Naturstrom-
und Windkrafteuphorie in Deutschland und ihre Folgen
Aspekte gegen Sichtbehinderung, Lärm
und Zerstörung des Orts- und Landschaftsbildes in Verbindung mit
der unökologischen und unwirtschaftlichen Nutzung regenerativer
Energieträger. Hier finden Sie keine nach oben steigenden
Gewinnkurven, sondern die zunehmenden Probleme mit der Windkraft
Der ökologische
Energiemix - ein Mix aus Lügen, Halbwahrheiten und Suggestionen
Wind- und
Solarstromanlagen funktionieren nur im Zusammenspiel mit
konventionellen Wärmekraftwerken und sind daher im Prinzip
überflüssig. Sie können auch den Atomausstieg nicht
beschleunigen.
Jede Medaille hat zwei Seiten - hier sehen Sie die Rückseite der vorne polierten Medaille und finden fortlaufend eine Menge Informationen, kritische Kommentare, Pressespiegel und Beiträge im Zusammenhang mit der Nutzung der Windenergie. |
Wenn
nachts keine Sonne scheint, kann niemand
Solarstrom mit Windstrom mixen. Wenn der Wind nicht weht, kann niemand
Windstrom mit Solarstrom mixen.
Am 8. September 2004 wurde
das damals weltweit größte
Sonnenkraftwerk in Espenhain eingeweiht. "Die Anlage wird
künftig 1.800 Haushalte mit Elektrizität versorgen" - schrieb
die Leipziger Volkszeitung am Tag darauf. Ob sie das auch nachts
tut, berichtete sie leider nicht. Wieviel Solaranlagen
benötigen
wir, um die Haushalte Europas
zu versorgen? Oder im
winterlichen Schweden, Norwegen und Finnland?
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Fortsetzung
im Datum aufwärts ___> klick hier 13.02.2007 |
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Unmittelbar an der
110/220/380 kV-Umspannanlage Conneforde bei Wiefelstede im
niedersächsischen Ammerland - zugleich einer der wichtigsten
Netzknoten
in Norddeutschland, stehen drei Windmühlen mit je 600 kW
installierter Leistung. Wir erinnern uns: Am 4. November 2006, gegen
22:00 Uhr verbreitete sich von dort ein europaweiter Stromausfall.
Anlaß war die wegen einer Schiffspassage auf der Ems notwendige
Abschaltung der darüber führenden Höchstspannungsleitung
von Conneforde nach Diele bei Papenburg - unweit der
niederländischen Grenze - im Zusammenhang mit einer nicht
gleichzeitig sichergestellten Umleitung des von Osten nach Westen
abfließenden Windstromes. Nun wäre es vermessen zu sagen,
die Conneforder Windanlagen wären daran Schuld gewesen. Dafür
sind sie leistungsmäßig viel zu mickerig. Eine bedeutsamere
Rolle spielen sie offenbar an anderer Stelle - in der Gemeindekasse von
Wiefelstede. Dort betonte laut Bericht in der Nordwest-Zeitung vom
10.02.2007 der zuständige Bauamtsleiter in der jüngsten
Sitzung des Energie- und Umweltausschusses, daß »zur Zeit
keine Gewerbesteuern aus Windparks zu verzeichnen sind«.
Ob das
vielleicht ein bundesweites Signal dafür sein könnte, doch
mal in anderen Gemeindekassen nach dem Stand der Gewerbesteuereinnahmen
aus Windparks zu forschen?
Hätten Sie das gedacht? Margarine, die Butter auf dem Brot des kleinen Mannes, aber auch das Leitbild für das HDL-Gesund-Cholesterin einer überfetteten 'Diätgesellschaft', wird immer teurer! Bist Du arm, dann kannst Du Dir auch keine hochwertigen Lebensmittel mehr leisten, vom Ökobauer schon garnicht! So einfach ist das. Aber anders geht es wohl nicht. Klimaschutz muß teuer sein, denn was nix kostet, taugt schließlich nix! Weil zunehmend mehr Landwirte auf Energiewirt umsatteln, kommen deren Produkte nicht mehr auf den Essenstisch sondern in den Bio-Tank. 'Unser täglich Brot gib uns heute' - ob dieses Flehen bald wieder zeitgemäß wird? Und ob wir dann auch noch 'Brot für die Welt' über haben? Wessen Brot ich ess' - dessen Lied ich sing'! - das werden sich die armen Länder dieser Welt bald sagen, wenn sie von uns mangels eigener Bedarfsbefriedigung nicht mehr gefüttert werden können. Das fernöstliche 'Reich der Mitte' hat z.B. längst seine Fühler nach dem rohstoffreichen aber hungerndem Afrika ausgestreckt. »Der Vormarsch der
Energie vom Acker macht der
Nahrungsgewinnung Konkurrenz: Verbraucherschützer fürchten
steigende Lebensmittelpreise, weil die Nachfrage nach Rohstoffen
wächst. Getreide, Ölpflanzen, Mais und sogar Rüben
fließen vermehrt in die Energiegewinnung. Die Bauern aber sind
zuversichtlich - sie sehen neue Einnahmequellen....«
Weiterlesen bei den Kieler online-Nachrichten.
Biosprit-Boom: Bauern
im Norden satteln umAnmerkung zu diesem
Beitrag: Wenn nun Prof. Edda Müller, die Chefin der
Verbraucherschützer, steigende Lebensmittelpreise befürchtet,
dann hätte sie als Mitglied des Nachhaltigkeitsrates bereits unter
Bundeskanzler Gerhard Schröder Gelegenheit gehabt, ihre eigene
Klientel und die Politik auf die Ursache - nämlich das
Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) hinzuweisen - samt den daraus zu
erwartenden Folgen. Unter anderem auch im April 2006, wo sie bei der
Bundeskanzlerin Angela Merkel mit am Tisch des Energiegipfels
saß. Dort hätte sie u.a. darstellen können,
daß 40% der Stromkosten staatlich verfügt sind, oder
daß die Verbraucher zur Subventionierung des Wind- und
Sonnenstromes jährlich mehrere Milliarden bereitstellen
müssen. Doch für die Verbraucherzentrale des
Bundesverbandes (vzbv) lautet die Formel für ein
neues Energiezeitalter "Effizienz plus Erneuerbare".
Hier sollte Frau Müller mal erläutern, was an
Solarstromanlagen, welche nachts und bei schlechtem Wetter keinen Strom
liefern, effizient ist. Nun die Lage wird sich zwangsläufig
zuspitzen - denn
auch bei der Lebensmittelerzeugung wendet sich die Moral dorthin, wo
das Geld liegt.
Nachhaltigkeit - was ist das? Der
Rat für Nachhaltige Entwicklung definiert dies auf seiner Webseite
so: »Nachhaltige Entwicklung heißt, Umweltgesichtspunkte
gleichberechtigt mit sozialen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu
berücksichtigen. Zukunftsfähig wirtschaften bedeutet also:
Wir müssen unseren Kindern und Enkelkindern ein intaktes
ökologisches, soziales und ökonomisches Gefüge
hinterlassen. Das eine ist ohne das andere nicht zu haben«. Dazu
gehört für den Rat auch die Bioenergie als »Chance
für eine nachhaltige und effiziente Energieversorgung«.
Die
betroffenen Energie-Landwirte werden dem Rat schon sagen, was sie unter
'effiziente Energieversorgung' verstehen.
Was steht noch so in der Zeitung?
Umweltminister Gabriel möchte die Idee der klimaneutralen
Ausgleichszahlung für Dienstreisen in der gesamten Regierung
einführen und unsere Kanzlerin unterstützt offenbar diesen
Vorschlag für den Ablaßhandel. In der "Bild am Sonntag" wies
der Umweltminister darauf hin,
daß jeder Bürger diese Möglichkeit hat. Na klar hat er
die. Zuzüglich zu jenen Ausgleichszahlungen, welche er bereits
für die massiven Dienstwagen der Regierung und für die
weltweiten 'Klimaschutzreisen' mit dem Flugzeug bezahlen darf. Im
Internet
kann er sich unter www.atmosfair.de berechnen lassen, wieviel
klimaschädliches Kohlendioxid etwa durch einen Urlaubsflug oder
eine ministerielle Dienstreise
anfällt - und hierfür einen Ausgleich zahlen, der dann in
Projekte zum Klimaschutz fließen würde. Ob man diesen
Berechnungen trauen darf? Da steckt doch bestimmt wieder ein
monetärer Dienstleister dahinter. Ähnlich wie bei den
weltweiten Klimamodellen. Welchem Klimamodell schenken Sie eigentlich
Ihren Glauben?
Brot für die Welt oder Religion für die Welt? Wer nach der Wahrheit sucht, der findet sie! Im Internet. Steht uns ein Religionskrieg über rechtzeitige Warnungen vor dem Untergang bevor? Mit dem Titel "Katastrophen, Erdumwälzungen, Sterben - Gott hat rechtzeitig gewarnt" offeriert eine Religionsgemeinschaft ihre Sicht der Dinge zum bevorstehenden Klimawandel und bezieht sich auf diverse Prediger samt Verbreitungsmedien dieser Katastrophe: Zitate daraus.
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11.02.2007 |
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Falls Sie vermögend sind, dann
investieren Sie Ihr Geld in riesige, hektarweite
Solarstromanlagen. Das Geschäft ist rentabel. Für in das Netz
eingespeisten Sonnenstrom bezahlt die Allgemeinheit dem
Solarstrombetreiber ca. 50 Cent/kWh, für den aus dem Netz
bezogenem Strom braucht er dagegen nur einen Bruchteil davon zu
bezahlen. Falls Sie sich mit Ihrer Einlage an diesem Wirtschaftsmodell
beteiligen, dann gehören auch Sie zu den Gewinnern.
Überzeugender läßt sich ein Produkt doch nicht
vermarkten, oder? Greifen Sie zu - es lohnt sich! Sollten Sie aber kein
Geld oder nicht genügend für derartige Investitionen
übrig haben, oder gar von der Sozialhilfe abhängig sein, dann
gehören Sie zu jenen Armen, welche die hohe Rendite für die
bereits Vermögenden berappeln müssen - per
Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) - unumkehrbar gesetzlich fixiert und
auch nicht zu umgehen. Es sei denn, Sie schalten konsequent kein Licht
oder andere Elektrogeräte mehr ein, ausgenommen den Fernseher -
auch wenn die Sonne abends nicht scheint. Für die abendliche
RTL-Exclusive-Show mit der Moderatorin Frauke Ludowig, welche das
tägliche Prominenten-Gaga für die armen Leute
präsentiert. Weniger gut Betuchte sehen dann wenigstens, was mit
ihren von unten nach oben gelenkten Geldströmen geschieht.
Solar - na klar! ist ja schließlich
die zweitschönste Sache der Welt. Und wenn auch die allgemeinen
Strompreise durch dieses System ansteigen, der individuelle Gewinn
gleicht das spielend aus. Zudem ist sich jeder selbst der Nächste!
Wie schön der hektarweite Solarspaß ist, präsentiert
Ihnen die Sonnenseite von Dr.
Franz Alt - mit Bildern, übernommen vom Solarpark Waldpolenz/Brandis
bei Leipzig.
