliche Photovoltaikanlagen zunehmend verzichten kann. Für solarthermische Kraftwerke gibt es eigene Einspeiseregelungen, welche sich von den Vergütungsvorgaben für Photovoltaik-Anlagen unterscheiden. Und noch eins düfte klar werden: ohne steuerbare Wärmekraftwerke gibt es keine verläßliche Strombereitstellung. Seien sie nun mit solaren oder mit fossilen Energien betrieben. Spanien und andere Länder mit Wüstengegenden haben die Sonne. Und wir? Interessant ist hierbei laut Betreiber der Wirkungsgrad von Andasol. Die Gesamtanlage erreicht einen Spitzenwirkungsgrad von ca. 28%, bei einem Jahresmittel von ca. 15%. Das ist deutlich geringer als jener der fossil betriebenen Kraftwerke, hat aber den Vorteil der dauerhaft verfügbaren solaren Strahlungsressouce ohne Folgeaufwand für die sog. 'Ewigkeitskosten' aus Bergbau und Rekultivierung. Eine Einschränkung muß hierbei trotzdem bedacht werden: Der Wasserbedarf für solarthermische Kraftwerke. Für Andasol 1 beträgt er rund 870.000 m3 pro Jahr und resultiert vor allem aus der Kühlung des Dampfkreislaufs, d.h. aus der Verdampfung des Wassers in den Kühltürmen. Die bei uns gängigen Bilder mit aus Kühltürmen aufsteigenden Wasserdampffahnen sollten daher ihre gegenwärtige Bedeutung als ökölogische Menetekel verlieren. Ebenso die Entnahme aus Fließgewässern. Der dortige Wasserbedarf wird im Wesentlichen aus dem Grundwasservorkommen über Brunnen am Standort gedeckt. Dieser stete Ressourcenbedarf ist insbesondere in heißen Wüstengegenden sicherzustellen. Die Sonne ist also auch hierbei alleine nicht ausreichend. | |
08.07.2009 | |
Windkraftanlagen in den Wald
-
was sagt die Physik dazu? Jede Windkraftanlage hält mit der
gleichen Leistung, mit der sie elektrischen Strom erzeugt, den Wind
auf. Das ist grundsätzlich als Eingriff in das lokale Klima zu
bewerten. Je mehr Windkraftanlagen, desto wirksamer. Wie ist dieser
Eingriff zu bewerten? Offensichtlich ist, daß sich mit der
Verminderung der Windgeschwindigkeit der Luftaustausch reduziert. In
Städten und Ballungsgebieten mit ihren Bauwerken - sie
repräsentieren eine sehr hohe Rauhigkeit der Erdoberfläche -
ist das ein bekanntes und in der Planung zu berücksichtigendes
Problem. Besonders im Zusammenhang mit der Feinstaubdiskussion. Diese
Erkenntnis hat sich in der Planungsdiskussion bisher nicht auf das
(noch) freie Land ausgeweitet. Ein Windpark oder auch eine
Kette
aus Windenergieanlagen entlang landschaftlicher Höhenzüge hat
ein enorm hohes Rauhigkeitspotential für den Wind. Folge: Der Wind
hinter diesen Anlagen ist deutlich geschwächt. Welche unmittelbare
Folgen sind daraus abzuleiten - insbesondere im Hinblick auf den sog.
