Naturstrom- und Windkrafteuphorie in Deutschland und ihre Folgen
Aspekte gegen Sichtbehinderung, Lärm und Zerstörung des Orts- und Landschaftsbildes in Verbindung mit der unökologischen und unwirtschaftlichen Nutzung regenerativer Energieträger. Hier finden Sie keine nach oben steigenden Gewinnkurven, sondern die zunehmenden Probleme mit der Windkraft
Der ökologische Energiemix - ein Mix aus Lügen, Halbwahrheiten und Suggestionen
Wind- und Solarstromanlagen funktionieren nur im Zusammenspiel mit konventionellen Wärmekraftwerken und sind daher im Prinzip überflüssig. Sie können auch den 'gesetzlichen Atomausstieg' nicht beschleunigen.
Jede Medaille hat zwei Seiten - hier sehen Sie die Rückseite der vorne polierten Medaille und finden fortlaufend eine Menge Informationen, kritische Kommentare, Pressespiegel und Beiträge im Zusammenhang mit der Nutzung der Windenergie.
Europa bei Nacht
Europa bei Nacht
... und wo ist die Sonne - die unerschöpfliche Energiequelle?
Haben Sie es schon bemerkt?

Je mehr Wind- und
Solarstromanlagenin unseren Landschaften umherstehen, desto dramatischer werden die täglichen Unwettermeldungen und Klima-Abnormalitäten.

2008 gab es wieder einen Weltrekord im
Neubau von Wind- und Solarstromanlagen und auch
2009 wird daher wieder ein Jahr bereits  prophezeiter Unwetterkatastrophen!

IPCC -  - wer oder was ist das? Und welchen Zweck erfüllt er?

Kathedralen des Glaubens

Kathedralen des Glaubens
Stop global fooling
Kann Ihr Auto Windstrom tanken?
Wozu benötigen wir ihn?
Welche konventionellen Kraftwerke wurden
damit bisher ersetzt?




Fédération Nationale
NON á l'ÉOLIEN NDUSTRIEL

Windkraftprobleme in aller Welt

mit thermischen Solaranlagen

Naturschutz für die Küste
 
23.10.2009 Fortsetzung nach oben  
EEG-Effizienz oder Energie-Effizienz? Das EEG - die gesetzlich geförderte Gier nach GeldDas EEG wurde geschaffen, um die Gier der Leute nach dem leicht verdienten Geld zu fördern. Wie diese Förderung funktioniert, das präsentieren recht anschaulich mehrere kleine Videofilmchen bei YOUTUBE. Schauen Sie mal rein und überlegen, wem Sie mit der Investition in eine Solaranlage eine Rendite bescheren möchten - sich selber oder dem Installateur. Das EEG, mit dem Ihnen die Rendite 'garantiert' wird, ist das negative Geschäftsmodell für die Masse der Leute, welche bisher nie betriebs- oder volkswirtschaftlich rechnen und dementsprechend handeln mußten.
Die Sonne schickt keine Rechnung - sie schickt Geld.
Glauben ist eben leichter als rechnen.
Weitere "Unschärfen" bei der WDR-Quarks&Co-Sendung über die Solarenergie - .

Bedenkt man den FDP-Wahlaufruf zur Bundestagswahl am 27.09.2009, dann will diese Partei das parasitäre EEG-Zeitalter nicht beenden sondern erreichen. Beispielsweise mit Investitionen in Speichertechnologien für die flüchtigste, teuerste und landschaftsfressende Form aller Energien - den 'Erneuerbaren'. Wer gleich auf verläßliche Energiequellen setzt, kann sich energiefressende Speichertechnologien für die teuren 'Erneuerbaren' sparen und auf diese Weise dem Verbraucher einen fairen Strompreis offerieren. Und ob man sie mag oder nicht: Erstaunlich ist es, daß sich seit einiger Zeit die Kernenergie von der Politik zur 'Übergangstechnologie' diskretieren läßt. Motto: man muß einfach alle bisher gesicherten Erkenntnisse auf den Kopf stellen - einschließlich die Bürgerinnen und Bürger. Dann fällt denen das Geld schon von alleine aus der Tasche.

Zitat FDP-Wahlaufruf:
»Wirksamer Umweltschutz gelingt nur mit einer vernünftigen Energiepolitik. Deswegen setzen wir auf erneuerbare Energien in einem breiten Energiemix. Wir wollen das Zeitalter der erneuerbaren Energien erreichen. Dazu sind insbesondere Investitionen in die Erforschung der Speichertechnologie nötig. Bis dahin brauchen wir aus ökologischen Gründen, aus ökonomischen Gründen und auch auf Grund unserer außenpolitischen Souveränität verlässliche und sichere Übergangstechnologien. Wir sprechen uns gegen den Neubau von Kernkraftwerken in Deutschland aus. Energie darf kein Luxus sein. Deswegen wollen wir für die Verbraucher fairen Wettbewerb auf dem Energiemarkt«.

Beim Anbau der Pflanzen entstehen mehr Treibhausgase als angenommen. Das verbreitet die Zeitschrift 'bild der wissenschaft' und festigt somit nur die Erkenntnis, daß die Klimamodelle und darauf bauende Wirtschaftsmodelle alles andere als wissenschatlich ausgereift und daher nicht ernst zu nehmen sind.»Durch den Anbau von Pflanzen für Biokraftstoffe könnten mehr klimaschädliche Gase freigesetzt werden als bislang angenommen. Zu diesem Schluss sind Forscher des Marine Biological Laboratory in Massachusetts gekommen. Anhand von Modellrechnungen simulierten sie, wie viele Treibhausgase beim Anbau der Pflanzen bis Ende des 21. Jahrhunderts in die Atmosphäre entlassen würden. Dabei bezog das Team um Jerry Melillo zwei bislang unberücksichtigte Faktoren in die Berechnungen mit ein: Lachgas, das durch Düngung freigesetzt wird, und die indirekte Landnutzung. Letztere liegt immer dann vor, wenn ein Acker oder eine Weide für die Produktion von Pflanzen für Biodiesel und ähnliche Kraftstoffe freigemacht wird, wodurch die bislang angebauten Feldfürchte oder Weidetiere auf eine neue Fläche verlegt werden müssen«. ...
 
Kühltürme und Windkraftanlagen - was haben sie gemeinsam? Die optischen Belastungen für die betroffenen Bewohner samt den davon ausgehenden beherrschenden und bedrängenden Wirkungen. Das hat das Oberverwaltungsgericht in seinem neulich ergangenem zum Kohlekraftwerk Datteln - Randnummern 296 bis 306 - bestätigt und bezieht sich dabei auf die nach den für Windenergieanlagen entwickelten Kriterien: OVG NRW, Beschluss vom 2.4.2003 - 10 B 1572/02 -, BRS 66 Nr. 164; Beschluss vom 21.1.2005 - 10 B 2397/03 - BRS 69 Nr. 158; Urteil vom 9.8.2006 - 8 A 3726/05 - BRS 70 Nr. 175; Beschluss vom 22.3.2007 - 8 B 2283/06 - BauR 2007, 1014 - ist in einem solchen Fall eine optisch bedrängende Wirkung nicht ausgeschlossen, zumal es jeweils auf die besonderen Umstände des Einzelfalles ankommt. BVerwG, Beschluss vom 11.12.2006 - 4 B 72.06 -, BRS 70 Nr. 176.
 