Kennen Sie sie schon - die
Klimakatastrophe? Endlich geschafft! Was einst das
Deutsche Waldsterben nicht vollbrachte - den Export in alle Länder
- das Klima kann es. Denn ein Klima gibt es überall auf dem
Globus, Wälder nicht. Damit wir im Klima von Morgen uns nicht zu
Tode schwitzen und arbeitsunfähig werden, müssen wir es vor
dem 'giftigen' Kohlendioxyd CO2 schützen, dessen Emissionen unsere
tägliche Arbeit begleiten - besonders von jenen, welche materiell
produktiv 'schaffen'. Der warme Winter hat es zumindest
ermöglicht, daß es im Gegensatz zur sonst üblichen
Jahreszeit 500.000 Arbeitslose weniger gab. Leute vom Bau etc.
hätten sich sonst auf Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit einstellen
müssen. So hat der warme Winter auch zur Entlastung der
Sozialkassen beigetragen. Warme Winter sind die Freunde von armen
Leuten! Schon wegen den Heizkosten.
Der Nairobi-Reportüber die
Klimakatastrophe - was ist wirklich dran? Ein Bericht mit
Aufklärung. Die angebliche
Klimakatastrophe ist die wirtschaftliche Basis einer weltweiten
Religion, deren Kleriker aus dem Geldgewerbe mit weltweit gültigen
CO2-Gutscheinen gegen Bares den 'Ablaß'
verhandeln und so selber die besten Geschäfte machen. Denn
Religionen ohne stabile Finanzierungsgrundlage existieren nicht lange.
Eines sollte jedoch bedacht werden: wenn CO2 wirklich ein Schadstoff
ist, auch noch global, dann ist dieses Geschäft ungesetzlich, im
Prinzip verboten. Handel mit Schadstoffen ist nicht erlaubt. Aber was
soll's: legal - egal - illegal - sch...egal - Geld stinkt nicht. Und
das
akzeptiert inzwischen sogar der einst so unbelehrbare aber nun
gläubige Präsident aus den Vereinigten Staaten von Amerika.
Mit finanzieller Unterstützung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) hat die Fördergesellschaft Windenergie ein bundesweites Register aufgebaut, in dem Windenergieanlagen-Hersteller Infos zum Standort, zur Zufahrt und Nabenhöhe einpflegen - so die aktuelle Meldung des Umweltverbandes. Sanitäter und Wartungstrupps hatten offensichtlich Probleme beim Auffinden der richtigen Windmühle. Möglicherweise auch so manche Feuerwehr. So können selbst ortsfremde Spaziergänger, welche einen Schaden entdecken, anhand einer gut sichtbar angebrachten Nummer mitteilen, um welche Anlage es sich handelt. Worum handelt es sich hierbei noch? Um die aktive Zuarbeit eines Umweltverbandes für die Windindustrie. Aber woher bezieht die Bundesstiftung ihre Gelder? Wohl aus öffentlichen Mitteln. Mit diesem Projekt entstehen natürlich auch Arbeitsplätze - aber Arbeitsplätze, welche dem energetischen Aufwand bei der Stromerzeugung zuzurechnen sind und nicht aus dem Energiegewinn mittels Windanlagen. Von der viel beschworenen Effizienz, mit der wir ebenfalls unser Klima schützen sollen, keine Spur. Eine sinnvoll und effizient funktionierende Volkswirtschaft benötigt Arbeitsplätze, welchen von einen mit möglichst geringen Energieaufwand erzeugten Strom profitieren - Arbeitsplätze, welche im Energiewandlungsprozeß bei der Stromerzeugng dahinter angesiedelt sind - und nicht davor. Und was die öffentlichen Rettungsdienste anbelangt - auch deren Arbeit dehnt sich nicht nur flächen- sonder auch kostenmäßig aus. Den von Windkraftanlagen produzierten elektrischen Strom können die Frauen und Männer bei ihrem Tun aber nicht einsetzen - Rettungsfahrzeuge etc. benötigen für ihren Betrieb auf ausgedehnteren Strecken herkömmliche Treibstoffe. Zum Beispiel auch, um von Windkraftanlagen ausgelaufendes Öl und diverse Brocken zu sichern und entsorgen. Notfallinfo-System für unrentable Windenergieanlagen, Subventionen, Arbeitsplätze. Ein Leserbrief zu diesem Thema. Die Installation eines Notfall-Infosystem für Windenergieanlagen (WEA) ist begrüßenswert. Denn, immer mehr Unfälle an Windenergieanlagen - Brände, Rotorbruch, Ölleckagen, Eiswurf etc. - sind zu vermelden. Aber, dass Windenergienutzung gemäß DBU-Info sich lohnt , ist zu allgemein formuliert. Windenergienutzung lohnt sich nur für die Investoren, weil sie es sich leisten können, mit viel Geld einzusteigen. Die Rechnung bezahlen alle Stromverbraucher über den Erneuerbaren-Energien-Anteil ihrer Stromrechnungen. Die Gutbetuchten unserer Gesellschaft verdienen an Otto Normal und den Sozialschwachen! Die Stromerzeugung aus Wind und Sonne ist nur "rentabel“ durch Subventionen, Steuerabschreibungen und überhöhte Stromeinspeisevergütungen. Entfallen diese Vergünstigungen, stehen alle Windräder still und die Solarenergie/Photovoltaik ist dann am Ende! Die ca. 35.000 Kohlearbeitsplätze werden wegen den zu hohen Subventionen abgebaut, die dreimal höher subventionierten 120.000 - 150.000 Arbeitsplätze in der Wind- und Solarstromindustrie - welche das erstrebte Ziel der Kohlendioxydeinsparung im Prinzip verfehlen - werden als Erfolg hingestellt! Welch ein Schwindel! Sind unsere Politiker so dumm, oder haben sie sich der fatalen, heuchlerischen Umwelthysterie - die religiöse Züge annimmt - unterworfen? Vielleicht trifft in vielen Fällen auch beides zu! Es ist höchste Zeit, dass das Erneuerbare Energiengesetz EEG abgeschafft wird. Einsparung von Kohlendioxyd durch die Erneuerbaren Energien können und werden nicht erreicht. Damit ist das eigentliche Ziel der hochsubventionierten Erneuerbaren-Energien-Wirtschaft - ein Fass ohne Boden - verfehlt! Hermann Norff, Wesel Vom Pandabär zum Eisbär. Das neue Wappentier der Klimaschützer. Der Eisbär prägt die gegenwärtige Medienlandschaft wie kein zweites Lebewesen. Keine Zeitung kommt ohne ein Foto des weißen Zottels aus. Mit einem Pfotenstreich hat er Politiker und Schauspielerinnen von den Titeln gewischt. Längst ist der Ursus maritimus zum Wappentier der Klimawarner aufgestiegen. DIE WELT von heute.
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10.02.2007 |
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Fledermäuse
und ihre Lebensräume werden zunehmend bedroht. Bei
Errichtung, Änderung oder Abbruch baulicher Anlagen ebenso wie bei
der Abholzung von Bäumen können die Wochenstuben der
Fledermäuse zerstört oder ihre Lebens-und Jagdräume
vernichtet werden. Ohne daß bislang abschließend
geklärt werden konnte, warum und wie Fledermäuse durch
Windenergieanlagen getötet werden, läßt sich doch
inzwischen der Fledermausschlag an Windkraftanlagen als verbreitetes
Phänomen nachweisen.
Über den
Schutzstatus der Fledermäuse und dessen Bedeutung in Bauleitplanungs- und Genehmigungsverfahren. Von Rechtsanwalt Dr. Christian-W. Otto, Berlin. |
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09.02.2007 |
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Heizofen oder
Backofen - Energiewirt oder Landwirt? - Im Außenbereich ist eine
Biogasanlage nicht zulässig, wenn der landwirtschaftliche Betrieb
ausschließlich auf die Erzeugung von Biomasse ausgerichtet werden
soll. Dies hat das Verwaltungsgericht Mainz entschieden
Gericht untersagt
Biogas-AnlageKlage eines Bubenheimer
Landwirts abgewiesen. VG Mainz Az. 3 K 194/06.MZ
1. Der
Privilegierungstatbestand des § 35 Abs. 1 Nr. 6 BauGB für
eine einem landwirtschaftlichen Betrieb zuzuordnende Biogasanlage setzt
voraus, dass die Herstellung von Biomasse nicht Primärzweck des
landwirtschaftlichen Betriebes ist.
2. Die gezielte
Herstellung von Biomasse innerhalb eines landwirtschaftlichen Betriebes
ist im Rahmen des § 35 Abs. 1 Nr. 6 BauGB zulässig. Die
Biogasanlage wird aber dann nicht "im Rahmen" eines
landwirtschaftlichen Betriebes errichtet und betrieben, wenn der
Betrieb sowohl hinsichtlich seiner Flächen wie auch hinsichtlich
der Betriebsabläufe dergestalt auf die Produktion von Biomasse
ausgerichtet wird, dass der Schwerpunkt des Betriebes auf der
Produktion von Biomasse liegt.
3. Die Anforderungen,
die sich in dem in § 35 Abs. 1 Nr. 6 BauGB enthaltenen
Tatbestandsmerkmal "im Rahmen" eines der dort genannten Betriebe
ergibt, sind vergleichbar mit den Anforderungen, ddie das Vorliegen der
Voraussetzungen des "Dienens" bei einem Teil der in § 35 Abs. 1
BauGB enthaltenen Privilegierungstatbestände ergeben.
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08.02.2007 |
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»Mehr Mut zu
Erneuerbaren Energien«
lautet der Aufruf des Lobbyverbandes Eurosolar mit der Behauptung,
daß damit ein beschleunigter und umfassender Einstieg in ein
neues Energiezeitalter möglich sei. Aber wer hat denn Angst vor
ihnen - könnte man zurückfragen. Wir brauchen nicht mehr Mut,
wir benötigen mehr verläßliche und abrufbare, dem
Bedarf angepaßte Leistung, falls EE im konventionellen Stromnetz
zu einer verläßlichen Stromversorgung beitragen sollen.
Der
Aufruf gleicht einer Aufforderung zu einem Glaubensbekenntnis und hat
mit der Realität einer sachdienlichen Stromversorgung nichts
gemeinsam - eher mit dem Geschäftssinn einer vom Staat
geförderten Politik.
Der sogenannte
Klimaschutz hat sich zu einer weltweiten Religion mit
geschäftlichem Hintergrund entwickelt und wird daher auch sein
Ziel erreichen. Kritiker werden bereits als Leugner beschimpft und
andere Meinungen ignoriert, übergangen oder als abwegig abgetan.
Doch das Internet ist global und so lassen sich auch die weltweit
verbreiteten anderen Meinungen recherchieren und die herrschende und
politisch korrekte Mentalität hinterfragen.
Von der Modellgläubigkeit zur
Modellhörigkeit Was
Klimamodelle wirklich aussagen - darüber informiert Dr. Wolfgang
Thüne in seinem kritischen Beitrag gegen einen inzwischen von
vielen Medien als unabweisbare Tatsache verbreiteten Glauben mit dem
Weltuntergang als Hintergrund - und einem Ablaßhandel als
rettendes Gegenmittel.
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07.02.2007 |
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Gemäß
online-Wetterbericht herrscht heute in
Südhessen Windstärke zwei. Schaut man zum Fenster hinaus,
dann ist es eigentlich windstill - kein Zweiglein rührt sich, und
aus den Heizungsschloten steigen Abdampffahnen senkrecht gen
Himmel. Ein windarmer Tag im sowieso windschwachen Südhessen,
welches zu den wärmsten Gegenden Deutschlands zählt und schon
deswegen gern besiedelt, aber auch mit industrieller Infrastruktur hoch
belastet ist. In politischen Perspektiven und Reden wird insbesondere
Südhessen gerne als "Wirtschafts- und Technologiestandort"
geführt - auch von der hessischen SPD-Vorsitzenden Andrea
Ypsilanti, welche sogar aus der Autostadt Rüsselsheim
stammt.