Klimaschutz? Die riesigen Rotoren verursachen einen Windschatten. Bezüglich der Temperatur ist es in Windrichtung gesehen vor dem Rotor stets kälter als hinter dem Rotor. Das gilt ja auch für Gebäude oder für Höhenzüge, welche quer zur Hauptwindrichtung stehen. Wenn jemand wärmenden Schutz vor einem kalten Wind sucht, stellt er sich hinter das Gebäude und nicht davor - da ist es eben wärmer. Im Windschatten eines Berges entwickelt sich z.B. auch eine mehr wärmeliebende und trockenresistente Flora als auf der windzugewandten Seite. Für Naturkenner ist das kein Thema. Doch in der Klimadiskussion wird es übersehen. Einer bestimmten Menge Luft, welche die Ebene eines Windrotors passiert, wird Energie entzogen. Da die Luftmenge vor dem Windrad eine höhere Geschwindigkeit als dahinter hat, erhöht sich - bei unveränderter Menge - hinter dem Windrad ihr Volumen. Die Luft dehnt sich aus. Beispielhaft möge die Abbildung auf der Webseite von Windpower.org die Vorstellung unterstützen. Eine weitere Grafik auf dieser Seite zeigt auch, daß der Fließdruck der Luft - abgesehen von der Rotorebene - gleichbleibt. Die Erläuterungen auf der dänischen Webseite belassen es jedoch bei den physikalischen Größen Druck p und Volumen V und ignorieren die dritte Komponente Temperatur T des allgemeines Gasgesetzes: p · V / T = konstant. Ergo: Um stets die Gleichung zu erfüllen, muß sich hinter dem Windrad bei gleichbleibendem Druck und größer werdendem Volumen die Temperatur erhöhen. Das tut sie zwangsläufig auch, wird aber meßtechnisch und gutachterlich übergangen. Prinzipiell läßt sich schlußfolgern: Windkraftanlagen erzeugen elektrischen Strom, reduzieren (aber meßtechnisch auch nicht nachgewiesen) das Klimagas CO2 und produzieren in ihrem Windschatten warme Luft. Der per CO2-Einsparung einer einzigen Windkraftanlage erzeugte Klimaschutz ist infinitesimal klein, das wird niemand abstreiten. Die mittels einer Windkraftanlage produzierte Warmluftmenge ist aus globaler Sicht ebenfalls infinitesimal gering. Nun stehen sich immerhin zwei gegenläufige Infinitesimalwerte gegenüber: Temperaturerhöhung per Behinderung des Windes und Temperaurstabilisierung per CO2-Einsparung. Damit eröffnet sich die Sinnfrage, welcher dieser beiden gegenläufigen Infinitesimalwerte nun die größere Wirkung ausübt - die Warmluftproduktion oder die CO2-Einsparung einer Windkraftanlage? Oder ist es in Sachen 'Klimaschutz' gar ein physikalisches Nullsummenspiel? Bleiben wir beim 'Klimaschuz'. Global denken und lokal handeln - lautet die weitverbreite Forderung. Unter diesem Aspekt spielt die zeitlich schnellere Wirkung eine Rolle. Die lokale Warmluftproduktion setzt sofort, also unmittelbar mit Inbetriebnahme einer Windkraftanlage ein. Aber wie lange dauert es, bis sich das per Windkraftanlage eingesparte CO2 temperaurstabilisierend bemerkbar macht? CO2-Einsparung wirkt ja schließlich global und nicht lokal. Wie weiter oben schon erwähnt, findet sich im Windschatten eines Berges oder einer Hügelkette stets eine mehr wärmeliebende und trockenresistente Flora als auf der jeweils windzugewandten Seite. Wo es dauerhaft wärmer ist, da ist es auch trockener. Schlußfolgerung: Mit der Installation riesiger Windkraftanlagen auf den Hügelketten der bayerischen Wälder werden neue und mehr Trockenzonen entstehen, als sie die Natur bisher vorgegeben hat. Und mehr Trockenheit steigert die Waldbrandgefahren. Besonders bei Blitzeinschlägen. So einfach ist das. Und was wird ebenfalls sofort wirksam? Der mächtige Eingriff in die Landschaften. | |