22.10.2009 
Abstandsregelung zu Windkraftanlagen:
  • Beträgt der Abstand zwischen einem Wohnhaus und einer Windkraftanlage mindestens das Dreifache der Gesämthöhe (Nabenhöhe + halber Rotordurchmesser) der geplanten Anlage, dürfte die Einzelfallprüfung überwiegend zu dem Ergebnis kommen, dass von dieser Anlage keine optisch bedrängende Wirkung zu Lasten der Wohnnutzung ausgeht.
  • Ist der Abstand geringer als das Zweifache der Gesamthöhe der Anlage, dürfte die Einzelfallprüfung überwiegend zu einer dominanten und optisch bedrängenden Wirkung der Anlage gelangen. Ein Wohnhaus werde bei einem solchen Abstand in der Regel optisch von der Anlage überlagert und vereinnahmt.
  • Beträgt der Abstand zwischen dem Wohnhaus und der Windkraftanlage das Zwei- bis Dreifache dar Gesamthöhe der Anlage, bedürfe es regelmäßig einer besonders intensiven Prüfung des Einzelfalls.

Bayerischer Verwaltungsgerichtshof - Urteil 22 B 08.1785 vom 29.05.2009 
 
21.10.2009 
»Die Polkappen schmelzen, Inselstaaten wie die Malediven, aber auch Gebiete wie Ostfriesland drohen zu versinken, Stürme verheeren ganze Landstriche. Der Klimawandel wird mittlerweile als die größte Herausforderung der Menschheit in unserer Zeit erkannt. Eine der Hauptursachen ist der hohe CO2-Ausstoß, den wir alle durch unseren Energieverbrauch verursachen«. Mit diesem Dummspruch möchte die Dame Gaby Kurz-Ensinger als SPD-Fraktionsvorsitzende, stellvertretende Stadtverordnetenvorsteherin und Mitglied im südhessischen Kreistag Bergstraße per ganz offiziell ihr Wählerpotential verblöden. Andererseits: wer solchen Blödsinn glaubt, ist eigentlich auch selber schuld. Doch im Prinzip tut es sogar die gesamte Heppenheimer Stadtverordnetenversammlung - wobei sie laut Info davon ausgeht, daß das beschauliche Städtchen Heppenheim an der Bergstraße mit einem der wärmsten Klimaregionen Deutschland möglicherweise einen gewaltigen Schritt nach vorne tun wird und fast den gesamten Strombedarf aller Heppenheimer Haushalte durch Windenergie beschaffen lassen kann. Natürlich völlig CO2-frei, ohne strahlenden Atommüll und direkt vor der Haustüre!  Schön wär's, wäre da nicht die CDU mit dem störenden Argument "Das gefällt uns nicht“.

Na ja, Schönheit ist Ansichtssache. Da helfen Steitereien meistens nicht weiter. Dabei könnte sich die CDU als Teil der Stadtverordnetenversammlung doch mal die Argumentation der schmelzenden Polkappen mit der Folge von Überschwemmungen von Inseln und Küstenländer vornehmen und sich nicht wie einen räudigen Hund beschimpfen lassen. Ob die Heppenheimer SPD-Fraktion schon mal schmelzende Polkappen überprüft, sowie Malediven und Ostfriesland besucht hat, um sich von diesem Unsinn zu überzeugen? Möglicherweise wissen diverse Politiker darüber gar mehr als die Leute, welche dort wohnen. Sie sind offensichtlich auch besser informiert, als jene Bauherren, welche vor Dubai im Persischen Golf die gebaut und gestaltet haben und es nun als '' vermarkten. Künstlich aufgeschüttete Lebensraumstrukturen in Form einer Palme - auf Meeresspiegelhöhe. Nicht alle auf dieser Welt glauben eben einfach so an die Weltuntergangsszenarien unserer Politiker. Und das nur, um ein paar Windräder im Odenwald zu rechtfertigen! Herr vergib ihnen, denn sie wissen nicht, worüber sie plappern ... auch wenn sie eine akademische Bildung genossen haben. 
 
Die FDP-Kreistagsfraktion werde sich auf Bundesebene dafür einsetzen, dass die bauliche Privilegierung für Windkraftanlagen zukünftig entfällt. "Wir haben Signale, dass in Zukunft mit einer entsprechenden Gesetzesänderung im Bund gerechnet werden kann“ - so der Benjamin Kramer, Mitglied der FDP-Kreistagsfraktion und Fraktionsvorsitzender in Heppenheim. Die heute geltende Rechtslage sei „das Erbe rot-grüner Ideologiepolitik“. Bis zur Neuordnung der Gesetzeslage sollen Genehmigungsverfahren für Windkraftanlagen im Kreis Bergstraße nach Vorstellung der Liberalen weiter ausgesetzt bleiben. Echo online 20.10.2009. Hier
  
Windkraft leistet einen wichtigen Beitrag im Energiemix der Zukunft - das schreibt dagegen der CDU-Kreisverband Bergstraße in seinem über den Besuch bei einem Odenwälder für schwingungstechnische Produkte, u.a. auch für Windkraftanlagen. Schlußfolgerung: Da werden sich CDU und FDP wohl noch eine Denkpause oder lieber ein Moratorium einfallen lassen, sofern es darüber zur Diskussion über eine Gesetzesänderung auf Bundesebene überhaupt kommen sollte. Gesetze lassen sich relativ schnell durchnicken, wesentlich langwieriger und problematischer wird sich dagegen der Abbau von hoch subventionierten, abertausenden Arbeitsplätzen in der Windkraftindustrie gestalten. Daher dürfen wir uns auch in Zukunft auf eine stetige, EEG-bedingte Steigerung des Strompreises einstellen. Wobei mit der dadurch verursachten höheren Stromrechnung doch zugleich die Einnahmen aus der Mehrwertsteuer steigen. Das EEG ist nicht nur für die hochsubventionierte EE-Branche, sondern zugleich für den Staat ein nettes Goldeselchen.
 

19.10.2009 
Sonne und Wind statt Kohle: Wenn Umweltaktivisten mit Argumenten nicht mehr überzeugen können, dann werden sie ganz offensichtlich 'aktiv'. Derzeit in England. Dort wurden bei Protesten gegen ein E.ON-Kohlekraftwerk nahe Nottingham am Wochenende zahlreiche Demonstranten festgenommen. Laut BBC hielten rund 1.000 Kraftwerksgegner eine Nachtwache vor dem Werk ab. Drei Polizisten und ein Demonstrant wurden bei Ausschreitungen verletzt. Allein am Samstag wurden 52 Demonstranten festgenommen, am Sonntag eine unbekannte Zahl von Personen. Die Umweltschützer protestieren aus Klimaschutzgründen gegen das Kraftwerk aus den 1960ern Jahren. Wiederholt versuchten Gruppen von Demonstranten nach Angaben der Polizei, auf das Kraftwerksgelände vorzudringen, um das sich die Beamten postiert hatten. Ein Polizist erlitt bei den Auseinandersetzungen am Samstag demnach eine Kopfverletzung, konnte aber wie seine Kollegen das Krankenhaus noch am Abend wieder verlassen. Am Sonntag versuchten Demonstranten erneut, Drahtzäune niederzureißen. Eine "kleine Zahl" von ihnen sei daraufhin festgenommen worden, hieß es. "Wir wollen an diesem Wochenende die Kontrolle über Ratcliffe übernehmen, denn es ist Zeit, sich eine Zukunft ohne Kohle vorzustellen", sagte die Sprecherin der Organisation Camp for Climate Action, Kate Walker.
Eine Sprecherin des E.ON-Konzerns in Großbritannien, Emily Highmore, bezeichnete das Verhalten der Demonstranten als "unglaublich unverantwortlich". E.ON sei dabei, drei seiner mit Öl und Kohle betriebenen Kraftwerke in Großbritannien zu schließen. Der Konzern investiere in erneuerbare Energien, müsse aber auch die zwei Millionen von Ratcliffe mit Strom belieferten Menschen weiter versorgen. Die Anlage zählt zu den größten Kohlekraftwerken in Großbritannien.