Laut hr-online.de möchte sie mit erneuerbaren Energien Hessen atomstromfrei machen und mit Gerätschaften für die Gewinnung von Wind- und Solarstrom die Leistungen der Blöcke A + B des Kernkraftwerkes in Biblis ersetzen. Für den Elektriker stellt sich da unvermittelt die Frage, welche Leistungen damit gemeint sind: die installierten oder die produktiven Leistungen? Die Bibliser Blöcke A + B bringen zusammen eine produktive Nettoleistung von 2.407 MW ins Netz. Wie bei Wärmekraftwerken gilt auch für sie die Regel: installierte Leistung = produktive Leistung, zu jedem gewünschten Zeitpunkt abrufbar. Gänzlich anders ist das mit Wind- und Solarkraftwerken. Deren Leistungsangaben repräsentieren stets den installierten und nicht den produktiven Wert. Der Unterschied läßt sich vergleichsweise am Beispiel eines Autos leicht erläutern. Steht es ungenutzt in der Garage oder auf dem Parkplatz, bzw. wird es in der Werbung vorgeführt, dann sind 100 PS der installierte Wert. Erst wenn es auf der Straße unterwegs ist, liefert es seine produktive Leistung, deren Höhe vom Fahrzeuglenker bestimmt wird. Die produktive Leistung kann hierbei von Null bis zum Maximalwert - dem installierten Wert - schwanken und wird bedarfsgerecht eingesetzt. Bedarfsgerechtes Autofahren bestimmt unser Leben, und daher ist - außer weltfremden Ideologen - noch niemand auf die Idee gekommen, dieses auf das von Sonne und Wind dargebotsmäßige Autofahren umzustellen und sich mit solarbetriebenen Fahrzeugen fortzubewegen, bzw. das wirtschaftliche Leben daraufhin einzurichten. Die Nutzung solarbetriebener Autos wäre kein technisches Problem, gäbe es die Unvereinbarkeit zwischen dem solaren Leistungsangebot und der menschlichen Leistungsnachfrage nicht. Dieses Problem macht sich besonders im Winter bemerkbar, wo das solare Leistungsangebot am geringsten und die menschliche Leistungsnachfrage am größten ist. Das Dilemma des wetterabhängigen Leistungsangebotes mit der zeitlich verschiendenen Leistungsnachfrage (im Fachjargon die "Phasenverschiebung") hat der Mensch mit Hilfe von steuerbaren Wärmekraftwerken gelöst (man bedenke, auch Autos haben eine Wärmekraftmaschine unter der Haube) und sich so den gegenwärtigen Lebens- und Entwicklungsstand gesichert. Will nun die SPD die bedarfsgerecht lieferbare Leistung eines unliebsamen Wärmekraftwerkes gegen eines ihrer Lieblingskraftwerke austauschen, so klappt dies eben nur, wenn es genauso funktioniert. Andernfalls sollte sie auch mit der Forderung antreten, doch aus Gründen des Klimaschutzes die mit Wärmekraftmotoren angetriebenen und bereits dezentral betriebenen Autos gegen solar- und windstrombetriebene auszutauschen. Mit dem Anspruch, das Kernkraftwerk in Biblis gegen Wind- und Solarstromanlagen zu ersetzen, kann die SPD nur bei fachlich unbedarften und hörigen Menschen einer angstmachenden Politk punkten, um auf diese Weise 'demokratische' Mehrheiten zu finden. Darauf scheint es ihr anzukommen. Daß eine jeden Abend untergehende Sonne sämtliche exorbitant teuren Solarstromanlagen abschaltet und damit deren jeweilige Leistung von einem zufälligen und tageslichtabhängigen Leistungswert auf Null herab regelt, daran erinnert die Volkspartei mit dem Wörtchen 'sozial' im Namen nicht. Würden in Hessen Solarstrom-Großanlagen mit insgesamt 2.407 MW installiert - wozu ca. 2.500 ha Freiflächen erforderlich wären, dann hätten sie zwar die installierte Leistung des KKW in Biblis ersetzt, aber nicht deren produktive Leistung. Die Sonne läßt es nicht zu. Nun könnte man auch noch Windkraftanlagen mit 2.407 MW in die Landschaften dazu stellen. Da Wind und Sonne aber nicht im Sinne der Stromverbraucher kooperieren, ergibt das nur einen Gerätemix und keinen bedarfsgerchten Leistungsmix. Das Ergebnis dieser Kombination wären an einem wind- und sonnenarmen Tag wie heute ein stromarmes Hessen und würde letztlich dazu führen, daß Hessen elektrische Energie über Hoch- und Höchstspannungsleitungen einführen müßte. Zum Beispiel aus Frankreich, wo sich die dortigen Stromversorger ins Fäustchen lachen und den Strompreis für die dummen Hessen kräftig anheben würden. Unsere Schweizer Nachbarn würden da gewiß auch gerne aushelfen - mit 'Ökostrom' aus Wasserkraft, gewonnen aus ihren Pumpspeichern, welche sie zuvor mit billigem französischem Atomstrom gefüllt haben. Hier soll einmal
daran erinnert werden, daß einst im Jahr 1981 die hessische SPD
einen Beschluß gefaßt hatte, in Biblis noch einen KKW-Block
C zu errichten. Vielleicht sollten ihre Experten mal nachschauen, ob
der Platz dafür heute noch frei ist und sich brauchbare Gedanken
über die zukünftige Stromversorgung machen und nicht
ständige Suggestionen über das baldige Ende der Kohle
verbreiten. Es ist abzusehen, daß wir bald froh sein werden,
daß es in Deutschland noch für lange Zeit Kohle geben wird.
Das SPD-Programm wird dazu führen, daß der Netzausbau auf
Kosten der Endverbraucher für die vielen Einzelanlagen nicht
reduziert sondern erweitert werden muß und die
Wärmekraftwerke trotzdem bleiben oder durch neue und moderne
ersetzt werden.
SPD wirbt für atomfreies Hessen Bleibt nun
noch die Frage, wie die gegenwärtige Regierungspartei CDU mit
diesem
Nonsensprogramm der SPD argumentativ umgeht: wird sie in der Lage sein,
im kommenden Wahlkampf inhaltliche und bürgerverständliche
Aussagen gegen diesen Unsinn vorzutragen oder wird sie lediglich mit
Allgemeinpolemiken und plakativ porträtierten
Schönheitswettbewerbern dagegen antreten?
Weil nach Angaben
eines Betroffenen die NRW-Justiz seit 1999 ein solarkritisches
Sachverständigen-Gutachten unterschlägt, hat dieser
nun Strafanzeige und Strafantrag gegen Frau NRW-Justizministerin
Roswitha Müller-Piepenkötter wegen Verfolgung Unschuldiger
nach § 344 StGB und Strafvereitelung im Amt nach § 258a StGB
erstattet.
Strafanzeige gegen
NRW-Justizministerin Müller-Piepenkötter»Hintergrund für diese politische
Einflussnahme ist die Tatsache, dass von der NRW-Justiz seit 1999 ein
solarkritisches Sachverständigen-Gutachten unterschlagen wird, was
vom LG Bochum im Jahre 1998 selbst in Auftrag gegeben worden ist. Das
solarkritische Ergebnis dieses Gutachtens passte aber bis heute nicht
in das "Konzept" der herrschenden Klasse, so daß ... « Weiter
im Presseanzeiger.de 07.02.2007
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06.02.2007 |
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»Naturparks und der Unesco-Geopark
Bergstraße-Odenwald sind - wie das bereits
ausgeschlossene Unesco-Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal - als
Vorrangstandorte für Windkraftanlagen ungeeignet«. So lautet
ein Beschluss, den der Landrat Matthias Wilkes als stellvertretender
CDU-Vorsitzender in der Regionalversammlung Südhessen
begründete. Nur zwei Gegenstimmen hätte es bei über
hundert Städten und Gemeinden im Bereich des Geoparks gegeben.
Teilerfolg gegen Windkraft
Beschluß der südhessischen Regionalversammlung. Sie will keine Vorrangflächen für Rotoren im Geopark - Regierungspräsidium prüft bis 2008 ... Darmstädter Echo vom 06.02.2007. Interessant ist hierbei die Feststellung des Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), »welcher die Ablehnung der Vorrangflächen als "ideologisch verblendete Entscheidung zu Lasten des Klimaschutzes" bezeichnete. Der Landrat müsse sich die Frage gefallen lassen, warum ein Atomkraftwerk wie Biblis die Schönheit der Landschaft weniger beeinträchtige als ein Windpark bei Bürstadt«. Für den BUND ist das ist keineswegs eine intelligente Frage - kann man dazu nur anmerken und die Gegenfrage stellen: was hat ein Windpark mit einem Kernkraftwerk zu tun? Schließlich geht es um die Stromversorgung eines industriell geprägten Raumes über Südhessen hinaus. Beide erzeugen Strom - richtig, und beide greifen in das Landschaftsbild ein. Das Kernkraftwerk vollbringt dies aber verläßlich für Südhessen, sogar einschließlich der Aktivitäten des Umweltverbandes. Dagegen nutzt der Windpark als ein elektrotechnisches Anhängsel und nicht als autarker Stromerzeuger die Infrastruktur des Kernkraftwerkes - jene von dort auch nach Bürstadt abführenden Hochspannungsleitungen. Wer keine Kernenergie mag muß sich vom ideologisch verblendetem Klimaschutz verabschieden und für den Rhein-Main-Neckar-Ballungsraum auf Kohle setzen. So einfach ist das. Man bedenke zudem die notorische Windarmut im Oberrheinbecken. Die daraus abzuleitende 'Stromarmut' müßte dann wohl mit Holzkraftwerken etc. aus dem Geopark Odenwald kompensiert werden, oder? Dem BUND scheinen die Dimensionen nicht klar zu sein. Daher könnte der angesprochene Landrat ebenso einfach gegenfragen: Ob der BUND bei seinen Abwägungsgedanken schon einmal darüber nachgedacht hat, wie man für eine verläßliche Güterversorgung bei gleicher Leistungserbringung schwergewichtige Lastkraftwagen gegen Fahrräder austauschen könne, was (nebenbei erwähnt) bei vielen Speditionen eine Menge Arbeitsplätze schaffen würde. Südhessische
Sozialdemokraten hatten
ihren obersten Energie-Guru, den Experten aus der Bundespartei zum
Vortrag geladen. Als promovierter
Rechts-, Politik- und Wirtschaftswissenschaftler verstand Dr. Hermann Scheer es prächtig,
seine Parteigenossen gnadenlos mit seinen Sprüchen über den Energiewechsel als
Schlüsselfrage der Zivilisation zu veralbern (Echo-online vom
06.02.2007). Dafür bekam er sogar heftigen Applaus. »Beim Argument Landschaftsschutz dürfe
nicht vergessen werden, daß nur eine dezentrale Energiegewinnung
die Zerstörung der Landschaft vor dem Austrocknen wie vor
flutartigen Regenfällen langfristig schützen könne.