07.07.2009 | |
In
der Lausitzer Kommune Brieske
hatte ein Blitz eine Windkraftanlage getroffen, wonach ein Rotorblatt
barst, in den angrenzenden Wald flog, diverse Bäume rasierte und
kurz vor der Bundesstraße B 169 auf dem Boden landete. Die
Lausitzer Rundschau hat ein UPDATE ihrer Berichterstattung
darüber ins Netz gestellt. Nach der Ursache der
Schadensentwicklung wird noch geforscht. Trotz allem: Leben und
Arbeitsplätze seien jedenfalls sicher! »Ursache für Briesker Windrad-„Explosion“ noch unklar: Warum sich große Teile eines Windradflügels am Donnerstag voriger Woche bei Brieske-Dorf von einer der drei dort stehenden Anlagen gelöst haben und durch die Luft in das nahegelegene Waldstück "gesegelt" sind, sei noch nicht klar. Spezialisten aus Dänemark werden die geborgenen Hartschalenreste demnächst untersuchen. ... "In eine Windkraftanlage schlagen im Laufe ihres Lebens bis zu 1.000 Blitze ein, ohne dass es irgendwelche Beeinträchtigungen gibt“ - so die Auskunft des Werksleiters von VESTAS«. Na ja, was (fast) noch nie geschah, das muß ja auch in Zukunft nie geschehen - oder? Hier weiter lesen ... In eine Windkraftanlage schlagen im Laufe ihres Lebens bis zu 1.000 Blitze ein - darüber weiß der Werksleiter von VESTAS in dem Bericht oben drüber zu berichten. Leuten mit langjähriger täglicher Praxis sollte man durchaus mehr Glauben schenken als allen Politikern zusammen. Das ist eine praktische Beobachtung und Erfahrung. Nicht viel anders stellt sich die Beobachtung und Erfahrung über jene Leute dar, die von einer Sache unmittelbar betroffen sind: Sie betreiben intensive Grundlagen- und Praxisforschung über die ihnen von der Politik aufs Auge gedrückten Maßnahmen und sind danach wesentlich besser informiert als unsere Entscheidungsträger selber. Das mag einer der Gründe sein, weshalb sich immer mehr Menschen gegen die himmelhohen Windmonster in ihrem Umfeld wehren. Nun hat die bayerische Forstverwaltung als Vollzugsorgan der Staatsregierung den Schweinepferch geöffnet und beginnt, eine weitere kapitale Sau - nicht durch die Dörfer - nein, durch ihre Wälder zu treiben. Und wie lautet der Treibstoff dafür? 'Moos' lautet eine der vielen Synonyme für den ach so lieben Mammon. Windräder statt Staatswald »Ein Investor darf sechs Windkrafträder in einem Waldstück bei Reichmannshausen errichten, einem Ortsteil von Schonungen im Landkreis Schweinfurt. Dazu sollen 3,6 Hektar Wald abgeholzt werden. Die Reichmannshäuser Bürger, allen voran Schonungens Bürgermeister Kilian Hartmann (CSU), haben dafür kein Verständnis. Sie fragen sich: ist in unseren Wäldern plötzlich alles möglich?