Anmerkung:
Nun wissen wir, was wir bald zu erwarten haben: Die Strom- und Kraftwerkskontrolleure (oder Klimaschutzgardisten?), welche sich eine Zukunft ohne Kohle vorstellen. Wieder andere oder die selben Leute können sich diese sogar noch ohne Kernkraftwerke vorstellen. Wärme und Strom gegen winterliche Temperaturen und Düsternis gibt es dann allenfalls aus dem Bioheizkraftwerk um die Ecke - sofern Sie einen Anschluß daran haben. Erinnert irgendwie an Mao's Zeiten, als sich dessen Rote Garden eine Zukunft ohne Radio vorgestellt haben und den Leuten die Antennen vom Dach rissen. Die während der chinesischen Kulturrevolution vom chinesischen Machthaber Mao Tse-tung gegen die Abweichler aufgehetzten Jugendlichen, die Roten Garden, waren zu Beginn der Kulturrevolution vor allem die Kinder von Parteikadern und der Intelligenz (Hochschuldozenten, Lehrern, Höheren Beamten, Akademikern), welche ihre Eltern und Lehrer überwachen und denunzieren mussten. Also Kinder: achtet darauf, daß Eure Eltern keinen herkömmlichen Strom beziehen und nicht zu viel CO2 emittieren! Wo gibt es eigentlich das CO2-Meßinstrument für den persönlichen CO2-Fußabdruck?
 
18.10.2009 
Die Stromlücke entpuppt sich als Stromlüge - das verbreitet die Deutsche Umwelthilfe in einer vom 09.10.2009. »Deutschland braucht für eine jederzeit und an jedem Ort sichere Stromversorgung weder Laufzeitverlängerungen von Atomkraftwerken noch zusätzliche Kohlekraftwerksblöcke. Vielmehr können aus Altersgründen oder wegen des gesetzlich festgelegten Atomausstiegs stillgelegte Großkraftwerke bis 2020 durch den - von allen Bundestags-Parteien gewünschten - Ausbau der Erneuerbaren Energien und neue flexible Gaskraftwerke ersetzt werden«. Das ginge aus dem aktuellen "Struktur und Dynamik einer Stromversorgung mit einem hohen Anteil erneuerbarer Energieerzeuger" einer vom Bundesumweltministerium geförderten Energiestudie des Solar-Instituts Jülich und der Fachhochschule Aachen hervor. Doch die Lektüre dieser Studie läßt sehr schnell erkennen, daß die Propagandameister der Deutschen Umwelthilfe diesen nicht überprüft, sondern dessen eigene Schlußfolgerung kritiklos übernommen und nachgeplappert haben. Schließlich ist das Bundesumweltministerium der Spender dafür. 

Nun, wenn die Stromlücke eine Stromlüge ist - von wem sie auch immer verbreitet wird - dann ist auch der Spruch "100% Erneuerbare Energien sind machbar, deutschlandweit und weltweit" genau so gelogen. Denn wer Kernkraftwerke abschalten will, muß sich auf fossile Energieträger zurückbesinnen. So einfach ist das. Interessant ist hierbei, daß die Deutsche Umwelthilfe den Vorreiter für diese Erkenntnis bildet. Dabei setzt sie auf neue flexible Gaskraftwerke, sagt aber nicht, woher das Gas in Zukunft kommen soll. Machbar ist alles. Aber noch lange nicht bezahlbar. Und keineswegs bis 2020.

Ein kleiner Blick in die Studie macht es deutlich: die weiter unten folgende Tabelle zeigt, wie sich die Struktur des gegenwärtigen Energieverbrauchs an elektrischem Strom nach den Vorstellungen des Bundesumweltministeriums als Sponsor der Energiestudie bis zum Jahr 2020 entwickeln soll. Kernenergie soll wegfallen und muß daher ersatzweise von anderen Stromerzeugern produziert werden. Der Stein- und Braunkohleanteil sinkt von 297,1 TWh auf 213 TWh - eine Reduktion um knapp 30%. Der Gasanteil als Brennstoff soll von 75,9 TWh auf 162,5 TWh steigen - eine gute Verdoppelung. Auch die Biomasse ist mit einer Steigerung um 116,5% dabei, die Stromgewinnung aus Wind an Land soll sich gar um 176% erhöhen, sowie von offshore weitere 49,5 TWh zum Ersatz der Kernkraftwerke beitragen. Und der Clou: Die Photovoltaik, die solare Stromgewinnung, soll von 2007 bis 2020 von 3,075 TWh auf 23,5 TWh ansteigen - eine Steigerung um 764% in den nächsten 10 Jahren. Und wie soll das technisch funktionieren? Ganz einfach: praktischerweise steigert die Studie die Auslastung der Solarplatten in Deutschland von den bisher üblichen 8% bis 9% auf 15,3%. Sizilianische Sonne in Deutschland! Bei der Wasserkraft zeichnet unter mengenmäßiger Betrachtung eine geringfügige Senkung ab, dafür soll ihre Auslastung nahezu verdoppelt werden. Da sich auch der Anteil von Braun- und Steinkohle von ca. 48% auf 36% reduzieren soll, sind hier ebenfalls starke Ersatzmaßnahmen nötig. Dafür muß wohl die landschaftstötende Biomasseverstromung einspringen.

Besonders bemerkenswert ist hier die beabsichtigte 7,6fache Steigerung der Photovoltaik - der teuersten und daher am höchsten subventionierten Stromerzeugung. Das geht aber nur, wenn wir die Sonne länger und intensiver scheinen lassen. Da hat wohl die Solarbranche ein Wörtchen in der Studie mitgeschrieben. Aufgrund der geringen Leistungsdichte bei dieser Art der Stromerzeugung und des daraus resultierenden Flächenbedarfs wird das eine gewaltige Landschaftsveränderung samt Beeinträchtigungen der Flora und Fauna nach sich ziehen. Aber Natur- und Landschaftsschutz sind bei der Deutschen Umwelthilfe offensichtlich kein Grund für etwas mehr Zurückhaltung bei der EEG-Strompropaganda.