Zudem könnten die 193.000 Hochspannungsmasten in Deutschland nach
und nach abgebaut werden« - so der Tenor seines Vortrages
über die ungewöhnlichen Leistungen der erneuerbaren Energien,
welche die Landschaft gleichzeitig vor flutartigen Regenfällen und
vor dem Austrocknen bewahren und dazu beitragen sollen, 193.000
Hochspannungsmasten abzubauen. Vordergründig sollte man doch
eigentlich annehmen, daß EE-Gerätschaften dazu dienen
sollen, elektrische Leistungen für eine verläßliche
Stromerzeugung zu produzieren. Aber das scheint den Sozialdemokraten im
Odenwald wohl gar nicht wichtig zu sein. Da die Genossen ja nicht die
Stuttgarter Zeitung vom 14.01.2007 gelesen haben, können sie auch
nicht wissen, daß ihr Energieexperte darin per Interview von ganz
anderen Wahrheiten redet: von 250.000 Hochspannungsmasten, welche im
Gegensatz zu Windkraftanlagen die Landschaft verschandeln.
Die Phantasien des mit EE-Preisen hochdekorierten Präsidenten aus der regenerativen Branche und Mitglied des SPD-Parteivorstandes liegen mit den praktizierten Realitäten jedoch weit auseinander. Während Dr. Scheer seine Leute auf den Abbau von Hochspannungsmasten und -leitungen einstimmt, planen die Praktiker aus der Starkstrombranche, wie es demnächst eigentlich erst richtig mit dem Ausbau los gehen könnte und was dabei zu tun und zu beachten sei, um das länderübergreifende Problem "Engpaßmanagement - Intra-Day-Handel - Windenergie" zu bewältigen. Die folgenden Zeilen mögen dies verdeutlichen. Wie das mit wegen der Windenergie abgebauten Hochspannungsleitungen funktionieren soll, dafür dürfte sich bei der angekündigten Veranstaltung mit Sicherheit kein Dozent finden. Vielleicht sollte Dr. Scheer daran teilnehmen und die Anwesenden darüber aufklären, wie man ein bundesweites Engpaßmanagement mittel EE-Anlagen ohne Hochspannungsleitungen bewerkstelligt. Als seine Begleiterin wäre noch die eloquente südhessische SPD-Vorsitzende Andrea Ypsilanti zu empfehlen, welche gleichzeitig das von Dr. Scheer verifizierte 'EE-Energiemanagement' als Teil ihres Landtagswahlprogrammes für das nächste Jahr dort vorstellen könnte. Einladung der Energietechnischen
Gesellschaft im VDE (ETG)
Die
Abbildung zeigt den Verlauf der Autostrecke zwischen
den genannten Orten Beauly und Denny
Von wegen Abbau
der Hochspannungsleitungen - im Gegenteil: überall sind
die gleichen Klagen zu vernehmen. In den schottischen Highlands wird
wegen der Ableitung des Windstromes die größte bisher
geplante Hochspannungsleitung der schottischen Geschichte von Beauly in
der
Nähe von Inverness nach Denny im Süden, nahe Glasgow und
Edinburgh, geplant. Ein Zusammenschluß führender
Umweltgruppen samt angestammten Einwohnern stemmt sich gegen die 320
Mill. engl. Pfund teure Leitung mit ca. 600 neuen á 200
Fuß hohen Hochspannungsmasten über den schottischen
Hochlandrücken.
Big guns target green power pylons Gewichtige Personen zielen gegen die Grünstrom-Masten. Sie bezeichnen sich als die "Beauly-Denny Landscape Group", eine Allianz, bestehend aus "National Trust for Scotland", "John Muir Trust", "Ramblers Association", "Association for the Protection of Rural Scotland", "Mountaineering Council of Scotland" and "Scottish Wild Land Group". Unterstützt werden sie von Adeligen, leitenden Politikern und Sportstars, welche glauben, daß die 600 neuen Strommasten Wunden in ihre Landschaft schlagen. Sie plädieren für eine Verlegung der Leitung in den Boden. |
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04.02.2007 |
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Naturschutz stoppt
Straßenbau - Bundesverwaltungsgericht: Beste
einschlägige wissenschaftliche Erkenntnisse zum Schutz von Flora,
Fauna und Lebensräume erforderlich - Zweifel gehen zu Lasten des
Vorhabens - Alternativen müssen ernsthaft geprüft werden. Ob
das Urteil BVerwG 4 A
11.04
des Bundesverwaltungsgerichtes auch auf Windkraftanlagen anwendbar ist
- Naturschutz stoppt Windkraftausbau? Planer müssen eine
Verträglichkeitsprüfung nach strengen EU-Maßstäben
vornehmen und nach Europarecht zwischen Naturschutz und
öffentlichen Interessen neu abwägen. Dabei müssen
Alternativlösungen geprüft werden. Legt man diesen
Maßstab auf riesige Windkraft- und flächendeckende
Solarstromanlagen an, dann wäre erst einmal die Feststellung zu
treffen, daß diese Gerätschaften keine Alternativen zur
herkömmlichen Stromversorgung sind, sondern Additive. Also
technische Anlagen, welche in der Landschaft hinzukommen und nicht
anstatt Kern- oder Kohlekraftwerke. Als weiterer Aspekt wäre zu
beachten, daß die angebliche CO2-Vermeidung nirgends gemessen
wird - und soweit überhaupt existent - an jedem
Netzanschlußpunkt unterschiedlich wäre. Abhängig davon,
wie ein bestimmter Netzbereich von welchem Kraftwerkstyp dominant
versorgt wird. Naturschutzstreitigkeiten basieren im wesentlichen auf
lokale/regionale Eingriffe in die Landschaft, dementsprechend sollten
auch EEG-Anlagen mit ihren angeblichen CO2-Vermeidungen an ihrem
jeweiligen Standort im Netz beurteilt werden.
Beispiel: Im Schweinfurter Land, der unmittelbaren Umgebung des Kernkraftwerkes Grafenrheinfeld, gibt es eine Menge Solarstromanlagen. Wer meint, mit dem daraus in das E-Netz eingespeisten Strom CO2-Vermeidung zu betreiben, irrt sich, bzw. unterliegt einer offiziell verbreiteten Täuschung. Sofern überhaupt wirksam, dann stehen sich im Netz zwei CO2-freie Erzeuger gegenüber - Solarstromanlage gegen ein CO2-freies Kernkraftwerk. Was gegebenenfalls auch für Windkraftanlagen gilt. Nach den Regeln der Elektrotechnik nimmt elektrischer Strom aus einem Kraftwerk stets den kürzesten Weg zum Verbraucher. Die Umgebung von Schweinfurt etc. ist also bereits mit CO2-freiem Strom bedient. Die Wahrscheinlichkeit, daß - überhaupt in Bayern - Strom aus Solar- und Windkraftanlagen im Umkreis eines Kernkraftwerkes Kohlestrom aus Nordrhein-Westfalen verdrängt, dürfte eher gegen Null gehen. Bei der gebotenen Prüfung, ob eine Abweichung vom Grundsatz des Schutzes der Natur zulässig ist, muß in diesen Fällen der Vorhabensträger den Nachweis erbringen, daß zwingende Gründe des überwiegenden öffentlichen Interesses die Durchführung des Vorhabens erfordern. Das öffentliche Interesse an einer CO2-freien Stromversorgung mit Wind- und Solarstromanlagen kann an solchen Stellen oder Standorten (KKW-Umgebung) nicht nachgwiesen werden - weil weder meßbar noch wirksam - und dem öffentlichen Interesse des Natur- und Landschaftsschutzes ist daher der Vorrang einzuräumen. Kommentierung des Urteils von Moeller-Meinecke.de: 1. Der Bau der Bundesautobahn A 143
(Westumfahrung Halle) kann bis auf weiteres nicht fortgesetzt
werden. Eine gegen dieses Vorhaben gerichtete Klage eines
Naturschutzvereins hatte beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig
insoweit Erfolg. Gegenstand der streitigen Planfeststellung ist im
Wesentlichen ein etwa 12 km langes Teilstück der A 143, das im
Naturpark "Unteres Saaletal" zwei Schutzgebiete nach der
europäischen Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie)
queren soll ("Muschelkalkhänge westlich von Halle" und
"Porphyrkuppenlandschaft nordwestlich Halle"). Die A 143 ist im
gesetzlichen Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen als
"vordringlicher Bedarf" aufgeführt und gehört zu den
"Verkehrsprojekten Deutsche Einheit". Fertig gestellt ist bislang das
südliche Teilstück der A 143 von der A 38 bis zur
Anschlußstelle Halle-Neustadt (Knotenpunkt mit der B 80).
2. Die Baustopp-Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts Das
Bundesverwaltungsgericht hat entschieden, daß die
Planfeststellung trotz darin vorgesehener konfliktmindernder
Maßnahmen (z.B. dem Bau von Grünbrücken im Bereich der
FFH-Gebiete) bislang nicht den Anforderungen des europäischen
Naturschutzrechts genüge. Die Querung von FFH-Gebieten durch eine
Autobahntrasse löse ein strenges Schutzsystem aus, dessen
Einhaltung der umfassenden gerichtlichen Kontrolle unterliege. Der
Träger des Vorhabens habe in einer
FFH-Verträglichkeitsprüfung unter Berücksichtigung der
besten einschlägigen wissenschaftlichen Erkenntnisse den Nachweis
zu führen, daß eine Beeinträchtigung der
Erhaltungsziele der FFH-Gebiete ausgeschlossen sei. Im Grundsatz
könnten dabei zwar auch Schadensminderungs- und
Schadensvermeidungsmaßnahmen zum Schutz der FFH-Gebiete
berücksichtigt werden. Verbleibende Zweifel hinsichtlich der
Wirksamkeit dieser Maßnahmen gingen aber zu Lasten des Vorhabens.
Bestehen aus
wissenschaftlicher Sicht vernünftige Zweifel an der
Tragfähigkeit der Risikoeinschätzung oder des vorgesehenen
Risikomanagements, darf die Verträglichkeitsprüfung - so das
Gericht - nicht mit einem positiven Ergebnis für das Vorhaben
abgeschlossen werden. Vielmehr könne das Vorhaben dann nur
aufgrund einer Abweichungsprüfung zugelassen werden. Dabei
müsse der Nachweis erbracht werden, dass zwingende Gründe des
überwiegenden öffentlichen Interesses die Durchführung
des Vorhabens erforderten, denen durch eine die FFH-Gebiete weniger
oder gar nicht beeinträchtigende Alternativlösung nicht
genügt werden könne. Außerdem müßten alle
notwendigen Ausgleichsmaßnahmen zur Sicherung des Zusammenhangs
des europäischen ökologischen Netzes "Natura 2000" ergriffen
werden. Seien in der FFH-Verträglichkeitsprüfung nicht zu
sämtlichen sich konkret abzeichnenden Risiken die besten
einschlägigen wissenschaftlichen Erkenntnisse abgerufen,
dokumentiert und berücksichtigt worden, "infizierten" derartige
Mängel notwendig auch eine nachfolgende Abweichungsprüfung.