« - darüber berichtet das Bayerische Fernsehen in seiner Frankenschau. Und wer zählt die zukünftigen Blitze in die bis weit in die Wolken reichenden 'Klimaschützer' auf den Höhen der bayerischen Staatswälder? Als Spitzen in der Landschaft üben Windkraftanlagen eine hohe Anziehungskraft (Affinität) auf entgegengesetzte elektrische Ladungen in der Atmosphäre aus. Je höher und exponierter, desto häufiger entladen sie das elektrische Potential heranziehender Wolken. Aber wenn es dereinst soweit kommt, dann hat die Bayerische Forstverwaltung längst ihre Geschäfte abgewickelt. Aus dem 'Moos' der bayerischen Wälder für den Fiskus kann eigentlich nur die Hoffnung keimen, daß es sich nicht in 'Zunder' für den Blitzschlag mit anschließendem 'Koks' als Überbleibsel derartige Geschehen verwandelt. Überbleibsel zu Lasten der Allgemeinheit - wie immer in derartigen Fällen. | |
06.07.2009 | |
Wer
die (heimische) Kohle
nicht mag,
muß zunehmend auf unsichere
Energiequellen umsteigen. Die
umstrittene Kernenergie reicht alleine nicht aus. Und die unsicheren,
in keiner Weise verläßlichen 'Erneuerbare Energien'
müssen im Stromnetz zunehmend mittels Gaskraftwerken stabilisiert
werden. Brennstoff: Erdgas aus unsicheren Ländern des Orients und
bis weit nach Sibirien hinein. Nun wurde dem Volk eine weitere
'großartige' Variante präsentiert: Solarstrom aus der Sahara
mit 5.000 km elektrischen Höchstspannungs-Fernleitungen - verteilt
über nordafrikanische und arabische Staaten - ehe sie Mitteleuropa
erreichen. Mit den mächtigen solaren
Parabolrinnenkraftwerken bietet sich für die betroffenen Staaten
dagegen die Möglichkeit, ihren Strom selber zu produzieren und von
Öl- und Gaslieferungen unabhängig zu werden. Aber was
hat das mit unserer Energieunabhängigkeit zu tun? Eine
technisch
nüchterne Betrachtung von Prof. Dr. Ing. Helmut Alt. Dessen Fazit:
An deutschen Hochschulen kann u.a. auch Energietechnik studiert und in
diesem Bereich Sachkunde erlangt werden, viele - insbesondere in der
Politik - scheinen das noch nicht zu wissen. Das DESERTEC-Projekt ist
jedoch eine gute Möglichkeit, Forschungsmittel zu beantragen und
anschließend im Wüstensand nutz- und spurenlos zu
versenken.... Echter Klimaschutz? Dann mit
Solarenergie lieber die Wüste begrünen | |
05.07.2009 | |
Der
CO2-Pegel in der Atmosphäre steigt
unentwegt - trotz massenweisen Ausbau von Solar- und Windkraftanlagen
in der
Landschaft. Und was macht die Globaltemperatur? Offensichtlich steigt
sie nicht "schneller als gedacht" und weniger schnell als der
CO2-Pegel. Die folgende Grafik bildet den globalen
monatlichen Temperaturindex der vergangenen 30 Jahre ab. Die bis 1880
zurückreichenden Daten
hierfür werden auf der Webseite
der National Oceanic and Atmospheric Administration publiziert. Hier
sind es die Land-Ozean-Werte, welche im Diagramm dargestellt
sind. Die Ozeane nehmen ja mit über 70% der globalen
Oberfläche auch den größten Anteil an der weltweiten
Temperaturentwicklung. Das sollte bei der Diskussion darüber nicht
vergessen werden. Weitere Daten über globale
Temperaturentwicklungen finden sich hier...