Ob nun die einzelnen mengenmäßigen Veränderungen wirklich ausreichen, um den Ausfall der Kern- und Kohleenergien zu kompensieren, sei einmal dahin gestellt. Interessant ist hier, wie sie zustande kommen. Das läßt sich über die Auslastung der einzelen Stromerzeuger überprüfen. Während der Wind im deutschen Binnenland
bei Windkraftanlagen im allgemeinen eine Auslastung um die 20% (2007 war ein gutes Windjahr) hinkriegt, soll er es bis 2020 auf 26,1% schaffen. Einfach toll! Da werden wir uns wohl demnächst öfter die Mütze festhalten müssen. Die Auslastung der Windkraftanlagen in offshore wird generell mit bis zu 40% prognostiziert, nachgewiesen ist sie noch nicht. Aber die Studienschreiber für das Bundesumweltministerium wissen bereits, daß sich dieser wichtigste Wert aller Renditeberechnungen bei 56,5% einstellen wird. Einfach der Hit. Hier hat wohl die Windbranche den Taschenrechner geliefert. Aber auch die Nutzung der Wasserkraft gibt Anlaß zum Staunen. Bei in 2020 auf 27 TWh nur wenig reduzierter Strommenge soll ihre Auslastung auf von 31,8% auf 60,2% gesteigert werden. Wie geht das? Ganz einfach. Man halbiert schlicht die Leistung der vorhandenen Wasserkraftwerke und läßt sie bei gleichem Durchfluß dafür länger laufen. Viel Spaß beim Computerspielen! Die gesamte Stromnachfrage soll bis zum Jahr 2020 von 613,5 TWh auf 593 TWh - um knapp 4% sinken. Der bisher nie erfüllte Wunschtraum aller Umweltidealisten - aber eine feine Vorgabe zur Zielerfüllung.

Die derzeit in Deutschland installierte Kraftwerksleistung von ca. 136.172 MW wird sich gemäß BMU-Wunschszenario dann aber auf 152.451 MW steigern. Benötigt werden bei Höchstlast im Winter im allgemeinen nicht mehr als 80 GW. Das steigert logischerweise ganz erheblich den Ressourcenbedarf für Bau, Montage, Wartung, Unterhaltung und letzlich für den späteren Abriss solcher Anlagen. Auf daß immer mehr Umwelt beeinträchtigt und der Strom immer teurer werde! Großfamilien, Rentner, ältere Leute mit erhöhtem Energiebedarf und Hartz-IV-Leute werden sich darüber besonders freuen. Dem imaginären Klimaschutz zuliebe. Immerhin müssen wir dann auch nicht mehr so viel 'giftiges' CO2 einatmen. 


Auslastung der Stromerzeuger: Vergleich 2020 mit 2007
Die grundsätzlichen Mängel derartiger Zukunftsszenarien samt dem des Bundesverbandes Erneuerare Energie e.V. (BEE): sie bieten u.U. lediglich einen Vergleich zu geringfügig anderes konstruierten Zukunftsszenarien an, aber keinen Vergleich mit der realen Gegenwart. Eine sichere Stromversorgung funktioniert in der Realität schon immer im 1/4-Stunden-Takt und nicht im Wochentakt, so wie sie dem interessierten Leser per "Dynamische Simulation Stromversorgung 2020" des BEE  suggeriert wird. Wer sich damit befaßt, vermißt gleich zu Beginn die Datenquellen, aus denen derartige Simualtionen generiert werden. Auch wenn Ungenauigkeiten bei solchen Studien und Simulationen samt ihrer Überprüfung aufgrund des bundesdeutschen Energie-Datenbankenwirrwars immer gegeben sind. Von der Politik ist dieser Mangel aber beabsichtigt. Denn glauben ist gut - Kontrolle dagegen verpönt!

Fazit: Den Ersatz von Kern- und Kohleenergien erzielt am besten, indem man beides gleichzeitig macht: die Sonne intensiver und länger scheinen und den Wind ebenso länger und stärker blasen. Mit diesem Software-Stellschräubchen lassen sich ganz einfach die Solar- und Windkraftanlagen stärker auslasten. So einfach ist das! Erinnert irgendwie an die Klimaschutzmodellierer.
 
17.10.2009 
Kontrolliert abbrennen lassen -  was bei hohen Windkraftanlagen inzwischen selbstverständlich ist, gilt auch für viele Photovoltaikanlagen auf den Dächern. Haben Sie eine Solarstromanlage auf dem Dach? Die anrückende Feuerwehr weiß das nicht im voraus und kommt unvorbereitet an. »In einer heiklen Situation sahen sich daher im letzten Sommer die Einsatzkräfte bei einem Lagerhallenbrand in der Nähe der schleswig-holsteinischen Ortschaft Hohenaspe ausgesetzt, nachdem sie bei anbrechender Dämmerung gegen vier Uhr morgens eingetroffen waren. Als "problematisch" vermerkt ein Protokoll die Tatsache, dass "auf dem Dach der Halle eine Photovoltaikanlage installiert war, die auch bei wenig Licht elektrische Spannung erzeugt". Da ihnen die Anlage nicht geheuer war, ließ man das Bauwerk "kontrolliert abbrennen". Auszug aus FOCUS, Nr. 41, 5.10 2009.

Ein weiterer Fall: In Bracht im Kreis Viersen hat der Brand einer Scheune nicht nur einen hohen Schaden angerichtet, sondern auch gezeigt, dass es für die Feuerwehr eine neue Herausforderung gibt: brennende Photovoltaik-Anlagen. Die 250.000 Euro teure Anlage war erst 81 Tage alt. In diesem Fall stellte es sich für die Wehr nicht als schwierig dar, denn man kam unabhängig von der Anlage auf dem Dach der Scheune schnell zu dem Schluss, alles kontrolliert abbrennen zu lassen - die Halle war nicht mehr zu retten. http://www.wz-newsline.de/?redid=612636  und http://media.wz-interaktiv.de/66/309x412_547066.jpeg

Unahängig von der Brandursache: der Solarbranche droht ein Problem mit dem Brandschutz - meint die Fachzeitschrift Photon August 2009. Wie gefährlich ist eine brennende Solaranlage für die Feuerwehr? Wie reagieren Versicherungen, wenn die Feuerwehr beschließt, ein Gebäude mit Photovoltaikanlagen im Zweifelsfall lieber kontrolliert abbrennen zu lassen? Sind Häuser mit Photovoltaikanlagen dann künftig überhaupt noch versicherbar?

Kein Wunder, denn während der AC-Lasttrenner auf der Wechselstromseite obligatorisch ist, fehlt bei vielen in der Vergangenheit installierten Solarstromanlagen der integrierte Brandschutz - der sogenannte Feuerwehrschalter - der DC-Lasttrenner auf der Gleichstromseite. Dieser Mangel verhindert die Spannungsfreischaltung der Anlage und veranlaßt die Feuerwehr aus Gründen der Eigensicherheit zum kontrollierten Abfackeln. Aber auch beim "Innenangriff" sind Feuerwehrleute durch nicht abgeschaltete und spannungsführende Gleichstromleitungen gefährdet, welche bei Überschwemmungen oftmals vom Dach in den Keller führen. Doch die Zubehörindstrie steht bereit.

Lasttrenner und Feuerwehrschalter - die Nachrüstung dürfte nicht so einfach sein - ganz bestimmt nicht billig - und daher kräftig an der solaren Rente zerren. Was ist, wenn sich die solaren Platten wegen steigenden Folgekosten eines Tages nicht mehr rentieren? Ob deren über horrende Subventionen groß gewordene Produzenten dann - ähnlich wie neulich die Milchbauern das kostbare Getränk auf den Feldern versprühten - ihre Solarmodule vor den Berliner Reichstag kippen?
  
16.10.2009 
Erinnern Sie sich noch an die Sprüche von Trittin & Co., nach denen sich die durch das EEG bedingten Mehrkosten bei ca. 1 Euro pro Monat und Haushalt einpendeln würden? Und wie diese Sprüche von vielen Medien kritiklos übernommen und nachgeplappert wurden? Nun, die Realität sieht wieder einmal deutlich drastischer aus: Denn ab 2010 wird die EEG-Umlage bundesweit einheitlich festgelegt. Sie beträgt dann 2,047 ct/kWh. Nimmt man 3.500 kWh pro Jahr als Mittelwert für eine kleine und sparsame Familie an, dann sind das rein rechnerisch bereits 71,65 Euro/Jahr oder 5,97 Euro pro Monat.