In Anwendung des im
Fachplanungsrecht anerkannten Grundsatzes der Planerhaltung sei im
beschränkten Umfange zwar eine Fehlerheilung noch im gerichtlichen
Verfahren möglich. Der FFH-Verträglichkeitsprüfung
anhaftende Ermittlungsdefizite könnten regelmäßig aber
nicht durch nachträglichen Vortrag im Prozeß aufgefangen
werden, sondern erforderten ein ergänzendes Verfahren. Ein solches
Verfahren habe das beklagte Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt hier
hinsichtlich des - im Planfeststellungsbeschluß nicht behandelten
- Artenschutzes für Fledermäuse bereits eingeleitet. In
dieses Verfahren und die daraufhin ergehende Entscheidung werde nunmehr
auch der Gebietsschutz nach der FFH-Richtlinie einzubeziehen sein,
soweit die gerichtliche Überprüfung zu Beanstandungen
geführt habe. Dementsprechend sei der
Planfeststellungsbeschluß für rechtswidrig zu erklären
und außer Vollzug zu setzen. BVerwG 9 A 20.05 - Urteil vom 17.
Januar 2007
3. Die Bedeutung für die Praxis Das BVerwG bestärkt
mit der Entscheidung den hohen Rang des europäischen
Naturschutzrechts für Infrastrukturplanungen. Das von einer
Planung ausgehende Risiko für Flora - Fauna - Habitatschutzgebiete
bedarf einer sehr sorgfältigen Prüfung.
(1) Schon
vernünftige Zweifel an der Tragfähigkeit der
Risikoeinschätzung oder des vorgesehenen Risikomanagements zwingen
die Planfeststellungsbehörde dazu, die
Verträglichkeitsprüfung nicht mit einem positiven Ergebnis
für das Vorhaben abzuschließen.
(2) Bei der dann
gebotenen Prüfung, ob eine Abweichung vom Grundsatz des Schutzes
der Natur zulässig ist, muß der Vorhabensträger den
Nachweis erbringen, daß zwingende Gründe des
überwiegenden öffentlichen Interesses die Durchführung
des Vorhabens erfordern.
(3) Weiter muß der
Vorhabensträger durch eine sorgfältige Prüfung von
Alternativen nachweisen, daß durch eine die FFH-Gebiete weniger
oder gar nicht beeinträchtigende Alternativlösung der
Konflikt nicht zu lösen ist.
(4) Außerdem
müssen alle notwendigen Ausgleichsmaßnahmen zur Sicherung
des Zusammenhangs des europäischen ökologischen Netzes
"Natura 2000" vom Vorhabensträger ergriffen werden.
(5) Sind in der
FFH-Verträglichkeitsprüfung nicht zu sämtlichen sich
konkret abzeichnenden Risiken die besten einschlägigen
wissenschaftlichen Erkenntnisse abgerufen, dokumentiert und
berücksichtigt worden, "infizierten" derartige Mängel
notwendig auch eine nachfolgende Abweichungsprüfung.
Damit ist der Rahmen
für einen strengen Schutz des europäischen ökologischen
Netzes "Natura 2000" vom BVerwG gesetzt worden.
Schutzgemeinschaft
Deutsches Klima e.V. - Deutschland als Vorreiter in Europa, die
EU weltweiter Vorreiter! Packen wir's an, es gibt viel zu tun! Wo sind
die
administrativen Vereinsgründer? Klimaschutz schafft
Arbeitsplätze! Eloquente Verkäufer für den staatlichen
Klimaschutzbrief (Bundesschätzchen) gesucht!
Le Figaro, January 29, 2007 - Late news: Gore is cleaning up: Rumor: Al Gore to be nominated for the Nobel Peace Prize: the Mother Theresa of the climate. Except that Mother Theresa gave of herself unselfishly while Gore asks for $120,000 for a lecture. |
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03..02.2007 | |||
Weder
Windenergie,
noch die Solarstrahlung,
auch nicht die Biomasse sind für die Kernenergie ernst zunehmende
Konkurrenten. Sie sind allenfalls deren kleine, aber teure 'Schwestern'
im Netz. Weil sie Energien von der Erdoberfläche sind, werden
deren Gerätschaften
diese auch konsequenterweise zunehmend verunstalten und vielen Menschen
und Tieren ihren angestammten Lebensraum nehmen. Nicht der Klimawandel
wird 'Klimaflüchtlinge' produzieren, sondern die
großflächige und intensiv genutzte Erdoberfläche
für die Strom- und Kraftstofferzeugung mittels Wind-, Solar- und
Bio-Energien. Im Vergleich zur Kernenergie kann es neben der Braunkohle
nur noch die Steinkohle -
eine gesicherte und verläßliche Stromversorgung leisten. Sie
ist im internationalen Vergleich zwar kostspielig, kommt aber aus den
Tiefen der Erde. Wenn bekannte Institute bei volkstümlichen
Umfragen mit einer Stromerzeugung aus Wind- und Sonnenenergie hausieren
gehen, sollten sie sachlicherweise auch die jeweilige Folgeerscheinung
daraus klarstellen - daß es auch nur dann Strom gibt, wenn es
genügend weht oder der Tag eine ausreichende Helligkeit liefert.
So könnte sich politischer Streit im wesentlichen auf die
beiden wichtigsten Primärenergieträger - Kohle / Kernenergie
- beschränken. Und viel Geld könnte sinnvoll und für
anders notwendige Sachen bereitgestellt werden.
Entwicklung der Steinkohlesubventionen und der inhärenten Subventionen der regenerativen Energien mittels dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) von Prof. Dr. Ing. Helmut Alt Aus Gründen der Subventionsbelastung
ist das Ringen um die Steinkohlesubvention unverständlich. Die
Steinkohlesubvention ist zum Ausgleich der höheren
Produktionskosten der deutschen Steinkohle mit 150 €/t gegenüber
der Importkohle mit 60 €/t erforderlich. Mit dem spezifischen
Energieinhalt der Steinkohle von 8,14 kWh/kg und einem
Kraftwerkswirkungsgrad von 45% ergeben sich die Primärenergie -
bezogenen Stromerzeugungskosten zu:
Dieser Subventionsbedarf ändert sich mit der jeweils zugestandenen Menge deutscher Steinkohle-Stromproduktion. Für die Kalkulation der gesamten Stromerzeugungskosten aus Steinkohlekraftwerken kommt der Fixkostenanteil für den Kapitaldienst von rd. 2 Ct/kWh hinzu, so daß sich die Stromerzeugungskosten aus diesen Kraftwerken zu 6,1 Ct/kWh für deutsche Steinkohle bzw. 3,6 Ct/kWh für Importkohle ergeben, bei planmäßiger Verfügbarkeit der elektrischen Energie zur Höchstlastzeit. Im Vergleich dazu betragen die Stromerzeugungskosten aus den regenerativen Energien Wind rd. 9 Ct/kWh und aus Sonnenenergie über 50 Ct/kWh bei nur dargebotsabhängiger Verfügbarkeit und ohne reelle Aussicht nennenswerter Kostendegression, diese sind jedoch CO2-freie Energien. Dies zeigt die wirtschaftliche Problematik. Steinkohlekraftwerke
liefern nicht nur verläßlichen Strom sondern rechnen sich auch! Beide Faktoren
dürften doch bedeutsamer
sein, als der Glaube an eine menschgemachte 'Klimakatastrophe', deren
Eintreffen mit einem ordinären Ablaßhandel mittel
Emissionszertifikaten verhindert werden
soll. Wie wir wissen, hat inzwischen selbst der amerikanische
Präsident den Klimawandel öffentlich respektiert. Die
Begründung dafür ist einfach: Geld regiert schließlich
die Welt und nicht die Amerikaner unter George W. Bush. Der
Glaube an die 'Klimakatastrophe' wäre sehr schnell beendet,
käme elektrischer Strom zum Betrieb für Haus- und
Fernheizungen nur noch aus Wind- und/oder Solarkraftwerken. Daß
sich erneuerbare Energien ganz offensichtlich nicht rechnen, offenbart
eine ganz praktische Art von Umfrage: die allergrößte
Mehrheit wechselt eben nicht zu den Verkäufern von
'Ökostrom', sondern bleibt als Kunde lieber bei herkömmlichen
Versorgern aus Kohle- und Kernenergien.
Gesamter Text steht in
der Schweriner Volkszeitung vom
02.02.1007. In Wiesbaden befindet sich ein Steinkohlekraftwerk in Planung - Wie teuer und wie groß das geplante Steinkohlekraftwerk werden soll, steht noch nicht fest. In der für die Realisierung des Vorhabens entscheidenden Frage gibt sich KMW-Vorstand Dr. Werner Sticksel aber optimistisch: "Die Anlage kann wirtschaftlich betrieben werden." Kraftwerk rechnet sich Laut Vorlage des KMW-Vorstandes zur Aufsichtsratssitzung am 9. Februar beantragt der Vorstand, das Investitionsbudget "für ein Kohleheizkraftwerk mit einer Leistung von ca. 823 Megawatt auf rund 1,2 Milliarden Euro" zu erhöhen.... Wiesbadener Tageblatt vom 03.02.2007. Zerfleddertes Windradzurück auf der Erde - schreibt die Schweriner Volkszeitung. Starker Wind hätte die Reparaturarbeiten an dem nach einem Sturmschaden zerstörten Rotorblatt verzögert ... |
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01.02.2007 |
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Der vor einigen
Tagen von der Union for the Co-ordination of Transmission of
Electricity (UCTE) veröffentlichte Endbericht
über den
europaweiten Blackout am 04.11.2006 listet im Abschnitt fünf
als
eine Hauptursache auf:
MAIN
CAUSE 1: Non fulfillment
of the «N-1» criterion - keine ausreichende
Erfüllung des n -
1-Kriteriums und begründet dies wie folgt: »The N-1
criterion is a basic operation principle in UCTE; it is of major
importance to prevent disturbances. This rule requires that any single
loss of transmission or generation element should not jeopardize the
secure operation of the interconnected network, that is, trigger a
cascade of line trippings or the loss of a significant amount of
consumption«.
Die Erfüllung des (n - 1)-Kriteriums
ist die grundlegende Verpflichtung aller am Übertagungssystem
beteiligten Netz- und Kraftwerksbetreiber. n - 1 (n minus 1) bedeutet,
daß bei Ausfall eines Generators oder einer Leitung (bzw. eines
Systems) die verbleibenden Anlagen die dadurch auf sie hinzukommende
Mehrlast übernehmen können. Schlichtes Beispiel: Fällt
in einem Verbund aus zehn (n) dezentral im Land verteilten Kraftwerken
störungsbedingt eines (-1) aus, dann müssen die restlichen
neun so bemessen sein, daß sie die Last weiterhin
unterbrechungsfrei übernehmen können. Das funktioniert
geschickterweise dann auch so, daß Stromverbraucher den Ausfall
eines Kraftwerkes garnicht bemerken. Was für Kraftwerke gilt, gilt
auch für das Leitungssystem im Ü-Netz. Schaltet eine Leitung
störungsbedingt ab, dann muß der Lastfluß ohne
Unterbrechung auf den anderen Leitungen sichergestellt bleiben.
Vorraussetzung für das Funktionieren dafür ist, daß die
beteiligten Anlagen nicht bereits an ihrer Leistungsgrenze arbeiten,
also Reserveleistung für die Kompensation eines anderweitigen
Störungsfalls beinhalten. Auf obiges Beispiel angewendet: Alle
zehn Kraftwerke sind nur zu 90% ausgelastet, 10% Leistungsvorhaltung
dienen der Reserve.