Es ist wärmer geworden, kein Zweifel. Was für die einen gut ist, mag sich für andere nachteilig auswirken. Eine globale Klimagerechtigkeit kann es und wird es so lange nicht geben, wie wir die Sonne am Firmament haben. Sie bestimmt das irdische Klima und nicht die auf der Erde wandelnden Prediger. Die orange Linie im Diagramm reproduziert den Trend der vergangenen 30 Jahre bis in die Gegenwart. Dreißig Jahre ist der klassische in der Meteorologie definierte Zeitraum zur statistischen Erfassung aller meteorologischen Ereignisse, welche für den durchschnittlichen Zustand der Erdatmosphäre an einem Ort verantwortlich sind. Dazu zählt die Temperaturerfassung. Und hier bildet der 'trendige' Kurvenverlauf im mittleren Bereich der gegenwärtigen Dekade einen oberen Wendepunkt in Rchtung Temperaturrückgang ab. Hätten Sie das gedacht? Bei all dem medialen Geplärre über die Gefahren von steigenden Temperaturen? Weshalb denken und sagen dann aber zumeist regierungsamtliche Experten, die Globaltemperatur würde derzeit schneller ansteigen, als sie gedacht hätten? Nun, allein diese Formulierung kennzeichnet bereits die Untauglichkeit ihrer Klimamodelle. Aber was nicht sein darf, das kann halt auch nicht sein, basta! Schließlich sind wir der Klimapapst. Insbesondere beim Klimaschutz mittels 'erneuerbare Energien'. Das
Diagramm stellt die monatlichen Meßwerte des CO2-Pegel am Mauna Loa
Observatory in Hawaii dar. Der Trend des CO2-Anstieges ist ein anderer als der des Temperaturanstieges. Datenquelle: hier... Der CO2-Gehalt der Luft steigt ständig, nicht aber die Temperatur. Und der quasi regelmäßige, wellenförmige Verlauf des CO2-Pegels resultiert aus den jahreszeitlchen Schwankungen der Temperatur. Im Sommer erreichen beide ihren jährlichen Höchstwert und im Winter den Mindestwert. Der steigende CO2-Gehalt in der Atmosphäre folgt dabei der jahreszeitlich schwankenden Temperatur und nicht umgekehrt. Und die jahreszeitlichen Temperaturschwankungen werden von der sich ändernden Strahlungsintensität der Sonne bestimmt. Würde die Temperatur dem CO2-Pegel folgen, dann müßte sie sich ähnlich wellenförmig darstellen. Tut sie aber nicht. | |
04.07.2009 | |
Windkraftanlagen in den Wald?
Wenn das Geld dafür fließt, warum nicht? Mit dem
Mammon lassen sich moralische Hemmnisse einfach beseitigen und
Gewissensbisse leicht verschmerzen. Ökologische Argumente
werden
durch 'Klimaschutz' ersetzt. Aber was gibt es besseres für den
Klimaschutz als den Wald? In Bayern sollen Windkraftanlagen mit
fadenscheinigen Argumenten und mit nicht stichhaltiger
Begründung
von Vertretern der Windindustrie und der Bayerischen
Staatsforstverwaltung gegen den Willen der Kommunen und gegen den
energischen Widerstand der betroffenen Bürger durchgesetzt
werden. Windkraftanlagen im Wald Eine umfangreiche Stellungnahme, Kritik sowie Kommentare dazu von Johann Waldmann. Wie sich Bürger gegen ein Windkraftprojekt im Wald wehren, darüber berichtet die Main Post am 02.07.2009 mit einer Bilderschau von der Demonstration. Kreischende Motorsägen gegen Windräder »Lautstarker Protest vor dem Rathaus – Investor verteidigt Projekt – Gemeinde startet Gegenoffensive Mächtig
Wind haben
die Gegner des Windkraftprojekts im Wald von Reichmannshausen gemacht:
Vor der Gemeinderatssitzung am Dienstag, in der der private Investor
juwi erstmals öffentlich die Pläne für die
sechs Rotoren
vorgestellt hat, haben 100 Reichmannshäuser ihren Unmut
lautstark
kundgetan. Auch im Rat stieß des Projekt auf wenig
Gegenliebe.
Die Kommune setzt auf die Karte Zeit und will seinen
Flächennutzungsplan ändern. Das dürfte das
Projekt
erstmal 14 Monate auf Eis legen. Hier weiterlesen ...