Auszug aus dem Mitgliederrundschreiben Nr. 86/2009 
des : Mit der Jahresabrechnung 2008 hat der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) die Werte für das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) auf Basis der Wirtschaftsprüferbescheinigungen für das Jahr 2008 veröffentlicht. Demnach betrug die EEG-Einspeisung im vergangenen Jahr 71.148 GWh. Dies entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 6,5%. Der stärkste Zuwachs der EEG-Einspeisungen ist im Bereich der Solarenergie zu verzeichnen (+44%), gefolgt von der Biomasse (+19%). Der größte Anteil an der Stromeinspeisung entfällt mit 57% wie in der Vergangenheit auf die Windenergie. Bezogen auf das Vergütungsvolumen beträgt der Anteil der Windenergie rund 40%. Bemerkenswert ist, dass die solare Strahlungsenergie nur einen Anteil von etwa 6% der gesamten EEG-Einspeisung ausmacht, aber fast 25% des Vergütungsvolumens auf diese Technologie entfallen.

 Den Anteil der einzelnen erneuerbaren Energien zeigt die unten stehende Tabelle. Quelle: http://www.bdew.de
2008Einspeisung
[GWh]
Anteil an
der EEGStrommenge
Vergütung
[Mio. €]
§ 6Wasserkraft4.981,57,0%378,81
§ 7Deponie-, Gruben-, Klärgas2.208,23,1%155,87
§ 8Biomasse18.947,026,6%2.698,74
§ 9Geothermie17,60,0%2,64
§ 10Windkraft40.573,757,0%3.561,04
§ 11Solare Strahlungsenergie4.419,86,2%2.218,62
Summe71.147,99.015,72
Vermiedene Netznutzungsentgelte-298,73
Korrektur aus Vorjahren563,969,70
Gesamt71.711,78.786,69

Das EEG-Vergütungsvolumen ist im Jahr 2008 gegenüber 2007 um 15% auf 8,79 Mrd. € angestiegen. Daraus resultieren nach Angaben des BDEW eine EEG-Quote von 17,134% sowie eine durchschnittliche Pflichtvergütung für EEG-Strom von 12,253 ct/kWh. ....

Der starke Anstieg der EEG-Umlage gegenüber den bisherigen Werten beruht nach Angaben der Übertragungsnetzbetreiber auf verschiedenen Effekten: Zum einen werde für das kommende Jahr eine stark ansteigende Einspeisung von Strom aus Erneuerbaren Energien erwartet, was zu hohen Vergütungszahlungen führe. Zum anderen müssten diese Vergütungssummen auf einen aufgrund der Wirtschaftskrise gesunkenen Stromverbrauch umgelegt werden. Außerdem ergäben sich aufgrund des zukünftigen Verkaufs der EEG-Mengen durch die ÜNB am Spotmarkt geringere Erlöse für die Übertragungsnetzbetreiber, die den Vergütungszahlungen gegengerechnet werden könnten. Die ÜNB rechnen als Differenz aus den Vergütungszahlungen und den Vermarktungserlösen mit einer Deckungslücke von 8,2 Mrd. €, die durch die EEG-Umlage aufgebracht werden müssen. Hervorhebung: Red. - Zitat Ende.

Frage an Radio Eriwan: "Stimmt es, daß das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) aufgrund der stetig damit steigenden Stromkosten insbesondere ältere Leute (Rentner) und generell die Geringverdiener mit ihren Familien belastet und nur Gutverdiener sich eine Photovoltaikanlage auf ihrem Haus leisten, die Kredite dafür bedienen und einen finaziellen Gewinn damit erzielen können?"
Im Prinzip ja, denn "ich bin der Auffassung, dass erneuerbare Energien derzeit die einzige Möglichkeit darstellt um dass Problem des CO2-Ausstoßes zu verringern. Die erneuerbaren Energien wie Solarzellen sind auch im Rahmen von Förderprogrammen auf Miethäusern zu Installieren und die gewonnene Energie an die Mieter weiterzugeben."
So lautet die des Walter Busch-Hübenbecker (DIE LINKE) auf die besorgte Frage einer Wählerin im Hinblick auf die steigenden Stromkosten. 
 
Im EU-Vogelschutzgebiet "Wybelsumer Polder" westlich der Stadt Emden wurde 1999/2000 ein Windpark mit 44 Windenergieanlagen errichtet. Die ehrenamtlichen Naturschützer des Wattenrates hatten 1977 bei derLieber Windräder als Bäume? EU-Kommission Beschwerde dagegen eingelegt - nicht die amtlich akkreditierten Verbände. Das Verfahren versandete 2004 nach anfänglich heftigen Protesten der EU-Kommission, wurde dann aber wegen Fertigstellung des Windparks eingestellt. So funktioniert eben rechtsstaatliche Politik! Erneut wandte sich der Wattenrat an die Kommission und konnte nachweisen, daß das Land Niedersachen mit gefälschten Vogeldaten gearbeitet hatte:  der EU-Kommissarin Wallström an Bundesaußenminister Fischer, 2002: Im April 2006 forderte die Kommission Deutschland auf, den Wybelsumer Polder als Vogelschutzgebiet nachzumelden. Zudem gab es den aus Brüssel.

Doch wen kümmert dies? Denn nun wird dort munter weiter gebaut, mit einer fast 200 m hohen Windkraftanlage. Wer hier noch an Rechtsstaatlichkeit oder an die fachliche Arbeit der EU-Kommission glaubt, kann auch glauben, das Zitronenfalter Zitronen falten.

Die neue von würde künftig soviel Strom erzeugen, wie 5.000 Emder Haushalte benötigen und der Umwelt würden zudem 17.000 Tonnen Kohlendioxyd im Jahr erspart. So ein Unsinn! Bei Schwachwind und Windstille erzeugen auch neueste  Anlagen keinen Strom und die CO2-Einsparung ist dabei ineffizient und marginal, weil ständig Wärmekraftwerke im Standby-Betrieb mitlaufen müssen, um die mangels gleichmäßigem Wind von Windkraftanlagen verursachten Spannungsschwankungen im Netz auzugleichen. Aus diesem Grund wurde im Jahr 2005 ein bereits stillgelegter Gaskraftwerksblock in Emden reaktiviert. Private Baustellenfotos über die Errichtung an anderer Stelle unbedingt  Solche Monsteranlagen des grünen Größenwahns passen natürlich bestens in die an die EU gemeldeten Vogelschutzgebiete. Oder sind es etwa Klimaschutzgebiete? Und für das gepriesene und politisch empfohlene Repowering - der angestrebte Ersatz mehrerer kleiner Anlagen durch eine große - läßt sich schon mal erkennen, was auf betroffene Kommunen demnächst zukommt. 

Die Ostfriesen Zeitung, Emden vom 16.10.2009, berichtet u.a. online wie folgt darüber: »Die Emder Stadtwerke bauen ihre erste Windmühle vom Typ E-126. Mit Flügeln ist die Mühle fast 200 Meter hoch. Alleine diese Anlage erzeugt im Jahr den Strom für 5.000 Emder Haushalte. Das entspricht rund 20 Prozent des privaten Bedarfs ... Die Bauherren rechnen mit einer jährlichen Produktion von 20 Millionen Kilowattstunden ... Die Stadtwerke verfolgen mit dem Bau von Windenergieanlagen das große Ziel, möglichst viel Strom selbst zu erzeugen und somit unabhängiger von der Ölpreisentwicklung zu werden ... Die neue Windenergieanlage wird einen 130 Meter hohen Turm haben. Mit den Windmühlenrotoren ist die Anlage genau 198,45 Meter hoch«.