Die dauerhafte Einhaltung des (n - 1)-Kriteriums setzt voraus, daß Kraftwerks- und Netzausbau mit einander harmonieren. Mit dem Ausbau der Windkraft war dies in der Vergangenheit keineswegs erfolgt. Das System der Windkraftanlagen mit derzeit ca. 20.000 MW installierter Leistung - mehr als sämtliche derzeit bei uns in Betrieb befindlichen Kernkraftwerke - wurde ohne den dafür notwendigen Netzausbau sukzessive einfach integriert. Das hat zwar die Zahl der örtlich dezentral verteilten Kraftwerke kräftig erhöht, damit aber keineswegs das (n - 1)-Kriterium verbessert. Auch deswegen nicht, da sie nicht autark arbeiten. a) Windkraftwerke sind im Störungsfall, wenn deswegen von verbleibenden Systemen schlagartig Mehrleistung angefordert wird, nicht (n - 1)-fähig. Sie liefern immer nur die jeweils den örtlichen Windverhältnissen entsprechende Leistung und können daher bei Bedarf nicht plötzlich mehr abliefern (Reserve ausfahren). Im ungünstigen Fall befinden sie sich gar im Stillstand. Erhöhung oder Erweiterung der Netz- und Versorgungssicherheit macht nur Sinn mit autarken (nicht autonomen) Kraftwerken, deren im Bedarfsfall notwendige (Mehr)Leistungen von Netzleitstellen angefordert werden können. Mit dem Begriff 'Autonomie' geht Dr. Hermann Scheer, der SPD-Energieexperte, hausieren. In seinem Buch "Energieautonomie - Eine neue Politik für erneuebare Energien" meint er offensichtlich, den gesellschaftspolitischen Begriff 'Autonomie' gegen den technisch funktionalen 'Autarkie' in der angewandten Elektrotechnik austauschen zu müssen. Daran wird bereits erkennbar, daß er als Wirtschaftler und Sozialpolitiker überhaupt nicht begreift, worum es in der technischen Praxis geht. Die Praxis zeigt nämlich, daß sich die vielen Windkraftwerke zur unkalkulierbaren Belastung des Netzes entwickelt haben und nicht zu dessen Entlastung. Was sich mit dem hektarweiten Ausbau von Fotovoltaikanlagen zusätzlich verschlimmert. b) Kraftwerksausbau und Netzausbau verliefen mit dem Aufstellen tausender Windkraftanlagen disharmonisch - das wurde von der Politik lange ignoriert und mißachtet, so lange, bis es darum ging, die gewaltigen Offshore-Leistungen ans Netz zu bringen (Stichwort: dena-Gutachten). Auch Übertragungsleitungen müssen zwecks Erfüllung des (n - 1)-Kriteriums redundant - im techn. Sinne - mehrfach vorhanden sein. Bei der Privilegierung der Windkraftanlagen im Baugesetzbuch wurde aber taktischerweise vergessen, den Bau der ebenfalls dafür notwendigen Übertragungsleitungen zu privilegieren. Dies hätte wohl einen Aufschrei aller akkreditierten Natur- und Umweltschützer, sowie von autonomen Bürgerinitiativen und Fanatikern aus diversen anderen Szenerien nach sich gezogen, welche schließlich schon in den 80er und 90er Jahren gegen die Hochspannungstrassen - als Krakenarme der Kernkraftwerke - angetreten waren (Stichwort: Gorleben, Brokdorf, Wackersdorf). Zurück zum
UCTE-Bericht: »On November 4, after switching-off the 380
kV double circuit line
Conneforde-Diele, the E.ON Netz grid (including some of its tie-lines)
was not in “N-1” secure conditions. This violation of the N-1criterion
has been identified by the
Investigation Committee as the first main cause of the disturbance«.
Dieser Satz impliziert, daß während der Schiffspassage die
von Conneforde über die Ems nach Diele führenden - doppelt
vorhandenen - Stromkreisleitungen abgeschaltet wurden. Im Klartext:
für diesen spezifischen Fall mußte aus
Sicherheitsgründen auch zwangsläufig die redundante, der
Reserve dienende Leitung mit abgeschaltet werden - weil sie beide an
einer Stelle die Ems überqueren. Dies hatte ausgereicht, das
E.ON-Netz nicht mehr (n - 1)-sicher zu halten, wie die
Untersuchungskommission vermerkt. Die Folge war ja damals auch,
daß sich der im Nordosten Deutschlands produzierte Windstrom
für seinen nach Westen führenden Weg eine andere Leitung
suchen mußte - über an der Grenzbelastung fahrende
Leitungen eines anderen Betreibers - RWE, diese überforderte und
die Schutzmaßnahmen in Form automatischer Abschaltungen greifen
ließen. E.ON hatte als Hauptursache seine (n - 1)-Verpflichtung
verletzt, so schließlich ein Konsens im Bericht (This violation of the N-1 criterion has
been identified by the Investigation Committee as the first main cause
of the disturbance).
Als weiterer Hauptgrund wird eine unbfriedigende Koordination der Ü-Netzbetreiber untereinander bemängelt. Die nach dem Abschalten der Leitung von Conneforde nach Diele mit dem Nachbarn notwendigen Absprachen zwecks Umleitung des Stromflusses seien nicht ausreichend gewesen. (»MAIN CAUSE 2: Insufficient inter-TSO co-ordination. Inter-TSO co-ordination is crucial to maintain the security of the system. This co-ordination is exercised at different time horizons: from long term planning to real time operation. The co-ordination actions of E.ON Netz towards neighboring TSOs were not sufficient after the outage of the Conneforde-Diele line was rescheduled«). TSO = Transmission System Operator (Übertragungsnetzbetreiber). Abschnitt 6 des Berichts (Analysis of other critical factors) führt "Generation-related issues" als weitere
kritische Umstände auf - erzeugungsbedingte Sachverhalte. Und da
spielte gemäß den Erkenntnissen der Gutachterkommission
neben anderen unzureichenden Kenntnissen über die am Netz
arbeitenden Erzeugungsanlagen die Windstromerzeugung ihre
maßgebliche Rolle bei der unbeherrschten Kontrolle des
Übertragungsnetzes.
»These
are examples of insufficient TSO control over the generation behavior.
The TSO control usually applies to generation connected to the
transmission grid since traditionally the generation connected to the
distribution grids has not had a significant impact on the power system
as a whole. However, the recent rapid development of dispersed
generation, mainly wind farms, has changed the situation dramatically.
The wind generation in some areas significantly influences the
operation of the power system due to its high share in the generation
and intermittent behavior dependent on weather conditions. The negative role of wind generation
performance on November 4 was evident. Due to uncontrolled
behavior of wind generation it was not possible to maintain a
sufficient power exchange balance in some German control areas (VE-T,
East part of E.ON Netz) after split. Fortunately, these control areas
were connected to control areas of Poland and the Czech Republic where
the absorption of the “unintentional” wind generation was possible by
decrease of the power output of thermal generation (however creating
additional critical network problems)«.
Die von der Politik getroffenen
Schlußfolgerungen sind bekannt: Ausbau der
Höchstspannungstrassen im großen Stil samt den dafür
notwendigen Kupplungen für den grenzüberschreitenden
elektrischen Energiefluß. Den Windstromerzeugern zuliebe
einerseits - während die konventionellen Kraftwerke andererseits
trotzdem am Netz bleiben müssen. Verbraucher erhalten daher keinen
besseren Strom, auch wenn er schwärmerisch als 'sauber' oder auch
als 'grün' bezeichnet und von geschäftstüchtigen
Fondsmanagern für das 'gute Gewissen' angeboten wird. Verbraucher
werden sogar aufgefordert, Strom zu sparen! Welch ein Widersinn.
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31.01.2007 |
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Rundumschutz gegen
den Klimawandel! Ist sie auch schon bei Ihnen eingegangen - die
globale Klimaschutz-Rundmail als Aktion gegen den Klimawandel?
Am 1. Feb 2007: Nehmt teil an der weltweit größten Bewegung gegen den Klimawechsel! Energie ausschalten! Von 19:55 bis 20:00 Uhr. Verschiedene Naturschutz-Organisationen senden eine Aufforderung an alle Bewohner unseres Planten und werben für fünf "Schweigeminuten". Jeder soll Licht, Strom und sonstiges ausschalten, zwischen 19.55 und 20.00 Uhr. Fünf Minuten, nicht nur um Energie zu sparen, sondern besonders, um die Bevölkerung, die Medien und Politiker auf die tägliche Energieverschwendung aufmerksam zu machen. Ein Akt, der nur 5 Minuten dauert, der nichts kostet, der aber der Regierung zeigt, daß die Klimakatastrophe ein schwerwiegendes Thema der Weltpolitik sein sollte. Warum dieses Datum? Am ersten Februar veröffentlicht die UNO die neuesten Erkenntnisse zum Thema Klimawechsel! Anmerkung: Für Solarstrombetreiber ist die Uhrzeit gut gewählt. Zu diesem Zeitpunkt scheint keine Sonne mehr, da sind die Solarstromanlagen sowieso außer Betrieb. Und wenn alle Stromverbraucher abschalten, dann schalten auch alle Windräder und Biokraftwerke ab. Ob den Betreibern das recht ist? Da stellt sich noch die Frage, ob sich ein Klimawandel daran orientiert und beginnt, in die richtige Richtung zu wechseln? Und die Politiker? Die lachen sich ins Fäustchen ob dieser Blödheit. Und die Medien hätten wieder eine Story über den 'globalen Stillstand'. Der partiell geistige Stillstand diverser Leute hat ja längst begonnen. Sturm in Nordwest-Mecklenburg zerfetzt den Flügel eines Windrades - Schaden beläuft sich auf 30.000 Euro. Zerstört wurde der Rotor eines Windrades bei Testorf... kompl. Meldung vom 31.01.2007 in der Schweriner Volkszeitung Zur
nebenstehenden Abbildung: In Scheid in der
Eifel ist am Tag oder in der
Nacht zuvor, welche nach dem Orkan 'Kyrill' kam, die Spitze eines
Windrades abgebrochen. Der Flügel wurde in zwei Teile gespalten,
der lose Teill hängt nach unten. Das Windrad steht unmittelbar am
Feldweg, der u. a. von Wanderern, Post, Milchauto und Müllabfuhr
benutzt wird. Teile davon flogen etwa 100 m weit.
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Im hessichen
Fritzlar-Homberg sollen die Bürger entscheiden (HNA). Dort wurde die Gemeindevertretung mit 329
Unterschriften gegen einen Windpark bei Gilsa konfrontiert. Was wieder
einmal gegen die gern publizierte 'öffentliche Meinung' aus
sogenannten Umfrageergebnissen spricht, wonach die Mehrheit der
Bevölkerung sich eine Stromerzeugung aus Windkraft wünscht.
Bei solchen Umfragen spielt die Art der Fragestellung eine wesentliche
Rolle. Würden die Leute gefragt, ob sie auch alternativ nur dann
Strom haben wollen, wenn der Wind weht, würden die
Umfrageergebnisse anders lauten. Nicht anders ist dies mit Strom aus
Solarplatten, welche wiederum unabhängig vom Wind nur 'Tagstrom'
liefern.