«. Das Gefasel, Gesabbel, Gelaber und Geseier hinsichtlich CO2 ist kaum zu ertragen. Gipfel des Schwachsinns: Jetzt soll dieses naturnotwendige Gas auch noch eingegraben werden! Schau'n 'mer mal: 30 Milliarden Tonnen werden JÄHRLICH zur Zeit weltweit mit steigender Tendenz industriell emittiert, in Deutschland ungefähr 900 Millionen Tonnen JÄHRLICH, also ca. 3% der Welt. 100 Millionen Tonnen sollen davon im Norden der Republik vergraben werden, also 0,33 % weltweit. Das geht EIN EINZIGES MAL! Dann ist die Deponie voll! Und im folgenden Jahr? Ganz Deutschland auffüllen? Es ist wie bei Windkraftwerken. Sie dienen dem Profit der Betreiber, der Regierung als grünes Feigenblatt, den Grünen als Teil ihrer Sinnstiftung, den Redaktionen als nichthinterfragtes Gutmenschentum. Aber sie dienen mit Sicherheit nicht "der Umwelt"! Genau so wenig wie das Einbuddeln von CO2! Und sie kosten ein Schweinegeld! Unser Geld! Dr. Zielinski, Westerland. | |
03.07.2009 | |
Je
mehr 'dezentrale' Kleinkraftwerke,
um so höher steigt die Wahrscheinlichkeit einer Havarie. Und
je
mehr kritische Standorte, um so höher auch die
Unfallbetroffenheit. Die Binsenweisheit eines jedes Statistikers. Aber
mit solchen Trivialitäten muß man sich doch nicht
befassen,
oder? Da ist es doch viel wichtiger, den sog. Klimaschutz
mittels
EEG-Anlagen samt angeblichen CO2-Einsparungen bis in 100 Jahren im
voraus zu berechnen. Finden Sie das nicht auch? Bei dieser Mentalität dürfen sich Politiker nicht wundern, wenn immer mehr Menschen gegen die Riesenturbinen in ihrem Umfeld protestieren. Im brandenburgischen Brieske bei Senftenberg hat ein Blitz eine Windkraftanlage getroffen. Flügeltrümmer flogen in den angrenzenden Wald, rasierten die Bäume und schlugen eine Schneise der Zerstörung. Der Trümmerflug durch die Luft reichte bis in 150 Meter Entfernung und endete 50 Meter vor der B 169 auf dem Boden. Die Lausitzer Rundschau berichtet daüber. Windrad bei Brieske durch Blitzschlag zerstört »Bei dem heftigen Unwetter am Donnerstagnachmittag sind von einer Windkraftanlage zwischen Brieske und Schwarzheide Teile des Flügels abgebrochen. Sie sind rund 150 Meter durch die Luft geflogen und kam etwa 50 Meter vor der Bundesstraße 169 zum Liegen. Menschen wurden... «. Ein Leserkommentar: Paßt ja bestens zu dem Thema: "Windmühlen dichter an die Orte!" Und wenn eine vom Blitz getroffene Windturbine im Wald zudem noch Feuer fängt, dann ... | |
02.07.2009 | |
Keine
Windkraftanlagen im Stadtwald von Seligenstadt!
Die hessische Kleinstadt Seligenstadt am Main wehrt sich weiterhin
gegen die Absicht, im Regionalen Flächennutzungsplan eine 213
Hektar große Fläche in ihrem Stadtwald als
Vorranggebiet
für Windkraftanlagen auszuweisen. In einer an das
Regierungspräsidium Darmstadt und den Planungsverband
Ballungsraum
Frankfurt/Rhein-Main adressierten Stellungnahme hat der von der Stadt
beauftragte Rechtsanwalt Armin Brauns die Argumente, die gegen das
Vorhaben sprechen, zusammengetragen. Die Stadt beantragt, die
Fläche aus dem Plan zu streichen. Bürgermeisterin
Dagmar
Nonn-Adams (parteilos) kündigte an, die Stadt werde ihre
Argumente
auch bei der im August beginnenden Offenlage des Planentwurfs
vorbringen und sich dabei auf das Gutachten von Brauns
stützen.
Sollte auf die Seligenstädter Fläche nicht verzichtet
werden,
empfiehlt dieser ein Normenkontrollverfahren, um zu prüfen, ob
die
Ausweisung rechtmäßig sei. Würde die
Rechtswidrigkeit
festgestellt, wäre der gesamte Flächennutzungsplan
hinfällig.