Und hier wieder einmal eine kleine Überprüfung der dümmlich verbreiteten Angaben: Mit 6 MW = 6.000 kW für 5.000 Emder Haushalte verbleiben für jeden 1,2 kW elektrische Leistung. Aber nur zu Phasen, wenn die große Windmühle auch mit voller Leistung läuft - so ab Windstärke sechs. Zu anderen Zeiten müssen sich die Haushalte mit weniger zufrieden geben, eine andere Windmühle suchen oder das Gaskraftwerk kommt zum ausgleichenden Einsatz. Haushalte beziehen ihren Strom von den Stadtwerken, aber kein Öl. Wie die Stadtwerke daher mit dem elektrischen Strom aus Windkraftanlagen von der Ölpreisentwicklung
unabhängiger werden wollen, das bleibt wohl deren streng gehütetes Geheimnis. Leute veräppeln - das ist offensichtlich das Motto der EE-Branche. Und die Medien machen kräftig mit. Schließlich schalten sie ja Anzeigen der mit dieser Methode Gewinn abschöpfenden EE-Unternehmen.

Mit Kohle kann man an kalten Tagen heizen
- ist heutzutage aber unmodern und in Haushalten wegen der notwendigen Bevorratung samt der anfallenden Asche auch unwirtschaftlich und verpönt. Mit Kohle läßt sich dagegen elektrischer Strom wirtschaftlich und zugleich verläßlich erzeugen. Ist zwar nicht unmodern aber ebenfalls verpönt. Weil man der Kohleverbrennung die weltweite, CO2-bedingte Klimakatastrophe angedichtet hat. Dagegen sind die anderen Überbleibsel der Kohleverbrennung ein wichtiger Wirtschaftsfaktor unserer modernen Industriegesellschaft. Das wird in der gegenwärtigen Diskussion über Kohlekraftwerke nirgends vermittelt. Was aus den Resten der Kohleverbrennung - dem Filterstaub - alles produziert und wie sie verwendet werden, darüber informiert ausführlich der Bundesverband Kraftwerksnebenprodukte e.V. BVK auf seiner . Man stelle sich das Fehlen diverser Baustoffe einmal vor - beispielsweise von Flugasche in der Baustoffindustrie. Dort wird sie laut BVK im Betonbau, in der Zementindustrie, in der Baustoffindustrie, im Bergbau, im Straßen- und Wegebau, im Erd- und Landschaftsbau und in der Abfallwirtschaft als umweltfreundliches Material verwendet. Zu den Großanwendern im Betonbau zählt auch die Windkraftindustrie.

Bei Protesten und Stellungnahmen - insbesondere jenen der Umweltverbände - gegen geplante Kohlekraftwerke wird aber nur einseitig über reale und/oder angedichtete Beeinträchtigungen informiert, die wirtschaftlichen Vorteile werden dagegen 'übersehen' bzw. ignoriert. Die imaginäre, mittels CO2-Emissionen bevorstehende Klimakatastrophe wird wichtiger als die echten, für alle wirtschaftlichen Vorteile herausgestellt. Ein unsäglicher Widersinn. 

Kohlestaub aus der Verbrennung in Kraftwerken wird in elektrostatischen gewonnen, welche mehrfach hintereinander angeordnert und dabei über 99% des Staubes einfangen. In Stahlblechkanälen sind Drähte verspannt. Bei Hochspannungen bis 100.000 Volt zwischen Draht und Wand entsteht ein Plasma aus positiv geladenen Ionen und Elektronen. Letztere laden den Staub negativ auf und lenken ihn an die Wände, wo die Partikel haften. Gelegentliche Erschütterungen lassen den Staub abfallen, welcher dann in Eisenbahnwaggons verladen und weiter verwendet wird (Siemens-Info).

Mit dem ersatzlosen Abschalten veralteter und ineffizienter Kohlekraftwerke gehen massenweise Arbeitsplätze in anderen Branchen verloren. Doch unsere Regierung will das so. Wegen dem suggerierten Weltuntergang mittels CO2-Emissionen. Mit CO2-freien Kernkraftwerken möchte sie sich einen 'Übergang' zu den Erneuerbaren Energien offenhalten. So ein Unfug. Weshalb? Trotz fast 20jähriger Erfahrung mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG und den darauf basierenden Ministromerzeugern für den unbedarften Kleinen Mann mit seiner staatlich geschürten Gier nach Verdienst ohne Gegenleistung bis hin zu monströsen Gerätschaften für Großinvestoren haben bisher weder eine einzige noch sämtliche Wind-, Solar- und Biomasseanlagen dazugeführt, herkömmliche Kraftwerke zu ersetzen. Die nun entstehenden negativen Folgen finden zusehends den Weg in den Mainstream der allgemeinen Berichterstattung. Das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung hat seinen "Die ökonomischen Wirkungen der Förderung Erneuerbarer Energien: Erfahrungen aus Deutschland" publiziert und den von Branchenverbänden verbreiteten und politisch unterstützten Wohlfahrtsberichten mittels EE erst einmal kräftig die Leviten gelesen.

Die vorliegende  Studie schätzt die Nettokosten dieser Förderung und diskutiert deren Beschäftigungs- und Klimaschutzwirkungen - wobei sich im Ergebnis zeige, dass die deutsche Förderpolitik in Form eines Einspeisevergütungssystems keine kosteneffiziente Art ist, die Erneuerbaren Energien im Energieportfolio eines Landes zu etablieren. Stattdessen würde dieser Fördermechanismus massive Lasten für die Stromverbraucher mit sich bringen, ohne aber die Volkswirtschaft tatsächlich auf lange Sicht stimulieren zu können und einen substantiellen Beitrag zur Energieversorgungssicherheit zu leisten« - so u.a. die Einleitung dazu.

Und so überschlagen sich ähnliche Meldungen:
Handelsblatt (16.10.2009), Seite 14: Erneuerbare treiben Strompreis -
Süddeutsche Zeitung (16.10.2009), Seite 21: Mehr Ökostrom, höhere Kosten -
co2-handel.de (12.10.2009): EEG verfehlt Ziele auf ganzer Linie  - etc. etc...

Man muß nur 1 + 1 zusammenzählen, um zu erkennen, daß sich massive Lasten für die Stromverbraucher - und das sind wir ALLE -  zu denen der von der Politik 'übersehenen', bzw. zu spät erkannten Wirtschaftskrise gesellen. Sie ist nun zugleich ein formidabler Grund für weitere Zurückhaltungen bei Großinvestoren in der Stromerzeugung. Darüber berichtet akutell die FAZ: »Der Eon-Konzern hat erstmals Zweifel erkennen lassen, dass er das Kohlekraftwerk Staudinger in Großkrotzenburg wie beabsichtigt erweitern wird. Der geplante Bau des Blocks 6 werde überprüft, sagte ein Sprecher des Düsseldorfer Energiekonzerns auf Anfrage. Er verwies auf die Wirtschaftskrise, die auch Auswirkungen auf die Nachfrage nach Strom habe, und auf die deutlich gestiegenen Baukosten solcher Anlagen...« 
 
Zum geplanten Kohlekraftwerk Staudinger gibt es - titelt die FAZ in einem vorangegangenen Beitrag.
"Wenn man Energie einspart, regenerative Energie nutzt und Kraft-Wärme-Kopplung betreibt, braucht man den Block 6 nicht“, befand Michael Rothkegel vom BUND-Hessen. Ein uraltes, immer wieder vorgebrachtes Märchen, welches sich bisher nirgends, insbesondere in Ballungsgebieten nicht bewahrheiten konnte. Und die Bürgerinitiative "Stopp Staudinger“ plädiert dafür, den mit Gas betriebenen vierten Block im Kraftwerk Staudinger stärker zu nutzen. Einen mit Steinkohle befeuerten Block 6 lehnt die BI ab, weil er für die Umwelt schädlich sei" - so die Argumentation der Gegner. Den Nutzen der Kohlekraftwerke für unsere Wirtschaft samt vielen damit verknüpften Einzelexistenzen scheinen diese Leute nicht zu akzeptieren.
 