In Sachsen-Anhalt wird mehr Windstrom produziert als die Leute selber benötigen. Im Gegensatz zu den Aussagen des SPD-Politikers Dr. Hermann Scheer, welche den Abbau von 250.000 Hochspannungsmasten suggerieren, muß das Hochspannungsnetz kräftig ausgebaut werden. Welchem Politiker darf man überhaupt noch glauben? Mit seinen widersprüchlichen Aussagen belegt der Mann, daß er von Energien mehr erzählt als versteht. Und weil die Chefin der hessischen Landes-SPD fachlich unbedarft ist, läßt sie sich ihr Energieprogramm von ihm diktieren. Politiker beauftragen meistens solche Wissenschaftler, welche deren eigene Meinung teilen. In Sachsen-Anhalt würde der vorgesehene Netzausbau eine Strompreissteigerung bedeuten - so der Wirtschaftsminister Reiner Haseloff von der CDU, welcher das nun nicht hinnehmen will. Es würde seinen »Wirtschaftsbemühungen völlig zuwiderlaufen«. Aber weshalb hat sich die CDU nicht gegen den Bau von Windkraftanlagen gestemmt? Hat sie etwa nicht mitbekommen, daß in dem kleinen Land inzwischen 1.700 Windräder stehen, welche bei Starkwind alle ihren Strom irgendwie im Netz unterkriegen wollen. Sachsen-Anhalt bleibt auf Windstrom sitzen An diesem Einzelbeispiel wird der Mangel an einer gesamtdeutschen Konzeption für die elektrische Stromerzeugung sichtbar. Jeder, der genügend investieren kann, kann auch soviel Anlagen zur Stromerzeugung in die Landschaften stellen, wie er will. Sogar privilegiert! Auf Verbraucherinteressen muß keine Rücksicht genommen werden, die sind per EEG eh zum Bezahlen verdonnert. Ob sie den Strom, welcher ihnen keine Vorteile bringt, wollen oder benötigen, spielt heirbei keine Rolle. Man stelle sich einmal vor, die Autoindustrie würde gleichermaßen wie die EE-Industrie subventioniert! Und wie war das einst mit der Landwirtschaft? Weil deren Produkt, die Milch hoch subventioniert wurde, hatten wir europäische Butterberge und Milchseen. Die Butter wurde aufwändig in riesigen Kühlhäusern gespeichert, um dann irgendwann in 3. Weltländer verschoben zu werden. Nun, man übt sich ja bereits an schwierigen Überlegungen, wie man den Windstrom spreichen kann. Z.B. in ehemaligen unterirdischen Salzkavernen oder ähnlichen Gewölben - im Aggregatzustand einer hochkomprimierten Preßluft. Auch davon haben Verbraucher keinen Nutzen - nur die Erzeuger. Land ist 2006 deutscher Spitzenreiter beim Windenergie-Nettostromverbrauch - schreibt die 'Magdesburger Volksstimme'. Aber nur, weil die konventionellen Kraftwerke weiterlaufen müssen! Energieüberschuß erzwingt Netzausbau Teure Windkraft: Sachsen-Anhalt droht Stromkosten-Explosion. In den vergangenen neun Jahren hat sich die Zahl der Windkraftanlagen in Sachsen-Anhalt etwa verzehnfacht. Zum Jahresende drehten sich über 1.700 Windräder im Land. Bei einer installierten Leistung von 2.533 Megawatt zum 31. Dezember 2006 belegt Sachsen-Anhalt nach Niedersachsen (5282 MW) und Brandenburg (3128 MW ) in Deutschland den dritten Platz. ... weiter lesen in der Volksstimme. In der Gemeinde Biere im Landkreis Schönebeck soll ein neuer Windpark entstehen - zum Entsetzen vieler Anwohner. Die Goldräder würden ein Dorf in der Börde spalten - das schreibt die Volksstimme vom 30.01.2007 »Wozu braucht ihr denn so viele Windmühlen?« Und auch noch 182 Meter hoch! Kaum zu zählen sind die vielen Windkrafträder, die sich mittlerweile in Sachsen-Anhalt drehen. Und noch immer entstehen neue Windparks. So etwa im Bördedorf Biere bei Schönebeck. Gegner und Befürworter der Windräder liefern sich dort einen erbitterten Streit. Um Ökostrom geht es dabei kaum, sondern um viel Geld und private Interessen... Mehr als 1.000 Unterschriften dagegen. Über den 'Klimperfaktor' Windräder und über die 'Hamsterwanderung' in der Volksstimme weiter lesen... Im vergangenen Jahr gab es in Freiburg wegen der Errichtung von Windrädern erhebliche Konflikte, weil die Belange von geschützen Fledermäusen nicht berücksichtigt wurden. Nun hat das dortige Regierungspräsidium eine Broschüre veröffentlicht, in der die "Auswirkungen von Windkraftanlagen auf Fledermäuse" detailliert erläutert werden. Zwergfledermäuse, Kleinabendsegler und Breitflügelfledermäuse sind für den Bundesverband Windenergie lediglich ein neues Argument für Gegner von Windkraftanlagen. |
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30.01.2007 |
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Offshore:
Getriebeschäden verursachen Stop von Windturbinen. Schlechtes
Wetter
verhindert Zugang,
Reparatur und Neustart. BBC Online, 29 Jan 07 Gearbox
fault halts wind turbines - Repair work is due to begin this week on a
wind farm off the coast of Kent which has seen a third of its turbines
grind to a halt since early December. Of the 36 turbines erected off
Herne Bay - on the Kentish Flats - 12 have experienced gearbox
problems.
Four have been repaired but the others
have been running at reduced efficiency pending a break in the weather.
The Danish firm Vestas, which owns and maintains them, said the high
failure rate was unusual. Problem investigated. "Unfortunately, the
weather situation has not allowed us to access the turbines to restart
them, and repair the remaining gearboxes," said Anders Soe-Jensen, head
of offshore operations for Vestas.
The turbines have been operating on the
site since August 2005, providing power to houses in Whitstable, Herne
Bay, and Canterbury. Mr Soe-Jensen said it was the first time the wind
farm had experienced gearbox problems, and the cause was under
investigation. He added that, weather permitting, all 36 turbines
should be working normally by the end of February. www.bbc.co.uk/
. Abb.:
Spuren von aus dem Getriebe austretendem
Öl
DEATH OF BUZZARD IN TURBINE BLADES A Shocked busload of nuclear workers witnessed the death of a buzzard after it flew into one of the wind turbines at Forss. ... Die 'slaughterhouses for birds' in den schottischen Highlands heißen bei uns 'Vogelshredder'. Auch dort tragen sie zum landesweiten Hochspannungsnetzausbau bei - für Großvögel eine weitere Gefahr. Wer meint, Vögel würden grundsätzlich die Gefahr sehen, erkennen und ihr ausweichen, wird sich täuschen. Vergleichbar mit Hunden, Katzen oder Wildtiere, welche zwar ein Fahrzeug bemerken, sich deshalb der Gefahr, die ihnen beim Überqueren der Straße droht, aber nicht bewußt sind und mangels Überleben daher keinen Lernerfolg erzielen können. |
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29.01.2007 |
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Nachdem mit der
Aufstellung von Windkraftanlagen das Landschaftsbild
so weit verschandelt wurde, daß keines mehr hinpaßt, wird
seitens Betreiber und Politik zunehmend mit dem sogenannten Repowering
propagiert - als Entlastung des Landschaftsbildes! Ein Aberwitz. Die
Entlastung soll wie folgt funktionieren: zwei kleine Windräder
werden
durch ein großes ersetzt. Im Klartext: je größer ein
Bauwerk, desto geringer die landschaftliche Belastung! Daß sich
staatlich anerkannte Umwelt- und Landschaftsschutzverbände diese
Argumentation gefallen lassen, ist erschreckend. Interessant ist zudem
wieder einmal die innerhalb einer Partei widersprüchliche Politik,
bzw. der Aussagen dazu. Während der 'Energieexperte' der SPD, Dr.
Hermann Scheer, von vielen kleinen Anlagen schwadroniert, welche eine
dezentrale Energieversorgung ergäben, hebt der Staatssekretär
aus dem Bundesumweltministerium, Michael Müller (SPD), das
Repowering hervor, den Ersatz vieler kleiner zu wenigen großen
Anlagen. Repowering ist nichts anderes als Zentralisierung - also die
technische und steuerungsmäßige Zusammenfassung vieler
kleiner Anlagen aus Gründen der energetischen Effizienz - das
Gleiche, was Ingenieure und Techniker in der Vergangenheit mit
herkömmlichen
Kraftwerken vornahmen. Synergieeffekte nutzen - bei dem die gemeinsam
erzielte Wirkung größer ist als die Summe der
Einzelwirkungen - nennt sich das in der Ökonomie. Das
Ergebnis - zentral fungierende Großkraftwerke - wird stets von
'Umweltschützern' und diversen Politikern in der
Öffentlichkeit
kritisiert. In der Hauptsache geht es aber beim
Repowering natürlich um die fiskalischen Einnahmen, denn
Windkraftanlagen sind ein monetäres und kein Umweltmodell.
Für das in der folgenden PM angesprochene 'Repowering' auf Fehmarn
werden z.B. das 2,5 bis 3fache an Gewerbesteuereinnahmen veranschlagt.
Na schön, wir wissen aber vom Bund der Steuerzahler auch,
daß unsere öffentlichen Kassen erhebliche Ausgabenprobleme
und weniger
Einnahmeprobleme haben. BMU-Pressedienst Nr. 024/07
BdSt-Newsletter vom 22. Januar 2007-
Auszug: »In diesem Jahr wird der Staat
voraussichtlich 514,1 Milliarden Euro
Steuern einnehmen. Das hat der Arbeitskreis Steuerschätzung in
seiner
jüngsten Sitzung im November 2006 prognostiziert. In jeder Sekunde
zahlen wir also 16.302 Euro Steuern an die öffentlichen Hand. Pro
Kopf
wird sich die Steuerbelastung auf 6.231 Euro summieren. Der Bund
kassiert 219,2 Milliarden, die Länder 202,9 Milliarden, die
Gemeinden
67,8 Milliarden und die EU 24,1 Milliarden Euro der Steuereinnahmen.
Die öffentlichen Kassen sind also nicht leer, wie oft behauptet
wird,
sie sind prall gefüllt«. Wie die Einnahme-Milliarden
sprudeln, läßt sich beim Bund der Steuerzahler an der Steueruhr ablesen.