Der Rechtsanwalt vertritt mehrere Gemeinden, die sich gegen Windkraftanlagen wehren. Im Seligenstädter Stadtwald spricht nach seiner Einschätzung das geringe Windaufkommen. In 80 Metern Höhe liege die mittlere Jahresgeschwindigkeit bei 4,25 Metern pro Sekunde, in 120 Metern bei fünf Metern pro Sekunde. Deshalb müssten solche Anlagen von erheblicher Höhe errichtet werden. Der Ertrag würde trotzdem unter 60 Prozent des Referenzertrags liegen wonach kein Vergütungsanspruch nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) bestehe. Im Fall von Seligenstadt sieht Armin Brauns die Belange des Naturschutzes und der Landschaftspflege tangiert. Der Stadtwald sei ein "sensibles Ökosystem", in dem gefährdete Vogelarten und Fledermäuseleben, zudem auch schützenswerte Amphibien. Weil derartige Großanlagen bis zu 25 Meter tief gebaut werden müssen, ist auch ein Trinkwasservorkommen betroffen und der Grundwasserspiegel könnte abfallen. Engagierte BürgerInnen und Bürger von Seligenstadt wehren sich gegen Windkraftanlagen im Wald, welche seit einiger Zeit Unruhe in die Kommune hineinträgt. Über allen Wipfeln ist Ruh' - und so soll es nach Ansicht der Bewohner auch bleiben! Wußten Sie schon, daß die solare Stromerzeugung mit 10% einerseits die geringste technische Auslastung hat und andererseits die höchsten spezifischen Investitionskosten benötigt? Die folgende Tabelle der Uni Stuttgart präsentiert einen Vergleich von Kraftwerken untereinander. Um diese Form einer ökonomischen Mißgeburt zu verschleiern, muß sie per Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) mit dem höchsten Vergütungssatz subventioniert werden. Auch
unter für Deutschland sehr guten Einstrahlungsbedingungen, die
zu maximalen 1.100 Volllaststunden [BMWi, 2006]
führen, sei die Photovoltaik mit Stromgestehungskosten in
Höhe von etwa 400 €/MWh noch sehr weit von der
Wirtschaftlichkeit gegenüber allen anderen Technologien
entfernt -
so die Autoren vom Institut für Energiewirtschaft und
Rationelle
Energieanwendung anhand einer Sensitivitätsanalyse
für eine
PV-Freiflächenanlage mit einem Inbetriebnahmejahr ab 2010.
Dagegen
seien die Betriebskosten für Photovoltaikanlagen im
Allgemeinen
gering und würden zu den Stromgestehungskosten etwa
10%
beitragen.
Auf eine bisher weniger bekannte Variante der Betriebskosten weist ein Leser hin: Die Reinigung großer Solarplattenflächen. Ein in NRW agierendes Unternehmen - Klarsolar.eu - macht dafür in Zeitungsinseraten und im Web mit dem Slogan "Steigern sie die Erträge Ihrer Solaranlage" Reklame. Die Module würden durch die ganz natürliche Umweltverschmutzung schon nach einem Jahr deutlich an Leistung verlieren und je nach Lage und Neigungswinkel die Ertragsminderung nach zwei Jahren bereits mehr als 10% betragen. Hersteller- und Verkäuferangaben, nach denen sich die Solarmodule durch den Regen quasi von selbst reingen, hätten sich nicht als zuverlässig herausgestellt. Die Abbildung zeigt eine Art der Reinigung mit einer bis zu 14 Meter langen, wasserführenden Teleskopstange. Nun meint der Leser, daß eine Steigerung der Leistung garnicht möglich sei, allenfalls könne die eingetretende Leistungsminderung wieder auf den Neuzustand zurückgefürht werden. |
if I had a
hammer... Testen Sie hier Ihre DSL-Geschwindigkeit | Dies
ist eine private Webseite - copy but
right! Keine Haftung für die Inhalte fremder Seiten, welche mit dieser verknüpft sind. Die Seite für den GEGENWIND - fachlich, informativ, kompetent, unabhängig, nicht kommerziell, nicht gesponsort |
Diese
Seite übersetzen
|
Es gibt
noch viele vorangegangene Informationen von dieser Webseite
Schauen Sie in der Fortsetzung nach Anfragen und weitere Informationen bei: |