15.10.2009 
Umweltschützer präsentieren ihre Meilensteine als -  Energieversorger tun es mit ihren Offshore-Windparks auf dem Meer. Ob die Vögel der Umweltschützer mit den Offshore-Windparks auch miteinander harmonieren - insbesondere mit den streng geschützen Arten auf ihren jährlichen Vogelzugrouten? Amtlich anerkannte Natur- und Vogelschutzverbände scheint dies nicht zu interessieren.

»E.ON Climate & Renewables hat einen weiteren Meilenstein beim Ausbau der Offshore-Windkraft in der Ostsee erreicht. Die Hälfte der neunzig Fundamente für die Windturbinen ist im Meeresboden gesetzt, jetzt wurden die ersten Kabel, die den Strom von den Windrädern zum Umspannwerk leiten, erfolgreich verlegt. Da alle Arbeiten im Plan liegen, wird der Windpark termingerecht im Herbst 2010 ans Netz gehen können«. So lautet die aktuelle .

Die neunzig Anlagen mit einer Leistung von jeweils 2,3 MW = 207 MW und Rotordurchmessern von 93 Metern sollen angeblich 230.000 Haushalte mit 'sauberen' Strom versorgen. In Kurzform: 0,9 kW/Haushalt. Das soll ausreichen, diesen zu versorgen. Ein Staubsauger hat schon mal 1,4 kW oder mehr. Eine Kaffeemaschine hat 0,8 kW, el. Kochplatten, Spülmaschine, Waschmaschine und Trockner haben je 2 kW -  plus all die anderen elektrischen Gerätschaften in einem Haushalt! Es ist schon erstaunlich, wie die EE-Branche und die sie unterstützende Politik das unbedarfte Volk veräppeln. Wozu dieser Windpark sonst noch gut sein soll, z.B. welches herkömmliche Kraftwerk dafür abgeschaltet wird, das hat aus der EE-Branche bisher noch niemand verlauten lassen. Aber das ist ja auch garnicht vorgesehen. Denn laut Pressemeldung steht der Ausbau der Windenergie in keinem Konflikt mit anderen Erzeugungstechnologien. Also kommen die Anlagen lediglich hinzu und nicht anstatt andere, veraltete Kraftwerke.

»Niebüll. Der Volksmund weiß, dass nicht alles, was gut gemeint ist, damit auch gleich gut gemacht ist. So verhält es sich auch mit der Solaranlage auf dem nordfriesischen Innovationscenter in Niebüll.
Die Nutzung der Sonnenkraft ist derzeit modern. Und so war man auch in Niebüll begeistert, als ein Experte errechnete, dass eine Solaranlage auf dem Dach eine Jahresleistung von 13,5 MWh erbringen könnte. Zudem winkten großzügige Förderungen: von den Gesamtkosten von rund 47.000 Euro mussten der Kreis Nordfriesland und die Stadt Niebüll als Gesellschafter nur etwa 5 Prozent selbst tragen; der Rest kam von der Europäischen Union.

Doch die Ausbeute war enttäuschend. Zu keinem Zeitpunkt konnte die errechnete Energieleistung erbracht werden. Über insgesamt 18 Monate wurde sogar überhaupt keine Wärme für die Heizungs- und Warmwasseranlage abgegeben. Der Kreis Nordfriesland sieht dafür zwei mögliche Ursachen: entweder wurde die erzeugte Wärme überhaupt nicht gebraucht oder es fehlte am notwendigen Personal, um die Anlage korrekt zu bedienen.

Nachdem keine Installationsfehler festgestellt werden konnten, wurde die Solaranlage ganz abgeschaltet und demontiert. Jetzt soll sie mit Gesamtmitteln von 35.000 Euro auf dem Dach der Nordseeakademie in Leck wieder aufgebaut werden. Dort hofft man, dass die eingefangene Sonnenkraft auch tatsächlich von der Heizungsanlage genutzt werden kann«.
Auszug aus dem des Bundes der Steuerzahler: "Die öffentliche Verschwendung 2009".

Aus Minden an der Weser berichtet das Schwarzbuch, daß die Energiekosten der beiden Kliniken in einem für beide gemeinsam errichteten Gebäude geringer werden sollten. Ergebnis:
»Das Gegenteil ist der Fall«. Und für die Misere muß der Steuerzahler blechen. 

Anderer Fall: Das Ministerium für Arbeit will auf Pump für nicht weniger als 700.000 Euro Energiesparlampen einkaufen! Das ist ähnlich dem Abwracken alter, aber noch lange gebrauchstüchtiger Autos: Ressourcenverschwendung en gros für angebliche CO2-Einsparung en detail. 
Höhenvergleich mit Windräder
 
In einem Bericht zur "Emissionsbilanz erneuerbarer Energieträger", kommt das Umweltbundesamt (UBA) zu dem Ergebnis, dass im Jahr 2007 durch den Einsatz erneuerbarer Energien rund 106 Millionen Tonnen klimaschädlichen Kohlenstoffdioxids (CO2) vermieden wurden. Der stellt die Emissionsbilanz der erneuerbaren Energieträger sowohl methodisch als auch inhaltlich auf eine aktuelle Grundlage - sagt das Umweltbundesamt. Ob die darin gelisteten Zahlen nun stimmen oder nicht, sei hier unerheblich. Bedeutsam ist aber, daß diese 'Bilanz' keine Auskunft darüber gibt, wieviel Grad Celsius globaler Klimaschutz denn mit der Vermeidung per EE erzielt worden ist. Was nützen solche Zahlen, wenn der Ertrag nicht bekannt ist?
 
Höhenvergleich - Politisch gewollte Monster-Windräder für Marburg. Die Diskussion über politisch gewollte Windräder findet auch in Marburg statt. »Aufmerksam und staunend kann man in der letzten Zeit in den Marburger Zeitungen und auch hier auf myHeimat das Für & Wider über die politisch gewollten Windkrafträder in Marburg verfolgen«.