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27.01.2007 |
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Dürfen
Päpste die Unwahrheit sagen? Er hat den Weltsolarpreis
erhalten, den Weltpreis für Bioenergie, den Weltpreis für
Windenergie, die Goldmedaille des Bundesverbandes der Wasserkraftwerke
(2004) und sogar den 'Alternativen Nobelpreis'. Er wurde auch bekannt
als 'Anwalt der Sonne', das TIME-Magazin hat ihn zum Helden erhoben -
zum 'Hero for the Green Century' - und viele nennen ihn sogar den
'Solarpapst'. Im Rahmen seiner Jahrestagung 'Forum Intelligentes Baues'
wurde ihm auch noch der 'Preis des Deutschen Fertigbaus 2006'
verliehen. Bei soviel Ehre kommt es auf ein 'bißchen' Unwahrheit
doch nicht an, oder? Die Rede ist von Dr. Hermann Scheer, dem
Präsidenten der Europäischen Vereinigung für Erneuerbare
Energien EUROSOLAR und seit 2001 Vorsitzender des Weltrates für
Erneuerbare Energien, zugleich für den Wahlkreis Waiblingen
Mitglied des deutschen Bundestages, sowie im Bundesvorstand der SPD. In
einem Interview mit der Stuttgarter Zeitung vom 14.01.2007 -
Druckausgabe - läßt er die folgende Aussage verbreiten:
»Eine Energieversorgung mit
erneuerbaren Energien wäre dezentral. Das heißt, statt
weniger großer hätten wir viele kleine Anlagen. Deshalb
könnte man auch auf viele Überlandleitungen im
Hochspannungsnetz verzichten. Die 250.000 Hochspannungsmasten
verschandeln das Landschaftsbild mehr als alles andere.«
Mit dem Verzicht auf die 250.000 Hochspannungsmasten redet der SPD-Mann im Konjunktiv, also bereits aus eigener Sicht von einer nicht als gesichert angesehenen oder einer irrealen Tatsache und verbreitet insofern nicht unbedingt Lügen. Offenbar weiß er selber längst aus der dena-Studie zum Ausbau des deutschen Hochspannungsnetzes und diversen eigenen Anschauungen, daß das Gegenteil wahr ist. Aber als Sozialpolitiker dürfte er sicherlich gelernt haben, daß nichts so gern geglaubt wird, wie das, worüber die Leute am wenigsten Kenntnisse haben. Ähnlich wie ein Prediger, welcher nur die Bibel etwas besser kennen muß, um eine Herde Gläubiger um sich zu scharen, arbeitet der Solarpräsident: als promovierter Wirtschaftler kennt er sich mit Energiebegriffen und Energiestatistiken besser als seine Zuhörer aus und suggeriert mittels Konjunktiv Irrealitäten und Unwahrheiten in die Köpfe des Volkes. Die Wahrheit sieht ganz anders aus: Gerätschaften zur Gewinnung regenerativer Energien sind bisher nur dazu gekommen und nicht anstatt. Hochspannungsleitungen und -masten stehen im landschaftlichen 'Schönheitswettbewerb' mit den gigantischen Windrädern längst im unscheinbaren Abseits. Nächstes Zitat: »Wir könnten [Konjunktiv!] z.B. die
Hälfte des Stromverbrauchs mit rund 30.000 Rotoren der
Fünf-Megawatt-Klasse erzeugen. Das wäre nur ein Mast auf
zwölf Quadratkilometer. Wer meint, das sei untragbar, hat die
falschen Maßstäbe«.
Die BRD hat eine Fläche von 356.970 qkm. Rein rechnerisch gesehen, stimmt die Aussage. Und faktisch? Die Seitenlänge eines 12 km-Quadrates beträgt 3,46 km. Also alle 3,5 km ein 100 Meter hoher Fünf-MW-Rotor! Da bleibt aber kein Blick zum Horizont mehr frei. Bedenkt man zudem, daß es in Deutschland auch noch Siedlungs- und Ausschlußgebiete gibt, na ja ... Politik ist eben ein übles Geschäft. Da kann man jedem Gebrauchtwagenhändler am Stadtrand mehr Glauben schenken. Natürlich haben die Menschen mit anderen Empfindlichkeiten als Dr. Hermann Scheer die falschen Maßstäbe. Zum Beispiel jene, welche in der Mittelgebirgslandschaft des Taunus zu Hause sind. Untertaunus nicht für Windkraft geeignet "Die Mittelgebirgslandschaft im Taunus ist für Windkraftanlagen nicht geeignet", legt sich der Taunussteiner Landtagsabgeordnete Peter Beuth im EUROPATICKER Umweltruf gegen die Aufstellung weiterer Anlagen fest. "Es ist ein riesen Ärgernis in der Bevölkerung, dass unsere herrliche Landschaft mit diesen Anlagen Zug um Zug verschandelt wird. Das muss aufhören!" ... Der Blick zur Wartburg - gegen 140 m hohe Rotorflügel. Ob er auf Dauer frei bleiben oder gemäß Dr. Scheer's Sicht verstellt werden wird? Die Windanlagen passen nicht in die Landschaft - absolute Tabuzone für Windkraftanlagen - die Lörzweiler Gemarkung eignet sich nicht für die Aufstellung der kontrovers diskutierten Türme... Windkraftanlagen am Königstuhl? Klageweg wird nicht ausgeschlossen ... |
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25.01.2007 |
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Bei unserem
westlichen Nachbar formiert
sich der Widerstand gegen die lästigen Windräder. In
Frankreich wächst der Widerstand gegen das
Aufstellen weiterer Windräder zur Energiegewinnung. Rund 50
regionale Verbände gründeten nun einen Dachverband, der
"Belästigungen" durch die Großrotoren anprangern und
für andere umweltverträgliche Energieformen werben soll, wie
die Fédération environnement durable (FED) am Dienstag im
zentralfranzösischen Rouillé mitteilte.
Windkraft? Nein
danke! Ist ja schließlich weder ein Ersatz für die Kernenergie noch für die Kohleenergie. WEG vom ÖL
- lautet ein weit verbreitetes Motto für eine angeblich
umweltfreundliche
Erzeugung von Elektrizität. Zu Zeiten der rotgrünen Koalition
hat das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktiorsicherheit
unter dem Umweltminister Trittin ein
Themenpapier mit dem Titel "Atomkraft:
Wiedergeburt eines
Auslaufmodells" publiziert. Darin befindet sich
folgende bemerkenswerte Aussage: »Atomkraftwerke ersetzen kein Öl«.
Das ist prinzipiell richtig. Aus Unwissenheit oder Berechnung
würde von den Protagonistern der Kernenergie die banale Wahrheit
unterschlagen, daß Benzin nicht aus der Steckdose kommt, so die
Erläuterung. Um uns vom Öl unabhängiger zu machen,
bräuchten wir u.a. auch erneuerbare Energien aus Wind, Sonne,
Wasser, Biomasse und Erdwärme verbunden mit Effizienzverbesserung
fossil betriebener Kraftwerke und Stromeinsparung. Aber wo sind die
Fahrzeuge, mit denen wir Strom aus regenerativen Energien tanken und
betreiben? Erneuerbare Energien ersetzen auch kein Öl - von
Bioenergien abgesehen. Aber da werden wir noch unser blaues Wunder
erleben, wenn wir uns dereinst zwischen Lebensmittel und Treibstoff
entscheiden müssen. Kurz: Auch mit Windstrom bekommen wir kein
Öl, bzw. keine Treibstoffe ersetzt.
Aber was tut die
schwarz-rote Nachfolgeregierung? Sie hat ein
Infrastrukturbeschleunigungsgesetz geschaffen, welches die
Netzbetreiber in die Pflicht nimmt, den Offshore-Windstrom aus
gewaltigen Windparks möglichst schnell ins Netz zu integrieren.
Wir wir inzwischen konkret wissen - im wirtschaftlichen Zusammenspiel
mit der Kernenergie. Die taz hat dies recht originell
als 'Windrad mit Atomantrieb' getitelt.
Bekanntlich emittieren
Kernkraftwerke bei der Stromerzeugung kein CO2. Trotzdem kann man in
der o.g. ministerialen Schrift auf Seite 18 folgendes lesen: »Neue Atomkraftwerke schützen das
Klima nicht. Kernkraft als Mittel gegen den Klimakollaps ist eine von
interessierter Seite genährte Illusion. Selbst wenn ab sofort
weltweit alle verfügbaren Mittel in den Ausbau der Atomenergie
gelenkt würden, wäre der Effekt auf den globalen
Treibhausgas-Ausstoß marginal«. Da
staunt der Laie und der Fachmann wundert sich. Wieso
schützen dann aber CO2-freie Windkraftanlagen, insbsondere die mit
aller Gewalt vorangetriebenen, riesigen Offshore-Windstrominseln, unser
Klima? Ist die CO2-freie Stromerzeugung als 'Klimaschutz' nicht die
stets hervorgehobene Begründung
dafür? Und ist bei dem weltweiten Ausbau deren Effekt auf den
globalen Treibhausgas-Ausstoß dann nicht auch marginal?
Fazit: Wenn Kernkraftwerke das Klima nicht schützen, dann tun Windkraftwerke dies auch nicht! Oder das Volk wird wieder einmal von unserer Regierung veralbert? Eigentlich egal, welche Parteien die Regierung stellen. Zur Zeit lanciert
die Windindustrie Artikel über Windenergie in
allenwichtigen Zeitungen und Magazinen. So auch den Artikel »Dem Wind auch auf See Energie abtrotzen«
(NZZ Nr.19), dessen Werbecharakter nicht zu übersehen ist. Der
verschämte Hinweis auf einige ungelöste technische Probleme
soll dem Leser Offenheit und Objektivität suggerieren. Die
Offenheit reicht aber nicht dazu aus, einzugestehen, daß beim
dänischen Offshore Windpark Horns Rev alle Turbinen samt
Schaltanlagen wegen Korrosionsschäden ersetzt werden mußten.
Großzügig läßt der Artikel die wirtschaftliche
Seite außer acht. Wenn der Kapitalbedarf bei Offshore Anlagen
doppelt so hoch ist (falls es reicht), der Aufwand bei Instandhaltung
und Reparatur zehn mal so hoch wie an Land, dafür die
Haltbarkeit der Anlagen aber auf See nur halb solang ist, wer soll
dafür aufkommen?
Verschwiegen wird auch,
daß der ab und zu in großen Mengen anfallende Strom von See
an der Küste gebündelt und auf Grund der hohen
Leistungsschwankungen netzfähig gemacht werden muß und zwar
von windunabhängigen Kraftwerken. Von dort muß der Strom
dahin geliefert werden, wo hoher Stromverbrauch gewährleistet ist,
nämlich in Ballungsgebiete und Industriezentren. In Deutschland
würde das den Bau von fast 900 km Höchstspannungsleitungen
und bisher streckenmäßig nicht bezifferten
Hochspannungsleitungen bedeuten (Planung und Bau ca. 10 Jahre, Kosten
viele Milliarden Euro). Bis dahin müssen bei sehr hohen
Stromanfall entweder Teile oder ganze Windparks vom Netz gehen, um
nicht wieder europaweite Blackouts auszulösen, was wohl kaum im
Sinne der Betreiber sein kann.
Daß man mit dem
deutschen Windstrom-Modell weltweit Geld verdienen kann, hat einerseits
den Geschäftssinn der Schwellenländer Indien, China und
Südkorea geweckt, welche sich die hohen Entwicklungskosten der
europäischen Industrie gespart haben und ihre Anlagen wesentlich
billiger anbieten können. Andererseits sind die "Heuschrecken"
aufgewacht, die nach geeigneten Windkraftfirmen zwecks Übernahme
Ausschau halten, wie zum Beispiel der größte
Kernkraftwerkhersteller der Welt AREVA (France), der an der deutschen
Firma REPOWER Interesse zeigt.
Schon jetzt ist absehbar, daß es für die mitteleuropäische Windindustrie mittelfristig eng wird. An Land sind alle guten Plätze bebaut, auf See braucht die Entwicklung, auch ohne Langzeiterfahrung noch Jahre. An der Strompreisschraube kann man nicht mehr nach Belieben drehen. Auf Grund des derzeitigen Booms werden Materialien knapp und immer teurer. Getriebe haben Lieferfristen von bis zu einem Jahr. Auf dem Weltmarkt beginnt sich ein gnadenloser Konkurrenzkampf um Großaufträge abzuzeichnen. Bürgerinitiativen gegen Windparks und Hochspannungsleitungen gewinnen mehr und mehr Einfluß, nicht nur in Europa. Daher also die Werbekampagne. Die Windfirmen wollen sich von ihrer besten Seite zeigen, um lieber jetzt an einen Global Player zu verkaufen, als in wenigen Jahren konkurrenzunfähig vom Markt zu verschwinden. Daher also das Pfeifen im Wald der Windindustrie! |
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