14.10.2009 
Kernkraftwerke werden von der Politik derzeit als 'Brückentechnologie' auf dem 'Übergang' zu erneuerbaren Energien gehandelt. Eines dieser EE-Projekte ist das 10GW Foundation Project - so lautet die Bezeichnung für das größte, zentral einspeisende Windkraftwerk aller Zeiten seit der Elektrifizierung Europas. 3.000 km2 in der Fläche, bis 50 m in die Tiefen der Nordsee und geplant mit 10.000 MW (10 GW) installierter Leistung aus 2.000 Anlagen - soviel wie 10 herkömmliche Großkraftwerke. Die plant aber niemand an einem Ort, sondern dezentral übers Land verteilt. Grüner Größenwahn ist unersättlich. Dieses Windkraftwerk aus 2.000 WKA soll seine Leistung von offshore in das europäische Supergrid einspeisen, welches sich entlang europäischer Küsten von Ostsee bis zum Mittelmeer erstrecken soll. Airtricity rechnet laut bis 2017 mit einem Investitionsvolumen von 22,5 Milliarden Euro und hofft dabei auf Mittel der europäischen Zentralbank. Strom soll das Superkraftwerk mit seinem Supergrid lediglich für 8.000.000 Haushalte liefern. Woher nehmen Industrie, Handel, Gewerbe und Verwaltungen ihren Strom? Weshalb werden immer nur Haushalte bei Prognosen für die Stromversorgung genannt? Damit lassen sich die höchsten Zahlen präsentieren.
"Mit einem Netzwerk wie diesem können wir sicherstellen, dass wir immer genügend Wind haben", erläutert Airtricity-Manager Torben Andersen. Strom könne über das neue Netz dann immer dorthin verschickt werden, wo gerade Bedarf bestehe. So werde die Windkraft zu einer "verlässlichen und vorhersagbaren Energie" - berichtet der SPIEGEL-Beitrag. In Kurzform: Weht in der Nordsee kein Wind - was ja wohl auch vorkommen kann - dann weht er ja wo anders. Und von dort wird er dahin 'geschickt', wo er gerade benötigt wird. Eine seltsame Denkweise. Offensichtlich lassen sich mit solchen Argumenten Finanzinstitute und politische Entscheidungsträger beeindrucken. Schließlich bedeutet es, daß sich ganz Mitteleuropa mit seinem wirtschaftlichen Tun an dem Wind aus der Großwetterlage orientieren soll. Ob der weiß, daß er im Mittelmeer gerade dann besonders stark wehen soll, wenn in der Nordsee Flaute anbricht.

An diesem Punkt stellt sich doch die Frage, ob es einem Riesenwindpark in der Nordsee mit einer 10fachen installierten Leistung wirklich gelingt, nur ein einziges Kernkraftwerk zu ersetzen? Machen derartige Monsterprojekte mit Milliardeninvestitionen wirklich Sinn? Und lauten die steten Appelle nicht nach Effizienz und Energiesparen? Mit Ressourcenersparnis haben solche gigantischen Windparks ebenfalls nichts im Sinn. Auch Offshore-Windparks benötigen für die Aufrechterhaltung eines sicheren Netzbetriebes herkömmliche Kraftwerke gleicher Leistung für Ausfälle bei Flauten. Es ist zweifelsfrei zu erwarten, daß Windschankungen mit hohen Gradienten zwischen Sturm und Flaute auf dem Meer stärker als auf dem Land ausgeprägt sind und dafür entsprechend geeignete Gaskraftwerke benötigt werden. Mit Windkraftanlagen lassen sich im Netz zwar Verdrängungen des Stromes aus herkömmlichen Kraftwerken erzielen, aber keine Substitutionen herkömmlicher Wärmekraftwerke. 
 
12.10.2009 
Stromlücke oder nicht? Lieber Windkraftanlagen als Kohlekraftwerke? In Deutschland drehen oder stehen - je nach Windverhältnissen - 25.000 MW installierte Windkraftleistung im Netz. Der Feiertag dazu war der 24.09.2009 mit der Inbetriebnahme des Windparks Ochsenfurt-Erlach in Mainfranken. Für die ein Beweis, daß selbst Bayern erneuerbar sei. »Gerade der Ausbau der Windenergie zeigt die Erfolgsgeschichte der Erneuerbaren Energien in Deutschland. Allein in der Windkraftbranche sind über 90.000 Menschen beschäftigt - die klassische Maschinenbauindustrie bekam mit der Windkraft neue Zukunftsaussichten« - so der Festredner. Und »mit der erhalten Windkraftanlagen Kraftwerksstandard und tragen somit sogar mehr zur Aufrechterhaltung des Stromnetzes und Netzsicherheit bei als konventionelle Kraftwerke«.

Ein merkwürdiger Kraftwerksstandard - sofern man sich einmal die 'Dienstleistung' aller deutschen Windkraftanlagen anhand der realen vor Augen führt. Die folgende Abbildung mag hierfür hilfreich sein. Ausgangswert für die Jahresbetrachtung 2008 ist die am 31.12.2007 installierte Windkraftleistung von 22.247 MW - repräsentiert von der grünen Linie im Diagramm. Die lila Linie steht für die Höhe der sogenannten gesicherten Leistung mit 6% = 1.400 MW von der gesamten installierten WKA-Leistung, auch als "" bezeichnet. Mit 1.400 MW sichere Leistung aus Windkraftanlagen ließe sich immerhin das Kernkraftwerk Biblis Block A unverzüglich ersetzen.

Doch das Ergebnis muß jeden Stromversorger, welcher seine Aufgabe ernst nimmt, erschüttern. Im September 2008 erreichten alle deutschen Windkraftanlagen mit ihrer eingespeisten Gesamtleistung über längere Phasen nicht einmal die ihnen prognostizierte gesicherte Leistung. Dieser Begriff wurde einst mit der DENA-Studie "Auswirkungen auf den Kraftwerkspark und die Stromerzeugungskosten" geboren und folgendermaßen erläutert: »Aufgrund der Abhängigkeit der Stromerzeugung von Windenergieanlagen vom volatilen Winddargebot kann nur ein geringer Anteil der installierten Leistung der WEA zur gesicherten Leistung innerhalb eines konventionell-regenerativen Kraftwerksparks beitragen. Je nach Jahreszeit beträgt der Zugewinn an gesicherter Leistung durch die WEA an der insgesamt installierten WEA-Leistung zwischen 6 und 8 % bei einer installierten WEA-Leistung von rund 14.500 MW (Jahr 2003) und zwischen 5 und 6 % bei einer installierten WEA-Leistung von rund 36.000 MW (Jahr 2015)«. Das dürfte dann auch die Geburtsstunde für die Formel "Irgendwo scheint immer die Sonne und irgendwo weht immer der Wind" gewesen sein. Die unten stehende Grafik gilt für ganz Deutschland. Na ja, irgendwo auf dieser Erde weht immer der Wind ...
Interessanterweise wurde nicht ein einziges Mal überhaupt die installierte Nennleistung - die grüne Linie - erreicht. Die Auslastung aller deutschen Windkraftanlagen betrug im September 2008 ca. 13 Prozent.
 
Septemberwind

Da stellt sich auch gleich die Frage, von wo denn in Zukunft die 'überschüssigen' Windstärken herkommen sollen, um neben dem herkömmlichen Bedarf dereinst die Akkus für Millionen von Fahrzeugen aufzuladen. Die eingespeiste Windleistung wird im Viertelstundentakt gemessen und in den Datenbanken des erfaßt. Die gelb-orangen Flächen in der obigen Grafik repräsentieren die Zeitabschnitte, in welchen die gesamte produzierte Windleistung in Deutschland unterhalb der gesicherten Leistung von 6% verläuft. Für den September 2008 sind es 229,75 Stunden - von 720 Stunden = 32% des Monats.
 
in das deutsche Stromnetz. Kein berauschender Erfolg. Und über 20.000 Windkraftanlagen können auf diese Weise kein einziges Kernkraftwerk ersetzen.
 
    

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